Wie lackiere ich die RT 125/2 um sie in Altoptik zu belassen

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Wie lackiere ich die RT 125/2 um sie in Altoptik zu belassen

Beitragvon Daytripper » 5. Juni 2013 12:05

Hallo an alle ehrwürdigen Mitglieder des MZ-Forums!

Habe hier schon ein paar Monate still und heimlich mitgelesen und mir so einiges abgeschaut, daher erstmal vorab: danke für dieses bestens sortierte Forum ;D

Zum Thema!
Mein Bruder und ich basteln seit geraumer Zeit an einer RT 125/2 rum. Die wurde Anfang der Siebziger von meinem Onkel von seinem Ferienarbeitsgeld gebraucht gekauft, 6 Jahre gefahren und dann mit festgebackenem Zylinder für runde 30 Jahre in den Hühnerstall gestellt. Schande! :roll:

Vor 3 Jahren entdeckten wir das Schmuckstück dann, ziemlich vermistet, runtergelatscht, ordentlich angerostet aber weitestgehend original (oder?)

Seitdem ist viel passiert und muss noch viel mehr passieren,aber: Sie fährt wieder!

Da wir beide der Meinung sind, dass dieses gute Stück seine eigene Geschichte erzählt und finden, dass sie auf keinen Fall aussehen soll wie frisch vom Band gerollt, wollen wir sie im jetzigen Lackzustand bewahren, sie aber trotzdem vor weiterem Rost schützen!

RT seitenansichz.jpg


Im Bild seht ihr den momentanen Zustand (leider miese Quali, ist vom Video...)
Ein paar gute Abschaber am Tank, Linierung noch ab und an zu sehen, Originallack Kastanie noch gut zu sehen aber eben ab und an schon recht rostige Stellen!

Meine Frage zur Prozedur:

Wie erhalte ich den Jetztzustand am besten? Einfach mit der Drahtbürste drüber, Rostblüten vom Altlack lösen und matten Klarlack drüber? Eher nicht oder?
Vorgrundieren? Welcher Lack? Alle lackierten Teile gleich behandeln oder an steinschlaggefährdeten Teilen noch intensiver schützen?
Gleich seinlassen und zum Lackierer bringen?

Ich bin da recht ratlos :shock:


Vielen Dank erstmal und bitte verzeiht einem blutigen Anfänger seine haarsträubenden Ideen :oops:


Ps.: wie steht ihr dazu? Raus aus der Garage, wie neu, mit feinster Linierung und lupenreinem Lack, oder darf die Maschine auch was erzählen?
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Re: Wie lackiere ich die RT 125/2 um sie in Altoptik zu bela

Beitragvon Blechspatz » 5. Juni 2013 12:49

Moin! Herzlich Willkommen und Glückwunsch zu der schönen Maschine!
Ich habe gerade auch so ein Schätzchen in der Zerre - eine RT125/2. Sie war wohl mal schwarz ;-) Gut - Tank, Kotflügel und Rahmen weisen schon noch Originallack mit Linierung auf, sodass ich mich für X-trem-Patinaing entschieden habe.
Ich gehe folgendermaßen vor:
Zunächst wird alles gründlichst gereinigt - Rostschuppen werden mit einer Messingbürste "wegmassiert". Stahl nehme ich nicht, da es mir den Restlack elend verkratzt. Außerdem benötige ich eine gute samtig-rostige Oberfläche für das: Hartöl!
Dies wird der Haftgrund, Manche kennen es als Owatrol - ich nehme die Hartöl-Variante aus dem Baumarkt, die nahezu identisch ist. Und etwas günstiger.
nach dem dünnen Einpinseln lasse ich das Öl 24h aushärten. Wenn nach einer Stunde die bestrichene Stelle zu viel Öl aufgenommen hat, gehe ich noch mal drüber. Das Öl sollte aber keine Seen bilden! das härtet nur sehr langsam aus.
Nachdem das Hartöl getrocknet ist und die Teile eine seidig-glänzende Oberfläche aufweisen, lackiere ich die Teile mit einem Klarlack, der eigentlich für NE-Metalle gedacht ist, auf dem getrockneten Öl aber bestens haftet.
Nach weiteren 24 Stunden habe ich eine sehr beständige Oberfläche, die den Ist-Zustand konserviert und der Maschine ihr Alter lässt.
Nach meine ganzen Quasi-Neu-Restaurationen wollte ich es bei der Maschine genau andersherum machen. Was irgendwie erhalten werden kann, wird technisch überholt und optisch "eingefroren".
Gruß Daniel
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Re: Wie lackiere ich die RT 125/2 um sie in Altoptik zu bela

Beitragvon der garst » 5. Juni 2013 13:49

Blechspatz hat geschrieben:... Hartöl!...


Meinst du Leinölfirnis?
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Re: Wie lackiere ich die RT 125/2 um sie in Altoptik zu bela

Beitragvon Blechspatz » 5. Juni 2013 13:59

Ja genau! Das Zeug gibts unter verschiedenen Namen - am geläufigsten ist wohl Owatrol in der Oldtimerszene. Aber das gibts auch in ähnlicher Zusammensetzung von anderen Herstellern. Wichtiger Bestandteil ist immer Leinöl(firniß) sowie Salze, die das Öl schneller aushärten lassen.
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Re: Wie lackiere ich die RT 125/2 um sie in Altoptik zu bela

Beitragvon Wolle69 » 5. Juni 2013 14:02

Blechspatz hat geschrieben:Das Zeug gibts unter verschiedenen Namen

Was denn noch, außer Owatrol?

Und vor Allem: Für Owatrol hab ich eine Grundierung, die da drüber geht... Brantho korrux nitrofest. Geht das beim Rest auch?

Mich würde das doch stark interessieren, denn die Preise für Owatrol grenzen schon ein bisschen an....
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Re: Wie lackiere ich die RT 125/2 um sie in Altoptik zu bela

Beitragvon der garst » 5. Juni 2013 14:05

Ich würde da nur nich mit Klarlack drüber gehen....Wenns mal nen Steinschlag gibt und der Regen den Lack unterwandert schaut das derart hässlich aus.
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Re: Wie lackiere ich die RT 125/2 um sie in Altoptik zu bela

Beitragvon Daytripper » 5. Juni 2013 14:27

Aha aha aha :idea:

Das klingt doch alles erstmal sehr interessant!


Blechspatz, du würdest mit Klarlack nachher nochmal drüber gehen, Garst warnt davor....Mit diesem Owatrol seid ihr euch aber einig? Wie siehts aus, habt ihr da Erfahrungen wie das nach ner ganzen Weile aussieht? Sonst würde ja das Öl allein reichen? Warum also der Klarlack? Und wie siehts eigentlich mit stärker beanspruchten Teilen aus (Schutzbleche??)

Also Priorität hat für uns auch das Glanzverhalten- soll eben an abgeschubberten Stellen schön matt bleiben, aber z.Bsp. oben auf dem Tank schon noch n bischen glänzen! so wie es eben jetzt ist :-)

Es soll keine Schönwetterkarre werden. Ich will nicht bei Schnee und Eis die Alpen überqueren, aber mal bei Nieselregen raus sollte schon drin sein, also muss der Lack auch bissl was abkönnen!



Man, danke an euch, mir gehen hier einige Lichter auf :biggrin:

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Re: Wie lackiere ich die RT 125/2 um sie in Altoptik zu bela

Beitragvon Blechspatz » 5. Juni 2013 14:57

Ich mache den Klarlack - das hatte ich vergessen zu erwähnen - nur über kleinere Teile und den Rahmen. Kotflügel und Tank werden aufpoliert (da wo es Lack gibt), der rostige Rest mit Owatrol oder Konsorten gesättigt. Direkt matt ist eine owatrolbehandelte Oberfläche nicht unbedingt. Die glänzt durchaus auch, wenn auch nicht wie Brillant-Lack ;-)
Die großen Flächen hat man ja meistens recht gut im Blick, da wo es winkelig und unübersichtlich wird, ist der Klarlack nicht verkehrt. Das ist aber letztlich Geschmackssache.
Es ist auch kein stinknormaler Klarlack, sondern einer der entweder auf NE-Metalle direkt aufgebracht wird oder auch(!) auf Rost.
Hat also POR-Eigenschaften.
Ich habe keine Langzeiterfahrungen, die behandelten Oberflächen haben mich persönlich aber überzeugt.
Soll ja nur eine Anregung sein - ich werde meine Ergebnisse nach Fertigstellung präsentieren :-)
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Re: Wie lackiere ich die RT 125/2 um sie in Altoptik zu bela

Beitragvon der garst » 6. Juni 2013 11:46

Ich hab bisher weder mit Owatrol noch Leinölfirnis persönliche Erfahrungen gesammelt da ich bislang entweder alles abgeschliffen und neu lackiert habe oder mit Rostumwandler gearbeitet habe.
Das Owatrol haben hier aber schon einige als sehr gut eingestuft, ich finde es persönlich nur etwas ziemlich preisintensiv, wenn es doch mit leinölfirnis genauso gehen soll. Ich würde es einfach mal probieren. Solange ich mir aber nicht sicher bin ob das mit dem Klarlack auf Leinölfirnis funzt würde ich aber nur mal eine Stelle zum testen quasi bearbeiten und dann schauen.

Owatrol wird hier und da sehr gelobt da es sehr kriechfähig und gut gegen weiterrosten sein soll. Also vermutlich ist es sein Geld wert aber ich schätze es gibt keine 1:1 Vergleiche mit Leinölfirnis.

Achso: Den Leinölgetränkten Lappen unbedingt in einen Blecheimer im freien aufstellen und alles brennbare ringsrum wegtun....das kann u.U. gut zündeln.
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Re: Wie lackiere ich die RT 125/2 um sie in Altoptik zu bela

Beitragvon daniel_f » 6. Juni 2013 12:04

Der Preis sollte einen bei Owatrol nicht unbedingt abschrecken, ich finde, daß Zeugs ist ziemlich ergiebig, wenn nicht die komplette Maschine ein einziger Rostklumpen ist.
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Re: Wie lackiere ich die RT 125/2 um sie in Altoptik zu bela

Beitragvon Daytripper » 6. Juni 2013 12:15

Na ich hab hier noch n altes Schutzblech von ner SR2 rumliegen, das wird mal zum langzeittest auf der einen seite mit owatrol und auf der anderen mit owatrol+klarlack!

Dann mal ne ganze weile in den regen gestellt und schauen :twisted:

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Re: Wie lackiere ich die RT 125/2 um sie in Altoptik zu bela

Beitragvon Wolle69 » 6. Juni 2013 12:50

der garst hat geschrieben:Achso: Den Leinölgetränkten Lappen unbedingt in einen Blecheimer im freien aufstellen und alles brennbare ringsrum wegtun....das kann u.U. gut zündeln.

:!:
daniel_f hat geschrieben:Der Preis sollte einen bei Owatrol nicht unbedingt abschrecken, ich finde, daß Zeugs ist ziemlich ergiebig, wenn nicht die komplette Maschine ein einziger Rostklumpen ist.

Naja, ich hab das am Auto verwendet. Kriechfähig, ergiebig... stimmt schon. Aber nur, wenn man die Teile drehen und wenden kann. Beim Auto tropft eben doch ne ganze Menge runter. Beim Motorrad geht das bestimmt besser.

Daytripper hat geschrieben:Na ich hab hier noch n altes Schutzblech von ner SR2 rumliegen, das wird mal zum langzeittest auf der einen seite mit owatrol und auf der anderen mit owatrol+klarlack!

Achtung, guck mal beim Korrosionsschutzdepot. Auf dem Owatrol hält nicht jeder Lack! Ich nehme Brantho korrux nitrofest und das geht eigentlich ganz gut, aber das ist eine farbige Grundierung! Es gibt da aber Owatrol CIP... das kann man als Trenngrund auf Owatrol Öl aufbringen und anschließend mit 2K-Klarlack überlackieren. Leider ist das ein bisschen rötlich... na gut, dünn und über dem Rost fällt das unter Umständen gar nicht auf. Einfach drauf los bringt bestimmt nicht die besten Ergebnisse und dann kann man sich den Test auch sparen.
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Re: Wie lackiere ich die RT 125/2 um sie in Altoptik zu bela

Beitragvon der garst » 6. Juni 2013 13:12

Wolle69 hat geschrieben:
der garst hat geschrieben:Achso: Den Leinölgetränkten Lappen unbedingt in einen Blecheimer im freien aufstellen und alles brennbare ringsrum wegtun....das kann u.U. gut zündeln.

:!: -----

:arrow: :?:
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Re: Wie lackiere ich die RT 125/2 um sie in Altoptik zu bela

Beitragvon Daytripper » 6. Juni 2013 13:17

Wolle69 hat geschrieben: Einfach drauf los bringt bestimmt nicht die besten Ergebnisse und dann kann man sich den Test auch sparen.



ja, das leuchtet ein!

Aber Lack muss ja anscheinend noch drauf... Owatrol scheint nicht Benzinfest zu sein ( :?: ) da muss ja mindestens der Tank eh noch nachbehandelt werden!

Habe jetzt auch mal gelesen, dass Owatrol auf Lack leicht gelblich/schlierig wird :?
Kann ja aber wenn ich den Rost einpinsel nicht g e n a u auf der Grenze zwischen Rost und Lack stoppen, oder?

Hmmmm...Muss doch irgendwie eine farblose Alternative geben?

Blechspatz hat geschrieben:
Ich mache den Klarlack - das hatte ich vergessen zu erwähnen - nur über kleinere Teile und den Rahmen.

(...)

Es ist auch kein stinknormaler Klarlack, sondern einer der entweder auf NE-Metalle direkt aufgebracht wird oder auch(!) auf Rost.
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Dann würde ich doch am ehesten mit Klarlack den Tank behandeln (Benzin) und den Rest mit Owatrol?
Ich frage mich nur, ob das dann farblich noch zusammenpasst!

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Re: Wie lackiere ich die RT 125/2 um sie in Altoptik zu bela

Beitragvon der garst » 6. Juni 2013 13:21

Das gelbliche (patinierte Optik) kommt wirklich nur auf hellen und blanken oberflächen zum Vorschein...dürfte bei der RT nicht auffallen.
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Re: Wie lackiere ich die RT 125/2 um sie in Altoptik zu bela

Beitragvon Wolle69 » 6. Juni 2013 14:06

@Garst: Ich fand deinen Hinweis sehr wichtig!

Daytripper hat geschrieben:Aber Lack muss ja anscheinend noch drauf... Owatrol scheint nicht Benzinfest zu sein ( :?: ) da muss ja mindestens der Tank eh noch nachbehandelt werden!

Hm, ausprobiert hab ich's mit Benzin noch nicht. Aber ich habe Überstände auf intaktem Lack vorsichtig weggekratzt und die verbleibenden Rückstände mit irgendeinem Lösungsmittel (hab mehrere probiert) weggeputzt. Leider weiß ich nicht mehr, welches Lösungsmittel das war. Ich denke dennoch, dass keine Benzinfestigkeit gegeben ist.

Daytripper hat geschrieben:Habe jetzt auch mal gelesen, dass Owatrol auf Lack leicht gelblich/schlierig wird :?

Ja, das stimmt. Auf weißem Lack wird das so richtig schön "vergilbt"... und "vergilbt" wird ja gemeinhin auch mit Alterung in Verbindung gebracht... "künstliche Überpatinierung"? ;)

Daytripper hat geschrieben:Kann ja aber wenn ich den Rost einpinsel nicht g e n a u auf der Grenze zwischen Rost und Lack stoppen, oder?

Nein, aber du kannst die Überstände wegwischen. Die Grenze zwischen Rost und Lack ist doch meistens eh unscharf... wer wird das mit dem Auge unterscheiden können, ob da nun Owatrol drauf ist oder nicht?

Daytripper hat geschrieben:Hmmmm...Muss doch irgendwie eine farblose Alternative geben?

Neulich wurde hier ein "Lackierunfall" (Threadtitel) besprochen. In dem Thread hatte jemand Alu mit einem Klarlack lackiert und Probleme bekommen. Bis dato war ich immer der Meinung, dass Alu nicht ohne spezielle Grundierung zu lackieren wäre... und die Grundierungen nie klar sind. Im Thread hatte aber jemand verschiedene Lacke genannt, mit denen das anscheinend doch geht... also auf diversen NE-Metallen u.Ä. ohne Grundierung lackieren. "Trafolack" war da ein Stichwort. Vielleicht hält das auch direkt auf Rost? Wirst du wohl ausprobieren müssen...

Daytripper hat geschrieben:Ich frage mich nur, ob das dann farblich noch zusammenpasst!

Da gibt es nur eins: Auf dem Teilemarkt ein angegammeltes Stück Blech in ähnlichem Farbton oder sowas besorgen und ausprobieren.
Ciao
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