Zündungsproblem TS 125

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Zündungsproblem TS 125

Beitragvon mzmike » 1. April 2006 16:46

Hallo Leute,
habe bei meiner TS 125 vor dem Winter das Problem gehabt, das der Regler defekt war (d.h. bei licht kam es zu Zündaussetzern und Motor ging aus). Naja vor ein paar Wochen habe ich den neuen MZ-B Regler eingebaut (Verkabelung 100pro i.o.). Heute wollte ich das Motorrad wieder in Betrieb nehmen aber es tat sich nichts oder nicht viel.

- Funke ist da
- Vergaser ist bzw. wurde heute nochmal ordentlich eingestellt
- wenn der Motor anspringt dann ersäuft er irgendwie wieder wenn man gas gibt -> Kerze nass
- es gibt in den oberen Bereichen Zündaussetzer
- Zündspule war schonmal defekt -> NEU
- Kondensator neu
- Zündkabel+Stecker NEU (Stecker Widerstand 1kOhm)
- Zündkerze testhalber ausgetauscht, bei allen das selbe Phänomen

Ich tippe auf eine verstellte Zündung oder was meint ihr? Zünduhr ist vorhanden. Jedoch verstehe ich das mit der Verstellplatte nicht. Zuerst stellt man doch bei 2,5mm v. OT die Kontaktabstand von 0,3 an. Wenn man die Prüflampe an masse und an den Kondensator hält brennt das Licht und wenn es unterbrochen ist -> ZZP. Soweit weiß ich bescheid nur wenn mir einer evtl. erklären kann wie man den ZZP mithilfe der Stellplatte einstellt könnte ich erstmal weiterprobieren. Oder wenn mein Problem gar andere Ursachen haben könnte?

Hoffe ihr seid nicht so ratlos wie ich :oops:
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Beitragvon Trophy-Treiber » 1. April 2006 17:15

Die Kurbelwelle in Laufricht so lange drehen, bis der Kontakt am weitesten öffnet. Dann die Schraube am Kontakt etwas lösen. Den Abstand stellst Du mit der Schraube über der Schraube, die den Kontakt hält ein. Sie hat einen Exenter. Wenn der Abstand korrekt ist, Kontaktschraube wieder fest ziehen. Noch einmal eine Drehung der Kurbelwelle, wieder größte Öffnung des Kontaktes suchen und kontrollieren.

Jetzt kommt der Zündzeitpunkt: oberen Totpunkt suchen und Meßuhr auf -0- stellen (wieder in Laufrichtung) und die Kurbelwelle etwas mehr als eine viertel Umdrehung zurückdrehen. Jetzt den Kolben so weit hochdrehen, das er 2,6 bis 2,7 mm vor OT steht. Wenn Du eine normale Prüflampe hast, kannst Du das Gewinde am Ende der Prüflampe in das Gewinde im Motorgehäuse für den Seitendeckel schrauben. So hast Du beide Hände frei!
Jetzt die Schrauben der Unterbrecherplatte nur leicht lösen und an der Nase vorsichtig hin und her schieben, bis die Lampe gerade eben aufleuchtet. Die Schrauben der Unterbrecherplatte wieder anziehen. Auf die Prüflampe achten. Sie geht dann schon mal wieder aus. Dann noch mal einstellen.
Auch hier alles festziehen, eine Umdrehung der Kurbelwelle (Laufrichtung) und Zündzeitpunkt überprüfen.

So sollte es klappen.
Zuletzt geändert von Trophy-Treiber am 1. April 2006 17:17, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
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Beitragvon Nordlicht » 1. April 2006 17:16

Die Zündaussetzer waren auch schon mit den defekten Regler?Oder besser war er wirklich defekt. Treten die Zündaussetzer jetzt auch mit ausgeschalteten Licht auf? Meß einfach mal die Spannung der Lima an der Batterie mit eingeschalteten Licht.Nicht das die Lima defekt ist. Auch wenn die Zündung nicht ganz genau stimmt,Aussetzer dürfen trotzdem nicht auftreten.
Wie Stelle ich meine Zündung ein,mit so einem Teil Bild
Mit dem Tiefenmaß oben im Zylinder rein,wo die Kerze sitzt,Mit einer Glühlampe am Unterbrecher beim Drehen der KW festellen wann er öffnet(Geht dann aus)Jetzt an der Schieblehre ablesen,Werte merken und bis OT weiterdrehen.Differenz vom abheben des Unterbreches bis OT ist der Wert des Zündzeitpunktes vor OT.

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Beitragvon stromer » 1. April 2006 18:45

Luftfilter zu bzw feucht geworden und ersäuft sie deshalb ?
Mopped fahr`n ist wie eine Droge, die süchtig macht.
Höre nie auf anzufangen; fange nie an aufzuhören!

In diesem Sinne

Tommy
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Beitragvon mzmike » 1. April 2006 18:57

Hallo,
danke erstmal für die raschen antworten.
Also zunächst zu dem Regler, er war schon defekt (da er mal kurz kurzgeschlossen wurde, er gab seinen geist aber doch erst nach 6 monaten auf). Das mit der Lima messen funzt ja nur wenn ich den Motor am laufen habe. Hab mir heute den Wolf getreten damit die 1-2 mal kurz angesprungen is. Also das mit der Zündungseinstellung werde ich mal probieren. Obwohl ich das heut schonmal probiert habe mit der stellplatte und der Prüflampe. Komischerweise erlöschte das Licht nur wenn ich die Stellplatte fast ganz ( nach rechts oder links weiß ich nicht mehr ) verschoben habe. Mit der Messlehre nimmt man eigentlich keinen ZZP dafür habe ich eine Messuhr :irre: . Der Luftfilter ist so gut wie neu und auch nicht feucht, aber nachsehen werde ich trotzdem nochmal.

Gruß marc
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Beitragvon Nordlicht » 1. April 2006 19:24

Ich weiß
Mit der Messlehre nimmt man eigentlich keinen ZZP dafür habe ich eine Messuhr irre
Meine gute selbstgebaute Meßuhr vor 30 Jahren ist leider weggekommen.Geht aber mit Schieblehre auch ,besser wie nichts. Mach mal zum Anfang die Unterwegs Methode,Kerze raus Schraubenzieher rein.Kontrollampe zw.Unterbrecher Anschluß gegen Masse .Wenn die Lampe so ca.3mm vor OT Ausgeht muß er damit laufen.Unterbrecherabstand auf 0,3mm einstellen.Feinarbeiten mit Meßuhr kannste immer danach noch machen.Vergaser ist aber i.o.Läuft nicht über.Und der Chock ist auch in Ordnung.Der Motor ist wahrscheinlich richtig abgesoffen,ohne Kerze,Benzinhahn zu paar mal durchtreten und dann mit trockener Kerze oder Neuer mal Probieren.

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Beitragvon mzmike » 2. April 2006 12:39

Hallo,
habe heute erstmal festgestellt, das die Batterie unter Last zusammenbricht. werde mir erstmal eine neue besorgen, vllt. war das ja des Rätsels Lösung. DIe Batterie is ja auch schon 5 Jahre alt.

Gruß Marc
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Beitragvon mzmike » 18. April 2006 15:23

Hallo,
neue Batterie ist eingebaut, das Problem besteht jedoch nach wie vor. Wenn sie mal anspringt läuft sie ein wenig und geht dann später wieder aus und springt nicht wieder an. Kerze nass. Ich weiß echt nicht mehr weiter. Ihr vielleicht.

Gruß Marc
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Beitragvon BrudA » 18. April 2006 15:37

Mal ne dumme Frage :
Welchen Sinn hat der Abstand von 0,3 mm ?
ZZP 2,5 mm vor OT ist klar. Aber warum muss der Abstand 0,3 mm sein ?
Eigentlich ist doch nur der ZZP wichtig damit die Kerze zur richtigen Zeit
zündet.
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Beitragvon Trophy-Treiber » 18. April 2006 17:21

BrudA hat geschrieben:Mal ne dumme Frage :
Welchen Sinn hat der Abstand von 0,3 mm ?
ZZP 2,5 mm vor OT ist klar. Aber warum muss der Abstand 0,3 mm sein ?
Eigentlich ist doch nur der ZZP wichtig damit die Kerze zur richtigen Zeit
zündet.


Bei dem Wert 0,3 mm handelt es sich um den Unterbrecherabstand. Der Unterbrecher wird durch einen Nocken betätigt und ist mit einem Schalter zu vergleichen. Mit dem Abstand des Unterbrechers wird die Zündspule gesteuert und damit der Zeitpunkt, wann der Zündfunke entsteht. Im Zusammenhang mit der Einstellung vor OT steuert man den Zündzeitpunkt.
Gruß
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Beitragvon wolf60 » 18. April 2006 23:39

Wie sieht denn dein Vergaser aus? Klemmt evtl. der Schwimmer, das Schwimmernadelventil oder der Starterkolben, ist vielleicht das Gummi aus dem Starterkolben herausgefallen? So etwas führt nämlich zu genau den Problemen, die du beschrieben hast. Der Motor stottert durch überfettetes Gemisch, dann verölt die Kerze und danach ist Schluß. Wenn du einen zweiten Vergaser haben solltest, probier ihn einfach mal aus, vielleicht ist dann alles schon gelöst.

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Beitragvon wolf60 » 18. April 2006 23:39

Wie sieht denn dein Vergaser aus? Klemmt evtl. der Schwimmer, das Schwimmernadelventil oder der Starterkolben, ist vielleicht das Gummi aus dem Starterkolben herausgefallen? So etwas führt nämlich zu genau den Problemen, die du beschrieben hast. Der Motor stottert durch überfettetes Gemisch, dann verölt die Kerze und danach ist Schluß. Wenn du einen zweiten Vergaser haben solltest, probier ihn einfach mal aus, vielleicht ist dann alles schon gelöst.

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Beitragvon Ölle » 19. April 2006 02:45

Meine hatte die selben Symptome,da war der Schwimmer zum Taucher mutiert.Prüf mal den Vergaser,bei Zündungsproblemen ist die Emme nicht so empfindlich,aber der gute BVF :shock:
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