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Batterieprobleme....

BeitragVerfasst: 30. Juni 2020 08:04
von conti
Guten Morgen Gemeinde...
Nachdem ich mit meiner ETS und dem Rest gerade keine Arbeit habe... ging mein Altagsfahrzeug für alle Wetter und Jahreszeiten ( YamahaXTZ660 Einzylinder 4-takt Bj 94 33tkm ...nicht verrottet :D )
gerade von der Arbeit kommend (17km) vor der garage stehen aus stabilem Leerlauf schlagartig aus... hat sie noch nie gemacht , gleich geschaut...keine Lampe brannte mehr ,nichts hat mehr reagiert...
erst mal reingeschoben...eine Stunde später kam ich dazu mal nachzuschauen. Seitendeckel abgemacht , Batterie hatte 11Volt ,Kontrolllampen brannten wieder...
Ans Ladegerät gehängt , hatte dann 12.7 Volt sprang wieder an. Über Nacht stehen gelassen ,heute früh nochmal gemessen 12,3Volt...war mir schon klar, das die Batterie gleich nach dem Laden meist etwas mehr hat und dann noch nachlässt.
Sprang aber sofort an...
Nun meine Frage : Zellenschluß hatte ich früher an der Ducati mal ..2Jahre alte Batterie war von jetzt auf gleich völlig leer. Aber eine Batteri die auf einen Schlag zusammenbricht und sich dann wieder erhohlt hatte ich noch nicht???
Ich geh mal davon aus das die Batteri jetzt Schrott ist ...war ca 2-3Jahre alt, normale 8Ah Bleibatterie-wartungsfrei...
...habt ihr damit Erfahrungen?
danke vorab , Grüße Horst

Re: Batterieprobleme....

BeitragVerfasst: 30. Juni 2020 08:22
von BaghiTom
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Re: Batterieprobleme....

BeitragVerfasst: 30. Juni 2020 09:47
von Schumi1
Ich würd ja auch mal den Ladestrom messen. Wenn die Batterie nicht geladen wird kann sie nix für :wink:

Re: Batterieprobleme....

BeitragVerfasst: 30. Juni 2020 09:52
von Wolle69
Nach dem Laden 12,7V (= voll) und über Nacht auf 12,3V eingebrochen? Also auf mich wirkt das nicht "gesund". 12,3V ist weniger als "halb leer".

Re: Batterieprobleme....

BeitragVerfasst: 30. Juni 2020 10:11
von ARilk
Bei 12,7V, sofort gemessen nach dem Abklemmen des Ladegerätes, ist ein Bleiakku noch nicht voll. Siehe Lothars Fiebel: je nach 12V-Blei-Akku-Typ sind die Ladeschlußspannungen 13,8V oder 14,0V. => Irgendwas stimmt mit deiner Batterie nicht, oder (durch irgendeinen Abnehmer) mißt du nun den resultierenden Spannungsabfall.
Aus der direkt am Akku gemessenen Spannung läßt sich absolut keine klare Aussage über die tatsächliche Kapazität des Akkus treffen, da die Entladekurven unterschiedlich-, und nie linear sind. Das sind also immer nur vage Schätzungen (=Glaskugel), mehr nicht.

Re: Batterieprobleme....

BeitragVerfasst: 30. Juni 2020 10:42
von conti
Danke erst mal...neue Batterie ist klar ...aber könnte da noch was anderes am Mopped vorliegen , ein kurzer Kurzschluß :shock: :D der der Batterie kurzfristig zugesetzt hat... oder sollte da nicht eher eine Sicherung rausfliegen?
...ganz schön viel "kurz" in meinem Beitrag :roll:

Re: Batterieprobleme....

BeitragVerfasst: 30. Juni 2020 11:29
von Ex-User MZ-Wilhelm
Mir ist letzte Woche der Akku in meiner Four gestorben, habe eine Runde gedreht, kurz vor daheim an der Lottobude gehalten und dann ging nix mehr. Nach einer Weile glimmten die Kontrollleuchten wieder und ich konnte sie per Kickstarter anwerfen und den letzten Kilometer bis zur Garage fahren.
Da gemessen und siehe da, 12,4V. Bei Belastung aber ging sie in die Knie, am Ladegerät sprang die Spannung wild rauf und runter.

Vor einigen Jahren dasselbe Spiel, an einer Bahnschranke gehalten, danach war der Akku fast tot. Auch da so wie oben verfahren, gleiches Spiel am Ladegerät.

Gruß
Willy

Re: Batterieprobleme....

BeitragVerfasst: 30. Juni 2020 12:04
von conti
OK. dann erstmal nur neue Batterie , Ladestrom war da...im Leerlauf 13.3Volt an der ollen Batterie gemessen. :roll:

Re: Batterieprobleme....

BeitragVerfasst: 30. Juni 2020 16:12
von ARilk
conti hat geschrieben:OK. dann erstmal nur neue Batterie , Ladestrom war da...im Leerlauf 13.3Volt an der ollen Batterie gemessen. :roll:


Der Ladestrom wird aber mit einem Amperemeter (in Reihe zur Batterie, Einheit ist Ampere) gemessen. ==> Du vermutest, dass aufgrund der gemessenen Spannung (parallel zur Batterie, Volt), ein Ladestrom fließen könnte.

Das klingt mächtig nach Korintenkackerei, spart dir aber u.U. unnötige Ausgaben. ;-)

Ich würde die Batterie erstmal vernünftig aufladen: 12h am Ladegerät, Ladestrom max. 1/10 der Kapazität. (also bei 9Ah, max. 900mA => messen!) Dann die Batterie 24h ruhen lassen (ohne Einbau, ohne Ladegerät). Dann Spannung im Leerlauf messen und anschließend den Spannungseinbruch bei angeschlossener 12V/21W-Lampe messen. (siehe Lothar-Fiebel)

Re: Batterieprobleme....

BeitragVerfasst: 2. Juli 2020 11:14
von conti
Danke , werde es mal so machen ... :D

Re: Batterieprobleme....

BeitragVerfasst: 3. Juli 2020 14:21
von Aynchel
nicht so viel Geschiss machen
einen Voltmeter freifliegend in den Sichtbereich tapen
Anschlüsse direkt am Accu abnehmen (incl fliegender Sicherung)

https://www.ebay.de/itm/DC-12V-Voltmete ... SwBi5eQlQT

während der Fahrt beobachten
Spannug sollte im Betreib immer zwischen 13,5 und 14,2V liegen
denn dann ist der Ladekreis in Ordnung

wenn dann der Accu weiter zickt ist er kaputt

Re: Batterieprobleme....

BeitragVerfasst: 3. Juli 2020 14:35
von lothar
conti hat geschrieben:OK. dann erstmal nur neue Batterie , Ladestrom war da...im Leerlauf 13.3Volt an der ollen Batterie gemessen. :roll:

Mit meiner ES bin ich schon mal 85kg schnell gefahren.
Klingt blöd?
Richtig!
Ist es so schwer, Strom (gemessen in Ampere [A]) und Spannung (gemessen in [V]) auseinanderzuhalten?

Aynchel hat geschrieben:nicht so viel Geschiss machen
einen Voltmeter freifliegend in den Sichtbereich tapen
Anschlüsse direkt am Accu abnehmen (incl fliegender Sicherung)

Bevor sich der conti in Lebensgefahr mit seinem fahrenden Messlabor begibt, wollte ich eigentlich nur bemerken,
dass er die gewünschte Messung auch im Stand bei variabler Drehzahl machen kann ...

Gruß
Lothar

Re: Batterieprobleme....

BeitragVerfasst: 3. Juli 2020 17:04
von ARilk
:gut:

Re: Batterieprobleme....

BeitragVerfasst: 4. Juli 2020 10:34
von Aynchel
lothar hat geschrieben:nicht so viel Geschiss machen
einen Voltmeter freifliegend in den Sichtbereich tapen
Anschlüsse direkt am Accu abnehmen (incl fliegender Sicherung)

Bevor sich der conti in Lebensgefahr mit seinem fahrenden Messlabor begibt, wollte ich eigentlich nur bemerken,
dass er die gewünschte Messung auch im Stand bei variabler Drehzahl machen kann ...

Gruß
Lothar


jain, denn viele Probleme treten nur im Fahrbetrieb auf

wenn ich hier ein Krad mit seltsamen LiMa Problemen aufm Hof hab, ist das Anbauen eines Spannungsmesser der immer erste Schritt
dauert nur ein paar Minuten und bringt aussagekräftige Ergebnisse

lothar hat geschrieben:....... in Lebensgefahr mit seinem fahrenden Messlabor begibt...........
Gruß
Lothar


die größte Gafahr dürfte für Dich bestehen, wenn Du über den Rand Deiner Weltscheibe hinaus fährst :loldev:

Re: Batterieprobleme....

BeitragVerfasst: 5. Juli 2020 08:34
von lothar
Macht/Mach wie ihr/du denkst ... aber bitte künftig korrekt zitieren ...

Gruß
Lothar

Re: Batterieprobleme....

BeitragVerfasst: 5. Juli 2020 10:01
von trabimotorrad
In etwa bewege ich mich auf der gleichen Weltscheibe, wie der Lothar. (Nur das meine elektrische Welt/Kenntnisse "ein wenig" :rofl: kleiner sind)
Darum habe ich auch, aus Sicherheitsgründen, davon Abstand genommen in Voltmeter provisorisch am Tank fest zu spaxen sondern habe mir die verlinkten "Präzisionsintrumente" geholt:

$matches[2]


(natürlich hat der "Wish-Master" sie nicht für teuer Geld bei Ebay gekauft sondern bei....)

Die passen, wenn man das Gewinde ein bischen abschleift, prima in den MZ-Lenkkopf:

$matches[2]


bzw. in die Plaste-Abdekkappe:

$matches[2]


$matches[2]


hier bei meiner TS:

$matches[2]


Da ich die Moppeds nicht angeworfen habe, zeigen sie im Moment nur die reine Batteriespannung an:

$matches[2]


$matches[2]


(Ich glaube, ich sollte meine MZen mal wieder abstauben :oops: )

Es gibt auch, Voltmeter, die man an den Moppedlenker rantüdlen kann, die nebenher zwei USB-Steckdosen, fürs Navi oder so, haben:

USB Anschluß.jpg

Re: Batterieprobleme....

BeitragVerfasst: 5. Juli 2020 10:56
von ARilk
Die Dinger sind leider nicht so doll, Achim. Ich hab die hier auch ausprobiert, mit fragwürdigen Ergebnissen/Ausfallerscheinungen:

- sporadische Ausfälle einzelner Segmente;
- H2O in Form von leichten Regentröpfchen mögen sie nicht;
- ich habs dann mit 'Plastik70' probiert und die Gehäuse nach bestem Können abgedichtet, damit gings recht gut.

Viel schlimmer ist für mich die Messgenauigkeit: bei einem Teil waren es temperaturabhängige 1,1V Unterschied zu meinem teuren Multimeter, am gleichen Messpunkt. Gut: für den Preis ... ein orientierungsweise akzeptabler Richtewert isses allemal.

Re: Batterieprobleme....

BeitragVerfasst: 5. Juli 2020 11:12
von trabimotorrad
Das ein Messgerät, das 2 oder 3 € kostet, nicht unbedingt der Hit ist und nur Nährungswerte liefert, ist mir klar. Ich sehe aber auf der Anzeige, das die Lichtmaschine arbeitet, weil aus den 12,1Volt-"Leerlaufspannug" wird, wenn der Motor läuft, 13, 4 manchmal auch 13,6 Volt. Wenn da auf einmal 15 oder 16 Volt stünden, könnte ich reagieren können - bevor sämtliche elektrischen Bauteile verbraten sind bzw. wenn während der Fahrt da auf ein Mal 11 Volt oder weniger angezeigt werden, weiß ich auch, das was Elektrisches nicht mehr so tut, wie es soll :wink:
Mit Wasser hatte ich aber noch keine Probleme - meine Teile sind dicht :nixweiss:

Der da:

$matches[2]


wird vermutlich dicht sein, aber 8€ ist zu viel für ein Spielzeug :!:

Die da:

Voltmeter.1.png


sollen wasserdicht sein

Re: Batterieprobleme....

BeitragVerfasst: 5. Juli 2020 12:57
von walkabout 98
Die unteren hab ich auch. Die Abweichung zum Fluke liegt bei +/- 0,1V
Ich hab das auch schon ne Weile dran, seit der Fahrt nach Hessen vor 2 oder sind es doch 3 Jahren, als ich „hochgeregelt“ habe.
Aber, wie Lothar schon schreibt, macht, was ihr wollt....
Das Verhalten der LiMa ist drehzahlabhänig. Das erreicht man auch im Stand...

@Achim......Dampfstrahler defekt? ????

Re: Batterieprobleme....

BeitragVerfasst: 6. Juli 2020 06:37
von conti
ohhh, hier ging es ja noch hoch her ...gar nicht mehr mitbekommen :shock:
...was ich meinte : wenn meine angeschlagene Batterie nach dem Laden 13.2 Volt hat und nach einem Tag stehen nur noch 12.9Volt , ist da ja etwas nicht mehr frisch, und um zu schauen was der Regler macht hab ich mal laufen lassen und das Voltmetet an die Batterie gehalten ...im Leerlauf waren es dann um die 13.8Volt... heist für mich Lima läd noch , hätte ich noch eine dritte Hand dann hätte ich auch noch Drehzahl gegeben und es wären auch noch mehr geworden ...aber darum ging es mir ja nicht :ja:
Bei Tante Louis ne neue Batterie geholt und gut ist erstmal... hoffe ich. Aber ein Voltmeter am Fahrzeug macht da schon Sinn.
Danke erstmal an allen die sich hier bemüht haben ..
Grüße Horst

Re: Batterieprobleme....

BeitragVerfasst: 6. Juli 2020 18:11
von Wintertourer
Nabend,

fahre schon seit 25 Jahren mit diesen Instrumenten

Re: Batterieprobleme....

BeitragVerfasst: 6. Juli 2020 21:43
von lothar
conti hat geschrieben:wenn meine angeschlagene Batterie nach dem Laden 13.2 Volt hat und nach einem Tag stehen nur noch 12.9Volt , ist da ja etwas nicht mehr frisch,

Ganz im Gegenteil! Siehe "MZ-Elektrik" S. 72ff Begriff "Ruhespannung".

Gruß
Lothar

Re: Batterieprobleme....

BeitragVerfasst: 7. Juli 2020 07:00
von conti
Ahhh, wieder was gelernt... die neue Batterie gemessen ...genau 12.9 Volt :D