Hallo MZ-Schraubergemeinde,
hab letztens bei meiner ETZ Probleme mit Zündaussetzern und schlechter Batterieladung festgestellt.
Als ich den Lichtmaschinedeckel ab hatte war alles mit einem schönen grau glänzenden Staubbelag bedeckt.
Ursache war, daß sich die Kohlebürste des äußere Schleifrings in diesen hineingefressen hat.
Interessant ist allerdings, daß ich die LiMa samt Unterbrecher erst vor etwa 2500km komplett gegen originale Neuteile ersetzt habe.
Und es waren auch die originalen Kohlebürsten drin (beschriftet mit EKL E18). wenn eine zu harte drin gewesen wär, hätt' ich's ja noch verstanden, aber so...
Die Kohlebürste des verschlissenen Ringes weist auch einen höheren Verschleiß als die des anderen Ringes auf.
Weiterhin ist der Schleifring radial nicht gleichmäßig abgenutzt, sondern unterschiedlich stark, so daß die Kohlebürste im Halter hin- und hergeht.
Das führt bei höheren Drehzahlen (oberhalb 4000 1/min) dazu, daß sie so stark vibriert, daß sie abhebt und den Erregerstrom zeitweilig unterbricht.
Dann setzt sie wieder auf, der Strom steigt durch die Induktivität aber nur relativ langsam an und bis der für die Spannung benötigte Strom erreicht ist hebt sie wieder ab. Im Prinzip läuft sie oberhalb 4000 1/min dadurch nur noch auf Batterie.
Hat von Euch jemand 'ne Idee, wie es dazu gekommen sein kann? Hab zwar noch einen Rotor, bzw. neue Schleifringe, die ich auf den defekten machen kann, will aber nicht demnächst wieder alles tauschen müssen.
Gruß Andreas