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Batterie, das unbekannte Wesen

BeitragVerfasst: 17. September 2007 11:22
von Zündnix
Ich hab mal wieder Probleme mit dem Strom. Diesmal beim Gespann. Ich habe eine Autobatterie in Verwendung mit 12 V und 9 Ah. Es fing an, dass bei der letzten Fahrt die Blinker nicht mehr gingen, danach kam das große Stottern und das KFZ fuhr nur, wenn das Abblendlicht ausgeschalten war. Da ich die Symptome schon kannte, wurde sofort die Batterie verdächtigt. Und siehe da, das Multimeter zeigte nur 10,6 Volt an der Batterie an. Nächster Verdacht. Die Batterie wird nicht richtig geladen. Also wollte ich das Möp starten. Als ich die Zündung anmachte (ohne Verbraucher) zeigte das Multimeter nur noch 7 Volt an, Tendenz abnehmend, an der Batterie. Ist das normal, dass die Zündung für solche Schwankungen sorgt?

Hab es gleich an der Solo ausprobiert. Ohne Zündung 11,7 Volt. Mit Zündung 11,5 Volt zeigte das Multimeter an. ?????

Zurück zum Gespann. Als das Gefährt dann lief, zeigte mir das Multimeter 14 Volt an bei über 3000 Touren, drunter viel die Spannung wieder auf 6-7 Volt ab und das Gespann fing wieder an zu stottern. Aber generell müsste ja die Batterie geladen werden, oder? Also kein Problem an der Lima?

Hab als erste Maßnahme die Batterie ans Ladegerät gehangen, damit sie erst mal wieder auf 12 Volt hochfährt.

Kennt jemand solches Verhalten der Batterie?

Was könnte die Ursache sein, bzw. was ist dagegen zu tun?

Vielen Dank schon mal
Grüße
Enrico

BeitragVerfasst: 17. September 2007 11:37
von Ex User Martin
Scheint so als wäre deine Lima nicht mehr die beste oder irgendwas stimmt mit dem Regler/Gleichrichter nicht.

Hab von Elektrik kaum Ahnung..

BeitragVerfasst: 17. September 2007 11:38
von dude
Wenn an einer 12V-Batterie 7V anliegen, dann ist die Batterie schrott. 9Ah scheinen mir auch etwas wenig für eine Autobatterie. Sicher, daß es keine 6V ist? :)

Die Werte deine Solo-Batterie sind auch nicht unbedingt berauschend (Genaugenommen ist sie eigentlich leer).
Unter 12 Volt sollte sie maximal mit Festbeleutung sinken.

Auf jeden Fall würde ich eine neue vollgeladene batterie probieren - wenn's dann noch auftritt, kommt als nächstes der Regler in Verdacht.

BeitragVerfasst: 17. September 2007 11:52
von Zündnix
Die Solo-Batterie ist Baujahr 2001. Ihr sei es verziehen. :-)

Die Gespann-Batterie ist von 2007. ???

Grüße
Enrico

BeitragVerfasst: 17. September 2007 11:57
von dude
Kann ja trotzdem 'ne Fehlproduktion sein. Bau doch einfach die Batterie aus der Solo mal ein. Vorher kannst du sie auch gleich mal laden!

BeitragVerfasst: 17. September 2007 12:16
von Ex User Martin
Vieleicht ist auch nur 1 Zelle der Batterie kaputt hatte ich schon gehabt.

BeitragVerfasst: 17. September 2007 14:47
von Ex-User Herbert aus Hamburg
Die Batterie ist hin . Wenn deine Lima 14 Volt abgibt ist diese in Ordnung .
Wenn die Batterie 12,6 Volt anzeigt und beim Einschalten der Zündung deutlich zusammenbricht ist sie hin .
Deine Solobatterie hats auch bald hinter sich . Wenn du einen E-Starter hättest könntest du sie bereits in die Tonne gekloppt haben .
Übrigens kann sich auch eine , ich sag mal - neuwertige Batterie nach 3 Monaten tiefstentladen und dann wars das .
Grüße...

BeitragVerfasst: 18. September 2007 07:23
von Zündnix
Hab gestern mal die Solo-Batterie ans Gespann gehalten. Nach Einschalten der Zündung ging die Spannung von 11,6 auf 11,4 Volt zurück.

In der Zwischenzeit war die Gespannbatterie am Ladegerät. Nach der Fütterung zeigte sie wieder 12,6 V an. Nach Einbau und Zündung an waren es noch 12,4 V.
Mein Fehler war vielleicht, dass ich die Batterie gleich nach dem Kauf eingebaut habe, ohne sie vorher nochmal zu laden.
Bei unserem Golf hat es damals auch so geklappt.

Werd die Sache auf jeden Fall im Auge behalten. Bin schonmal froh, dass die Lima nicht kaputt ist.

Werd heute versuchen der Solo-Batterie auch wieder etwas mehr leben einzuhauchen.

Grüße
Enrico

BeitragVerfasst: 18. September 2007 14:40
von ElMatzo
gleiche probleme hatte ich letztens mit meiner 251er. du könntest die ominöse batterie ja mal ans ladegrät hängen und nach dem laden nochmal ne messung durchführen. sinds dann immernoch nur ca. 10,6 volt ist, wie martin schon schrieb, wirklich eine zelle kaputt.
meine batterie war auch erst wenige monate alt, aber was solls, da kannst nix machen. :nixweiss:

BeitragVerfasst: 18. September 2007 14:41
von ElMatzo
naja...

BeitragVerfasst: 18. September 2007 14:48
von Nordlicht
ElMatzo hat geschrieben:.
meine batterie war auch erst wenige monate alt, aber was solls, da kannst nix machen. :nixweiss:

Doch :shock: Garantie zurück damit oder wollt ihr so einen Schrott noch unterstützen...

BeitragVerfasst: 18. September 2007 15:06
von ElMatzo
ja das is klar, die ging auch prompt zurück. aber dieselbige heile machen geht nicht. und wenn dir der defekt aufm freitag abend eindeutig bewusst wird, der händler erst montag wieder aufmacht, du sonst nur noch ebenso kaputte batterien hast und am we eigentlich schöne touren machen wolltest, hast erstmal ne arschkarte.

BeitragVerfasst: 18. September 2007 15:21
von Nordlicht
ElMatzo hat geschrieben:ja das is klar, die ging auch prompt zurück. aber dieselbige heile machen geht nicht. und wenn dir der defekt aufm freitag abend eindeutig bewusst wird, der händler erst montag wieder aufmacht, du sonst nur noch ebenso kaputte batterien hast und am we eigentlich schöne touren machen wolltest, hast erstmal ne arschkarte.

komischer Händler der am Samstag nicht auf hat.....

BeitragVerfasst: 18. September 2007 15:54
von ElMatzo
wem sagst du das. scheint sich seiner kundschaft eben sehr sicher zu sein.

BeitragVerfasst: 19. September 2007 11:10
von lothar
Martin hat geschrieben:...Hab von Elektrik kaum Ahnung..

:stumm:

BeitragVerfasst: 4. Oktober 2007 08:02
von Zündnix
Ich konnte den freien Tag nutzen, um mal wieder am Gespann weiter zu kommen. Ich hatte ja der Batterie mangelnde Motivation unterstellt. Sie war aber nur extrem entladen. Nach einigen Stunden Ladegerät, war sie wieder 100% fit.

Mittlerweile konnte ich mal in Ruhe einige Sachen durchmessen. An der Batterie kommen bei 4000 U/min nur 12,3 Volt an. Bei eingeschalteten Verbrauchern nur knapp 12 Volt. Sobald Blinklicht oder Bremsen hinzukommen, wird die Batterie "angezapft" und die Spannung singt auf ca. 11,7 Volt.

Als ersten Verdacht habe ich mir die Kohlebürsten angeschaut, zwecks mangelnder Erregerspannung. Sie haben die vorgeschriebene Länge von 0,9 cm noch lange nicht unterschritten. Kann man also ausschliessen. Die Kontakte von Lima (Unterbrecher), Gleichrichter und Regler (mechanisch) wurden kontrolliert und gesäubert. Leider keine Besserung.

Danach konnte ich noch folgende Werte am Regler messen: Kontakt 61 = 12,3 Volt; Kontakt 51: 8 Volt.

Ist der Wert von 8 Volt am Kontakt 51 OK? Wenn ja, dürfte der Regler nicht mehr richtig arbeiten.
(Kontakt 51 ist das Kabel was vom Gleichrichter kommt.)

Vielen Dank und Grüße
Enrico

BeitragVerfasst: 4. Oktober 2007 09:30
von Koponny
Ich hab noch den Regler von dir hier rumliegen und dann auch noch nen funktionierenden mechanischen...
Soll ich nachher mal vorbeikommen??

BeitragVerfasst: 4. Oktober 2007 10:03
von Ex-User Richard-HB
2 verschiedene Akkus Parallel geschaltet? Dann lutscht die eine immer auch von der anderen wenn das Moped aus ist und meist geht der kleinere dabei schnell kaputt - d.h. Akkus Wechselweise einzeln anklemmen und die meisten Probleme sollten Geschichte sein.

Das erfordert evtl. 2 dickere Leitungen (sind ja länger = höhere Verluste) zur Gespannseite rüber (von Diodenplatte zum Regler und weiter zum Akku - sowie die Masseleitungen bis zur Lima) - 2,5mm² müssten schon reichen, 4mm² kann auch nicht Schaden ;).

Die Solobatterie kann dann evtl. mit einer Diode und Vorwiderstand auf guter Erhaltungsspannung gehalten werden um als Reserve zum Einsatz zu kommen... oder zuhause ans Ladegerät mit entsprechender Ladungserhaltungsfunktion.

BeitragVerfasst: 4. Oktober 2007 11:52
von Zündnix
Ich hab noch den Regler von dir hier rumliegen und dann auch noch nen funktionierenden mechanischen...
Soll ich nachher mal vorbeikommen??


Danke für dein Angebot, aber leider wird es heute nix bei mir. Komm erst spät nach Hause. Zum Probieren hab ich ja noch die Solo, bin aber gestern nicht mehr dazu gekommen.

Ist der Wert von 8 Volt am Kontakt 51 OK? Wenn ja, dürfte der Regler nicht mehr richtig arbeiten.
(Kontakt 51 ist das Kabel was vom Gleichrichter kommt.)


Mich interessiert nur, ob dieser Wert von 8 Volt generell OK ist, oder ob da mehr anliegen muss!

Danke und Grüße
Enrico

BeitragVerfasst: 6. Oktober 2007 20:00
von Zündnix
Die Reise durch die Sphären der Elektrizität geht weiter:

Habe heute den Regler aus dem Gespann in der Solo getestet. Das Multimeter zeigte dabei nur 10 Volt am Kontakt 51 (Batteriepol) an. Als Gegentest hab ich nochmal den Solo-Regler (elektr. Regler) in die Solo wieder eingebaut. Sensationelle 13, 5 Volt zeigte das Multi an der 51 an. Der Verdacht auf den Regler des Gespannes hat sich bestätigt.

Leider geht es aber weiter:

Also als nächstes den Solo-Regler ins Gespann. Leider wurden nur 12,08 Volt produziert. Also hat das gute Gespann noch ein weiteres Problem. Leider bin ich mit meinem Latein am Ende.

Ich habe noch folgende Werte an dem Solo-Regler im Gespann gemessen:

Kontakt 51 (Batteriepol): Solo: 13,5 Volt
Gespann: 12,08 Volt

Kontakt 61 (vom Gleichrichter): Solo 8 - 10 Volt
Gespann: 6,5 Volt

Am Gleichrichter die Kontakte U V W: Solo: 4 - 5 Volt
Gespann: 1,5 Volt

Die Werte wurden mit dem Multimeter ermittelt. Einstellung 20 Volt Gleichstrom.

Hat noch jemand Ideen wie man das Problem weiter einkreisen kann (Messungen mit dem Multi)? Es scheint mit, dass der Rotor oder der Stator Probleme haben.

Mir fällt gerade ein, dass ich gar nicht den Kontakt DF beachtet habe. Vielleicht komme ich nochmal die nächsten Tage dazu.

Bin auf Ihre Meinungen gespannt.

Grüße
Enrico

BeitragVerfasst: 6. Oktober 2007 20:28
von Jorg
Die Diodenplatte mal Überprüft? Kommen 3 X 9V WECHSELSPANNUNG!!! an der Diodenplatte an? Die Lichtmaschine ist eine Drehstromlima. mit 3 Ausgängen als Wechselspannung = 3schwarze kabel zur Diodenplatte.

BeitragVerfasst: 8. Oktober 2007 07:02
von Zündnix
Die 3 schwarzen Kabel heißen ja U, V und W. Am Gleichrichter (Diodenplatte) habe ich jeweils nur 1,5 Volt gemessen.

BeitragVerfasst: 8. Oktober 2007 07:08
von Zündnix
Wie groß muss eigentlich die Erreger-Spannung am Kontakt DF sein?

BeitragVerfasst: 8. Oktober 2007 07:16
von dude
Zündnix hat geschrieben:Die 3 schwarzen Kabel heißen ja U, V und W. Am Gleichrichter (Diodenplatte) habe ich jeweils nur 1,5 Volt gemessen.


Miß nochmal im WECHSELSPANNUNGSBETRIEB!

BeitragVerfasst: 8. Oktober 2007 07:18
von dude
Ach so, und am Kabel DF bietet sich eine STROMmessung an. Die Werte sollten dabei so zwischen 0,5 und 2 Ampere liegen.

BeitragVerfasst: 8. Oktober 2007 07:34
von eichy
Meine Emme tuckert noch in einem stabilen Leerlauf mit 8,5 Volt. Mit 10,5 dürfte es keine Probs geben.
...Eigentlich...

BeitragVerfasst: 11. Oktober 2007 10:27
von torbiaz
zitat:
Als ich die Zündung anmachte (ohne Verbraucher) zeigte das Multimeter nur noch 7 Volt an, Tendenz abnehmend, an der Batterie
(zitat ende)

ich glaube, daß da ein strom kriecht, der da nicht sein sollte. also evtl. eine scheuerstelle am kabel, ein ungewollter kontakt zb im Lampenhaus oder so.
mach doch mal ne strom-messung von der batterie ins bordnetz (Zündung auf 2), dreh die kurbelwelle so, daß die zündung öffnet (also keine zündstrom fließt) und nimm die 2A-erregersicherung raus. jetzt sollte nicht ein milliamperechen fließen. wenn doch, ist da was faul.

BeitragVerfasst: 11. Oktober 2007 18:20
von Sven H.
Ich vermute trotz allem das der Accu des Gespanns defekt ist. 7V ist Tiefenentladung.
Auch wenn das Ladegerät 100% zeigt, heißt das noch gar nichts. Stell den Accu nach dem Laden mal 24 Stunden weg und mess danach die Spannung. Wenn du dann was in der Richtung von 12,4V messen kannst dürfte der Accu okay sein.