Seite 1 von 1

Blinker mit eigenem Rhythmus

BeitragVerfasst: 23. April 2007 21:46
von Firefighter
Hallo,

ich grüße alle Freunde der Zschopauer Motorradschmiede. Da ich mir eine MZ ETZ 250 von 1987 zugelegt habe und außerdem noch eine RT 125/2 im Schuppen stehen habe, fand ich es eine gute Idee, mich im Kreis von Leuten niederzulassen, die sich mit sowas auskennen :wink:.

Nun also mein Problem, meine ETZ hat ein eigenes Taktgefühl beim Blinken entwickelt, soll heißen sie blinkt mal schnell, mal langsam und manchmal bleibt der Blinker auch einige Sekunden an.
Ich hab es jetzt einfach mal auf den Blinkgeber geschoben, da dies im Stand mit Motor aus, wie auch beim Fahren geschieht. Soll ich den jetzt einfach auswechseln oder kann es auch an etwas ganz anderem liegen, bin da bisl verwirrt, da ich hier schon was von Vibrationen gelesen habe, die den Blinker aus dem Takt bringen können und das ja im Stand, nur mit Zündung an, kaum möglich ist.

Sollte es der Blinkgeber sein, hätte ich gern eine Empfehlung, normaler oder elektronischer.

Vielen Dank schon im Voraus.

BeitragVerfasst: 23. April 2007 22:30
von det
Hallo Feuerkämpfer!
Erst mal willkommen hier im Forum!

Der originale Hitzedrahtblinkgeber ist nicht zu empfehlen. Hol dir vom Schrott (oder KFZ-Zubehörhandel)einen Standard-Elektronik-Blinkgeber, sind z.B. in älteren Opeln verbaut. Klemme 49 und 49a sind wie beim originalen Blinkgeber und der dritte Kontakt wird dann mit Masse verbunden und die hast keine Probs mehr.
Ist auch sicherheitstechnisch besser, mit dem elektronische Blinkgeber die Blinker sofort anfangen zu blinken, während beim Hitzedrahtblinkgeber erst ein Blinkintervall vergeht, bis die Blinker aufleuchten.

PS: ist die Avatarmaschine deine?

BeitragVerfasst: 23. April 2007 23:32
von Firefighter
Danke, werde ich mal schauen ob ich was passendes finde.

Nein, ist leider nicht meine Maschine :cry:

BeitragVerfasst: 27. April 2007 07:26
von Lorchen
Ich häng mich hier mal rein. An meiner ETZ 150 ist der alte Blinkgeber erwartungsgemäß abgetreten. Einen neuen mechanischen bau ich nicht mehr ein, auch wenn es original so sein müßte.
Ich hab in einer befreundeten :mrgreen: Autowerkstatt einen elektronischen DDR-Blinkgeber gefunden. Dann wäre ich zwar nicht original, aber wenigstens mit einem elektronischen DDR-Bauteil unterwegs (es geht schon wieder los :arrow: :irre: ). Dieser Blinkgeber funktioniert natürlich nicht. :( Aber reparieren könnte ich ihn, wenn ich den Schaltplan hätte. :idee: Oder ich müßte ihn mühsam aus der Schaltung extrahieren. Hat jemand den Schaltplan?

Bild

BeitragVerfasst: 27. April 2007 12:24
von Lorchen
Gut. Problem geklärt. Der große Befestigungswinkel ist der Massekontakt. Der mittlere Flachsteckanschluß ist ein separat geschalteter Kontakt für die Kontrollampe und nicht der Massekontakt, wie ich dachte. Ich werde ihn aber als solchen umfunktionieren.

BeitragVerfasst: 27. April 2007 15:14
von sch.raube
FER hatte damals auch das problem mit dem massekontakt über den winkel und den innenliegendem schleifer erkannt und spätere exemplare auch mit der klemme31 unten versehen....
gruss wolfgang

BeitragVerfasst: 26. Januar 2008 14:13
von Koponny
Nach Montage einer MZ-B Anlage gehen die Blinker schneller als vorher. Ist das normal?

BeitragVerfasst: 26. Januar 2008 14:25
von mecki
Nehmt dem Koponny seine MZ/B Zündung wieder ab !!!!!!!!!!!!

BeitragVerfasst: 26. Januar 2008 14:26
von igel
Wenn man an die ETZ einen elektronischen Blinkgeber anschließt, müssen die original Kontrolleuchten umgebaut werden, sonst hat man bei eingeschalteter Zündung ein Relaisflattern. Wenn der Motor läuft ist es wieder o.K.

Gruß Igel

BeitragVerfasst: 26. Januar 2008 14:29
von Koponny
Ich hab noch den originalen Blinkgeber dran. Hätte gedacht das er überfordert ist. :roll:

BeitragVerfasst: 26. Januar 2008 14:48
von Paule56
Koponny hat geschrieben:Nach Montage einer MZ-B Anlage gehen die Blinker schneller als vorher. Ist das normal?


Ohne verklemmte Batterie: Ja.

Grund hierfür ist die nur ungenügend geglättete Gleichspannung, die den Regler verlässt.
Also etweder die Batterie oder einen Kondensator rein ......

MZ-B schrub dazu:
Das System gibt eine ungeglättete Gleichspannung ab. Damit kommen normale Hitzedrahtblinkgeber (sowie auch, wie sich gezeigt hat, etliche elektronische Blinkgeber) und manche Hupen nicht zurecht. Sie blinken / hupen nicht, sondern vibrieren nur. Abhilfe schaffen Sie durch den Einbau eines Elektrolytkondensators mit mindestens 10.000 microF (16 Volt) anstelle der Batterie. Dieser glättet die pulsierende Spannung hinreichend.

BeitragVerfasst: 26. Januar 2008 14:52
von Koponny
Die Batterie ist aber eingebaut und angeschlossen. Das übriggebliebene schwarze Kabel vom Relais sollte an eine stromführende Leitung angeschlossen werden. Ich dachte jetzt wäre zu viel Strom vorhanden. ( Ich denke momentan sorge ich mit meinen Fragen für allgemeiner Heiterkeit :cry: )

BeitragVerfasst: 26. Januar 2008 15:02
von Paule56
Koponny hat geschrieben:( Ich denke momentan sorge ich mit meinen Fragen für allgemeiner Heiterkeit :cry: )


Nö, eher für Verwirrung ......
Das Relais hat soweit ich meine Anlage mit Deiner gleichsetze, nichts mit der Stromregelei zu tun, sondern schaltet als Öffner bei Spannungsabfall Masse nach Zündung und killt so den Funken!

Ich befürchte, dass Du ein Kabelchen Richtung Batterie vergessen/übersehen hast .....
Wird denn bei laufendem Motor Dein vorher angeschaltetes Licht heller?

BeitragVerfasst: 26. Januar 2008 16:39
von Koponny
Es ist noch viel verwirrender...
Nach dem ich meinen Regler per Draht wieder mit der Masse verbunden hatte, gings ganz gut, bis auf die hohe Blinkfrequenz (wobei rechts noch schneller blinkte als links). Nach 10km gingen die Blinker nicht mehr, nach weiteren 5 hatte ich ein Glühwürmchen im Scheinwerfer. Die Batterie hatte 10,44V bei abgestellen Motor.....

BeitragVerfasst: 26. Januar 2008 16:45
von Sven Witzel
Hm, klingt aber nicht so als ob der Regler regelt - 10,4 ist ein bisschen wenig... Erklärt auch die Gkühwürmchen im Blinker...

BeitragVerfasst: 26. Januar 2008 16:54
von Paule56
Koponny hat geschrieben: Die Batterie hatte 10,44V bei abgestellen Motor.....


Dann wurde die nicht geladen ....... den Test dazu hatte ich vorher mit dem Licht beschrieben. Und genau darauf wies ja auch die erhöhte Blinkfreqenz hin.

Wenn es nun nicht soweit wäre :(

Die unterschiedliche Frequenz zwischen re und li hat dann aber mit entweder zu schwachem Glühobst, oder Ausfall einer Lampe bzw. auch möglichen Kontaktproblemen zu tun. (21 W sollten da jeweils drinnen sein)

BeitragVerfasst: 26. Januar 2008 23:13
von Roland
Koponny hat geschrieben:Nach dem ich meinen Regler per Draht wieder mit der Masse verbunden hatte...

In einem anderen Fred hatte ich doch mal geschrieben:
Roland hat geschrieben:Ansonsten hier auch nochmal der Rat zur Vermeidung von Masseproblemen:
Wenn möglich alle Massepunkte und den Minuspol der Batterie mit mindestens 2,5 mm² Einzelader miteinander verbinden. Empfohlene Aderfarbe ist braun.

Warum hast Du den Regler "wieder" mit Masse verbunden?
Wie Paule56 schon schrieb, hast Du wohl eine Verbindung vergessen oder verwechselt.
Die niedrige Batteriespannung deutet eindeutig auf eine nicht geladene Batterie hin.

BeitragVerfasst: 27. Januar 2008 00:32
von Koponny
Den Regler musste ich "wieder" verbinden, weil mein Kabel verloren gegangen ist.
Weil der Regler etwas abgeschrägt ist, hat meine Schraubenkonstruktion nicht gehalten.
Ich mußte dazu nehmen was meine Garage hergab (und der Unterwegsnotbehelf war noch schlimmer), da ein Reglergehäusemasseanschluß leider nicht im Lieferumfang war. Ich hätte denen wohl sagen sollen, dass Koponny bestellt....

BeitragVerfasst: 27. Januar 2008 02:00
von Roland
Hast Du keinen in Deiner Nähe, der Dir elektrisch etwas unter die Arme greifen kann?
Funktioniert es denn jetzt, nachdem Du das Reglergehäuse wieder mit Masse verbunden hast?
Welche Spannung hat die Batterie jetzt bei stehendem und bei laufendem Motor?