Hallo zusammen.
In den letzten Monaten legte ich immer wieder mal Hand an Meckis 850er Diesel-MZ an.
So hielten neue Fahrwerksgummis für das Beiwagenfahrgestell Einzug, neue Bremsbeläge im Seitenwagenrad und Hinterrad, neuer Reifen am Seitenwagen und am Hinterrad, Abschmierarbeiten und so weiter.
Seit ca. November 08 stand sie nun, da Mecki durch seine Krankheit und deren Behandlung nicht fähig war, mit ihr zu fahren.
Jetzt kommt das Eigentliche Technik-Thema:
Da die Diesel-Emme zuletzt stärker qualmte als sonst und sie auch nicht mehr so gut zog bzw. ungut lief, nahm ich mich die Tage der Einspritzdüsen an.
Bei den Düsen muss man auf den Öffnungsdruck und das Spritzbild achten und ob sie nicht nachtropfen. Das kenne ich noch von meinen Bulldogschraubereien her.
Achtung!!! Beim Abdrücken Finger weg vom Einspritzstrahl! Der Finger ist sonst „durch“!
Alles sah ganz gut aus, nur variierten die Drücke stark:
Die eine Düse öffnete bei 215 bar, die andere aber bei 170 bar. Solldruck ist 230 bar.
Also mit den Düsen zum Boschdienst gefahren, da ich keine Plättchen zum Einstellen habe. Der Meister dort stellte sie mir beide richtig ein. Ist übrigens eine ganz tolle Werkstatt, oft stehen ältere Motorräder oder Autos dort. Aber keine Glitzer – und Glamouwerkstatt, sondern eine richtige eben.
Hintergrund:
Die Düse mit 170 bar spritzt natürlich viel früher ein als die mit 215 bar. Das ist nicht gut, die Öffnungsdrücke sollten gleich sein! Ich vergleiche das etwas mit einer „Synchronisation“.
Daher kann der ungute und schüttelige Motorlauf hergerührt haben.
Heute die Düsen wieder eingebaut, alles angeschlossen, die Ventildeckel und den Tank wieder rauf, einen neuen Kraftstofffilter montiert und alles entlüftet.
Morgen kommt die erste Probefahrt und wir sind sehr gespannt, ob sich etwas gebessert hat. Mecki wird morgen seit langem das erste Mal wieder fahren und ich werde mit der TS mal hinterherdüsen.
Wie das Ergebnis ist, werden wir morgen berichten.
Also, Dieseltwin-Fahrer: Schaut nach euren Düsen!Viele Grüße,
Dominik.