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 Betreff des Beitrags: Re: Projekt 300ccm Membranzylinder
BeitragVerfasst: 29. Juni 2024 14:53 
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Scharlachdorn hat geschrieben:
Da sag ich: so neumodischer Kram kommt mir nicht ins Haus.

Das Auge isst schließlich mit, besonders bei diesen Krümmermuttern!

Hut ab übrigens vor dieser Leistung! Das ist was ganz Großes! :ja:


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 Betreff des Beitrags: Re: Projekt 300ccm Membranzylinder
BeitragVerfasst: 1. Juli 2024 17:03 
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Das ist was ganz feines, was hier entsteht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Projekt 300ccm Membranzylinder
BeitragVerfasst: 4. Juli 2024 21:27 
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Hier nochmal was zum alten Stand der Technik. Falls Euch mal ein Kolben auf ähnlich besondere Weise kaputt geht und gerade kein neuer zur Hand ist (bei mir wären 350 € fällig gewesen und bis zu 3 Monate warten..). Man kann ihn ggf. auch nochmal retten. Herr Wahl kann das übrigens nicht, bzw. bietet es nicht an:

https://youtu.be/jJPRAFhjcA4?si=wtNk43D5uB2-kqVP


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 Betreff des Beitrags: Re: Projekt 300ccm Membranzylinder
BeitragVerfasst: 14. Juli 2024 18:53 
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Die Videos schaue ich mir sehr gerne an, mein liebstes Hobby (Zweirad) gepaart mit meinem zweitliebsten Hobby (Werkzeugmaschinen).
Sehr professionelle Umsetzung. Das kann man in dem Ausmaß fast nur für sich selbst, bei eigenen Projekten machen, wo man nicht so auf die Zeit schauen muss.


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 Betreff des Beitrags: Re: Projekt 300ccm Membranzylinder
BeitragVerfasst: 4. November 2024 21:52 
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Moin, da sich viele Herren für Löcher (in Zylindern) interessieren möchte ich hier mal welche darbieten. Ein Vergleich TS250 vs. JAWA 573 SSR (Super-Sport Reed.) bot sich an, weil ich gerade einen “Nullmaß-Behördenkrad-Zylinder” mit 2000 km Laufleistung in Pflege nehmen sollte.

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“Spülfläche” gleich Leistung, hat mir mal jemand erzählt.

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Wo soll das nur alles enden?

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Und da sich die Hinweise verdichten, dass ich mir auch eine neue Kurbelwelle bauen muss hab ich gleich nochmal geguckt wie das die Kittelträger in Zschop und Japan machten. Man beachte den Vergleich zwischen MZ Pleuel für 21 PS und YZ250 für 50+ PS in vielerlei Hinsicht:

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Das MZ Pleuel könnte man wohl ohne grǒßere Umschweife auch einer mittleren Diesellok anbieten.

Grüße

SD


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 Betreff des Beitrags: Re: Projekt 300ccm Membranzylinder
BeitragVerfasst: 5. November 2024 20:21 
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Junge, das MZ Pleuelauge schielt. :lach:


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 Betreff des Beitrags: Re: Projekt 300ccm Membranzylinder
BeitragVerfasst: 5. November 2024 21:10 
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Scharlachdorn hat geschrieben:

Das MZ Pleuel könnte man wohl ohne grǒßere Umschweife auch einer mittleren Diesellok anbieten.


SD

Das mag schon stimmen. Bloß is nu grade das MZ Pleuel 'n büschen kurz. Vor allem für die Jawa. Die hat so ziemlich das längste, was rumläuft. Nur das von der IZH is noch länger, aber leider vieeel fragiler.


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 Betreff des Beitrags: Re: Projekt 300ccm Membranzylinder
BeitragVerfasst: 18. November 2024 17:57 
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@Scharlachorn
Kannst du bei den Pleuelen bitte noch die Gewichte ermitteln.
Danke


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 Betreff des Beitrags: Re: Projekt 300ccm Membranzylinder
BeitragVerfasst: 20. November 2024 17:13 
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Hallo,

Ich versuche später daran zu denken. Ich hatte derweil alles schon weit weg sortiert und derlei Gewichte waren für meine Zwecke nicht relevant.

Gruß

SD


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 Betreff des Beitrags: Re: Projekt 300ccm Membranzylinder
BeitragVerfasst: 13. Juni 2025 14:57 
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@Scharlachdorn

Du hast uns bisher immer sehr detailliert, an den Fortschritten, der Jawa Basteleien teilhaben lassen.
Jetzt bin ich aber wirklich extrem gespannt was aus dem Eigenguß-Zylinder geworden ist?
Die ersten Bilder gab es ja schon vor einer Weile zu bewundern. Ich würde mich sehr über eine Aktualisierung freuen und hoffe das es keine großen Rückschläge gegeben hat.
Mit gespannten Grüßen
Stephan


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 Betreff des Beitrags: Re: Projekt 300ccm Membranzylinder
BeitragVerfasst: 16. Juni 2025 17:01 
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Servus Stephan,

das Bestreben meine Erfahrungen zu teilen ist im Abgang befindlich. Insbesondere auch noch Filmchen anzufertigen und in soziale Abgründe zu laden widerstrebt zunehmend.

Aber gut: der Zylinder war im Grunde einbaufertig. Sodann hatte ich einen kleinen Riss in der Schweizer Nikasil-Beschichtung gesehen und konnte mit einer Nadel ebendort die Schicht sehr leicht entfernen. Ursache ist ganz klar meine Gutgläubigkeit auf Herrn Dubronner zu hören und zwar, dass sehr kleine Poren der Anhaftung von Hartschicht und später Öl sogar zuträglich seien. Das hörte sich irgendwie plausibel an. Der Zylinder wurde folglich ohne Hippen als Nachbehandlung abgegossen. Was der Beschichter nicht bedacht hat: es handelte sich nicht um die üblichen Poren wie sie bei Schweißreparaturen auftreten, sondern Mikrolunker. Diese beinhalten die Möglichkeit von Kapillarwirkung, die die Reinigungsmittel im falschen Moment (im Beschichtungsschritt) wieder aufsteigen lassen kann. Die Beschichtung (die übrigens auch 0,02 mm unrund gehoht war) wurde sodann wieder entfernt und ich habe (nicht unbedingt zur Freude) meinen Einsatz erstattet bekommen.

So möglich möge man von Beschichtungen immer lieber die Finger lassen. Schon allein, weil man irgendwelchen Firmen ausgeliefert ist.

Der Zylinder wurde jetzt nach Frankreich geschickt (nachdem er vorher bei NikaTech in den Niederlanden war, die ihn mit Entschuldigung 8 Wochen später unbeschichtet aber beschädigt zurückgesendet hatten - Geschäft bis auf weiteres zu!). Die Franzosen haben wohl Tricks, wie mit Mikroporen umzugehen sei. Da ich nicht zu viel Hoffnung habe werde ich noch einen neuen Abguss mit verbesserter Form, mehr Hub und Hippprozess anstreben.

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Wenn das dann fertig ist muss ich auch noch eine verstärkte Kurbelwelle bauen. An der Getriebeentlastung in Form eines deutlich größeren Primärrades arbeite ich just.

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Stapellauf vielleicht in ein, zwei Jahren, so Gott will.

Gruß

SD


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 Betreff des Beitrags: Re: Projekt 300ccm Membranzylinder
BeitragVerfasst: 16. Juni 2025 18:29 
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Petrolhead-Porn ! Bitte weiter berichten 🙏


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 Betreff des Beitrags: Re: Projekt 300ccm Membranzylinder
BeitragVerfasst: 16. Juni 2025 18:42 
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Eine Guß-Laufbuchse ist Dir bestimmt zu schnöde, nehme ich an...


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 Betreff des Beitrags: Re: Projekt 300ccm Membranzylinder
BeitragVerfasst: 16. Juni 2025 18:48 
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Nein, bei der jetzigen Konstruktion ist die „Alubuchse“ integraler Bestandteil. Wenn ich die einfach ausbohren würde um sie zu ersetzen ist der Zylinder nicht mehr steif genug, denke ich.


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 Betreff des Beitrags: Re: Projekt 300ccm Membranzylinder
BeitragVerfasst: 16. Juni 2025 18:54 
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Auch wenn ich davon wenig bis gar keine Ahnung habe, bitte weiter berichten. Ich lese solche Berichte gerne.


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 Betreff des Beitrags: Re: Projekt 300ccm Membranzylinder
BeitragVerfasst: 16. Juni 2025 20:49 
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Vielen Dank SD für das Update,
ich muss zugeben das ich gehofft hatte, das es schlicht und einfach an Bastel-Zeit mangelt.
Die geschilderte Odysse wünscht man wirklich niemandem.
Umso mehr wünsche ich Alles Gute für den weiteren Werdegang.

Drücke die Daumen das der nächste Zylinder ohne lange Bearbeitungszeit und in gewünschter Qualität entsteht.

Als Blick über den Tellerrand möchte ich noch einen GG-Zylinder aus dem Vespabereich verlinken.
Der Egig170 mit extrem ausgereizter Bohrung. Die Zylinder werden komplett aus GG gegossen.
Und trotz hoher Leistung funktioniert das auch thermisch.
Klick

Und bitte weiterhin berichten.

Gruß Stephan


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 Betreff des Beitrags: Re: Projekt 300ccm Membranzylinder
BeitragVerfasst: 16. Juni 2025 21:24 
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@SD

Ich bin zwar Metallbauer (KEIN Landwirt :tongue: ) und glaube ein recht guter Schrauber zu sein, aber was du hier machst sprengt auch meinen Rahmen :oops:

Anmerkung 1: Damals (ich red von 40 Jahren!! :shock: ) gab es in Sachsen eine Zylinnerbude die hat die Simsonzylinder beschichtet. War das Messing? 40 Jahre und ich bin alt, keine Ahnung was das war aber irgendwas ham die gemacht.

Anmerkung 2: Das mit dem "nicht hochladen wollen" verstehe ich zu 100%!! Es geht nicht darum im Internetz nicht zu helfen, aber es gibt auch User die NICHTS beitragen, das Wissen abschöpfen und es dann weiter verbeiten. Was einmal im Netz ist bekommst du nie wieder "eingefangen". Hatte einen ähnlcihen Fall einer mener Tips für die 1000er MZ. :evil:

Dann lieber per PN versenden, dann weiß man WER es hat...


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 Betreff des Beitrags: Re: Projekt 300ccm Membranzylinder
BeitragVerfasst: 18. Juni 2025 18:57 
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cruiserefi hat geschrieben:

Als Blick über den Tellerrand möchte ich noch einen GG-Zylinder aus dem Vespabereich verlinken.
Der Egig170 mit extrem ausgereizter Bohrung. Die Zylinder werden komplett aus GG gegossen.
Und trotz hoher Leistung funktioniert das auch thermisch.
Klick



Ja, der Erich Oberpertinger (als ehemaliger Koch) geht durchaus ungewohnte Wege und hat damit Erfolg. Ob Guss oder Alu, letztlich ist alles eine Frage der Kolbenkurve (Konizität) und Material, Einbauspiel und Kühlung, die bei Vespa zwangsweise per Lüfterrad passiert, darf man nicht vergessen. Der Erich will mit seinem 407 ccm Zero-G Zylinder sogar schon 100 PS realisiert haben, was ich mittlerweile fast glaube so hoch wie das Ding dreht.

Meine Bastelei, das möchte ich betonen, sind nur Spielerei und Beschäftigung. Deswegen darf es auch dauern und die Interessierten müssen eben warten.

Hier noch ein erotischer Zweitaktblick in das vom Fuss her geschnitten Zylinderprojekt Iteration Nummer 38:

Dateianhang:
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Herr Jan Thiel persönlich hat mir ungebeten die Ehre erwiesen diesen Entwurf in großen Tönen abzuwerten. Was er, der Erfinder des Aprillia RSA Zylinders - in seiner Klasse einer der stärksten Zweitakter der Welt - allerdings nicht wissen kann: Mir ist das völlig Mumpe. Denn der berühmte Herr mag mit über 80 gar nicht mehr erfassen, dass ich mit dem zu bauenden Bauernblitz doch wohl nie ansatzweise in Konkurrenz treten möchte / würde. Und mir zeigt eine solche Reaktion auch, was ich schon über 30 Jahre kopfschüttelnd beobachte, nämlich, dass man als Tuner wohl immer der Größte sein muss um sich gut zu fühlen und das eine gewisse Sonderbarkeit (um es freundlich zu sagen) unabdingbar ist. Absolut nicht erstrebenswert, auch wenn man freakige Sachen macht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Projekt 300ccm Membranzylinder
BeitragVerfasst: 19. Juni 2025 08:58 
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...hier spielt sich der sportliche Ehrzeiz (Erster!) eben auf technischer Ebene ab.
Soetwas findet man dann und wann auch auf beruflichen Feldern...

Hut ab und gutes Gelingen


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 Betreff des Beitrags: Re: Projekt 300ccm Membranzylinder
BeitragVerfasst: 19. Juni 2025 09:29 
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@Scharlachdorn, gab es denn vom Jan auch Infos darüber was nicht "optimal" ist oder war das nur das übliche Bashing ?


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 Betreff des Beitrags: Re: Projekt 300ccm Membranzylinder
BeitragVerfasst: 19. Juni 2025 09:58 
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Nein, der technische Profi hatte es bei der präzisen Einschätzung in Form von Zitat „Shit“ belassen und mir so natürlich mächtig weitergeholfen und mich profitieren lassen von seiner profunden Erfahrung. Es kann sogar sein, dass er sich im Wesentlichen nur auf die „Rahmenhandlung“ JAWA bezogen hat, wo der Stand der Technik irgendwo zw. 1940 und 1960 stehengeblieben ist und er damit sogar ein bisschen Recht hat.


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 Betreff des Beitrags: Re: Projekt 300ccm Membranzylinder
BeitragVerfasst: 19. Juni 2025 17:52 
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Von sowas darf man sich nicht kirre machen lassen. Mich hat der Typreferent für DKW NZ im DKW Club auf meine Fragen und Ideen zur Realisierung eines NZ-Motors mit Ladepumpe (wie ihn DKW noch 1941in Planung hatte!) leider nur gefragt, ob ich noch alle Tassen im Schrank hätte...


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 Betreff des Beitrags: Re: Projekt 300ccm Membranzylinder
BeitragVerfasst: 19. Juni 2025 19:38 
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Mechanikus hat geschrieben:
Von sowas darf man sich nicht kirre machen lassen. Mich hat der Typreferent für DKW NZ im DKW Club auf meine Fragen und Ideen zur Realisierung eines NZ-Motors mit Ladepumpe (wie ihn DKW noch 1941in Planung hatte!) leider nur gefragt, ob ich noch alle Tassen im Schrank hätte...


Passt schon in meinem Fall: So hat der Chef wenigstens mal drüber geguckt 😂.


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 Betreff des Beitrags: Re: Projekt 300ccm Membranzylinder
BeitragVerfasst: 22. Juni 2025 16:04 
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Scharlachdorn hat geschrieben:
cruiserefi hat geschrieben:

Als Blick über den Tellerrand möchte ich noch einen GG-Zylinder aus dem Vespabereich verlinken.
Der Egig170 mit extrem ausgereizter Bohrung. Die Zylinder werden komplett aus GG gegossen.
Und trotz hoher Leistung funktioniert das auch thermisch.
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Ja, der Erich Oberpertinger (als ehemaliger Koch) geht durchaus ungewohnte Wege und hat damit Erfolg. Ob Guss oder Alu, letztlich ist alles eine Frage der Kolbenkurve (Konizität) und Material, Einbauspiel und Kühlung, die bei Vespa zwangsweise per Lüfterrad passiert, darf man nicht vergessen. Der Erich will mit seinem 407 ccm Zero-G Zylinder sogar schon 100 PS realisiert haben, was ich mittlerweile fast glaube so hoch wie das Ding dreht.

Meine Bastelei, das möchte ich betonen, sind nur Spielerei und Beschäftigung. Deswegen darf es auch dauern und die Interessierten müssen eben warten.

Hier noch ein erotischer Zweitaktblick in das vom Fuss her geschnitten Zylinderprojekt Iteration Nummer 38:

Dateianhang:
IMG_8956.png


Herr Jan Thiel persönlich hat mir ungebeten die Ehre erwiesen diesen Entwurf in großen Tönen abzuwerten. Was er, der Erfinder des Aprillia RSA Zylinders - in seiner Klasse einer der stärksten Zweitakter der Welt - allerdings nicht wissen kann: Mir ist das völlig Mumpe. Denn der berühmte Herr mag mit über 80 gar nicht mehr erfassen, dass ich mit dem zu bauenden Bauernblitz doch wohl nie ansatzweise in Konkurrenz treten möchte / würde. Und mir zeigt eine solche Reaktion auch, was ich schon über 30 Jahre kopfschüttelnd beobachte, nämlich, dass man als Tuner wohl immer der Größte sein muss um sich gut zu fühlen und das eine gewisse Sonderbarkeit (um es freundlich zu sagen) unabdingbar ist. Absolut nicht erstrebenswert, auch wenn man freakige Sachen macht.


Großartiges Projekt! Feine Sache!
Weiterhin viel Erfolg und gutes Gelingen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Projekt 300ccm Membranzylinder
BeitragVerfasst: 22. Juni 2025 20:36 
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Beiträge: 66
407ccm und 100PS.
Ist das in echt, oder Literleistung?
Gibt es dazu eine Internet Seite ?


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 Betreff des Beitrags: Re: Projekt 300ccm Membranzylinder
BeitragVerfasst: 23. Juni 2025 07:03 
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Beiträge: 234
egig 407

Hier mal bewegte Bilder.
Zylinder ist Luft/Gebläsegekühlt.
Leistung ist Radleistung.
Gefahren wird mit Tankstellen Kraftstoff.

Im GSF gibt's ganz viel zu lesen wenn gewünscht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Projekt 300ccm Membranzylinder
BeitragVerfasst: 23. Juni 2025 16:15 
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Wohnort: Deutschland
Alter: 45
ferdi7 hat geschrieben:
407ccm und 100PS.
Ist das in echt, oder Literleistung?
Gibt es dazu eine Internet Seite ?


Möglicherweise misst der Prüfstand auch ein wenig im Sinne des Besitzers, bzw. der zahlenden Kundschaft, was in diesem Milieu nicht gänzlich unüblich ist.

Lass es echte 80 oder 85 Pferde sein. Auch das wäre schon gewaltig.

Kleines Geschichtchen in diesem Zusammenhang: Als ich vor vielen Jahren eine kleine Zeit am Hohndorfer Prüfstadt verbringen tat, kam ein stolzer Aprilia RSV Mille Besitzer, um seine teuer getunte Italienerin auf den mehr oder weniger genauen Prüfstand zu stellen. Wie sehr doch der Kopf danach nur hing nachdem die Messung in etwa Serienleistung ergeben hatte (glaub damals 118 PS oder so). Tat mit fast Leid in diesem Fall.

-- Hinzugefügt: 23. Juni 2025 20:36 --

**************
**************

Die scheinen wirklich schon nah dran an dene Hunnert:

https://youtu.be/5p3IDXUqhpU?si=pwPfRGFlbHLltjry

Kein Wunder. Haben ja auch hinten und vorn Platz für je einen Vagasa. 😂.

Sicher arbeitet es jetzt schon bei dem einen oder anderen wie man das mit dem Vorderrad nebst Telegabel hinbekommen könnte bei MZ. 🤷🙋


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 Betreff des Beitrags: Re: Projekt 300ccm Membranzylinder
BeitragVerfasst: 23. Juni 2025 20:53 
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Wohnort: Wilkau-Haßlau
Alter: 53
Fit hat geschrieben:
@SD


Anmerkung 1: Damals (ich red von 40 Jahren!! :shock: ) gab es in Sachsen eine Zylinnerbude die hat die Simsonzylinder beschichtet. War das Messing? 40 Jahre und ich bin alt, keine Ahnung was das war aber irgendwas ham die gemacht.


Kann sein.

In Zwickau. Fa. Peissig.
Wo ich damals gelernt hab,
haben wir die ganzen Trabant-Zylinder zum Peissig geschafft.
Zum aufbohren und hohnen. Das hat auch geklappt in dem Betrieb. Da gab es nie Probleme.

Die haben da das Messing-Reibbeschichten mit angeboten.
Das hat extra gekostet.
Mein Betrieb hat es nicht machen lassen.

Aber ich hab dem mal von meiner Schwalbe den Zylinder mitgegeben,
der wurde dann mit Messing reibbeschichtet.
Ich sag jetzt mal,
die haben da nach den Hohnen nochmal mit irgend einem Stück Messing einen Durchlauf gemacht.
Also die Zylinderlaufbahn hat dann golden geglänzt,
also das Messing wurde irgendwie aufgerieben.
Die Hohnspuren waren noch zu sehen.

Der Motor hat auch funktioniert,
aber ob es wirklich sinnvoll war, und was gebracht hat,
kann ich nicht sagen.


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