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6 Volt Zündspule / ETS läuft nicht wegen Elektrikprobs

Verfasst:
26. April 2007 20:09
von eichy
Habs schonmal woanders gepostet, sorry, aber es brennt mir:
Meine 6 Volt Zündspule hat zwischen 1 und 15 Anschluss einen Wert von 1,4 bis 1,5 Ohm. Ist das ein "normaler" Wert? Zwischen 1 und dem Zündkerzenausgang (in der Mitte halt) etwa 9,5 Kiloohm. Stimmen die Werte?

Verfasst:
26. April 2007 21:45
von krocki
Hi Eichy,
ich kann dir mit den Werten einer neuen 12 V Spule helfen: Sekundär 7.9 kOhm, ist also etwa OK,
Primär 3,7 Ohm, für 6V die Hälfte, auch etwa OK, kann aber einen Windungsschluss nicht ausschliessen. Kann noch eine 6V Spule suchen, aber die ist alt...
Hoffe das hilft wenigstens teilweise...
Grüsse
Carsten

Verfasst:
27. April 2007 05:44
von eichy
Ja, demnach schätze ich ist alles ok. Werde die Spule mal "warm" vermessen.
Nachtrag: Der Wert ist unverändert. Auch gegen Masse nix.

Verfasst:
14. Mai 2007 20:26
von eichy
Habe mittlerweile eine 2. Zündspule vermessen, welche den Kyrillischen Schriftzeichen nach vom "grossen Bruder" stammte. Der Durchmesser ist etwas grösser. Diese hat 156 ohm auf der Primärseite, funzt zwar, aber mein "warm-ausgeh-und-schlecht lauf-Problem ist immer noch nicht weg.
Es kann nicht mehr die Kerze sein, das Kabel sein, der Stecker und jetzt die Spule sein. ZZp auf zwischen 20 Grad und auf 25 Grad probiert. Ja, die ZZp verstellmimik totgemacht, mit voll geöffneten Fliehgewichten. Hat alles nix gebracht. Paar Kilomter, oder paar Minuten im Leerlauf und schon fängt der Mist an.
Morgen tausch ich den Kontakt. Auch wenn er kein 12.000 Kilometer alt ist.
Andere Ideen?
Edit: Mittlerweile 2,6 Ohm, warnm Kontaktproblem am Anschluss=Kupferlackdraht

Verfasst:
14. Mai 2007 21:08
von Rico
Jetzt kann's wohl nur noch am Kondensator liegen oder an einen Unterbrecher mit oxidierten Kontakten.

Verfasst:
15. Mai 2007 17:02
von eichy
Beides gerade getauscht, originalverpackten Kontakt, und 2 nachweisslich einwandfreie (in der ETZ ausprobiert) Kondensatoren, 0,22uF.
Ohne Erfolg.
Das Ding ist widerspenstig.
Habe noch eine 3. Zündspule.

Verfasst:
15. Mai 2007 17:34
von stromer
Kenn das Problem ,
hab den Regler bei laufenden Motor (3000 U/min) und eingeschaltener
Festbeleuchtung auf 7,2 V eingestellt und alles war gut

Verfasst:
15. Mai 2007 17:55
von Jonas
eichy hat geschrieben:Beides gerade getauscht, originalverpackten Kontakt
Hi Eichy,
es hat ev. nicht direkt was mit deinem Problem zu tun, trotzdem:
Vor einer Weile hab ich bei meiner TS auch einen
neuen Kontakt eingebaut. Beim Zündung einstellen hat es mich dann gewundert, dass bei geöffnetem Kontakt kein Zündfunken kam (bzw. die Prüflampe nicht geleuchtet hat).
Ich hab dann die Kontaktflächen mit einem Taschentuch ein wenig gereinigt und es lief.
Vielleicht unsichtbarer Schmutz/Schmierfilm, verursacht durch Lagerung o.ä.? Keine Ahnung.
Und originalverpackte Kontakte... hatte ich auch mal, sogar mit Pertinax-Nase. Bei zwei von vieren war die Grundplatte verbogen, einer war sogar so verbogen, dass der Kontakt garnicht richtig schließen konnte.

Verfasst:
15. Mai 2007 18:00
von eichy
@Jonas: Dann würde mein Motor ja garnicht laufen. Tut er aber, solange er noch kalt ist.
@Stromer: 6,8 Volt bei (geschätzt) 3000 mit Licht, ist ok. finde ich. 7,3 Volt ohne Licht in etwa.

Verfasst:
15. Mai 2007 18:11
von Jonas
@Eichy
Nach der Reinigung lief es zwar zunächst, später aber immer mit unerklärlichen Zündaussetzern zu unterschiedlichen Zeitpunkten. War wohl noch etwas unsichtbarer Siff auf den Kontakten. Ich wollte damit nur sagen, dass es ev. nicht schadet, auch ganz neue Kontakte mal zu reinigen.
Viel Erfolg bei der Fehlersuche...

Verfasst:
15. Mai 2007 21:37
von Paule56
(keine Garantie auf Abhilfe!)
Leg doch einfach mal die 15 der ZSP direkt an Akku+ und evtl. ein gut dimensioniertes Kabel von - direkt an den Motor ....
- auch die 1 wäre notfalls so zu brücken.
Bei der Vielfalt Deiner Wechsel und gleichbleibendem Fehler glaub ich kaum noch an die eigentlichen Zündelemente.

Verfasst:
16. Mai 2007 12:57
von eichy
Danke Wolfgang, so eine ähnliche Idee hatte ich auch schon:
Ich habe vor, eine "Notfallzündung" aus einer 12Volt Spule und einem 12Volt Akku zusammenzustecken.
Werde berichten.

Verfasst:
16. Mai 2007 14:43
von Sven Witzel
Viel Erfolg schonmal dabei !

Verfasst:
18. Mai 2007 18:46
von eichy
Alsoooooo, siehe da: Mit meiner Ersatz 12V Zündspule, einem geladenen 12 Volt Akku (extern auf die Sitzbank gestellt) läuft das Teil, nachdem es wieder diese merkwürdigen Aussetzer im "Warmbetrieb" hatte.
Nun habe ich versucht nachzudenken, was mir echt schwerfiel. Eigentlich konnte es ja nur noch der Kerzenstecker sein. Obgleich ich 2 verschiedene MZ-Stecker schon versucht habe, wechselte ich den NGK-Stecker von der Ersatzspule mal auf die originalzündung.
ES LÄUFT!!!!
Auch wenn warm. Nur noch bei Höchstdrehzahl Aussetzer. Aber der Leerlauf ist sicher immerhin. Der NGK ist ein 45Grad Stecker mit 5 Kiloohm. Die Stecker, die ich bis jetzt verwendet habe haben um die 4,5 Kiloohm. Keine Ahnung warum wieso weshalb es jetzt besser ist...
Das Kabel ist ein nicht entstörtes Siliconkabel. Die Spule nunmehr die 3. UdSSR (6-Volt) Spule. Werde morgen mal schauen, was passiert wenn ich die normale MZ-Spule wiederverwende, die hat statt 2,5 Ohm nur 1,2 Ohm.
Naja, ein NGK Stecker in dem schönen Schrägen Zylinderkopf einer sonst incl. den Schrauben originalen ETS250; da mußß ich nochmal drüber nachdenken. Immerhin hab ich das NGK erstmal weggekratzt.
So bin ich halt, sorry.
Aber so richtig erklären kann ich mirs nicht. Hat das was mit der entstörung zu tun? Ich dachte immer, je weniger Entstörwiederstände desto besser, bis ich mal was von Lothar gelesen habe. Sollte es sich bei der Zündung um ein LRC-Glied handeln? Dann wäre ja Tau, also die Zeitkonstante auch eine Grösse die beinflussbar wäre, und somt ggf. der Zündzeitpunkt.
Nunja, morgen werde ich mal eine "grössere" Taunustour (Egertshammer, Holy Ground der Highlanders, da ist Teilemarkt) wagen.
Ich halte euch mal aufm laufenden....

Verfasst:
18. Mai 2007 20:52
von mz-henni
Die Spule nunmehr die 3. UdSSR (6-Volt) Spule.
Die liefen in meiner TS überhaupt gar nicht,hatte damit in etwa die gleichen Probleme wie du. Jetzt habe ich einen neuen Nachbau von Ost2Rad drin, kommt glaube aus Ungarn, der funktioniert.
Naja, ein NGK Stecker in dem schönen Schrägen Zylinderkopf einer sonst incl. den Schrauben originalen ETS250; da mußß ich nochmal drüber nachdenken.
Und das Derivat von Beru?? Müsste optisch doch passen, hat auch nur 5 Ohm.
Grüße, Henni

Verfasst:
18. Mai 2007 21:41
von Ex-User Joey
So ein Zzufall,muss schmunzeln,liegt wohl an der Jahreszeit.Das oben genannte Problem versuche ich auch gerade zu beseitigen.Seit einigen tagen ab über 70km/h im gespannbetrieb immer wieder Aussetzter.Dann dann mal los.
Melde mich wieder
Gr joey

Verfasst:
18. Mai 2007 23:10
von stromer
ich fahre mit der oben genannten Einstellung nun schon fast 15 Jahre
mit meiner TS150 Bj 84 76400km. Allerdings immer mit Licht und sehr viel Kurzstrecke (Alltagsmöp). Habe damals den Rückstromschalter im Regler totgelegt (weil defekt) und durch eine Diode ersetzt. Batt-Lebensdauer ca 4 Jahre.
Seit 2 Jahren ne gebrauchte Gelbatterie aus einer Alarmanlage-
nie wieder Probleme gehabt.

Verfasst:
19. Mai 2007 07:16
von eichy
@Stromer: Kontakweggegbogen, daß er sich nicht mehr schliessen kann und eine Diode zwischen/anstatt der Kontakte? Hast mal den Spannungsabfall über die Diode gemessen? Sollte man dann den Regler neueinstellen?

Verfasst:
19. Mai 2007 09:52
von Ex User Hermann
@Eichy: Bei ner Schottky Diode sinds nur 0,3V, bei SI-Dioden 0,6V

Verfasst:
19. Mai 2007 11:01
von eichy
Weiss ich, ist das auch in der Praxis so? SI übrigens eher 0,7Volt. So hab ichs vor 30 Jahren mal gelernt. Muss ich sonstnochwas beachten? Stimmt mein "Schaltungsvorschlag" oben?

Verfasst:
19. Mai 2007 11:24
von Ex User Hermann
Stimmt, man ersetzt durch die Diode den mechanischen Rückstromschalter.
Wenn ich mit meinem nicht billigen Meßgerät SI-Dioden messe, liegt der Spannungsabfall meist bei 0,55 - 0, 65 Volt. Wie es sich bei höheren Strömen verhält, weiß ich nicht.
Als Rückstromschalter würde ich eine Schottky-Diode vorziehen, schaltet schneller und vor allem sperrt sie besser, mal abgesehen von der Strombelastbarkeit und dem geringeren Spannungsabfall.

Verfasst:
19. Mai 2007 20:43
von eichy
Werd ich mal probiern. Die Spule könnte man ja noch in Betrieb lassen, und den Kontakt doch eigenlich auch, der schaltet ja dann nix mehr eigentlich, da die Diode schon den Schaltstrom geschaltet hat. Muss mal wieder zu Conrad in die Stadt.

Verfasst:
20. Mai 2007 18:05
von eichy
Sie läuft!!! 200 Kilometer ohne Panne!!