Banner schreibt dazu:
Zitat hat geschrieben:Grundsätzlich empfiehlt Banner eine Betriebstemperatur von max. -40 bis +55 Grad Celsius, die optimalen Lagerbedingungen liegen bei ca. +25 bis +27 Grad Celsius. Die Hinweise gelten für alle Blei-Säure-Batterien - somit gültig für konventionelle-, EFB-, AGM- und GEL-Technologie.
Das Problem an der Sache ist, daß der Gefrierpunkt bei Blei-Säure Akkus sehr vom Ladenzustand abhängt. Ein voller Akku gefriert erst bei ca. -60°C, bei 50% sind es nur noch -15°C. Ist der Akku leer, gefriert er schon bei knapp unter 0 C°. Da gefrorenes Wasser ein größeres Volumen, als flüssiges hat, wird der Akku sicher mechanisch beschädigt. Dieses Problem haben z.B. Kalilauge-Akkus nicht.
Ich lagere normale Zellen (CR2032, R6/AA, etc.) im normales Kühlschrank - also frostfrei. Bleiakkus vollgeladen in der Garage. Selbst im Schiff baue ich die Akkus über den Winter nicht aus. Das ist immer ein Drama in der Werft, wie die Leute ihre rießen Akkus von Bord räumen. Einfach drauf achten, daß die Dinger schön voll geladen sind -> keine Probleme. Wenn man normale Blei-Säure Akkus lange aufbewahren will, macht es Sinn diese vollzuladen und dann die Säure in einen passenden Behälter umfüllen. Akku mit dest. Wasser spülen und befüllen. Dann das ganze irgendwo Frostfrei einlagern.
PS:
MZ-SH hat geschrieben:das Runterkühlen unterbindet oder verlangsamt den chemischen Prozeß. Ich habe mit sehr gutem Erfolg seit Jahren Analog-Filme im Eisschrank, ebenso alle Arten von Batterien, verschiedene Knopfzellen bis AA.
Naja .. gestoppt wird erst bei -273,15°C
Aber verlangsamt wird ab der 5. Klasse - mit der RGT-Regel
Die RGT-Regel (Reaktionsgeschwindigkeit-Temperatur-Regel, auch Van 't Hoff'sche Regel) ist eine Faustregel in der Biochemie, Biologie, Geologie und Physiologie. Sie wurde 1884 von dem niederländischen Chemiker Jacobus Henricus van 't Hoff entdeckt. Die Regel besagt, dass sich die Reaktionsgeschwindigkeit etwa verdoppelt, wenn die Temperatur um 10 K erhöht wird.