Ich nutze schon längere Zeit die Schaltung von Net-Harry um meine ETZ 250 zu zünden, bis dato immer den Unterbrecher als Geber. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich zwar die Schaltung übernommen habe, aber das Schaltungs-Layout etwas abgeändert habe bzw. ein paar Bauteile durch äquivalente ersetzt habe. Egal, hat soweit alles bestens funktioniert und ist irgenwo identisch..
Da ich aber immer wieder Probleme hatte, den Zündzeitpunkt vernünftig einstellen zu können (mittlerweile glaube ich, es liegt an den "kak" Nachbau-Unterbrechern) und da leider andere Aktivitäten im Forum irgendwie nicht vorankommen, habe ich mir einen eigenen Geber gebaut. Anbei einige Bilder von dem Teil. Vielleicht für Leute, die auch selber "Hand anlegen" wollen.
Ansatz war der gleiche wie beim Zündverstärker = heisst mögliche Änderungen, die man auch am "Straßenrand" zurückbauen kann.
Deswegen besteht das Teil aus einem optischen Abnehmer als Ersatz für den Unterbrecher"platte" (hier Gabelbrücke) und einer Positionsscheibe aus Karbon. Die Karbon-Scheibe sitzt direkt auf dem Standard-Nocken. Die Standard-Unterbrecherplatte kann man somit sofort wieder einsetzen, ohne das man den Nocken ab/anbauen muss. Man wechselt das Gebermodul durch die komplette Unterbrecherplatte (Unterbrecher passt eben hinter die Karbon-Geberplatte).
Die Karbon-Scheibe ist im Moment so gestaltet, das sie 270 Grad pro Umdrehung die Zündspule auflädt. Standard nach Unterbrecher sind ja irgendwie 180 Grad, was bei höheren Drehzahlen zu einer deutlichen Reduktion der maximalen Aufladung der Zündspule führt. Und ja, wird natürlich die Zündspule auch mehr belastet durch die längere Aufladungsphase. Jedenfalls ist der Funken and meiner NGK Zündkerze grell weiss und das Teil springt kalt fast immer mit dem ersten Kick an (aktuelle Wetter- und Temperaturlage).
Wie gesagt, ist alles auf meine ETZ 250 abgestimmt, auch hinsichtlich der Passung der Teile.
U...nd hier noch mal die Praxis: In Aktion
Ob das alles so funzt, werden die nächsten Wochen zeigen (wenn das Wetter mitspielt). Speziell meine ich das, ob die verwendeten Materialen die Belastung aushalten (ist halt einiges an "Plastik" verwendet). Wie immer erst die Theorie und dann die Praxis wird es zeigen.
Gruss
Helge