Hupe richtig anschließen

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Hupe richtig anschließen

Beitragvon Gerard » 24. März 2023 16:04

Moin, nach langer Zeit ohne Emme, habe ich mir neulich eine 150er gekauft. Hatte 1973 die TS 250/0 dann zwei Hufus (Fahrt mit denen bis nach Teheran und zurück 1977). Dann BMW Boxer, Japaner. Nun dazu wieder eine Hufu. Die Maschine ist nach Korrektur des Kontaktabstandes sofort angesprungen und läuft einwandfrei. Die Hupe war ohne Funktion, auch an anderer Batterie oder Ladegerät: nichts. Die neue Hupe hupt laut und klar, egal wie rum ich die beiden Kabel anschließe. Nun meine Frage: Muss ich trotzdem bei der Polung etwas beachten? Auf dem Ersatzteil sind die Ziffern 12 und 18 eingeprägt.
Der Tank ist von der TS 250; 17 Liter. Die beiden hinteren Haltebleche sind abgeflext, der Tank mit einem Stück Mopedreifen angehoben und mit einer M6 Schraube unter dem Rahmen fixiert. Gibt es eine bessere Lösung für den 17 Liter-Tank? Die Orig. Halter hab ich schon gekauft, aber die Befestigung der dicken Gummipuffer ???
Letzte Frage: ich hab die Rahmen-Nr. 9366019. EZ 02.1974. Im Forum stand hinter diesen hohen Nummern Tauschrahmen. Kann das sein?
Danke und Gruß an die MZ Freunde,
Gerard

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Re: Hupe richtig anschließen

Beitragvon g-spann » 24. März 2023 16:09

Die Polung der Hupe ist völlig egal, wie du bereits gemerkt hast...ich persönlich würde die Hupe über ein Relais laufen lassen, damit schonst du den Hupentaster und dann ist die Lautstärke der Hupe auch drehzahlunabhängig...
Gruß aus dem Niederbergischen,

Gerd

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Re: Hupe richtig anschließen

Beitragvon Mechanikus » 24. März 2023 16:40

Haha :lol: Eine Maßnahme für Vielhuper? Nicht böse sein, aber bei mir isses so, das ich vor der Hauptuntersuchung nach zwei Jahren mal probiere, ob das Ding noch geht. Ob es sich lohnt, bei einer Betriebsdauer von 0,5 Sekunden per anno, eine zusätzliche Fehlerquelle in Form eines Relais einzubauen?
PS.: Noch viiiel besser als jede Hupe ist eine quietschende Bremse :twisted:

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Re: Hupe richtig anschließen

Beitragvon g-spann » 24. März 2023 17:57

Es gibt auch Leute, die in deutlich dichter besiedelten Gegenden wohnen als du, ich zum Beispiel...da braucht man die Hupe schon deutlich häufiger, als 0,5 Sekunden im Jahr, glaub mal! Wahrscheinlich sind hier einfach nur deutlich mehr Handynachrichtentipper und -leser in ihrem Auto unterwegs, die schomma was übersehen...
Und ich meinte, ICH PERSÖNLICH würde das so machen, wenn ich eine 60W-Lichtmaschine und 6V hätte...
Kann ja jeder machen, wie er will, ne Ballhupe tut's ja auch, und das auch drehzahlunabhängig... ;D
Gruß aus dem Niederbergischen,

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Re: Hupe richtig anschließen

Beitragvon Mechanikus » 24. März 2023 18:09

g-spann hat geschrieben:Es gibt auch Leute, die in deutlich dichter besiedelten Gegenden wohnen als du, ich zum Beispiel...da braucht man die Hupe schon deutlich häufiger, als 0,5 Sekunden im Jahr, glaub mal! Wahrscheinlich sind hier einfach nur deutlich mehr Handynachrichtentipper und -leser in ihrem Auto unterwegs, die schomma was übersehen...
Und ich meinte, ICH PERSÖNLICH würde das so machen, wenn ich eine 60W-Lichtmaschine und 6V hätte...
Kann ja jeder machen, wie er will, ne Ballhupe tut's ja auch, und das auch drehzahlunabhängig... ;D

Das leuchtet tatsächlich ein. Es gibt bestimmte Gattungen von Straßen, wo ich nach Möglichkeit gar nicht langfahre. Ist mir einfach zu anstrengend. Mildernd muß ich aber zugeben, daß die Tageszeit eine entscheidende Rolle spielt. Ich schweife aber ab.
Es ist immer gut, wenn jemand eine individuelle Lösung für ein Problem vorstellt, nur hab ich hier das Problem nicht erkannt. Mein Fehler.
Kleine Frage am Rande: Wie zuverlässig schaltet ein Relais? Hertweck sagt: eine Fehlschaltung pro ca. 100 Schaltvorgänge.

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Re: Hupe richtig anschließen

Beitragvon Dieter » 24. März 2023 18:26

Dann hat der Hertwig aber ein altes Billigstteil verwendet. Da wunder ich mich doch warum so viele alte Relaischaltungen problemlos über Jahrzente funktioniert haben.

Gruß
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Re: Hupe richtig anschließen

Beitragvon g-spann » 24. März 2023 18:38

Hm, das kann ich dir so nicht beantworten:
Ich habe ziemlich viele Relais an meinen Moppeds verbaut, bspw. an meinem China-Gespann bislang vier, wo auch noch zwei hinzukommen...eins für die Starktonhörner, eins für den ganzen Heiz- und Lade-Klimbim (Visier, Griffe, Stiefelheizung) am Motorrad, eins für die Zusatzelektrik (Heiz- und Lade-Klimbim, Zusatzscheinwerfer) im Beiwagen, eins für den Rückfahrscheinwerfer...zwei weitere kommen noch als Ersatz für den überkandidelten (=überempfindlichen) Microcontroller für Abblend- und Fernlicht hinzu...ausgesprochene Fehlschaltungen sind mir bisher noch nicht untergekommen, Totalausfälle schon, aber ich fahre auch nicht nur bei Schönwetter...
Als Carl Hertweck sein Kompendium verfasst hat, hatten die Motorräder überwiegend ein 6V-Netz; ich könnte mir vorstellen, dass das einen Unterschied macht, die damaligen Relais waren jedenfalls sicherlich haltbarer als das, was heute so erhältlich ist, dafür aber träger, was sich bei 6V schon auswirken kann... :wink:
Gruß aus dem Niederbergischen,

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Re: Hupe richtig anschließen

Beitragvon Mechanikus » 24. März 2023 18:44

Wie auch immer, ich verwende Relais vorsichtshalber nur für Verbraucher, die nur existieren, weil die StVZO sie vorschreibt, auf die man also praktisch verzichten kann. Die wichtigen Verbraucher haben äußerst direkte Schaltungen mit mindestens dem doppelten als vorgesehenen Querschnitt und möglichst kurzer Kabellänge. 1997 habe ich zuerst meine MZ nach diesen Grundsätzen umgerüstet und seither habe ich nur beim Vape-Umbau das System noch weiter abgespeckt, ansonsten belassen. Funktioniert anstandslos. Mein Credo: so einfach und damit störunanfällig wie möglich bauen. Ist sicher Philosophie, funktioniert aber. Ich empfehle daher das Prinzip für Leute, die keinen Spaß an Elektrobastelei haben.

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Re: Hupe richtig anschließen

Beitragvon g-spann » 24. März 2023 18:58

Ok, da hast du einen Punkt:
Wenn man Relais einsetzen will, ob für "Großverbraucher" oder als "Batteriesicherung" (Zündung aus=alles aus), sollte man schon wissen, was man da tut...das fängt bei der Wahl des entspechenden Querschnitts an und hört bei dem richtigen Anschluss noch nicht auf...wer damit überfordert ist (hat ja nicht jeder eine elektrotechnische Vorausbildung), sollte sich besser fachkundige Hilfe dazu holen...ein Kabelbrand am Mopped ist genausowenig selten wie lustig!
Gruß aus dem Niederbergischen,

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Re: Hupe richtig anschließen

Beitragvon mutschy » 25. März 2023 08:47

Ich hatte in 13 Jahren lediglich ein Relais, das mal kleben geblieben is. Ansonsten wurden stets alle Schaltvorgänge wie gewünscht erledigt.
Bei Bärbel (6V) laufen alle wichtigen Sachen über umgestrickte 12V-Relais: Hupe, Bremslicht, Auf-/Abblendlicht und Tagfahrlicht. Und ich fahre von Neujahr bis Silvester 8)

Gruss

Mutschy
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Re: Hupe richtig anschließen

Beitragvon seife » 25. März 2023 14:04

Ich habe z.B. an einer meiner Hondas(!, das sind ja die wo nie was kaputt geht!!!11!!) einen Taster, der ganz klar von fragwürdiger Funktion ist. Und zwar der Starttaster. Der startet das Motorrad zuverlässig (das geht ja auch über ein Relais... aber als zweitfunktion macht der wärend dem Starten auch das Licht aus, um die Batterie zu entlasten. Diese Funktion ist inzwischen unzuverlässig, so daß ich nach dem Starten immer prüfen muss ob das Licht nun tatsächlich leuchtet.

BMWs habe an der Stelle ein sogenanntes Entlastungsrelais, daß beim Startvorgang alle unnötigen Verbraucher abschaltet und ich habe bisher nicht gehört daß das regelmäßig kaputt geht.
Aus diesem Grund wird diese Honda auch ein Relais in die Lichtleitung bekommen, vergleichbar geschaltet wie bei der BMW.

Ich denke daß der Strom durch den Hupentaster bei der 6V MZ so ungefähr in derselben Größenordnung liegen dürfte wie die Stromaufnahme der Abblendlichtbirne der 12V-Honda, nur daß die Hupe durch die Art der Last (induktiv) wahrscheinlich sogar eher noch belastender für die Schalterkontakte sein könnte.

Was ich damit sagen will: Die Gleichung "zusätzliches Bauteil == mehr was kaupttgehen kann" ist meiner Meinung nach eine Milchmädchenrechnung.
Gruß, Stefan

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Re: Hupe richtig anschließen

Beitragvon Mechanikus » 25. März 2023 16:27

Guter Ansatz. Ich habe mir das grade mehrmals durchgelesen. Beim drüber nachdenken komme ich wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Die Sinnhaftigkeit des Relaiseinbaus ist abhängig von der Häufigkeit der Benutzung der Hupe.

Zur Honda: Spektakulär, was da alles für Schaltungen verbaut werden. Aber wozu ein weiteres Relais? Man kann doch zum Starten einfach das Licht ausschalten, so wie wir's mal gelernt haben.

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Re: Hupe richtig anschließen

Beitragvon hmt » 25. März 2023 16:42

Wieviel mal hupt man eigendlich pro Jahr ???
Licht und Zündung über Relais kann man machen. Muss man aber nicht. Hab gerade an der 150er einen neuen Kabelbaum eingezogen, alle Schalterkontakte und Steckeranschlüsse gereinigt und gefettet. Das muss reichen.
Gruss JOE

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Re: Hupe richtig anschließen

Beitragvon g-spann » 25. März 2023 16:56

Mechanikus hat geschrieben:... Aber wozu ein weiteres Relais? Man kann doch zum Starten einfach das Licht ausschalten, so wie wir's mal gelernt haben.

Ja, kann man...allerdings nur bei Motorrädern bis zu einem bestimmten Baujahr, weit jenseits von deinen... ;D
Danach war man offensichtlich der Ansicht, man müsse den aktuellen Motorradfahrern das Denken, so es überhaupt noch geht, abgewöhnen...
Offenbar war die Anzahl derer, die das Tageslichtfahrgebot für Motorräder ab 1988 nicht beachten konnten oder wollten, so hoch, dass man die Aktion "Licht an!" doofmannskompatibel gestalten (d.h. Zündung an = Licht an) musste, wobei der Lichtschalter eben ersatzlos wegfiel...
Gruß aus dem Niederbergischen,

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Re: Hupe richtig anschließen

Beitragvon Gerard » 25. März 2023 17:10

Liebe MZ-Freunde,
zunächst danke für eure umfangreichen Antworten. Da ich die Hufu nur hin und wieder fahren werde, reicht die Hupe ohne Relais für meine Zwecke aus. Wichtig war für mich die Info, dass die Polung nicht entscheidend für die Funktion ist. Also, danke nochmal für euer Interesse! LG Gerard

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Re: Hupe richtig anschließen

Beitragvon Mechanikus » 25. März 2023 17:14

Haha, die Frage, wieviel man eigentlich hupt hatte ich ja eingangs auch gestellt und in der anschließenden Diskussion sind wir hier gelandet. Fakt ist, daß die 6V Elektrik früher völlig hinreichend war, aber durch den heutigen Taglichtbetrieb, den es früher nicht gab, an ihre Grenzen kommt. Wie man der Sache nun beikommt liegt an den Bedürfnissen des Fahrers, man sieht an der Diskussion, daß es verschiedene Philosophien gibt, die auch alle etwas für sich haben. Ich denke, mit einer Erhöhung der Bordnetzspannung von 6 auf 12 V kann man auf verhältnismäßig einfache Art auch die schlechten Auswirkungen hoher Stromflüsse bekämpfen. Beispielsweise.
Ich als großer Freund ausgesprochener Minimalelektrik, scheue auch erhöhten Aufwand nicht, um eine Anlage einfacher und betriebssicherer zu machen.

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Re: Hupe richtig anschließen

Beitragvon Ralle » 25. März 2023 17:40

Bitte die alte Hupe nicht entsorgen, meistens bekommt man die mit recht geringem Arbeitsaufwand wieder hin.
Kleine Anleitung, wie man das Zündschloss einer RT überprüft

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Re: Hupe richtig anschließen

Beitragvon Mechanikus » 25. März 2023 17:49

Das stimmt, genau wie man von den Originalteilen generell nichts wegwirft. Es kommt der Tag, da kramt man das Zeug, aus welchem Grund auch immer, wieder vor.

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