Lichtmaschine - Funktionstest

LiMa, Kabel, Lampen, elektrische Bauteile.

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Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon Schwabe12345 » 4. September 2018 14:22

Hallo zusammen,
Ich habe gerade versucht, an meiner Lichtmaschine einen Funktionstest nach Lothars Handbuch durchzuführen. Dazu habe ich die Schaltung, wie im Handbuch unter A 1.2 aufgeführt, aufgebaut. Im Leerlauf erhalte ich eine Spannung von etwa 2,4 V. Ist das in Ordnung? Wenn ich dann das Gas hochnehme, erreiche ich etwa 8 V. Die Maschine läuft aber dann bereits in einem sehr hohen Drehzahlbereich und vibriert so stark, das alles Scheppert und das Motorrad auf dem Ständer tanzt. Ist das normal?

Vielen Dank im Voraus!

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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon MarioTS2501 » 4. September 2018 16:41

Schwabe12345 hat geschrieben:Hallo zusammen,
Ich habe gerade versucht, an meiner Lichtmaschine einen Funktionstest nach Lothars Handbuch durchzuführen. Dazu habe ich die Schaltung, wie im Handbuch unter A 1.2 aufgeführt, aufgebaut. Im Leerlauf erhalte ich eine Spannung von etwa 2,4 V. Ist das in Ordnung? Wenn ich dann das Gas hochnehme, erreiche ich etwa 8 V. Die Maschine läuft aber dann bereits in einem sehr hohen Drehzahlbereich und vibriert so stark, das alles Scheppert und das Motorrad auf dem Ständer tanzt. Ist das normal?

Vielen Dank im Voraus!

Nein. Eine 6V Lichtmaschine sollte deutlich mehr bringen. In niedriger Drehzahl so 7V und beim Hochdrehen geht es bis 20V. Wechsel mal die Kohlen und schleif den Kollektor mit feinen Schleifpapier blank und teste noch mal. Schau dir mal das Video an. https://youtu.be/EYr1rBDSIqM

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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon Schwabe12345 » 4. September 2018 18:37

Hallo und danke für die Antwort!

Für den Tausch der Kohlen muss die Lichtmaschine raus, oder?

Vielen dank!

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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon mutschy » 4. September 2018 19:05

Nein, das geht ohne Ausbau. Die Kohlen sitzen "obendrauf".

Gruss

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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon MarioTS2501 » 4. September 2018 20:27

Schwabe12345 hat geschrieben:Hallo und danke für die Antwort!

Für den Tausch der Kohlen muss die Lichtmaschine raus, oder?

Vielen dank!

Also, an deinen Fragen sehe ich, Du kennst dich nicht so richtig aus. Ist ja kein Problem. Kennst Du niemanden in deinen Freundeskreis, der dir da weiterhelfen kann? Ohne ein gewisses Grundwissen, kommst Du da nicht weiter. Entschuldigung! Aber Du kannst viel lernen. Ich spreche da aus eigener Erfahrung.
Frage: Läuft das Motortod auch weiter, wenn Du nach dem starten die Batterie abklemmst?
Gruß.

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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon Schwabe12345 » 4. September 2018 22:51

Hallo zusammen,

vielen Dank für die Antworten. Ja, mit der Elektrik bin ich tatsächlich nicht wahnsinnig fit. Ich bin von Haus aus Maschinenbauingenieur - daher die begrenzten Kenntnisse über Lichtmaschinen. :)

Die Kohlen habe ich vorher noch getauscht. Allerdings habe ich dafür den Stator abgezogen und die Kohlen nach hinten über den Blechfederclip herausgezogen. Vermutlich habe ich mich vorher nicht glücklich ausgedrückt: mit "Lichtmaschine abziehen" habe ich den Ausbau der Statorwicklung gemeint. :)
Morgen werde ich die Lichtmaschine mit neuen Kohlen testen. Anschließend werde ich im Betrieb die Batterie abklemmen. Meine Ergebnisse poste ich dann gerne hier.

Vielen Dank schon jetzt!

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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon mutschy » 5. September 2018 09:51

Das sollte eigentlich ohne Demontage des Stators vonstatten gehen. Im Gegenteil; wenn ich meinen Stator abnehme, entferne ich ZUERST die Kohlen :gruebel:

Gruss

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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon EmmasPapa » 5. September 2018 10:00

Wie hast Du den Stator dann wieder eingebaut? Mit den neuen Kohlen schon drin? Das verkompliziert den Einbau ungemein :ja: :lach: !
Grüße

Frank

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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon UlliD » 5. September 2018 10:14

Also ich würde ja den kompletten Lima-Deckel abnehmen, nicht nur die runde Kappe :gruebel: :nixweiss: :nixweiss: Bei der Gelegenheit kann man auch gleich mal nach der Kette schauen und Fett ranschmieren..
Grüße aus Forst von Ulli und Doris
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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon MarioTS2501 » 5. September 2018 11:22

Wenn du die Lichtmaschine einmal runter hast, dann mach auch gleich den Kollektor sauber bzw blank. Das ist das Kupferteil wo die Kohlen darauf laufen. Nimm dazu feines Schleifpapier und schön blank polieren. Dann mit einer kleinen Bürste auch die Rillen ausbürsten. Nicht mit einen Schraubenzieher oder ähnliches in den Rillen rum kratzen. Ein Zahnbürste tuts auch. Danach, Lichtmaschine wieder drauf und die Kohlen reinstecken. Jetzt der Lichtmaschinen Test: Ziehe das Kabel D+ und DF ab. Das sind die beiden Kabel links und rechts neben den Rechten Kohlestift. Grün/rot, Grün/Blau. Die einfach hängen lassen. Merk dir aber wo die dran waren. Die beiden Kontakte wo du die Kabel abgezogen hast, mit einen Draht überbrücken. Dann mit einen Voltmeter (Wechselspannung) die Spannung prüfen. Dazu muß der Motor laufen. Die Batterie sollte gut geladen sein. Minus vom Voltmeter an einen der überbrückten Kontakte der Lichtmaschine und Plus einfach auf Masse irgendwo am Motorgehäuse. Es sollte dann bei niedriger Drehzahl so 6-7 Volt und beim hochdrehen bis 18-19-20V anzeigen. Dann ist die Lichtmaschine völlig in Ordnung und du kannst die Kabel wieder anstecken. Mach den Test aber nicht so lange, nur kurz mal hochdrehen und dann Motor gleich wieder aus. Sonst brennt dir die Kleine Kupferspule auf der Lichtmaschine durch. Und schau dir die mal an, vielleicht ist die schon durchgebrannt. Dann bekommt der Regler trotz funktionierender Lichtmaschine auch keinen Strom. Überprüfe auch die Kabel, die zum Regler gehen. Das sind die Beiden Kabel D+ und DF die du abgezogen hast. Nicht nur Sichtprüfung, sonder durchmessen. Ist bis zum Regler alles in Ordnung, wird es wohl am Regler liegen. Den würde ich gegen einen elektronischen austauschen. Da das Rumbasteln am alten mechanischen Regler meist nicht oder nicht dauerhaft zum Erfolg führt. Ein elektronischer Kostet 25-30€. Ein neuer mechanischer 70-80€. Du kannst beim elektronischen Regler alle original Kabel ohne Neuverlegung übernehmen.
Ich tippe bei dir auch auf den Regler. Das ist zu 90% immer das Problem. War bei mir auch so. Trotzdem immer erst mal andere Fehler ausschließen. Also viel Erfolg.

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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon Schwabe12345 » 5. September 2018 12:52

Hallo zusammen,
Also: trotz neuer Kohlen und blankem Kupfer immer noch 2,5 Volt im Leerlauf, gemessen mit der Schaltung aus Lothars Handbuch.
Als nächstes versuche ich das mit der Kabelbrücke. Das Ergebnis kommt dann sofort hier ins Forum.
Zum Regler: ich habe bereits einen elektrischen Regler verbaut. Die Kabel sind ebenfalls durchgemessen und in Ordnung.

-- Hinzugefügt: 5. September 2018 13:14 --

So, ich habe D+ und DF abgesteckt, gebrückt und bei laufendem Motor gemessen. Im Leerlauf erhalte ich etwa 6 Volt und wenn ich bereits minimal hochdrehe, etwa 12 Volt. Wenn ich weiter drehe komme ich in Richtung 20 V. Das sollte also passen.
Warum bekomme ich dann bei der Schaltung nach Lothars Handbuch so wenig (siehe Anhang) und bei der Brückenlösung reguläre Werte? Was könnte kaputt sein?

Vielen Dank für eure Hilfe!

-- Hinzugefügt: 5. September 2018 13:46 --

Noch ein Nachtrag zum Durchmessen der Leitungen: ich habe bei DF und D+ je etwa 1 Ohm Widerstand. Das ist im Rahmen der Toleranz?
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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon MarioTS2501 » 5. September 2018 14:15

Die Lichtmaschine bringt also erst mal genügend Strom. Das ist gut. Elektronischer Regler ist verbaut, auch gut. Kabel alle in Ordnung, gut. Ist der elektronische Regler schon lange drin? Und ist auf der Lichtmaschine auch der Reglerwiederstand ausgebaut. Also die kleine Kupferspule die sonst neben der rechten Schleifkohle DF sitzt?
Noch eine Frage. Läuft das Motorrad auch, wenn die Batterie abgezogen wird weiter?
Zuletzt geändert von MarioTS2501 am 5. September 2018 14:26, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon Schwabe12345 » 5. September 2018 14:25

Die Maschine ist von mir komplett restauriert worden und hat 10 km Laufleistung. Der Regler ist entsprechend neu. Der Widerstand ist ausgebaut. Was könnte sonst noch sein?

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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon MarioTS2501 » 5. September 2018 14:31

Schwabe12345 hat geschrieben:Die Maschine ist von mir komplett restauriert worden und hat 10 km Laufleistung. Der Regler ist entsprechend neu. Der Widerstand ist ausgebaut. Was könnte sonst noch sein?

Läuft das Motorrad bei abgezogener Batterie weiter? Hast du mal den Ladestrom direkt an der Batterie gemessen? Also an + und - da sollte so 8 V ankommen.

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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon Schwabe12345 » 5. September 2018 14:33

Die Maschine geht aus, wenn ich den Pluspol der Batterie abklemme.

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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon EmmasPapa » 5. September 2018 14:42

Der elektronische Regler ist doch bestimmt schon vor drei Jahren eingebaut worden. Auch wenn er damals neu war, bedeutet das nicht, dass er auch funktioniert. Die Lima lädt doch schon seit diesen drei Jahren und etwa 6 von Dir dazu erstellten Threads nicht. Vielleicht bringt ein Test des elektronischen Reglers, der auch in der MZ-Elektik von Lothar beschrieben wird, ein Ergebnis. Diese Regler sind meist sehr anfällig bei Verpolungen und das passiert schnell mal. Existiert denn der elektromechanische Regler noch, um ihn mal testweise einzubauen (Vorwiderstand nicht vergessen!).

PS: Welcher Regler ist es überhaupt?
Zuletzt geändert von EmmasPapa am 5. September 2018 14:47, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße

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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon MarioTS2501 » 5. September 2018 14:44

Also, dann tippe ich auf Regler defekt. Sind am Regler auch alle Kabel wirklich fest. Sonst fällt mir da auch nichts mehr ein. Vielleicht weiß ja hier noch ein Experte, was das noch sein könnte.

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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon Schwabe12345 » 5. September 2018 14:49

In Ordnung, ich schaue mir die Schaltung für den Reglertest an.
Sobald ich was neues weiß, melde ich mich.
Was mich aber immer noch wundert: warum bekomme ich die richtigen Werte bei der Brückenschaltung und warum so niedrige bei der Schaltung nach Lothars Handbuch?

Besten Dank für eure Hilfen und bis später! :)

-- Hinzugefügt: 5. September 2018 14:50 --

Der mechanische Regler existiert leider nicht. Der hat damals schon gefehlt als ich die Maschine aus dem Schrott gerettet habe. :)

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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon MarioTS2501 » 5. September 2018 14:57

Ich bin kein Elektrofachmann. Aber bei den Schaltplan ist doch noch der Reglerwiederstand eingebaut, oder? Bei dir ist er aber ausgebaut. Könnte damit zusammen hängen. Ich weiß auch nicht. Und bei der Schaltung läuft ja die Messung über den Regler und ist der defekt oder nicht richtig angeschlossen wird die Messung auch nicht funktionieren. Jedenfalls ist deine Lichtmaschine in Ordnung.

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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon lothar » 5. September 2018 15:51

MarioTS2501 hat geschrieben: Aber bei den Schaltplan ist doch noch der Reglerwiederstand eingebaut, oder? Bei dir ist er aber ausgebaut. Könnte damit zusammen hängen. Ich weiß auch nicht. Und bei der Schaltung läuft ja die Messung über den Regler und ist der defekt oder nicht richtig angeschlossen wird die Messung auch nicht funktionieren.

1. Wenn du genau in die Schaltung schaust, siehst du, dass der Reglerwiderstand durch einseitiges Lösen der Anschlüsse unwirksam ist.
2. Wie kann der Regler den "LiMa-Test nach MZ-Elektrik" beeinflussen, wenn entsprechend der Testschaltung keine einzige Verbindung zu ihm (außer Masse) noch besteht?
3. Bei Standgas geht der Motor i.d.R. aus, wenn die Batterie abgezogen wird, weil die LiMa bei niedriger Drehzahl die Zündpspule (noch) nicht versorgen kann. Das ist also normal.

Also, immer erst genau hingucken, dann weiterdenken ...

Sind denn beim LiMa-Test auch die angegebenen Birnen verwendet worden?
Wurden die Widerstandswerte von Stator und Rotor vorher mal gemessen?

Gruß
Lothar
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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon Schwabe12345 » 5. September 2018 16:36

Hallo zusammen,

Ja, das der Widerstand in der Schaltung abgeklemmt ist, habe ich gesehen. Da ich einen elektrischen Regler habe, ist der bei mir eh nicht verbaut.
Die Widerstandswerte der Lichtmaschine habe ich vor ein paar Wochen in einem anderen threat mit euch bereits thematisiert. Dabei haben wir keine Unregelmäßigkeiten feststellen können.
Die Birnen haben 12 V/55 W (H4 Bilux von Bosch) und 6 V/15 W. Das heißt, ich weiche tatsächlich von den Werten 12 V/60 W und 6 V/18 W ab. Liegt es daran?

-- Hinzugefügt: 5. September 2018 16:55 --

Mein alter threat zu den Messungen an der Lichtmaschine lautet "überprüfung Wicklungswiderstände"

Danke!

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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon MarioTS2501 » 5. September 2018 17:10

lothar hat geschrieben:
MarioTS2501 hat geschrieben: Aber bei den Schaltplan ist doch noch der Reglerwiederstand eingebaut, oder? Bei dir ist er aber ausgebaut. Könnte damit zusammen hängen. Ich weiß auch nicht. Und bei der Schaltung läuft ja die Messung über den Regler und ist der defekt oder nicht richtig angeschlossen wird die Messung auch nicht funktionieren.

1. Wenn du genau in die Schaltung schaust, siehst du, dass der Reglerwiderstand durch einseitiges Lösen der Anschlüsse unwirksam ist.
2. Wie kann der Regler den "LiMa-Test nach MZ-Elektrik" beeinflussen, wenn entsprechend der Testschaltung keine einzige Verbindung zu ihm (außer Masse) noch besteht?
3. Bei Standgas geht der Motor i.d.R. aus, wenn die Batterie abgezogen wird, weil die LiMa bei niedriger Drehzahl die Zündpspule (noch) nicht versorgen kann. Das ist also normal.

Also, immer erst genau hingucken, dann weiterdenken ...

Sind denn beim LiMa-Test auch die angegebenen Birnen verwendet worden?
Wurden die Widerstandswerte von Stator und Rotor vorher mal gemessen?

Gruß
Lothar

Ich hab doch geschrieben. Ich bin kein Elektrofachmann. Das bei niedriger Drehzahl ohne Batterie der Motor aus geht, ist klar. Bei etwas höherer Drehzahl muß der Motor aber weiterlaufen. Und der Test der Lichtmaschine ist Positiv verlaufen. Wo könnte also der Fehler oder Defekt sein? Irgendwas ist doch faul. Ich hatte das selbe Problem. Hab alles nach den oben verlinkten Video getestet. Das Ergebnis, ein defekter Regler. Neuer elektronischer Regler eingebaut und alles läuft wunderbar.

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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon lothar » 5. September 2018 19:11

MarioTS2501 hat geschrieben:Irgendwas ist doch faul. Ich hatte das selbe Problem. Hab alles nach den oben verlinkten Video getestet. Das Ergebnis, ein defekter Regler.
Wir denken hier aber doch gemeinsam über Schwabe12345´s Problem nach. Insofern sind solche Tipps "bei mir war es das und das"
selten hilfreich, weil jegliche, tiefgründige Fehleranalyse zum Problem des Fragesteller damit ausgeblendet wird.
MarioTS2501 hat geschrieben:Und der Test der Lichtmaschine ist Positiv verlaufen.
Sehe ich nicht so. Die LiMa muss den von mir beschriebenen Test mit der H4-Last bestehen.
Entweder hat sie doch einen Knacks oder der Test wurde nicht präzise durchgeführt und sie ist doch Ordnung.
Genau das ist aber noch offen.

Gruß
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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon Schwabe12345 » 5. September 2018 22:33

Hallo,

@Lothar, ist es problematisch, dass ich von den Wattzahlen abweichende Lampen verwendet habe?

-- Hinzugefügt: 6. September 2018 08:57 --

So, guten morgen :)
Ich habe die H4 Messung von Lothar erneut aufgebaut und nun auch bildlich festgehalten. Ergebnis ist dasselbe: 3 Volt im Standgas und bei Halbgas etwa 5 Volt.

Ich hoffe, der Messaufbau und die Kabelführung ist gut zu erkennen, da ich nur eine schwarze Litze zur Hand habe. Die H4 Lampe ist auf Fernlicht geschaltet. Die 6 V Lampe hat die bereits erwähnten 15 Watt.

Vielen Dank schon jetz für eure Kommentare!
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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon MarioTS2501 » 6. September 2018 11:41

Grüße. Schau die doch mal das Video https://youtu.be/EYr1rBDSIqM an und gehe genau so vor. Sonst weiß ich da auch nicht weiter. Ich tippe immer noch auf defekten Regler, wenn alles korrekt verkabelt ist und die LiMa so wie im Video funktioniert. Das Regler einstellen im Video kannst du überspringen, da du einen elektronischen verbaut hast.

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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon lothar » 6. September 2018 19:28

Die Widerstandswerte von Rotor und Stator fehlen noch.
Eine Nahaufnahme der 15-W-Lampe (die eigentlich eine 18-W-Lampe sein sollte) würde mich interessieren,
bzw. eine Messung des Stromes durch ebendiese Glühbirne.

Gruß
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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon Schwabe12345 » 7. September 2018 09:28

Hallo zusammen,

hier die restlichen Informationen.
Zur 6 V Lampe: leider habe ich keine Fassung, die für dieses Lampe passt. Da es auch keinen Elektroladen (wie früher) nebenan gibt, müsste ich die im Netz bestellen. Also habe ich eine Kupferlitze um die Lampe gewickelt und mit Isolierband gesichert. Das Isolierband bedeckt zudem die gesamte Kontaktfläche, was einen Kurzschluss ausschließt. Die andere Litze habe ich am unteren Punktkontakt befestigt. Der Strom, der durch die Lampe fließt, ist 1,6 A.

Nun zu den Messungen.

Rotorwicklung. Die Messanordnung findet ihr unten als Bild. Wie bereits in meinem anderen Forums Eintrag diskutiert, ist meine Widerstandsmessung aufgrund der Möglichkeiten nur direkt mit dem Multimeter möglich. Wenn ich den Rotor drehe, bekomme ich Messwerte zwischen 2,6 und 9,8 Ohm. Wenn ich die beiden Messklemme zusammenhalte, habe ich einen inneren Widerstand von 0,5 Ohm.

Rotorisolation bringt einen unendlich großen Wert, sollte also in Ordnung sein.

Feldwicklung: hier erhalte ich 2,2 Ohm.

Feldisolation: hier erhalte ich einen unendlich großen Wert. Also vermutlich in Ordnung.

Auffällig ist nach laienhaften Interpretation die Rotorwicklung. Wie ist eure Meinung?

Vielen Dank!
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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon MarioTS2501 » 7. September 2018 10:49

Grüße. Ich würde sagen, alles normal. Schraube mal den rechten Kohlehalter wieder fest. Da fehlt eine kleine Schraube. Was ist denn an der Rotorwicklung auffällig? Du schreibst, beim Messen ein unendlich hoher Wert. Das muß so sein. Bei einen niedrigen Wert, hätte der Rotor Masseschluß und wäre defekt. Das Bild Rotor messen, ergibt für mich keinen Sinn. Der Rotor wir auf Masseschluß überprüft. Also eine Prüfspitze vorne auf den Kupferkollektor (jedes Stäbchen messen) und die andere auf Masse vom Rotor. Masse kannst du vom Nocken vorne nehmen. Ich glaub die Kohlen sollten bei der Messung nicht aufliegen. Kommt dann ein unendlich hoher wert, ist der Rotor i.O..
Zuletzt geändert von MarioTS2501 am 7. September 2018 11:39, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon lothar » 7. September 2018 11:33

Schwabe12345 hat geschrieben:Zur 6 V Lampe: leider habe ich keine Fassung, die für dieses Lampe passt. Da es auch keinen Elektroladen (wie früher) nebenan gibt, müsste ich die im Netz bestellen. Also habe ich eine Kupferlitze um die Lampe gewickelt und mit Isolierband gesichert. Das Isolierband bedeckt zudem die gesamte Kontaktfläche, was einen Kurzschluss ausschließt. Die andere Litze habe ich am unteren Punktkontakt befestigt. Der Strom, der durch die Lampe fließt, ist 1,6 A.
Gut, das ist in Ordnung so.

Schwabe12345 hat geschrieben:Feldwicklung: hier erhalte ich 2,2 Ohm.
Feldisolation: hier erhalte ich einen unendlich großen Wert. Also vermutlich in Ordnung.
Das ist ebenso in Ordnung. Zieht man von den 2,2 Ohm deinen "Nullwiderstand" ab, so bekommt man 1,7 Ohm und das ist genau
der tyüpische Wert für die Feldwicklung.

Schwabe12345 hat geschrieben:Rotorisolation bringt einen unendlich großen Wert, sollte also in Ordnung sein.
Das ist OK.

Schwabe12345 hat geschrieben:Wenn ich den Rotor drehe, bekomme ich Messwerte zwischen 2,6 und 9,8 Ohm. Wenn ich die beiden Messklemme zusammenhalte, habe ich einen inneren Widerstand von 0,5 Ohm.

Die Werte liegen weit ab vom typischen Wert von 0,2 Ohm. Die 15W-Lampe müsste dann auch beim händischen Drehen des Rotors ziemlich
stark in der Helligkeit schwanken, wenn die Werte real sind. Die Ursachen für den hohen Widerstand sind zu suchen.

Auf dem Foto sieht es aus, als ob die Massekohle stärker abgenutzt ist als die andere (kann mich auch täuschen).
Handelt es sich um neue Kohlen oder sind das vermutlich noch DDR-Produkte?

Man kann auch die Kohlen ausbauen und eine Widerstandsmessung zwischen Schrauböse und Gleitfläche der Kohle machen.
Der Widerstand muss nahe Null sein. Die Messspitze auf der Gleitfläche dabei stark anpressen.

Der Wicklungswiderstand des Rotors lässt sich auch direkt an den Lamellen messen. Bei ausgebauten Kohlen "sticht" man mit den
Messspitzen durch den Kohlenträger und setzt sie direkt auf den Kupferlamellen auf. Das muss man eine ganze runde herum für alle Lamellenpaare
machen. Die Widerstandswerte müssen sämtlich unter 0,2 Ohm liegen, nur dann sind alle rotor-Wicklungen in Ordnung.

Gruß
Lothar
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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon Schwabe12345 » 7. September 2018 15:19

Hallo zusammen,

Danke für eure Antworten!
Die beiden Kohlen sind Neuware und erst seit ein paar Tagen drin. Die haben vielleicht hundert Umdrehungen gesehen.

Ich habe soeben folgendes versucht:
Wenn ich bei angelegten Kohlen den Widerstand zwischen den im Eingriff befindlichen Kupferlamellen Messe, komme ich tatsächlich auf niedrige Werte von etwa 0,6 Ohm. Ziehe ich davon meinen inneren Widerstand von 0,5 Ohm ab, bin ich im zulässigen Bereich. Lege ich die Messspitzen aber an die angelegten Kohlen, erhalte ich über 2,5 Ohm. Das heißt doch, der Rotor hat den geforderten Widerstand aber im Bereich der Kohlen stimmt was nicht, oder?

Danke im voraus!

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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon lothar » 7. September 2018 15:36

Schwabe12345 hat geschrieben:Wenn ich bei angelegten Kohlen den Widerstand zwischen den im Eingriff befindlichen Kupferlamellen Messe, komme ich tatsächlich auf niedrige Werte von etwa 0,6 Ohm. Ziehe ich davon meinen inneren Widerstand von 0,5 Ohm ab, bin ich im zulässigen Bereich. Lege ich die Messspitzen aber an die angelegten Kohlen, erhalte ich über 2,5 Ohm. Das heißt doch, der Rotor hat den geforderten Widerstand aber im Bereich der Kohlen stimmt was nicht, oder?

Genauso sehe ich das auch.

War da nicht schon mal eine Diskussion im Forum über schlechte Qualität der Kohlebürsten?
Find es eben nicht ...

Gruß
Lothar

PS: Hier war´s
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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon Schwabe12345 » 7. September 2018 15:43

Komisch nur, dass es bei den alten Kohlen auch schon schlechte Werte gegeben hat. Vielleicht war da auch schon billigware verbaut.
Ich kaufe mir die im Thema erwähnten Kohlen und versuche es damit.

Würdest du das auch machen, Lothar?

Danke und Grüße!

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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon lothar » 7. September 2018 19:39

Schwabe12345 hat geschrieben:Würdest du das auch machen, Lothar?

Für unsere MZs nur das beste ... :wink:
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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon Schwabe12345 » 8. September 2018 15:43

Sobald die Kohlen da sind und ich sie eingebaut habe, gibt es eine Rückmeldung.
An der Stelle nochmals vielen Dank für eure Diskussion und die wertvollen Antworten!

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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon lothar » 8. September 2018 18:22

Ich habe heute meine Bestände an Kohlen durchgemessen. Darunter waren zwei, da glänzten die Schraubösen, waren also offensichtlich neu.
Die anderen sind patiniert, sicher älter, teilweise auch ausgebaut aus LiMas. Einige davon trugen die Prägung EKL G13, also mit Sicherheit
DDR-Produkte (VEB Elektro-Kohle Lichtenberg)
Alle Kohlen hatten einen Widerstand von kleiner 0,1 Ohm zwischen Schrauböse und dem flächig angepressten Bananenstecker des Messkabels!

Gruß
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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon MarioTS2501 » 8. September 2018 20:40

lothar hat geschrieben:Ich habe heute meine Bestände an Kohlen durchgemessen. Darunter waren zwei, da glänzten die Schraubösen, waren also offensichtlich neu.
Die anderen sind patiniert, sicher älter, teilweise auch ausgebaut aus LiMas. Einige davon trugen die Prägung EKL G13, also mit Sicherheit
DDR-Produkte (VEB Elektro-Kohle Lichtenberg)
Alle Kohlen hatten einen Widerstand von kleiner 0,1 Ohm zwischen Schrauböse und dem flächig angepressten Bananenstecker des Messkabels!

Gruß
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Schönen Abend.
Ich bin ja mal gespannt, was bei neuen Kohlen raus kommt. Glaubst du, dann läuft alles wieder. Ich bin gespannt.

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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon Schwabe12345 » 10. September 2018 15:24

Mir hat das Thema trotz dem Kohlen erdacht keine ruhe gelassen. Deshalb habe ich heute nochmals ein paar Messungen gemacht. Vorab: mein Voltmeter hat einen inneren Widerstand von 0,5 Ohm.
Wenn ich nun die Kohlen ausbaue und den jeweiligen Widerstand Messe, komme ich auf 0,6 bis 0,7 Ohm, abzüglich den 0,5 Ohm bleiben dann 0,1 bis 0,2 Ohm.
Der Rotor hat ebenfalls 0,2 Ohm je Lamellenpaar.
wenn ich zwischen D+ und D- an den Schrauben der Ösen Messe, komme ich auf 1,8 bis maximal 2,6 Ohm. Das wären dann 1,3 bis 2,1 Ohm.
Zwischen der jeweiligen Kupferlamelle an der Kohle und der schrauböse erhalte ich zwischen 0,9 und 1,3 Ohm was ja dann 0,4 bis 0,9 Ohm entspricht.
Wenn ich nun addiere, dann bekomme ich zwei Kohlen mit je 0,2 Ohm und zwei Kontakte zwischen Lamelle und und Kohle mit 0,4 bis 0,9 Ohm ergibt 1,2 bis 2,2 Ohm, dazu die 0,2 der Lamellenpaar ergibt 1,4 bis 2,4 Ohm was verglichen mit den 1,3 bis 2,1 Ohm ja übereinstimmt.
Wo ist nun der Widerstand zu hoch? In der Kohle, am Kontakt zwischen lamelle und Kohle oder im Rotor?

Vielen Dank!
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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon lothar » 11. September 2018 08:30

Schwabe12345 hat geschrieben:Wenn ich nun addiere, dann bekomme ich zwei Kohlen mit je 0,2 Ohm und zwei Kontakte zwischen Lamelle und und Kohle mit 0,4 bis 0,9 Ohm ergibt 1,2 bis 2,2 Ohm, dazu die 0,2 der Lamellenpaar ergibt 1,4 bis 2,4 Ohm was verglichen mit den 1,3 bis 2,1 Ohm ja übereinstimmt.

Ist ja schon mal glaubhafter, als die oben gemessenen 2,6 ... 9,8 Ohm ....

Schwabe12345 hat geschrieben:Wo ist nun der Widerstand zu hoch? In der Kohle, am Kontakt zwischen lamelle und Kohle oder im Rotor?

Du musst dir bewusst sein, dass du mit deinem DVM in einem Bereich misst, in dem mit 100% oder mehr Messfehler zu rechnen ist.
Wenn du z.B. 0,6 angezeigt bekommst, 0,5 abziehst und 0,1 erhältst, so könnten es genauso gut 0,2 oder 0 sein, da auch der "Nulllwert"
von 0,5 um mindestens eine Einheit der letzten Stelle falsch sein kann.

Dazu kommt, dass die Kohlen mehr oder weniger flächig auf den Kupferlamellen aufliegen. Hast du sie mal vertauscht, so dass dies auf Grund
der verschiedenen Einschleifbilder nicht mehr gewährleistet ist? Ändern sich die Werte, wenn du den Druck der Kohle auf die Lamelle erhöhst?

Noch etwas Drittes trägt zur Unsicherheit der Messung bei. Die Übergänge Kohle-Kupfer-Kohle weisen eine schwache Halbleitercharakteristik auf,
d.h. das Additionsergebnis von Teilwiderständen kann vom Gesamtwiderstand auf Grund dieser Nichtlinearität leicht abweichen.
( dazu gab es mal eine Bemerkung im Text auf S. 2 unten: https://pic.mz-forum.com/lothar/ELEKTRI ... omLiMa.pdf )

Ich traue deinem DVM wegen seines hohen "Nullwiderstandes" nicht so ganz über den Weg. Deshalb solltest du die Messmethode wechseln.
(wurde u.a. auf S. 10 der MZ-Elektrik unter "Messung kleinster Widerstände" beschrieben)
Schicke einen Strom von einer externen Batterie über eine Glühlampe von D+ zu Masse der LiMa.
Bei einer 6-V-Batterie würde ich eine 5W-Glühlampe benutzten. Miss den Strom, der dabei fließt (müsste bei reichlich einem Ampere liegen).
Jetzt kannst du mit deinem DVM im Gleichspannungsmessbereich alle Teilspannungsabfälle zwischen A und F entsprechend deiner Skizze
bestimmen. Die Widerstandwerte ergeben sich dann jeweils aus dem Teilspannungsabfall geteilt duch den fließenden Strom.
Der Minuspol der Batterie sollte dabei an D- liegen, damit die LiMa nicht umgepolt wird.

Was kommt denn jetzt raus?

Gruß
Lothar
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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon Schwabe12345 » 12. September 2018 13:28

Hallo zusammen,

@Lothar: danke für deine Antwort!
Ich kann erst am Freitag weiter an der RT arbeiten, da ich gerade auf Reise bin. Der Vorschlag ist nicht vergessen - nur aufgeschoben :)

Viele Grüße

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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon MarioTS2501 » 19. September 2018 12:12

Grüße,@Schwabel.
Wie weit bist du denn gekommen? Ist der Fehler gefunden?
Mir ist da noch was aufgefallen. In deinen anderen Beitrag download/file.php?id=190820&mode=view , fragst du nach der Verkabelung vom Regler. Ist das so nach diesen Plan verkabelt? Ich würde sagen, das ist so nicht richtig. Das Kabel von Lichtmaschine DF, muss an DF- am Regler. DF+ am Regler bleibt frei. Siehe diese Anleitung: http://www.powerdynamo.biz/deu/parts/805058803.htm . In der Anleitung, wird vor einer Verpolung von DF- und DF+ gewarnt. Es würde sofort den Regler zerstören. Prüfe das mal.

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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon wolleonkelzfan » 24. Juli 2019 22:46

Hi Leute. hat sich hier noch was ergeben? Meine Lima mächte nähmlich auch keinen süßen Saft der Erquickung mehr von sich geben. Will morgen nochmals DIE Bibel durcharbeiten...
Wolle ~ Die nächste Panne kommt bestimmt!

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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon Schwabe12345 » 26. April 2021 21:27

Hallo zusammen,
ich habe schon lange nicht mehr ins Forum geschaut, und daher erst die letzten Antworten auf meinen Beitrag gelesen.
Wie weit ich gekommen bin? Das Motorrad steht in der Garage und wurde nach unzähligen Versuchen, die Verkabelung und Lichtmaschine in den Griff zu bekommen, einfach stehen gelassen.
Ich habe alles mir erdenkliche versucht und musste offensichtlich vor der elektronischen Technik kapitulieren.
Vermutlich bin ich einfach nicht wirklich in der Lage das Problem zu finden/beheben.
Mit ein paar Nutzern hier aus dem Forum habe ich in letzter Konsequenz auch versucht telefonisch in Kontakt zu kommen um das Problem zu sehen - leider wollte mir keiner so richtig unter die Arme greifen.
Seit ein paar Tagen überlege ich, für meine RT gleich eine elektronische Lichtmaschine einzubauen. Dies mit der Hoffnung, dass sich die Probleme dadurch in Wohlgefallen auflösen.

Falls jemand mich bei meinem Sorgenkind unterstützen möchte, ich würde mich sehr über eine Nachricht freuen.

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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon lothar » 28. April 2021 07:45

370km wäre bissl weit für mich, sollte aber wirklich keiner in deiner Nähe (Aalen, wenn ich richtig liege)
dir helfen können?

Gruß
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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon lothar » 29. April 2021 12:24

Ich habe mir nochmal deinen Post vom 5.9.2018 angesehen. Da ist ein Foto, welches überschrieben ist:
"Messaufbau mit laufender Maschine im Standgas"
Die Anzeige ist dabei "3,27". Mir ist jetzt aufgefallen, dass dein Multimeter gar nicht auf Gleich-Spannungs-Messung
steht, sondern auf "Batteriekontrolle 9V". Das ist auf jeden Fall verkehrt. Die H4 leuchtet ja durchaus
schon etwas, was sie als 12-V-Birne bei 3V gar nicht machen würde, also ist deine Spannungsmessung
offenbar falsch gewesen. Was ist denn passiert, wenn die Drehzahl erhöht wurde, wurde die Lampe
dann heller?

Im Display ist ein Batteriesymbol zu sehen. Bedeutet das, dass alles i.O. ist oder heißt das, dass die Batterie
des Digitalmultimeters runter war/ist?

Gruß
Lothar
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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon Schwabe12345 » 30. April 2021 06:17

Hallo Lothar,

Danke für Deine Antwort!
ich werde am Wochenende meine Beiträge und die Thematik nochmals aufarbeiten, da ich nach den Jahren nicht mehr komplett im Thema drin bin. Danach versuche ich, die angemerkten Fehler zu beheben.

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Re: Lichtmaschine - Funktionstest

Beitragvon Schwabe12345 » 13. Juni 2021 18:50

Hallo zusammen,

der Übersichtlichkeit halber eröffne ich einen neuen Beitrag zu meinem Problem und freue mich auf eure Hilfen!

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