ZADI-Zündschloss

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ZADI-Zündschloss

Beitragvon Wolle69 » 8. März 2020 15:51

Hallo zusammen,

ich finde dazu weder im Forum, noch in den weiten des Internets wirklich Erhellendes... deshalb hier mein Problem:

Ich habe ein Zündschloss gekauft, zusammen mit der passenden Gabelbrücke oben und der zugehörigen Lenkerklemmung der Nachwendemodelle.
Unklar ist, ob es von einem Zweitakt-Modell oder von einem mit Rotax-Motor ist.
Es soll für meine TS mit (Vorwende-)ETZ-Elektrik benutzt werden.
Als Schalterarmatur für's Licht verwende ich die TS-Armatur.

So sieht es aus der Fahrerperspektive aus:
$matches[2]

Ich benenne die Schalterstellungen mal folgendermaßen:
PL - Zündung aus, Schlüssel abziehbar, Lenkerschloss gesperrt, Parklicht an
L - Zündung aus, Schlüssel abziehbar, Lenkerschloss gesperrt
0 - Zündung aus, Schlüssel abziehbar
1 - Zündung an + ?
2 - Zündung an + ?

So sieht es von der Rückseite aus:
Kabel.JPG

Irgendwie kriege ich es nicht besser fotografiert.
Es gibt nur die Anschlüsse, die zu sehen sind, d.h.
br - braun - wahrscheinlich Masse
bl - blau - wahrscheinlich Zündungsunterbrechung
rt - rot, auf 2 Kabel verteilt, die in einem Crimpkontakt zusammengeschaltet waren - wahrscheinlich Batterie-Plus
rt-sw - rot-schwarz - keine Ahnung
br-sw - braun-schwarz - keine Ahnung (Standlicht?)
ge - gelb - keine Ahnung
+ ein freier Kontakt

Der freie Kontakt ist in keiner Schaltstellung mit irgendwas verbunden.

In den Schaltstellungen PL, L und 0 sind bl+br gebrückt, weder bl noch br haben in irgendeiner anderen Schaltstellung Kontakt zu irgendwem sonst. Ich vermute daher, dass das so eine Art Zündungsunterbrechung ist, wie man sie bspw. bei einer VAPE benötigt. Daher vermute ich, dass das Zündschloss aus einem Motorrad mit Rotax-Motor stammt, denn die Zweitakter (auch Nachwende) benötigen sowas doch nicht. (Oder?)

Also interessieren nur noch rt (rt1+rt2), ge, rt-sw, br-sw.
Schaltstellungen und was gebrückt ist:
PL: rt1 + sw-br
L: nichts
0: nichts
1: rt1 + rt-sw / rt2 + ge / (rt1 + rt2 zusammengecrimpt)
2: rt1 + sw-br (wie Stellung PL)

Und das verstehe ich einfach nicht...
Wenn sw-br das Stand- bzw. Parklicht ist, dann wäre das ja Standlichtbirne vorne und Rücklicht. Dann müsste das aber auch in Stellung 1 irgendwie hinzugeschaltet sein, oder?

Das einzige, was irgendwie Sinn ergibt, ist ge und sw-br zu verbinden (bzw. als einen Leiter anzusehen). Das wäre dann "Licht allgemein", so dass Standlicht und Rücklicht darauf geklemmt sind und das Fahrlicht muss separat (Zündungsplus) aufgeschaltet werden. Im Grunde hätten dann in Schaltstellung 1 alle drei "Abgänge" (sw-br, ge und rt-sw) Plus. Da ich Fern- und Abblendlicht via Relais schalte, würde es mir grundsätzlich nichts ausmachen, wenn ich es folgendermaßen verkabele:
rt1+rt2 = rt - Batterieplus
ge+sw-br - Standlicht + Rücklicht
rt-sw - Zündplus ... geht an die Schalterarmatur, von dort zu 2 Relais, die Batterieplus an den Scheinwerfer weitergeben.

Die Schaltstellung 2 ist damit komplett sinnlos... Parklicht ohne Zündung, ohne Lenkerschloss, ohne Schlüsselabziehbarkeit.

Denke ich irgendwie falsch? Wie war das ursprünglich mal gedacht?


Am liebsten hätte ich:
PL - Parklicht
L - nur Verriegelung
0 - nix
1 - nur Zündung
2 - Zündung mit komplettem Licht

...aber mir erschließt sich kein logischer Weg, das entsprechend zu verkabeln. Hat da jemand ne Idee?

Gruß
Wolle
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Re: ZADI-Zündschloss

Beitragvon mztix » 8. März 2020 18:54

Die Zardi Zündschlösser, das abschraubbare Elektroteil, ist bei den Saxon Modellen recht unterschiedlich geschaltet bzw. belegt. Ich habe unterschiedliche Zardi Elektroschaltungen von den Saxon Modellen. MZ hat das über die Jahre geändert.

Bitte schraube das Elektroteil ab und prüfe mit dem Durchgangsprüfer die Schalterstellungen.
In dieses Elektroteil kannst Du neue Brücken einlöten, die Pinbelegung ändern.

Vorsicht ist bei diesen Zardi Schlössern geboten. Die Lötösen sind sehr, sehr Hitze empfindlich. Du kannst höchstens 1,5 q Kabel einlöten. Auch sind diese Zündschlösser nicht wirklich elektrostabiel. Zu hohe Übergangswiderstände können auftreten. Mir ist son Zündschloß mal bei der Fahrt abgeraucht.
Am besten ist es, wie bei jedem Zündschloß, dieses, besonders für die Hauptplausleitung, als Fernschalter zu benutzen, auf Relaisschaltung zubauen.
Ein Relais kann z.B. bis zu 40 A Schaltspannung aushallten, ein Zündschloß vielleicht 10A, wenn überhaupt.

Meß mal die Übergangswiderstände am Schloß ...

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Re: ZADI-Zündschloss

Beitragvon rausgucker » 8. März 2020 19:45

Deine Wunschbelegung ist ohne eine Änderung im Zündschloss nicht möglich. Es geht bei Deiner Version nur Folgendes:

1. Standlicht und Lenkerschloss veriegelt (Standlicht heißt 5 Watt Lampe im Hauptscheinwerfer und das Rücklicht sind an),Schlüssel läßt sich abziehen
2. nur Verriegelung, Schlüssel lässt sich abziehen
3. neutral, Zündung aus, Schlüssel steckt nur drin, keine Verriegelung
4. Zündung an, Standlicht an, Schlüssel lässt sich nicht abziehen, alle elektrischen Verbraucher (Blinker usw. funktionieren)
5. Zündung an, Beleuchtung an, DZM und Tachobeleuchtung an, Schlüssel läßt sich nicht abziehen

Die Standlichtzuschaltung bei Stellung 4 ließe sich noch ändern. Aber dann hast Du keine einzelne Standlichtfunktion mit Zündung und ohne Verriegelung.

Zur oberen Gabelbrücke brauchst Du zwingend auch die untere Gabelbrücke der ETZ, der Abstand der Standrohre variiert. Für das Zadi-Zündschloss musst Du auch den Lenkopf von der alten Aufnahme für das Lenkerschloss befreien, die Verrieglung ist völlig anders. Willst Du die Lenkersclossverrieglung des Zadi-Zündschlosses wirklich nutzen, musst Du am STeuerkopf ein Gegenstück als Aufnahme für den Blockierbolzen des Zadi-Schlosses anschweißen.

Es ist für die Elektrik insgesamt einfacher, die Kompaktschalter für Blinker, Hupe, Lichthupe usw. der ETZ zu verwenden.
Ich gehe mal davon aus, dass Du eine TS 250/1 mit ETZ 250 Motor bzw. den TS 250/1 Motor mit einer vollständigen Vape (also Lima und Zündung) fährst - steht noch die Frage: mit DZM oder ohne? Davon hängt nämlich ab, ob Du die normale Halteschale für die Lenkerklemmung verwenden kannst, oder ob Du was bauen musst.

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Re: ZADI-Zündschloss

Beitragvon Wolle69 » 8. März 2020 19:57

@mztix:

Ich habe das Ding ja schon druchgeklingelt.
PL: bl/br gebrückt. rt1/br-sw gebrückt.
L: bl/br gebrückt.
0: bl/br gebrückt.
1: rt1/rt-sw gebrückt. rt2/ge gebrückt. rt1/rt2 sind zusammen vercrimpt gewesen.
2: rt1/br-sw gebrückt.
Der einzige freie Lötpin hat in keiner Schaltstellung mit irgendeinem anderen Kontakt.
Und mehr Lötpins gibt es einfach nicht!
Blau und braun kann ich offenbar ignorieren.

Du meinst sicher so wie hier:
http://www.schrauberfee.de/32.htm :?:
Ja, so hatte ich mir das auch gedacht, aber so sieht es bei mir nicht aus. Es gibt genau die von mir beschriebenen Kontakte und sonst nix.

Relaisschaltung für Zündungsplus meinst du... Mist, da sieht's mit dem Platz bescheiden aus.
Aber das wäre natürlich eine Möglichkeit: ge und br-sw zusammenschalten und als Rücklicht und Standlichtleitungen direkt nutzen. rt-sw wäre dann die Steuerleitung für's Zündungsplus...
Doof nur, dass ich aktuell gerade so 2 Relais unterkriege, je eines für Fern- und Abblendlicht. Wenn ich davon eins für's Zündplus nehme und das andere ersetze durch eines, mit welchem ich zwischen Fern- und Abblendlicht umschalten kann... aber gibt es sowas? Also quasi 2-in-1-Relais?
Übergangswiderstände messe ich mal...


@rausgucker:
Verstehe ich nicht.
1. Standlicht und Lenkerschloss veriegelt (Standlicht heißt 5 Watt Lampe im Hauptscheinwerfer und das Rücklicht sind an),Schlüssel läßt sich abziehen :arrow: also müsste Standlicht+Rücklicht auf br-sw.
2. nur Verriegelung, Schlüssel lässt sich abziehen :arrow: ok.
3. neutral, Zündung aus, Schlüssel steckt nur drin, keine Verriegelung :arrow: ok.
4. Zündung an, Standlicht an, Schlüssel lässt sich nicht abziehen, alle elektrischen Verbraucher (Blinker usw. funktionieren) :arrow: Nein, eben nicht, weil in dieser Stellung bw-sw mit sonst keinem anderen Kontakt gebrückt ist.
5. Zündung an, Beleuchtung an, DZM und Tachobeleuchtung an, Schlüssel läßt sich nicht abziehen :arrow: Mit aktueller Beschaltung eben nicht.

Thema Gabelbrücke: Habe schon immer ETZ-Brücken an der TS. Schlossausleger TS gibt es schon lange nicht mehr. Widerlager wird noch passend zum Schloss gemacht.
Und ja: TS250 mit ETZ250-Motor, Lima ETZ250. Den ETZ-Schalter wollte ich eben nicht haben, schaltungstechnisch bildet der auch nur genau die Funktionen ab, die ich mit dem TS-Schalter auch habe.
DZM gibt es nicht, elektronischer Tacho (48mm) wird sowieso anderweitig befestigt.
Ciao
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Re: ZADI-Zündschloss

Beitragvon rausgucker » 8. März 2020 20:47

Hallo Wolle,

ich sehe schon, Du meinst es wirklich ernst ;) Also zum "Mechanischen" jetzt nichts mehr. Das Zadi-Zündschloss ist in seiner Funktion recht simpel. Durchaus ähnlich dem ETZ/TS-Zündschloss. Einer der roten ist der Hauptplus /Dauerplus. Diese Leitung hat einen größeren Querschnitt. Wenn Du ausklingelst, dann fang in der Stellung null an. Eine Klemme des Meßgerätes an rot - in dieser Stellung darf es zu keiner anderen Leitung eine Verbindung geben, falls ja, ist es die falsche rote Leitung. Hast Du die rote Leitung mit dem Dauerplus, dann lass die Klemme dort dran und nun schalte die Stellungen des Zündsclosses durch - und prüfe bei jeder Stellung mit der zweiten Klemme den Durchgang zu den anderen Farben, schön notieren. Und schon hast Du das Schaltschema. Die Farben helfen Dir nur bedingt - es sei denn, Du hast den dazugehörigen Stromlaufplan. Dann könntest Du DIr das Ausklingeln auch sparen, aus dem Sromlaufplan läßt sich das Schaltschema schnell erkennen. Da aber gerade bei den Saxon und Rotax-Modellen die Farben imer mal anders waren - und es ja auch noch Kanunis gibt, ist selber ausmessen und notieren die sicherste Wahl.

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Re: ZADI-Zündschloss

Beitragvon Klaus P. » 9. März 2020 11:06

Hallo Wolle,

ab dir das hilft ?

Steckverbinder 1(rt) = über Sicherungen an Batterie + und Gleichrichter D+

Steckverbinder 4 (gr) = Rückli/Standli; Kombischalter links

Steckverbinder 5 (rt/sw) = Blinkgeber, Kombisch. li, Bremsli-sch. hi u. vo, Schalter re (wofür ? das Ausgang geht zur Z-spule?)

Kontrollleuchten habe ich jetzt nicht aufgeführt.
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Re: ZADI-Zündschloss

Beitragvon Wolle69 » 9. März 2020 13:04

Hallo Klaus,

ein bisschen hilft das schon weiter, insbesondere das untere Bild.

Da steht:
Stellung ON: 3+4
Stellung P: 3+5

Im Prinzip entspricht das ja dem von mir bereits ermittelten Schaltschema... nur dass ich noch eine "nutzlose" Stellung extra habe.

Also denke ich, dass Standlicht und Rücklicht auf Anschluss 5 bzw. Klemme 58 liegen...
Nur woher bekommen die in Stellung ON ihren Saft? Dann müsste bei Stellung ON ja eigentlich 3+4+5 gebrückt sein...?
Ciao
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Re: ZADI-Zündschloss

Beitragvon Klaus P. » 9. März 2020 18:10

K.A. aber hier noch was

und der linke Schalter,
schaltet den Zündgeber aus.
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Re: ZADI-Zündschloss

Beitragvon Wolle69 » 9. März 2020 21:59

Hm. Ja, Klaus, das ist für die Rotaxen, stimmt's?

Ich habe mal gezeichnet:
Relaisschaltung_0.1.png


So wie dargestellt, schaltet das Zündschloss. Es gibt keine weiteren Pole, um irgendwelche anderen Schaltstellungen zu realisieren. Schaltstellung 2 werde ich ignorieren. Es bleiben PL, 0 und 1. Rot1 und Rot2 waren zusammengecrimpt, das würde ich wieder so machen.
Damit wäre die Belegung:
rot = Batterieplus via Sicherung
schwarz-rot = (15/54) nur hilfsweise
gelb = 56 (Fern-/Abblendlicht)
braun-schwarz = 58 (Rücklicht/Standlicht)

Ohne weiteres würde das bedeuten, dass ich in Stellung 1 kein Standlicht und kein Rücklicht hätte.

Könnte man das nicht mittels der rot eingezeichneten Diode lösen?
So hätte ich in Schaltstellung PL zwar Standlicht/Rücklicht, verhindere aber, dass auch auf dem Lichtschalter (und in der Folge an den Licht-Relais) Spannung anliegt.
In Schaltstellung 1 hingegen würde Klemme 58 für Stand-/Rücklicht von Klemme 56 mitversorgt.
Die Klemmen 56a und 56b versorge ich ohnehin mittels Relais.
Die Klemme (15/54) vom Zündschloss würde ich dann auch nochmal über ein Relais zum "echten Zündplus 15/54" machen... da ja mztix weiter oben geschrieben hatte, dass das Zündschloss nicht so arg viel abkann. Kann ich mir gut vorstellen, dass das so ist.

Damit könnte ich meinen angefangenen Kabelbaum weitgehend weiterverwenden und müsste mich nur um die Diode und das Relais für's Zündplus kümmern.
Beschaffung Relais kein Problem, Unterbringung schon eher.
Und die Diode... was kann man da verwenden? Dort müssen die ca. 2x5W von Rücklicht und Standlicht durch, also bei 12V Nennspannung ein knappes Ampere - im Fahrbetrieb allerdings dauerhaft!
Ich weiß nicht, nach welchem Kennwert ich bei Conrad gucken muss... Sperrspannung 50V würde ja ausreichen, also könnte man 1N4001 (50V/1A) nehmen... oder auch 1N4007 (1000V/1A)... oder 1N5400 für 50V/3A... oder 1N5408 für 1000V/3A... oder oder oder... die Fülle an Auswahlmöglichkeiten erschlägt mich. Was ist denn hier wichtig in Anbetracht der Dauerbelastung?
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Re: ZADI-Zündschloss

Beitragvon Klaus P. » 9. März 2020 23:15

Nein der Schaltplan ist von der 2 T MuZ ETZ 251/301 VE (Fun), mit dem 24 l Tank und dem ZADI - Zündschloß.
(Die Tour hatte das herkömmliche Zündschloß der MZten)

Die Adaption Zadi - Zündschloß muß an einen Kabelbaum der ETZ gelingen, das ist doch richtig ?

Ich hoffe hier schaltet sich zur Hilfe einer der E-spezis ein.

Gruß Klaus

Ich hatte vor Zeiten eine ETZ mit dem Zadi und der oberen Brücke, dass irgendwie adaptiert war, aber der Rahmen war hin.
Bei der Instandsetzung ist mir dann aufgefallen, dass das Zündschl. hin war, ich habe dann das herkömmliche ZS verwendet.
Wie der Kabelbaum adaptiert war kann ich mich nicht mehr erinnern, wird aber nicht besser gewesen sein als die ganze Karre.
Zuletzt geändert von Klaus P. am 9. März 2020 23:25, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: ZADI-Zündschloss

Beitragvon Wolle69 » 9. März 2020 23:22

Klaus P. hat geschrieben:Nein der Schaltplan ist von der 2 T MuZ ETZ 251/301 VE (Fun), mit dem 24 l Tank und dem ZADI - Zündschloß.

Aha. Und die hatten einen Kill-Schalter?!

Klaus P. hat geschrieben:Die Adaption Zadi - Zündschloß muß an einen Kabelbaum der ETZ gelingen, das ist doch richtig ?

Korrekt.

Die Übergangswiderstände im Zündschloss habe ich versucht, zu messen. Im kleinsten Messbereich erhalte ich stets den Wert, den ich auch kriege, wenn ich die Messspitzen aneinanderhalte - also messe ich wohl nur die Messleitungen...
Ciao
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Re: ZADI-Zündschloss

Beitragvon Klaus P. » 9. März 2020 23:32

Ja die VE hatten einen Killsch, die NE (Tour) nicht.
Mein (erst später erkannt) Bastart auch nicht.

Den Killsch., das habe ich nur aus dem Schaltplan erlesen.
Die Schaltpläne habe ich mir nur besorgt, weil ich die Möglichkeit dazu hatte.

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Re: ZADI-Zündschloss

Beitragvon rausgucker » 10. März 2020 08:58

Für Wolle ist es aber jetzt wohl wichtig, zu wissen, wie man das Zadi-Zündschloss in die 12-Volt-Elektrik der ETZ einbindet. Das ist garnicht sooo schwierig, ich habe es vor einem guten Jahr umgesetzt. Ich habe ein Zadi-Schloss eingebaut, welches zwei Stellungen für die Zündung hatte (einmal mit Licht, einmal ohne - wie Wolle auch). Die Elektrik ist bei mir original, bis auf einen elektronischen Regler, elektronischen Blinkgeber und die Vape-Zündung, die Lima ist original ETZ, lediglich ein Rotor mit Kupferringen ist drin.
Im Grundprinzip habe ich alles so angeschlossen, wie beim Originalzündschloss. Das Zadi-Zündschloss hat allerdings eine Zündstellung weniger, deswegen ist bei mir bei der Zündstellung eins gleich das Standlicht mit an - die Zündstellung zwei schaltet das Hauptlicht dazu. Die zwei Stellungen mit der Verriegelung sind einmal mit Standlicht (letzte Stellung) und einmal ohne Standlicht.

Und wie ich schon sagte, ich habe mir den Hauptplus des Zadi gesucht - und die anderen Zuschaltungen je nach Zündschlossstellung rausgeklingelt - und dann entsprechend des alten Zündschlosses angeschlossen. Deswegen habe ich im Hauptscheinwerfer einen Leitungsverbinder mehr drin, da gehen die Anschlüsse des Zadi-Schlosses drauf.

Allerdings habe ich die Originalarmaturen Tacho DZM der ETZ-Vorwendemodelle dran - da musste ich jetzt nichts an an den Anschlüssen ändern, Wolle wiedrum ist ja ohne DZM und mit einem digitalen Tacho unterwegs.

So sieht das bei mir aus:

Und für Wolle noch ein Extrabild vom Gegenstück der Lenkerverriegelung des Zadi-Zündschlosses. Dieses am Steuerkopf angeschweißte Teil habe ich aus einem alten Rotax-Rahmen vom Schrott sorgfältig rausgetrennt und an meiner ETZ 250 an der richtigen Stelle wieder eingeschweißt -funktioniert super, ist halt auch original so.
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Re: ZADI-Zündschloss

Beitragvon Wolle69 » 10. März 2020 23:05

rausgucker hat geschrieben:Ich habe ein Zadi-Schloss eingebaut, welches zwei Stellungen für die Zündung hatte (einmal mit Licht, einmal ohne - wie Wolle auch).


Nee, genau das macht mein Zündschloss eben nicht. Das ist ja gerade mein Problem! Und ich sehe auch nicht, wie ich das Zündschloss anders belegen sollte, so dass dieses Schaltverhalten entsteht.

Zündschloss hat allerdings eine Zündstellung weniger, deswegen ist bei mir bei der Zündstellung eins gleich das Standlicht mit an - die Zündstellung zwei schaltet das Hauptlicht dazu. Die zwei Stellungen mit der Verriegelung sind einmal mit Standlicht (letzte Stellung) und einmal ohne Standlicht.


So hätte ich das ja gerne... aber mit meinem Zündschloss wird das wohl nix.

Leider gibt es zig verschiedene ZADI-Schlösser... wenn ich wüsste, welches die gewünschten Schaltstellungen bietet, würde ich ein passendes kaufen.

Deshalb ja auch der Gedanke mit der Diode. Mir wurde nahegelegt, wegen des geringeren Spannungsabfalls prinzipiell über den Einsatz einer Schottky-Diode nachzudenken. Der Hinweis kam aber von einem Elektroniker, der die Gesamtsituation nicht überblickt. Außerdem ist auch da die Auswahl immens: 1N5820, SB340, ... was nehmen?

Danke für's Bild zur Verriegelung. Da habe ich schon Ideen... wenn nur die Verkabelung mal hinhauen würde...
Ciao
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Re: ZADI-Zündschloss

Beitragvon Wolle69 » 16. März 2020 23:51

Rückinfo: Die Lösung mit der Diode klappt super. Ich habe eine Schottky-Diode mit 5A/40V genommen wegen des geringeren Spannungsabfalls. Mal gucken ob und wie langzeitstabil das ist...
Ciao
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