Drehzahlmesser Anschlußschema

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Drehzahlmesser Anschlußschema

Beitragvon G/S Martin » 2. April 2006 15:31

hallo leute,
ich habe an das tour-gespann meiner liebsten eine neue tacho-drehzahlmesser-kombination gebaut, da die scheiben gerissen waren und der drehzahlmesser nicht funktionierte. nun ist es so, das der neue drehzahlmesser ebenfalls nix macht. im "alten" forum gabs mal einen beitrag der sich mit den zwei verschiedenen anschluß-varianten der drehzahlmesser befaßte. hat jemand noch die schaltpläne?
gruß,

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Beitragvon Martin H. » 2. April 2006 16:55

Hallo GS-Martin,
hier der Schaltplan aus meiner Silverstar:
http://www.mz-b.de/miraculis/aw/mz/text ... uz50sg.gif
Gruß, Martin.

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Beitragvon G/S Martin » 3. April 2006 18:59

hallo martin,
nett von dir, aber die schaltpläne hab ich schon alle (?).
ich kann mich erinnern, das im "gehackten" forum mal die rede war von zwei verschiedenen drehzahlmesser-typen, die jeweils anders angeschlossen wurden (signalseitig). soll heißen: die impulse zur auswertung/anzeige der jeweiligen drehzahl wurden an verschiedenen stellen abgegriffen. da der neue drehzahlmesser genausowenig funzt wie der alte, nehme ich an das der fehler in der kabelage liegt. da der vorbesitzer ein kleiner trampel war, liegt der verdacht nahe das hier was falsch verkabelt worden ist. zur überprüfung hätte ich gern die beiden anschluß-schemata für die drehzahlmesser, die waren im "alten" forum in einem fred sogar abgebildet. dann bräuchte ich mein armes hirn und meine augen nicht so mit den etwas dürftigen mz-stromlaufplänen zu martern :lupe:
gruß,

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Beitragvon Martin H. » 3. April 2006 19:22

Hallo Martin,
jetzt hab ich´s geschnallt; Du meinst das:

"Ausführung A:

Der Signalabgriff erfolgt an einer Phasenleitung (gelb) vom Regler zur Lichtmaschine. Damit wird über das Drehfeld der Wechselstromlichtmaschine die Drehzahl des Motors gezählt Kennzeichnung des Drehzahlmessers auf seiner Unterseite:

12 P VCC 12


Wichtig!

Die Regelung der Lichmaschinenspannung erfolgt bei dem verwendeten System durch ein- oder Abschalten der drei Phasen der Lichtmaschine. Das Signalkabel des Drehzahlmessers (grün) muß deshalb an der Phase des Gleichrichters angeklemmt sein, die in jedem Betriebszustand der Ladeanlage unter Spannung steht. Diese Phase kann geometrisch bei jedem Gleichrichter anders angeordnet sein. Wird nach Austausch des Gleichrichters die Signalleitung des Drehzahlmessers angeklemmt, muß das berücksichtigt werden. Um die Phase auszuwählende die Bedingungen erfüllt, muß der Motor laufen und die Batterie voll geladen sein. Die Beleuchtung bleibt ausgeschaltet. Damit erreicht man einen minimalen Energiebedarf.Nun wird ein Multimeter nacheinander mit einem Meßstift an jeder der drei Phasen an der Verbindungsklemme zwischen Gleichrichter und Lichtmaschinenleitung und an Masse angeschlossen. An die Phase, welche Spannung führt kommt das Signalkabel grün.

Ausführung B:

Neuere Muz 500 ab etwa 1992 sind mit einem Drehzahlmesser ausgerüstet, dessen Signal von der Zündleitung (blau) zwischen Amplifier-Box und Leitung zur Lichtmaschine abgenommen wird. Kennzeichnung des Drehzahlmessers auf seiner Unterseite:

12 P VCC 2


Bei Ausführung B sind außer elektrisch einwandfreiem Anschluß des grünen Signalkabels keine Besonderheiten zu beachten. Mit dem Drehzahlmesser 12 P VCC 2 können ältere Fahrzeuge auf die neue Signalabnahme umgestellt werden."

(zitiert aus der Rep.-anleitung Fahrgestell Saxon 500)
Gruß, Martin.

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Re: Drehzahlmesser Anschlußschema

Beitragvon Ex User Hermann » 3. April 2006 19:23

G/S Martin hat geschrieben: im "alten" forum gabs mal einen beitrag der sich mit den zwei verschiedenen anschluß-varianten der drehzahlmesser befaßte. hat jemand noch die schaltpläne?

Schaltpläne sind nicht zwingend nötig, nur soviel: Es gibt Anlagen mit negativem und positivem Impuls. Die Rotax-MZ hat eine CDI-Zündung mit Negativimpuls, Drehzahlmesser müssen dafür geeignet sein (gibts bei Louise). Wenn Du weitere Infos brauchst, such ich mal mein Geschreibsel zusammen.

Die Nachrüstdrehzahlmesser lassen sich NICHT über die Limawechselspannung "antreiben", siehe auch die verschiedenen Anschlußvarianten der 500er.
Ex User Hermann

 

Beitragvon G/S Martin » 4. April 2006 15:51

hallo martin & hermann,
jawoll! genau das wollte ich wissen! jetzt kann ich mal checken, welcher dzm nun verbaut ist (orischinool mz, bj. 94 war dran. neues instrument ist echtes mz-ersatzteil, aber bezeichnung muß ich dann ausfindig machen). hilft mir aber schon mal einiges weiter.
vielen dank! :jump:
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Beitragvon Ex User Hermann » 4. April 2006 22:10

Moin Martin!

Bis 1992 ist der Abgriff für den Drehzahlmesser an einer Phase des Reglers >> 3 GELBE Kabel, die Kennzeichnung des entsprechenden Drehzahlmessers ist "12P VCC 12"

Ab 1992 ist der Abgriff für den Drehzahlmesser an der Impulsleitung zwischen Lima & "Amplifier-Box" >> BLAUES Kabel, die Kennzeichnung des entsprechenden Drehzahlmessers ist "12P VCC 2"

Das Signalkabel des Drehzahlmessers ist GRÜN.

(Garnicht gesehen das Martin H. schon den Auszug geschrieben hat, egal, doppelt hält besser) 8)
Ex User Hermann

 

Beitragvon Ex User Hermann » 5. April 2006 01:25

Vielleicht interessant: Drehzahlmesser für Diesel-Kfz werden häufig über eine Phase der Drehstromlima angesteuert, genau wie die alte MZ-Ausführung. Diese Drehzalmesser arbeiten mit Positivimpuls.

Die neuere Ausführung mit Anschluß an die "Amplifier-Box" arbeitet mit Negativimpuls >> CDI-Zündung

Nachrüstdrehzahlmesser sind meist auf Positivimpuls des Zündgebers ausgelegt, wenige arbeiten mit induktiver Abnahme am Zündkabel (dabei wird eine Ende von dem Impulskabel des DZM um das Zündkabel gewickelt), ganz wenige mit Negativimpuls.

Beim Austausch ist es egal welchen DZM man von MZ nimmt, man muß nur wissen wie er angeschlossen wird bzw. wo, je nach Ausführung. Dementsprechend ist dann evtl. eine Änderung/Verlegung des Signalkabels nötig.
Ex User Hermann

 

Beitragvon G/S Martin » 13. April 2006 22:55

heureka!
der drehzahlmesser funzt wieder! es war diese schäbige, unaussprechliche, teuflische kabelverzwickklemmverarschungsverbindung nr. 26 im schaltplan der 500r! sah absolut intakt aus, war sie aber nicht. hab sie versuchsweise gegen adäquates teil ausgetauscht, wird aber alsbald gegen solide lötverbindung mit schrumpfschlauch in verbindung mit dirko ausgetauscht.
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Beitragvon G/S Martin » 13. April 2006 23:01

G/S Martin hat geschrieben: wird aber alsbald gegen solide lötverbindung mit schrumpfschlauch in verbindung mit dirko ausgetauscht.

hab vergessen das genauer zu beschreiben:
kabel werden verlötet (vorher schrumpfschlauch drüberschieben und seitlich "parken". lötverbindung dünn aber flächendeckend mit dichtmasse "dirko" bestreichen. schrumpfschlauch plazieren. schrumpfschlauch erwärmen, fettich!
gruß,

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Beitragvon Ex User Hermann » 13. April 2006 23:52

G/S Martin hat geschrieben:
G/S Martin hat geschrieben: wird aber alsbald gegen solide lötverbindung mit schrumpfschlauch in verbindung mit dirko ausgetauscht.

hab vergessen das genauer zu beschreiben:

Du meinst den wunderbaren und sogenannten "Scotch-Verbinder", der vom Kabel der Zündbox was abzwackt? :wink:

Ja, der ist klasse. Ich habe dort ein Kabel angelötet, verschrumpft und ein Stück weiter eine solide Steckverbindung zum Drehzahlmesserkabel angebracht. Die Steckverbindung stammt aus dem Modellbaubereich:

Bild

Die geriffelten Teile werden mit Schrumpfschlauch überzogen, bzw. es bleibt nur der Büschel des Steckers frei. Korrosion unbekannt (vergoldet), absolut vibrationsfest, schafft in der abgebildeten 2mm Ausführung (auf den Bild wirken sie riesig) locker Ströme bis 15 Ampere. Verwendbar bis Kabelquerschnitt 2,5mm?. Die nächstgrößeren in 3,5mm können Kabel bis 4mm? aufnehmen und Ströme bis 25 Ampere verkraften
Ex User Hermann

 


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