So, hab erst mal abgewartet, was hier so geschrieben werden wird
Nun schlage ich zu.
der garst hat geschrieben:die Resodrehzahl ist enorm abhängig von der Getriebeübersetzung.
Schliesslich willst du ja auch einen guten Ganganschluss haben.
Geht in die richtige Richtung, aber möchte ich trotzdem nicht so stehen lassen.
Anhebung der Nenndrehzahl verbreitert erst mal grundsätzlich das nutzbare Band, schiebt aber den Beginn des Resonanzbereichs auch nach oben.
Dem wird mit der verkürzung der Sekundärübersetzung entgegengekommen.
Was will man am Getriebe ändern?
CrossMufte hat geschrieben:Je nachdem wie die kalkulation ausfällt werde ich den Auspuff komplett bauen oder wenn die Werte des Diffusors ähnlich dem Original ausfallen nur den Gegenkonus bauen.
Wie ich deinen Ausführungen entnehme, schwebt dir eine Anhebung von Leistung und Drehmoment nur über den Auspuff vor, während Steuerzeiten etc. bleiben sollen.
Ich weiß nicht, welche Kalkulation gemeint ist (ist das was von beaver?, hat jemand einen Link für mich?), aber ich mutmaße ebenfalls, daß du an einen einfachen "dreiteiligen" Auspuff gedacht hast.
Dein Auspuff ist aber im Prinzip bereits ein dreiteiliger Resonanzauspuff, nur daß er aus vier Teilen besteht
(Wobei wir außer acht lassen, daß Auslaß und Krümmer zum Auspuff dazugehören.)
Soll folgendes heißen:
Willst du über das gesamte band ceteris paribus den Mitteldruck anheben, dann wird nur ein segmentauspuff in Frage kommen.
Im Gegensatz dazu kannst du natürlich allein durch Änderung der Resonanzlänge und der Ausformung des Reflektors (Gestaltung als Gegenkonus) den Charakter des Motors schon sehr ändern und auch die leistung anheben. Aber eher nur die Endleistung, und zwar eben über die Anhebung der Resonanzdrehzahl.
Die Füllung wird weiterhin durch die Zeitquerschnitte begrenzt, die für höhere Drehzahlen nötige Füllung kannst du dann nur erreichen, wenn durch einen sehr langen Gegenkonus ein grundsätzlich breiteres Band durch mehr auspuffseitige Zylinderaufladung erreicht wird.
Das Drehmoment steigt dabei also nur soweit mit, wie es durch die Anhebung der Resodrehzahl steigen kann, und wird im unteren Drehzahlbereich schwächer sein als vorher.
Konkret, damit du genügend Durchzug hast, mußt du die Sek-Übersetzung runterehmen und am Ende hast du vllt. einen elastischen Motor mit etwas breiterem Band, der aber keine signifikant besseren Fahrleistungen bringt.
Der Diffusor ist übrigens zu lang. Aber was noch eher (im wahrsten Sinne es Wortes) greift, ist ein langer Krümmer - und den hast schon so hübsch umgeschweißt.
Ich hab nicht grad Ahnung von Endurosport, aber grundsätzlich möchte ich meinen, daß es einen gewissen Zielkonflikt gibt.
Einerseits wird für das Durchstarten schon viel Drehmoment auch in möglichst niedrigen Drehzahlen benötigt.
Andererseits ist ein elastischer Motor schön, der ein breites nutzbares Band bedient und wirklich etwas mehr Leistung hat.
Beides zu vereinen/ zu vermitteln ist der Reiz und die Schwierigkeit beim Zweitakttuning
(Wobei man keine Ahnung vom Viertakttuning haben muß, um festzustellen, daß es dort auch nicht leichter ist

)
In diesem Sinne stellt sich für mich nicht die Frage, welche Resodrehzahl du anstreben solltest, sondern ob deine Erwartungen an Änderungen am Auspuff generell erfüllt werden können.
Und genau in diesem Sinne muß ich mich auch über die bisher gegebenen Antworten etwas wundern.
Bist du die Mufte schon gefahren, welche Sek-Übersetzung ist jetzt drin?
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