Hallo JoHa,
leider wird dir "waldi", der Experte für Anhängerfragen ist, nicht antworten, weil du dich nicht richtig vorgestellt hast, obwohl das hier Pflicht ist.
(Könnte natürlich sein, daß eine Vorstellung hier auch keine Pflicht ist, sie aber von immerhin 10% der Nutzer tatsächlich gewünscht wird, sich darüber aber wenigstens bisher nirgends ein Hinweis bei der Anmeldung findet.)
Sorry fürs Abschweifen.
Also, weil "waldi", der Experte für Anhängerfragen ist, nun nicht antworten mag, mußt du leider mit meiner unzulänglichen Hilfe vorlieb nehmen müssen.
(Könnte natürlich sein, daß er auch gar kein Experte ist, sondern nur froh war, auch mal einen wichtigen Beitrag schreiben zu dürfen.)
Ups, schon wieder abgeschweift.
Ich muß mich für meine Abschweifungen entschuldigen - es liegt daran, daß hier im Forum eigene Regeln gelten, im Gegensatz zu anderen Selbsthilfeforen jeglicher Coleur, wo man sich mit einem einfachen "Hallo" ankündigt, seine Frage schildert, sich ordentlich bedankt und dann auf vernünftige Antworten hofft. Muß ich mich auch erst dran gewöhnen.
Vernünftige Antworten, jetzt habe ich den Faden wieder!
Viel kann ich dir leider nicht sagen.
Grundsätzlich kannst du aus deiner ETZ ein Anhängergespann machen, aber der Weg dahin ist weit und teuer.
Die zulässige Höchstgeschwindigkeit mit Anhänger beträgt 60km/h, immer.
Es gibt Gutachter, die bescheinigen dem Gespann eine höhere zulässige Geschwindigkeit (z.B. 70 oder 80 km/h), doch die StVO ist natürlich bindend.
Als Anhänger bieten sich Einspuranhänger an.
Günstigerweise PAV oder Campi, bei Eigenbauten sehe ich geringe Chance auf Zulassung.
Die beiden sind Kultobjekte und nur teuer zu haben.
Die Anhängekupplung nimmst du am besten von einer entsprechenden originalen Gespannzugmaschine, die Abnahme eines Selbstbaus fast aussichtslos und teuer.
Dann mußt du noch sehen, wie du die Anhängekupplung an deine ETZ bekommst.
Abnahme machbar.
Trotzdem brauchst du einen geneigten Gutachter, den du vorher ausfindig machen solltest.
Geh also nicht einfach so zum TÜV oder der DEKRA, die haben i.a. keine Ahnung und auch keinen Willen.
Ich sehe keine Chance, daß du bei der ganzen Geschichte weniger als 400-600 Euro ausgibst, ehrlich.
Daß ganze ist sowieso eher ein Gag für Oldtimertreffen usw.
Wenn du immer noch willens bist, suche mal im Netz gezielt nach solchen Umbauten.
Stichworte kann ich dir keine nennen, es gibt sie allerdings (nicht nur als Show-Fahrzeuge, die auf normalen Straßen nur auf dem PKW-Anhänger mitfahren).
Ich glaube, in irgendeinem EMW- oder Oldtimerforum war ein ausführlicher Bericht inklusive des ganzen "Leidenswegs".
Mit Seitengepäckträgren und zwei 32L-Pneumantkoffern bekommt man allerdings auch sehr viel weg, ist von der Anschaffung auch billiger (und stilechter)

Noch ein Hinweis:
Gutachter bei der Abnahme können dir praktisch alles oder nichts abnehmen.
Kleines Beispiel: Ein getunter PKW, dessen Breitreifen aus dem Radhaus hervorstehen, weil die Kotflügel nicht umgebördelt wurden, bekommt vielleicht bei einem Prüfer X das OK.
Die Polizei stoppt das Fahrzeug, nimmt es in Gewahrsam und bestellt Gutachter Y, der nach genauer Prüfung das Gutachten von X widerlegt.
Was also dem einen recht ist, ist dem nächsten nicht billig, und weil irgendjemand irgendwann eine Abnahme bekommen hat, ist dies noch lange nicht allgemein übertragbar

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