Langsam blick ich nicht mehr durch, geht es hier um braendys oder um TS-Jens´ Problem oder um beide ...
Es wurde immer richtig geschrieben: Beim Einsatz eines elektronischen Reglers
muss der Reglerwiderstand, der bei den 6-Voltern in der LiMa sitzt und wie eine kleine Zylinder-Spule aussieht und bei den 12-Voltern im Regler selbst integriert ist,
raus.
Was passiert eigentlich, wenn er bei einem elektronischem Regler versehentlich drin geblieben ist?
TS-Jens hat geschrieben:...Ja, der ist noch drin. Es hat aber keinen Unterschied gemacht als ich gemessen hab...
In der Tat hat der verbliebene Widerstand - wie TS-Jens richtig festgestellt hat - auf das Regelverhalten bei niedrigen Drehzahlen kaum einen Einfluss. Erst bei höheren Drehzahlen kann es passieren, dass die Spannung nicht mehr konstant gehalten wird, sondern mit weiterer Drehzahlerhöhung ansteigt und für die Verbraucher (z.B. Glühbirnen)gefährlich hohe Werte erreicht.
Warum ist das so?
Bei Drehzahl Null bis Standgas sorgt der Regler für maximalen Feldstrom, damit sich die LiMa erregt. Dazu kommt noch ein Strom über eben diesen Widerstand zustande, der nicht stört, sondern wirtschaften hilft.
Bei erhöhter Drehzahl wird mehr Spannung induziert, folgerichtig kann der Regler den Feldstrom etwas verringern, was er auch tut. Der Stromanteil vom fälschlicherweise verbliebenen Widerstand bleibt aber bestehen, so dass der Regler, klug wie er ist, seinen Strom noch weiter zurücknimmt, dass die Summe aus beiden Strömen den für die konstante Spannung erforderlichen Wert weiterhin garantiert.
Wird die Drehzahl noch weiter erhöht, kommt der Punkt, dass allein der durch den Widerstand erzeugte Feldstrom schon zu groß ist, und da versagt der übliche elektronische Regler, er kann keinen Strom zurücknehmen, sondern nur seinen Eigenanteil senken, bis er Null erreicht. Ab diesem Moment ist die Reglung nicht mehr wirksam und es kommt zu einem drehzahlabhängigen Spannungsanstieg.
Gruß
Lothar