Prüfstandslauf 150er Standardkopf vs. SMU

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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. Prototyp

Beitragvon Ex-User magsd » 26. Juni 2010 16:53

Na also, geht doch. Freut mich das dir der Kopf Spaß macht! :D 8)

Um Überhitzung brauchst du dir keine Sorgen zu machen, als ich den SMU Kopf noch auf dem Standardmotor gefahren hab, war die Temperatur zwar etwa 10°C höher als mit Standardkopf. Aber da kenn ich Motoren die werden viel heißer und fahren dennoch. ;D
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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. Prototyp

Beitragvon Fussel-Fuchs » 26. Juni 2010 16:57

Wann sollte ich die 125er Düse montieren?
Oder soll sie von anfang an rein?
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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. Prototyp

Beitragvon Ex-User magsd » 26. Juni 2010 16:58

Steht doch in der Einstellanleitung. ;)

Einbauen und testen ob der Motor mit der größeren Düse sauber ausdreht.
Wenn ja drin lassen, sonst 120er wieder rein ... :)
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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. Prototyp

Beitragvon Fussel-Fuchs » 26. Juni 2010 17:01

Gutttt :mrgreen:

Wird aweng kniffelig ^^
Gibts für die Zündkerze eigentlich auch einen anderen Einstellwert als 0,4mm ?

Fahrbericht kommt dann heut Abend oder morgen Nachmittag :!:

:arrow: heute wird noch nen heißer lernabend ,.... leider
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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. Prototyp

Beitragvon Ex-User magsd » 26. Juni 2010 17:06

Die Zündkerze darf ihren normalen Elektrodenabstand beibehalten. :)
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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. Prototyp

Beitragvon Fussel-Fuchs » 26. Juni 2010 20:18

Gerade eben die 125er Düse eingebaut und Tada!
Sie springt endlich auf den Legendären ersten Kicker an :mrgreen:
Hab sogar nur ne 115er drin gehabt :shock:

Erste Ernüchterung macht sich aber breit bei mir: :cry:
Ich weis nicht wie sich Kolbenringrasseln anhört, aber die Geräusche die sie von sich
gibt erinnern stark daran, entweder ist es mein Motor der mit 27tsd km schon recht alt
ist und der neue Kopf aber schön anhören tut sich das nicht, klingt wie lose schrauben am
Motor dessen Beilagscheiben vibrieren....

Aber, sie rennt wie Drecksau :!:
Ich werd mal schauen das ich nen Video von der Fahrt machen kann.
Vmax war früher laut org. Tacho sonst immer 90 an schlechten, und 100-110 an guten Tagen (sehr selten)
Hab heute mit Gegenwind knapp 115 geschaftt.
Der Anzug geht ab wie auf dem Diagramm, sie zieht wie auf Schienen und hat den Zweitaktkick wenn man Gas gibt oder runterschaltet :mrgreen:
Berge lassen sich auf jeden Fall chilliger fahren, da das Drehzahlloch 100%ig weg ist.
Im hügligen Bayern werd ich schon noch einen Berg finden der sie fordert.


Ich denke Irgendwas ist immernoch faul, denn der Krümmer glühte nicht, ist aber schon schön Kirschrot
und ist jetzt durchgehend Kornblumenblau, die Farbe hab ich noch nie annem Krümmer gesehen,
aber gut, vielleicht wird der Auspuff jetzt schön auf altmodische Art durchgebrannt :D

EIn Treffen mit einem Bekannten von der Rennleitung hab ich heut auch gleich gehabt,
Die ham sich die ETZe angeschaut und gemeint :
Wieso meine Kühlrippengummis oben nicht eingesteckt sind, zehn Minuten später mit viel Lügerei :oops:
bin ich schnell weggedüst und erst mal geschaut das ich nach Hause komme :mrgreen:

edit:
Ich werde noch weitere Detailreichere Fahrberichte und mindestens eine Videofahrt posten,
also keine Angst, Fragen beantworte ich auch gerne, nur kann das mit dem Video und der Fahrt etwas dauern
aufgrund meiner Gesellenprüfung diese Woche :mrgreen:
Zuletzt geändert von Fussel-Fuchs am 27. Juni 2010 02:14, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. Prototyp

Beitragvon Str!k3r » 26. Juni 2010 20:32

Fussel-Fuchs hat geschrieben:und ist jetzt durchgehend Kornblumenblau, die Farbe hab ich noch nie annem Krümmer gesehen,

Kannste mal ein Bild machen?^^

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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. Prototyp

Beitragvon Ex-User magsd » 27. Juni 2010 08:45

27T km sind schon eine ordentliche Laufleistung, jetzt in Verbindung mit etwas mehr Drehfreude darf der Kolben schonmal rasseln. Kaputt gehen tut deswegen nix, klingt halt bisl doof... kannst dir und dem Motor ja bei Gelegenheit mal einen neuen Schliff gönnen. ;)

Das der Krümmer ein bisschen blau anläuft ist in Ordnung und zeigt mir das du den Motor ordentlich ran nimmst.
Meiner sah ähnlich aus. Lade mal ein Bild hoch davon bitte. :P

Ggf. solltest du dennoch deine Zündungseinstellung nochmal kontrollieren.
Bunter als auf dem Bild sollte es eigtl nicht werden.^^
DSCN0011.JPG
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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. Prototyp

Beitragvon Fussel-Fuchs » 27. Juni 2010 09:38

Naja rannehmen ist so ein unschönes Wort,
sagen wir halt einfach Leistungsreserven ausnutzen :mrgreen:
Normalerweise fahr ich nicht so "Vollgas!" sondern nutze die Emme nur als Alltagsfahrzeug in der Stadt und für Kleinigkeiten.
Schnell ne Probefahrt mit 50km konnt ich nicht machen, so musste halt eine Strecke her die auf 12km
schon alles bietet, was für einen ersten Fahreindruck wichtig ist.


Mit deiner Kamera kann meine funzel nicht mithalten Magsd, aber trotzdem ein Bild:
101_1360.JPG


Das Bild trift die Realität garnicht, der Krümmer ist viel zu unscharf und das Blau ist nicht so kräftig wie real....
Es sieht wie das Blau aus, das bei dir zwischen dem Lila ist und geht bei mir den ganzen Krümmer runter,
der Endtopf ist an der Verbindungsstelle sogar schon gelblich :mrgreen:

ZZP passt aber steht bei 2,25mm vor O.T.

Vor dem SMU-Kopf sah mein Krümmer schon aus wie deiner 8)
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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. Prototyp

Beitragvon Ex-User magsd » 27. Juni 2010 09:48

Nene, du fährst kaum Vollgas. :D
Der Endtopf ist bei mir übrigens auch leicht gelblich angelaufen.

Wenn die ZZP Einstellung stimmt fahr einfach so weiter.
Einen komplett blauen Krümmer kenn ich nur von meinem Membraner ... du weißt scheinbar die Leistungsreserven zu nutzen. ;D
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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. Prototyp

Beitragvon Fussel-Fuchs » 27. Juni 2010 09:55

Naja, ich wohn in Bayern :mrgreen: Berge wo man hinschaut :mrgreen:
Außerdem verlang ich dem Motor maximal 6tsd ab, und das nur in besonderen Situationen,
normal ist bei mir bis 5tsd immer drehen zu lassen beim Beschleunigen, aber Vmax gestern bei 5,8tsd Touren
und knapp 115kmh war schon Krass, so schnell hab ich sie nicht mal Bergrunter bekommen

Gratulation an dich Magsd, das Drehzahlloch ist komplett weg und der Fünfte Gang ist komplett nutzbar :!: :!: :!:

Zu meiner Verteidigung muss ich aber noch sagen das der Kopf schon der Wahnsinn ist 8)
Dort wo ich sonst hinter anderen hinterhergehietscht bin, geb ich jetzt mal kurz Gas und schwupp!!!
Biste dran vorbei und die Nadel kratzt an 6tsd :shock: und der Zweitaktkick, von denen alle sprachen ist jetzt
wirklich vorhanden, außerdem war das ja ne Probefahrt, und da soll man Probieren.... :wink:
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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. Prototyp

Beitragvon Pirazzi » 27. Juni 2010 15:04

Na da bin ich ja mal gespannt, was ich dann meiner entlocken kann :)
Meine (150.2 mit 16Z Ritzel) fährt auf der Autobahn in der Regel 115, bei Rückenwind auch 120. Allerdings ist sie da
ja auch schon ausgedreht (über 6000U/min). Aber es geht ja ohnehin vor allem um die Beschleunigung und den Übergang
zwischen 4. und 5. Gang.

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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. Prototyp

Beitragvon Fussel-Fuchs » 1. Juli 2010 05:12

Zwischenstand:
ungf. 25okm Später ^^
Motor läuft definitiv mit Vollsynthetic Zweitaktöl "angenehmer" als mit Mineralischen, dank dem Kopf
hört und spürt man den Unterschied schon.
Der Motor lässt sich wie gewohnt auch bei Drehzahlen bis 4tsd Problemlos in der Stadt bewegen 8)
Spritverbauch ging bei mir um 0,2 hoch, lässt sich verkraften ist aber wahrscheinlich die größere Düse.
Optisch wenn man nicht weis, fast kein Unterschied.

Der Umbauaufwand wir bei der zweiten Serie auf jeden Fall geringer sein, Ich war halt das Versuchsopfer :mrgreen:
Ich empfehle allen die "etwas" mehr wollen den Kopf, Sehr Original gehalten und der Übergang 4->5 Gang harmoniert endlich.

Ich denke Verschleißtechnisch wird sich kaum etwas ändern, da er jetzt auf Niveau des 150.1 ist,
nur mit dem Unterschied das er keine so hohen Drehzahlen braucht.

Aber Achtung!!! Er macht süchtig !!!! :mrgreen:
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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. Prototyp

Beitragvon zweitaktschraubaer » 1. Juli 2010 06:55

Mannomann,
wenn ich das hier so lese hast Du wohl da die eierlegende Wollmilchsau gebaut!
:respekt: !
(Wo muss ich meinen Kopf hinschicken?!?) :mrgreen:
Klingt durch die Bank weg sehr positiv. Schön dass Du zu denen gehörst die sich die Zeit zum Tüfteln nehmen!
Gruß
Jan
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Platz habe ich ja jetzt wieder ein wenig...gehabt...
Ach ja: einen Fortschritt hab ich jetzt auch...

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Und ein Bakfiets.
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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. Prototyp

Beitragvon Ex-User magsd » 2. Juli 2010 11:54

So Pirazzi, ich war heut mit deinem Kopf im Technikum und habe ihn fertig gemacht.

So sieht der "SMU EM150 Mk2" ( :patpat: ) aus, diesen Absatz um die Stehbolzenbohrungen bekommen jetzt alle Köpfe sodass der Kopf nur noch da aufsetzt, wo er es auch tun soll. Und zwar egal auf welchem Zylinder. ;-)
IMGP2418.JPG


PS: bitte nicht mehr auf der Dichtfläche rumfiddeln.... gut das über den Zentrierbund abgedichtet wird. :mrgreen:
Paket geht heute noch raus. 8)
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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. SMU

Beitragvon Pirazzi » 4. Juli 2010 17:04

Danke für die schnelle Bearbeitung :)
Sieht super aus!

Ja, das mit der Dichtfläche war eine einzige *******, ich habe mich danach auch total geärgert, dass ich das Dingens nicht gleich zu dir geschickt habe...
Aber ich denke, das sollte (evtl. mit etwas Dichtmasse) und den Alu-Ausgleichsscheiben noch dicht sein.

Freue mich schon auf den Kopf, wird bestimmt geilo :)

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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. SMU

Beitragvon Fussel-Fuchs » 4. Juli 2010 17:41

So, nach einigen Experimenten (Juhu, Gesellenprüfung ist endlich vorbei, hab jetzt mehr Zeit 8) )
Bin ich zum Erschluss gekommen:

Bei mineralischen Zweitaktöl stets genau auf 1:50 Mischen,
Zu viel Öl und der Motor ist nicht so drehfreudig,
Zu wenig und er klingt zu hart...

Bei Teilsynthetischen isses möglich auf 1:60 zu mischen, klingt aber auch nicht Opti, also doch 1:50.
Mein Vollsynthetisches von Agip für 7.20,- is Optimal auf 1:60 Motor klappert nicht mehr, und hört sich sauber an.
Gas wegnehmen ist schwierig geworden, da der Motor auf den kleinsten Gashub reagiert :wink:

Zündkerze ist nach dem heutigen Ausritt begutachet worden:
Abstand war heute schon 0.7mm , sprich nach 600km schon 0.3mm weggefressen.
Kauft also lieber die Isolatoren im 10er Pack 8)

Edit: Passt auf den Auspuff auf, der Brennt ordentlich :oops: hab schon Flecken bekommen, besonders verleitend is das Endstück,
mal "Kurz" antatschen weils so klappert, aber vorsicht hier ist ganzschön Hitze am Werkeln :shock:
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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. SMU

Beitragvon Etz0693 » 6. Juli 2010 22:48

magsd hat geschrieben:So Pirazzi, ich war heut mit deinem Kopf im Technikum und habe ihn fertig gemacht.

So sieht der "SMU EM150 Mk2" ( :patpat: ) aus, diesen Absatz um die Stehbolzenbohrungen bekommen jetzt alle Köpfe sodass der Kopf nur noch da aufsetzt, wo er es auch tun soll. Und zwar egal auf welchem Zylinder. ;-)
IMGP2418.JPG


PS: bitte nicht mehr auf der Dichtfläche rumfiddeln.... gut das über den Zentrierbund abgedichtet wird. :mrgreen:
Paket geht heute noch raus. 8)


*auch haben will für meine kleine

grüße
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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. SMU

Beitragvon Pirazzi » 9. Juli 2010 17:48

So, ich habe eben mit einem Kumpel den Zylinderkopf montiert.
Hier also mein Bericht:
Eigentlich lief alles recht reibungslos, aber ein paar Kleinigkeiten gab es.
Das erste Problem war das Spaltmaß.
Ich musste 2x 0,5mm, 1x 0,4mm und 1x0,2mm Alubleche unterlegen, damit
ein Spaltmaß von exakt 1mm eingestellt war. Original war nur ein 0,5er drunter,
das Spaltmaß war damit 0,6mm...Laut Buch eigentlich zu wenig. Aber die Karre lief wunderbar damit.
Die Gummis in den Kühlrippen gingen recht gut rein, ich habe nur ganz wenig wegschneiden müssen.
Danach den Kopf fest montiert.
Der Kopf sieht recht gut aus, man merkt kaum einen Unterschied von außen.
Nun war das Problem die Verbindung des Kopfes mit dem Rahmen.
Da der Kopf niedriger ist, war der Winkel der Schraube am Rahmen nichtmehr passend.
Ergo ist bei mir das Dämpfungsgummi zwischen den beiden Flanschhülsen (oder wie die Dinger heißen)
eingeklemmt. Habe es auf die Schnelle nicht lösen können, aber das kriege ich vielleicht noch hin.
Danach die Zündung mit dem Ultra-Präzisionswerkzeug aus der DDR auf etwa 2,26mm vor OT eingestellt.
Dann die neue HD in den Vergaser eingebaut. Davor war eine 110er drin.

Dann ging es ans testen. Nachdem der Vergaser wieder vollgelaufen war, sprang die Kiste beim 1. Kick an.
Rasseln oder Klappern kann ich nicht feststellen, er hört sich etwa so an wie vorher.
Nur das Standgas ist etwas niedriger als zuvor, das hängt eventuell mit der HD zusammen, oder?
Aber da muss man ja nur die Schraube ein µ verdrehen.

Dann habe ich eine kurze probefahrt gemacht, aber sie war wirklich nur kurz. Sprich einmal die Straße vor und zurück.
Ab ca 4.000u/min spürt man einen wirklich kräftigeren Anzug als zuvor.
Leider habe ich noch nicht weiter getestet, werde ich aber heute Abend noch tun und berichten.



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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. SMU

Beitragvon Fussel-Fuchs » 9. Juli 2010 18:16

Schöne Hufu :mrgreen:

Bei dir passen die Gummis ja richtig gut,
Bei mir musste ich die Reihe komplett abzwicken, aber naja :mrgreen:
Das Problem mit dem Dämpfungsgummi hab ich auch, hängt nen bissl schief, aber was solls, funktionieren tuts wunderbar.
Ich glaub mein Motor an sich war schon fertig, als ich den Kopf montiert hab und die Erhöhte Kompression hat ihm den Rest gegeben,
Aber er hat ja schon 27,5tsd drauf, da isses schon verkraftbar.

Freu dich auf den ersten Ausritt, das Ding macht süchtig :!:
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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. SMU

Beitragvon Pirazzi » 9. Juli 2010 23:33

Also mein Motor hat 26.000 drauf, in der Laufbuchse sind auch schon ein paar kleine Riefen.
Aber läuft noch gut. Okay, die Kurbelwelle hat etwas spiel, aber das ist wohl normal.

Wie hast du es denn geschafft, dass dieser Gummipuffer oben nicht eingeklemmt ist?
Jetzt ist es bei mir ja so, dass er zwischen den beiden Hülsen klemmt, das ist ja eigentlich nicht optimal,
da sich diese dadurch auch verbiegen. Da muss ich auf jeden Fall nochmal ran.

Wie viele Plättchen musstest du denn unterlegen? Also wie gesagt, ich habe die Originalkonfiguration getestet
und da war das Spaltmaß 0,6mm. Ich musste jetzt 2,6mm unterlegen, damit ich auf ein Spaltmaß von 1mm komme.
Ich habe einfach Lötzinn reingehalten und mit dem Kolben gequetscht...

Und ist ZZP 2,26mm vor OT okay oder sollte ich das noch genauer einstellen?
Ich habe die ESE-M verbaut und es ist ziemlich schwierig, dieses Geber-Plättchen genau zu positionieren...

Werde morgen früh den Ausritt machen, habe es heute nichtmehr geschafft...

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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. SMU

Beitragvon Fussel-Fuchs » 10. Juli 2010 00:52

Weis ja nicht, wie mein Motor in den 16tsd km vor mir gefahren wurde, aber Kugellager und Wedis sind in Ordnung,
nur möchte ich sagen das die Laufgarnitur am Ende ist, aber keine Angst, du wirst vielleicht auch in den nächsten
6-700km feststellen das die Leistung absinkt, die erhöhte Kompression hat bei mir halt das endgültige Ende gemacht :mrgreen:
Die Garnitur hat aber Keine Riefen und ist glatt wie ein Babypopo 8)

EDIT: Hmm,Hab vorhin mit dem Vorbesitzer geredet, er meinte er habe die Etze ne kurze Zeit (seiner Aussage nach max 200km)
fast trocken, mit Getriebeöl gefahren da kein 2T Öl da.... :evil:

Naja, mein Gummipuffer ist etwas schräg festgeklemmt, muss mich da mal drum bemühen das hinzubekommen, funktioniert aber auch so.
Ich hab nur ne Selbstgeschnittene Dichtung ca 0.4mm zu den Originalen 0.4mm , und das Spaltmaß war dann bei 1.06mm.
Ich hab ne Unterbrecherzündung drin, die kann ich gut auf +-0.05mm einstellen, aber durch Verschleiß ist das auch schnell wieder mehr....
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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. SMU

Beitragvon Ratzifatzi » 10. Juli 2010 08:04

Pirazzi hat geschrieben:Wie hast du es denn geschafft, dass dieser Gummipuffer oben nicht eingeklemmt ist?
Jetzt ist es bei mir ja so, dass er zwischen den beiden Hülsen klemmt, das ist ja eigentlich nicht optimal,
da sich diese dadurch auch verbiegen. Da muss ich auf jeden Fall nochmal ran.

Wie viele Plättchen musstest du denn unterlegen? Also wie gesagt, ich habe die Originalkonfiguration getestet
und da war das Spaltmaß 0,6mm. Ich musste jetzt 2,6mm unterlegen, damit ich auf ein Spaltmaß von 1mm komme.
Ich habe einfach Lötzinn reingehalten und mit dem Kolben gequetscht...


Du hast keine 2,6mm untergelegt, ich bin mir ziemlich sicher. Wenn doch, haste was ziemlich falsch gemacht. Wenn Du 0,6mm hattest, packste einfach noch eine 0,4mm Dichtung dazu. Wichtig beim Messen mit Deiner Lötzinnmethode ist, dass Du das Lötzinn immer bis an den Rand der Laufbuchse schiebst (also weitgenug rein!). Das Spaltmaß wird zur mitte hin geringfügig größer, ausser magsd hat die Quetschfläche Kugelförmig gestaltet, was ich erstmal nicht annehme.

Die obere Motorhaltung muss passen wie Original, denn am Zylinderkopf fehlt nur ~1mm. Das dürfte nicht dazu führen, dass die obere Halterung so schlecht wie bei Dir sitzt. Schaus Dir nochmal an.

Bei mir passen die Dämpfungsgummi übrigens auch nicht mehr, muss wohl normal sein, wenn man am Kopf rumpfuscht. ;D
Der Motorhalter passt bei mir allerdings, auch wenns keine hufu ist.
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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. SMU

Beitragvon Pirazzi » 10. Juli 2010 08:46

Moinmoin,

oh doch, ich habe exakt 2,6mm untergelegt. Ich habe das mit den originalen 0,6mm Spaltmaß ja auch mit Lötzinn nachgemessen
und dann konnte ich auch auf dem Kolben erkennen, wie weit das Lötzinn reinragte, da dort ein kleiner Abdruck war.
Das Zinn war genau bis zum Rand geschoben. Dass das Zinn nicht gleichmäßig plattgedrückt wird stimmt,
ich habe es jeweils an der Spitze, also an der dünnsten Stelle gemessen.
Ich habe es eben nochmal gemessen und bin zum selben Ergebnis gekommen.

Das mit dem Dämpfungsgummi habe ich eben auch nochmal versucht. Ich konnte das ganze geringfügig verbessern, aber es klemmt immer noch. Es sind schon mehr als 1mm Höhenunterschied, im Prinzip entspricht doch der Unterschied der Differenz des jetzigen Abstandes der beiden Kühlrippen (zwischen Zylinderkopf und Zylinder) vom alten Abstand. Das sind schon geschätzte 3-5mm.
Wenn ichs garnicht hinkriege passe ich halt das Gummi an...

Aber jetzt mache ich erstmal eine kleine Probefahrt...

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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. SMU

Beitragvon Ratzifatzi » 10. Juli 2010 09:51

Das passt aber irgendwie nicht.

Wenn Du vorher 0,6mm hattest und dann noch 2,6 draufpackst, haste 3,2mm Quetschspalt.

Wennde jetzt aber ~1mm hast ists ok, so Du denn richtig gemessen hast und die Beschreibung klingt nach richtig. Ich persönlich klebe den Lötzinn immer auf den Kolben, Deckel drauf, einmal durchdrehen, raus und messen. Gefällt mir persönlich halt besser.

Fuhrpark: MZ TS250/1 + Superelastik und diverse Modifikationen, http://mz-forum.com/viewtopic.php?f=14&t=24156
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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. SMU

Beitragvon Pirazzi » 10. Juli 2010 10:50

So, bin zurück von der Ausfahrt.

Erstmal nochmal zu der Quetschkante: Die 0,6mm Spaltmaß beziehen sich auf den originalen Zylinderkopf.
Beim originalkopf war eine 0,4mm Ausgleichsplatte eingelegt, und das Spaltmaß damit 0,6mm.
Die 2,6mm Unterlegplättchen habe ich beim neuen Kopf genommen, das hat ja mit dem alten nichts mehr zu tun.

Nun zur Ausfahrt.
Ich bin etwas Stadt, Landstraße und vor allem Autobahn gefahren.
Auf der Autobahn ging es zunächst immer leicht bergauf und durch Tunnel.
die Emme hat gezogen wie verrückt. Man merkt es eigentlich erst richtig krass ab dem 4. Gang.
Ab 4.000u/min zieht sie einfach nurnoch gegen unendlich. Der Übergang vom 4. auf den 5. Gang
ist besser, vor allem, da man den 4. höher ziehen kann, bevor man schaltet.
Startet man im 5. bei 3000u/min geht es nicht so gut vorran (vor allem bergauf nicht), aber
das liegt eventuell auch am Vergaser (aber weiteres dazu später).
Ab 4.000 zieht der 5. zieht richtig gut durch, ich bin bergauf(!) laut Fahrradtacho auf 130km/h (Originaltacho: 125) gekommen und
habe dann abgebrochen (er hätte noch weitergezogen). Das waren schon über 6000u/min.

Auf der Landstraße habe ich ähnlich gute Erfahrungen gemacht. Schräge Kurven, die bergauf gehen kann man richtig gut fahren.
Auch Autobahnauffarten machen richtig Spaß.
Schaltet man einen Gang runter, hat man wirklich eine krasse Leistungsreserven.

In der Stadt geht es auch recht gut, wobei man oft sehr schnell wird ;)
Ich habe noch Tests an steilen Bergen gemacht. Sie zieht wirklich kontinuierlich an und erhöht die Drehzahl.

Nun zu den negativen Dingen, die mir aufgefallen sind. Ich bitte da auch um Eure Hilfe, da es zu einigen Problemen sicherlich eine Lösung gibt.

Zunächst klingt der Motor etwas härter, aber das liegt wohl an der Kompression. Aber das ist nicht weiter tragisch.
Ein Problem in der Stadt ist, dass es schwierig ist, eine konstante Geschwindigkeit zu halten. Entweder man beschleunigt,
oder man gibt garkeit Gas. Bei zu wenig Gas knattert die Kiste nur. Der Punkt zwischen dem Knattern und Beschleunigen ist sehr klein,
und ist z.B. bein Unebenheiten schwer zu halten. Kann man soetwas mit der Vergaserbedüsung regeln?
Außerdem ist es so, dass das "Gasgeben" erst bei etwa 5/8 Vollgas losgeht, d.h. 5/8 des Gasgriffes sind "sinnlos", da vorher nichts passiert
außer "knattern". Die Gasregulierung geschieht also nur auf 3/8 des Gasgriffs, das finde ich nicht so komfortabel. Kann man soetwas
auch durch Vergasereinstellung beheben?

Weiterhin dreht der Motor nicht richtig durch. Wenn man im Leerlauf hochdreht, so stottert der Motor einfach nur im Bereich zwischen
3000 und 4000u/min. Ab 4000 dreht er plötzlich sprungartig hoch. Dieses Problem stört beim Anfahren, weil man ja vor dem Gangeinlegen normalerweise erst etwas hochdreht. Das Standgas liegt ja nur bei 1000u/min, damit kann man nicht anfahren.
Außerdem ist es so, dass der Motor stottert, wenn man z.B. sehr früh geschaltet hat und die Drehzahl bei z.B. 2800 u/min liegt. Früher konnte ich dann noch hochdrehen. Der Motor war halt erst etwas untertourig, aber er drehte hoch. Jetzt stottert der Motor dann nur und es geht garnichts.

Zwei weitere Probleme, die mir begegnet sind:
Als ich auf der Autobahn mit Vollgas gefahren bin wurde die Kiste auf einmal immer langsamer. Ich hatte irgendwie
keine Leistung mehr. Dann hat sie auf einmal nurnoch gestottert und ich dachte, dass eventuell das Benzin alle sei, denn
genau so hat sich das angefühlt. Ich konnte nichtmehr hochdrehen. Ich bin dann auf den Standstreifen gerollte, reserve
eingeschaltet und weitergefahren. Dann ging alles wieder. Von der Autobahn abgefahren und in den Tank geschaut, war noch
halb voll. Also lag es nicht am Sprit. Woran dann??
Etwas ähnliches hatte ich, als ich auf eine Autobahn aufgefahren bin. Da ging eine lange gerade Strecke recht steil hoch.
Ich wollte mal schauen, was so geht und habe im 4. voll beschleunigt. Ich habe vollgas eine Weile gehalten und auf einmal
hat sich der Motor verschluckt. Es gab einen Ruck und die Drehzahl ging runter. Ich habe dann sofort das Gas weggenommen und Kupplung
gezogen und bin mit weniger gas weiter gefahren. Dann ging wieder alles.

Der Krümmer ist jetzt übrigens leicht gelb, aber ich bin ja auch nur etwa 50km gefahren. Die Schwarze Farbschicht auf dem Zylinderkopf (kein Thermolack...) hat um die Zündkerze herum schon Blasen gebildet.

So, jetzt seid ihr dran...


Edit: Achso, hier übrigens nach diesen geschätzen 50km die Zündkerze (war davor neu): Isolator Spezial 260, Elektrodenabstand 0,6mm.

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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. SMU

Beitragvon Ex-User magsd » 10. Juli 2010 11:03

Also so ganz schlau werde ich aus deinen Aussagen zur Quetschkante nicht Pirazzi?

Warum 2,6mm allein an Ausgleichsscheiben? Das ist viel zu viel, korrigiere das bitte auf 1,0mm!
Bei einem Spaltmaß von 2,6 kannst du den Motor auch gleich zu einem Klumpen einschmelzen bei den Temperaturen.
Die Quetschgeschwindigkeit ist dann so gering, das du eine tolle Aluheizung hast, mehr aber auch nicht. :shock:

Die Zündung kann ruhig auch noch etwas später (2,1 schadet auch nicht, besser als zu früh).

Das Gestotter und der Leistungsverlust liegen ziemlich sicher in diesen zwei Punkten begründet.

Edit: Zündkerze sieht an sich gut aus, fast zu fett aber kann man erstmal so lassen ....
Edit2: schickes Mopped haste da Pirazzi 8)
Edit3: 130km/h kann man mit dem Kopf aber leider nicht fahren, kontrollier mal bitte deinen Umfang den du eingegeben hast. :biggrin:
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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. SMU

Beitragvon Pirazzi » 10. Juli 2010 11:05

Moment, ich glaube wir reden gerade aneinander vorbei.

Die Alu-Ausgleichsscheiben haben eine Gesamtdicke von 2,6mm. Die Quetschkante hat eine Breite von 1,0mm.

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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. SMU

Beitragvon Ex-User magsd » 10. Juli 2010 11:13

Na dann ist das schonmal in Ordnung ...

Versuche ggf. mal die normal verbaute 120er HD, kann sein das du damit dein Ansprechverhalten verbesserst.
Das der Motor gut am Gas hängt und auf Drehung am Gasgriff reagiert, ist ja eigtl ein gutes Zeichen und zeigt das der Kopf funktioniert. :D

Zum Leistungsverlust bei hohen Temperaturen habe ich schonmal was geschrieben.
Ein einfacher Gegentest: in der kühlen Abendluft mal eine Runde drehen, da wird das nicht auftreten.
Bei 30°C+ hilft den Motor nicht immer ganz auszudrehen, muss man mit dem Kopf ja nun auch nicht. ;)

Das Diagramm mal zum verdeutlichen was Hitze ausmacht - beide Male der exakt selbe Motor.
Blaue Kurve: 23°C - Rot: 37°C
Unbenannt-1.jpg


Man sieht die Leistungseinbuße und das sich der Motor dann ruppig fährt...
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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. SMU

Beitragvon Str!k3r » 10. Juli 2010 11:18

Wegen dem Problem auf der Autobahn: läuft vllt nicht genug Sprit nach?

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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. SMU

Beitragvon Van ES » 10. Juli 2010 11:21

Pirazzi hat geschrieben:So, bin zurück von der Ausfahrt.

Erstmal nochmal zu der Quetschkante: Die 0,6mm Spaltmaß beziehen sich auf den originalen Zylinderkopf.
Beim originalkopf war eine 0,4mm Ausgleichsplatte eingelegt, und das Spaltmaß damit 0,6mm.
Die 2,6mm Unterlegplättchen habe ich beim neuen Kopf genommen, das hat ja mit dem alten nichts mehr zu tun.

Nun zur Ausfahrt.
Ich bin etwas Stadt, Landstraße und vor allem Autobahn gefahren.
Auf der Autobahn ging es zunächst immer leicht bergauf und durch Tunnel.
die Emme hat gezogen wie verrückt. Man merkt es eigentlich erst richtig krass ab dem 4. Gang.
Ab 4.000u/min zieht sie einfach nurnoch gegen unendlich. Der Übergang vom 4. auf den 5. Gang
ist besser, vor allem, da man den 4. höher ziehen kann, bevor man schaltet.
Startet man im 5. bei 3000u/min geht es nicht so gut vorran (vor allem bergauf nicht), aber
das liegt eventuell auch am Vergaser (aber weiteres dazu später).
Ab 4.000 zieht der 5. zieht richtig gut durch, ich bin bergauf(!) laut Fahrradtacho auf 130km/h (Originaltacho: 125) gekommen und
habe dann abgebrochen (er hätte noch weitergezogen). Das waren schon über 6000u/min.

Auf der Landstraße habe ich ähnlich gute Erfahrungen gemacht. Schräge Kurven, die bergauf gehen kann man richtig gut fahren.
Auch Autobahnauffarten machen richtig Spaß.
Schaltet man einen Gang runter, hat man wirklich eine krasse Leistungsreserven.

In der Stadt geht es auch recht gut, wobei man oft sehr schnell wird ;)
Ich habe noch Tests an steilen Bergen gemacht. Sie zieht wirklich kontinuierlich an und erhöht die Drehzahl.

Nun zu den negativen Dingen, die mir aufgefallen sind. Ich bitte da auch um Eure Hilfe, da es zu einigen Problemen sicherlich eine Lösung gibt.

Zunächst klingt der Motor etwas härter, aber das liegt wohl an der Kompression. Aber das ist nicht weiter tragisch.
Ein Problem in der Stadt ist, dass es schwierig ist, eine konstante Geschwindigkeit zu halten. Entweder man beschleunigt,
oder man gibt garkeit Gas. Bei zu wenig Gas knattert die Kiste nur. Der Punkt zwischen dem Knattern und Beschleunigen ist sehr klein,
und ist z.B. bein Unebenheiten schwer zu halten. Kann man soetwas mit der Vergaserbedüsung regeln?
Außerdem ist es so, dass das "Gasgeben" erst bei etwa 5/8 Vollgas losgeht, d.h. 5/8 des Gasgriffes sind "sinnlos", da vorher nichts passiert
außer "knattern". Die Gasregulierung geschieht also nur auf 3/8 des Gasgriffs, das finde ich nicht so komfortabel. Kann man soetwas
auch durch Vergasereinstellung beheben?

Weiterhin dreht der Motor nicht richtig durch. Wenn man im Leerlauf hochdreht, so stottert der Motor einfach nur im Bereich zwischen
3000 und 4000u/min. Ab 4000 dreht er plötzlich sprungartig hoch. Dieses Problem stört beim Anfahren, weil man ja vor dem Gangeinlegen normalerweise erst etwas hochdreht. Das Standgas liegt ja nur bei 1000u/min, damit kann man nicht anfahren.
Außerdem ist es so, dass der Motor stottert, wenn man z.B. sehr früh geschaltet hat und die Drehzahl bei z.B. 2800 u/min liegt. Früher konnte ich dann noch hochdrehen. Der Motor war halt erst etwas untertourig, aber er drehte hoch. Jetzt stottert der Motor dann nur und es geht garnichts.

Zwei weitere Probleme, die mir begegnet sind:
Als ich auf der Autobahn mit Vollgas gefahren bin wurde die Kiste auf einmal immer langsamer. Ich hatte irgendwie
keine Leistung mehr. Dann hat sie auf einmal nurnoch gestottert und ich dachte, dass eventuell das Benzin alle sei, denn
genau so hat sich das angefühlt. Ich konnte nichtmehr hochdrehen. Ich bin dann auf den Standstreifen gerollte, reserve
eingeschaltet und weitergefahren. Dann ging alles wieder. Von der Autobahn abgefahren und in den Tank geschaut, war noch
halb voll. Also lag es nicht am Sprit. Woran dann??
Etwas ähnliches hatte ich, als ich auf eine Autobahn aufgefahren bin. Da ging eine lange gerade Strecke recht steil hoch.
Ich wollte mal schauen, was so geht und habe im 4. voll beschleunigt. Ich habe vollgas eine Weile gehalten und auf einmal
hat sich der Motor verschluckt. Es gab einen Ruck und die Drehzahl ging runter. Ich habe dann sofort das Gas weggenommen und Kupplung
gezogen und bin mit weniger gas weiter gefahren. Dann ging wieder alles.

Der Krümmer ist jetzt übrigens leicht gelb, aber ich bin ja auch nur etwa 50km gefahren. Die Schwarze Farbschicht auf dem Zylinderkopf (kein Thermolack...) hat um die Zündkerze herum schon Blasen gebildet.

So, jetzt seid ihr dran...


Edit: Achso, hier übrigens nach diesen geschätzen 50km die Zündkerze (war davor neu): Isolator Spezial 260, Elektrodenabstand 0,6mm.

Bild
Bild



Schöner Bericht! Scheinbar top Fahrleistungen! Respekt, der Zylinderkopf scheint ja richtig was zu bringen!

Ich ärgere mich ja mittlerweile schon ein Bischen, dass ich meine Hufu ETZ nicht mehr habe :cry:

Wie sehen die entwicklungen für die Hufu ES/TS aus, Magsd? :D


Beste Grüße


Marius

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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. SMU

Beitragvon Ex-User magsd » 10. Juli 2010 11:26

Habe heut morgen den Kopf für die 250er ETZ erhalten, der geht jetzt in den Dauertest. ;)
DSCN0453.JPG


ES/TS wird nach dem Urlaub angegangen, also ab August.
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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. SMU

Beitragvon Van ES » 10. Juli 2010 11:30

magsd hat geschrieben:Habe heut morgen den Kopf für die 250er ETZ erhalten, der geht jetzt in den Dauertest. ;)
DSCN0453.JPG


ES/TS wird nach dem Urlaub angegangen, also ab August.



Sehr schön! Ein 250er Kopf würde mich später evtl. auch interessieren, aber die Hufu hat vorrang. Ich freue mich schon und bestelle hiermit schonmal :D
Aber immer ganz chillig, ich kann warten.


Beste Grüße

Marius

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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. SMU

Beitragvon Pirazzi » 10. Juli 2010 11:32

Okay, ich habe eben nochmal den Radumfang kontrolliert. Die Einstellung im Tacho war in der Tat ca. 5% zu hoch. Weiß nicht,
ob das mal bei 2,5 bar gemessen habe oder was. Auf jeden Fall kommt es dann ja mit dem Originaltacho hin. 130x0,95 = 123,5km/h.
Okay, aber da ging noch was. Werde mal berichten, wenn ich ihn wirklich ausgedreht habe. Ich wollte es jetzt zu Anfang nicht gleich übertreiben.

Der Spritfluss ist absolut gewährleistet. Der Tank ist 100% sauber, daher auch kein Leitungsfilter verbaut. Habe ihn ja erst letztes Jahr
entrostet.

Das mit der 120er Düse werde ich mal versuchen. Zuvor war eine 110er verbaut, daher kann ich es jetzt leider nicht sofort testen.

Das Problem mit dem Gas ist, dass ich im Prinzip nur die "Zu"-Stellung nutzen kann, sowie die letzten 3/8 des Gasweges. Daher ist in der
Stadt immer "Gas auf - Gas zu... Gas auf - Gas zu" angesagt. Gleichmäßig schnelles Fahren ist nicht ohne weiteres möglich.

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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. SMU

Beitragvon Ex-User magsd » 10. Juli 2010 11:33

Glaube wir hatten da schonmal per PN geschrieben oder Marius? :gruebel:

Wenn sich der 250er Kopf bewährt (geh ich von aus), können dann theoretisch auch 300er Köpfe bearbeitet werden.
Bin mir nur nicht sicher ob das gut ist, ich denke der Großteil der 300er die so rumfahren sind Auspufftechnisch zugestopft und ich habe (im Moment) kein 300er Testmotor.
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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. SMU

Beitragvon Van ES » 10. Juli 2010 11:42

Ne, geschrieben hatten wir glaube ich noch nicht miteinander.
Ich freue mich aber schon auf die ersten Hufu TS köpfe, gerne spiele ich auch Testfahrer für Dich. Ich bin von dem was Du hier machst und vorstellst, sehr überzeugt.



Beste Grüße

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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. SMU

Beitragvon Str!k3r » 10. Juli 2010 11:52

magsd hat geschrieben:Habe heut morgen den Kopf für die 250er ETZ erhalten, der geht jetzt in den Dauertest. ;)


:yau: Ich nehm einen. :wink:

Pirazzi hat geschrieben: Daher ist in der Stadt immer "Gas auf - Gas zu... Gas auf - Gas zu" angesagt. Gleichmäßig schnelles Fahren ist nicht ohne weiteres möglich.


Also so fahr ich mitm Moped und der ETZ eigentlich immer rum....

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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. SMU

Beitragvon Pirazzi » 10. Juli 2010 11:55

Also mit dem alten Kopf gab es beim Gasgriff einen relativ großen Bereich (vielleicht 1/4 des Gesamtweges), bei dem das Moped weder nur "geknattert" noch beschleunigt hat. Damit konnte man wirklich angenehm herumcruisen.

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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. SMU

Beitragvon Van ES » 10. Juli 2010 12:11

Ich kenne das Problem, ich würde sagen das es an der erhöhten Verdichtung liegt.
Meine 80 ccm Motor in meinem S 51 hat genau das selbe gemacht. Denn die 80er Zylinder die man überall kaufen kann haben auch eine ziemlich hohe Verdichtung. Mich hat es auch gestört, deswegen bin ich jetzt auch ein bischen verunsichert. (aber nur ein bischen 8) ) Vielleicht liegt es aber auch an der zu großen HD? Ich bin beim 80er nie von der 95er HD runter gekommen, die Kerze war immer schwarz.

Mal schauen was Magsd sagt.


Beste Grüße


Marius
Zuletzt geändert von Van ES am 10. Juli 2010 15:05, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. SMU

Beitragvon Ratzifatzi » 10. Juli 2010 12:13

magsd hat geschrieben:Glaube wir hatten da schonmal per PN geschrieben oder Marius? :gruebel:

Wenn sich der 250er Kopf bewährt (geh ich von aus), können dann theoretisch auch 300er Köpfe bearbeitet werden.
Bin mir nur nicht sicher ob das gut ist, ich denke der Großteil der 300er die so rumfahren sind Auspufftechnisch zugestopft und ich habe (im Moment) kein 300er Testmotor.


Kannst meinen nehmen, der ist und bleibt nur im Moped eingebaut und ich hab leider keinen Prüfstand in der Nähe. Also leider schlechteste Vorraussetzungen :(

Mal zum Auspuff, wie wäre es mal mit ner Vorlage zu nem vernünftigen 300er Auspuff, der die Form des Originalen behält? Im GSF (denke mal, magsd kennt es) gibt es einen schönen Thread wie sowas laufen kann und jeder was von hat :ja:

Ich bin noch am überlegen, wie meine Peppmöllertüte nächsten Winter werden soll. :)

@Pirazzi

Das langsamer werden auf der Bahn klingt nach zu hoher Temperatur/Spritmangel. Spritdurchfluss mal mit angebauten Vergaser und ohne Schwimmerkammer in nen kleines Gefäß prüfen. Evtl zu kleines Schwimmerventil drin? Spritniveau in der Schwimmerkammer mal geprüft? Nicht dass der Motor bei der hohen Drehzahl die Schwimmerkammer leerzieht.

Zum Problem im ersten Viertel, Stottert der Motor(ähnlich Choke) oder geht er aus? Wenns so im ersten Viertel bis zur Hälfte auftritt ist der Nadelbereich (Nadeldurchmesser zu Nadeldüse, Abstand Beginn des Konus zum Schieber oder der Konuswinkel selbst) nicht in Ordnung. Dies könnte man mit ein wenig probieren aber herausbekommen. In welcher Kerbe steckt denn Deine Nadel und wie ist der Zustand des Schiebers. Wie alt sind die Düsen?

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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. SMU

Beitragvon Ex-User magsd » 11. Juli 2010 11:30

Also das Problem, das keine Gasstellung zum konstant fahren findet kenne ich nicht.
Hauptsächlich fahre ich allerdings mit wechselnder Last und nicht mit konstanter Drehzahl, daher fiel es mir wohl nicht auf.

Bei Pirazzi klingt es auch für mich tatsächlich so, als würde mit der Vergaserabstimmung was nicht stimmen.
Stutzig macht mich auch die 110er HD die vorher drin war... der arme Motor. Die 120er HD könnte hier den Durchbruch bringen. ;)
Gleichzeitig bitte mal alle anderen Düsen kontrollieren, ob die richtigen verbaut sind. Ratzifatzi hat da ja auch schon einiges dazu geschrieben.

Seit gestern gehen mir außerdem die untergelegten 2,6mm Kopfdichtungen nicht aus dem Kopf. :gruebel:
Das ist rein von der Höhe des Zentrierbundes und dem Gegenstück im Kopf einfach zu viel für eine Quetschkante von 1mm.
Läuft dein Kolben im Zylinder bis Oberkante Zentrierbund oder nur bis 1mm darunter?
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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. SMU

Beitragvon wing » 11. Juli 2010 13:17

Kann das Problem, dass man nicht konstant Gas halten kann, von den anderen bitte auch mal erforscht/getestet werden?

Und warum ist eine 110-er Hd auf dem Orginalen EM150.1 so schlecht (also ohne optimierten Kopf)?

MFG

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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. SMU

Beitragvon Ex-User magsd » 11. Juli 2010 13:22

Weil der 150er eben mit einer 120er HD bedüst werden soll damit er nicht zu mager läuft.
Ein zu mager laufender Motor hat bei hohen Temperaturen Leistungs- und/oder Temperaturprobleme.

Einen originalen Motor verbessert man nicht indem man einfach mal Düsen tauscht.
Die Ingenieure haben sich was dabei gedacht genau diese Düse als Standardbedüsung vorzuschreiben.
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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. SMU

Beitragvon Zweitaktfreund » 11. Juli 2010 13:40

Und die serielle Bedüsung ist schon rein aus volkwirtschaftlichen Gründen so mager wie gerade noch verträglich gewählt. Das ganze klingt einfach nach mangelhafter Vergaserabstimmung.

Fuhrpark: hab ne Scheune, ne Garage und nen Schuppen ...
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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. SMU

Beitragvon Str!k3r » 11. Juli 2010 14:08

Gibts vom 250er dann eigentlich auch einen Prüfstandslauf?

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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. SMU

Beitragvon Ex-User magsd » 11. Juli 2010 14:09

Schon möglich. ;)
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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. SMU

Beitragvon Pirazzi » 11. Juli 2010 14:16

Moinmoin,
also, immer mit der Ruhe.

Zum Versager: Ich habe den so übernommen, wie er beim Kauf eingebaut war und habe nur die Nadelstellung auf die im Buch vorgeschlagene eingestellt. Er müsste bis jetzt etwa 26.000km gelaufen sein.
Das Moped lief immer einwandfrei damit, ich hatte nie Probleme. Die Kerze war immer schön braun. Über Leistungsverluste kann ich mich nicht beklagen, ich bin damit 400km Autobahn am Stück gefahren. Ohne Probleme. Das Standgas hat er auch bei 1.000u/min gehalten.
Daher bin ich etwas skeptisch, ob sich jetzt eventueller Verschleiß plötzlich so stark bemerkbar macht.
Ich werde mal eine 120er Düse besorgen und testen. Weiß jemand, wo ich die einzeln günstig herbekomme? Habe die bei AKF irgendwie nicht gefunden...

Das mit dem Gasgriffproblem ist vielleicht garnicht so schlimm, vielleicht muss man sich nur an die neue Handhabung gewöhnen.
Dass der Motor ohne Last nicht schön hochdreht stört schon eher, aber das lässt sich ja vielleicht mit der 120er HD lösen.
Weiterhin habe ich festgestellt, dass ich das Standgas nicht ordentlich einstellen kann. Mir ist immer wieder der Motor beim Rollen mit gezogener Kupplung oder an der Ampel ausgegangen. Ich habe das Standgas jetzt einfach etwas höher gestellt, aber bei 1.200u/min Standgas geht er trotzdem ab und zu aus. Muss man denn die Luftregulierschraube auch verdrehen?

Ich habe heute morgen den Zündpunkt nochmal nachgestellt und auf exakt 2,20mm vo OT eingestellt.
Aber irgendetwas habe ich da wohl falsch gemacht, eventuell bestand das Problem aber auch schon vorher und ich habe es nur nicht gemerkt.
Wenn ich die Zündung einschalte, gibt es auf einmal ein Geräusch vom Motor und man spürt auch einen leichten Ruck im Lenker.
Das kann ich unendlich oft reproduzieren, indem ich die Zündung ein- und ausschalte. Einmal gab es auch eine Fehlzündung im Auspuff,
ich denke also es kommt sofort ein Zündfunken...aber warum wackelt deswegen der ganze Motor... :| ??? Fahren konnte ich so, war kein Problem. Ich werde gleich mal die ZK rausschrauben und gucken, ob sie echt zündet. Aber irgendwas stimmt nicht. Dabei habe ich nichts geändert außer dem ZZP... ???

Zu der Quetschkante: Ich bin mir nicht mehr 100% sicher, aber ich glaube der Kolben ging im OT bis an die obere Kante des Zentrierbundes, also bündig. Würde er 1mm unter dem Bund umkehren, hätte ich ja schon ohne Zylinderkopfdichtungen eine Quetschkante von mindestens 1mm.

Edit: Ich habe übrigens den 150.2, also 9kW Zylinder.

-- Hinzugefügt: 11. Juli 2010 15:24 --

Okay, also folgendes...
Die Kurbelwelle hat etwas Spiel. Wenn ich die Zündung einschalte, durchfließt die Lima-Wicklung ja ein Strom.
Das resultierende Magnetfeld scheint die Kurbelwelle mittig zu halten. Das gibt dann diesen kleinen Ruck und das Geräusch...

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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. SMU

Beitragvon Ex-User magsd » 11. Juli 2010 14:31

Dein Motor ruckt wenn die Zündung angeschalten wird, er aber noch nicht läuft? :shock:

Wenn ein Motor zu mager läuft, hat er nicht zwingend Leistungsverlust (im Gegenteil). Allerdings leidet die Zuverlässigkeit und Haltbarkeit.

Was dein Gasgriffproblem angeht denke ich auch das es an der Umgewöhnung liegt, die Hufu geht jetzt einfach spontaner an's Gas. ;)
Das die Hufu im Standags ausgeht, kann auch an der Hitze liegen - da ist wenig Sauerstoff in der Luft, der Motor läuft zu fett und läuft damit auch unrund.

Wenn dein Kolben bis Oberkante Zentrierbund läuft, würden die 2,6mm an Dichtungen hinkommen. Interessant ist aber das alle Kolben der EM150 Motoren die ich gesehen habe, nicht bis zur OK laufen. Ich habe ja schon deutliche Abweichungen in der Kompressionshöhe gemessen, aber so viel... :gruebel:

PS: SMU hat mir übrigens mal erzählt, wenn's aus dem Auspuff knallt fehlt irgendwo Sprit.
Zumindest bei einem Moped hatte sich das in letzter Zeit schon bestätigt.

Edit: gut das rucken ist geklärt.... je nachdem wieviel Spiel dein Kurbelwellenlager hat, verstellt sich dadurch die Zündung während der Fahrt - was gut und gerne zu dem von dir beschrieben Unwilligkeiten führen kann. (siehe Thread weiter vorn bei Fussel Fuchs Anbaubericht...)
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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. SMU

Beitragvon Pirazzi » 11. Juli 2010 14:36

Ja, wenn ich die Zündung anschalte wird die Kurbelwelle "angehoben", ich denke durch irgend ein Magnetfeld in der Lichtmaschine.
Ist mir vorher noch nie aufgefallen...irgendwie merkwürdig, dass mir das vorher nie aufgefallen sein soll...
Wo bekomme ich denn eine 120HD her?

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Re: Prüfstandslauf EM150 Standardkopf vs. SMU

Beitragvon Ex-User magsd » 11. Juli 2010 14:39

Gibt's zB bei Ost2Rad... einfach mal anrufen, ich denke bei so einem kleinen Teil wird der Hardy vllt. mit Briefversand einverstanden sein. ;)

Nachdem du das Lagerspiel erwähnt hast, glaube ich aber das der Hund dort begraben liegt da der Motor empfindlicher auf einen nicht passenden ZZP reagiert. Prüfe doch mal nach, wie weit sich der Unterbrecherabstand vergrößert wenn du an der Kurbelwelle wackelst.
Zuletzt geändert von Ex-User magsd am 11. Juli 2010 14:49, insgesamt 1-mal geändert.
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