Jung und Dynamisch der Blackburt.
Abgesehen davon, dass ich mal eine Schwalbe, mit 90 einen Wheelie machend ,sehen möchte find ich den Hammer rausholen im Straßenverkehr völlig unpassend. Ich bin auch schon ein bißchen älter und musste schon jemanden am Straßenrand krepieren sehen.
Ich finds im Prinzip gut, dass sich unser Nachwuchs fürs Schnellermachen interessiert. Dabei kann man viel lernen, wenn man das ernsthaft betreiben will.
Zur Tunerei:
Früher war mal die Faustregel, pro PS mehr kostet es 300 Märker. Die ersten Pferde waren günstig zum traben zu bringen, vor allem an Motoren, die von Haus aus für höhere Leistung ausgelegt waren. Da war ein größerer Vergaser samt Sportauspuff schnell montiert und brachte was. Mühsam wirds, wenn das nicht so einfach geht.
Es geht bei allen Maßnahmen am Motor um die Zuführung eines guten Gemischs, dessen gute Verbrennung und Ausstoß.
Also Luftzufuhr, Spritzufuhr, Gemischaufbereitung, (Vegaserabstimmung ist eine geduldige Frickelarbeit siehe Hertweck) Zündung.
Das mehr an Gemisch ist in den Brennraum bringen und die Abgase wieder raus. Also Kanäle, Auspuff (grad beim 2 Takter spielt der auch für die Füllung des Brennraums eine große Rolle)
Wenn der Motor fit ist, braucht die Kraftübertragung auch eine Kur. Kupplung, Zahnräder, Ritzel, Kette, Kettenrad, evtl die Speichen am Hinterrad. Und auf der Straße liegen soll das Teil auch. Also Gabel, Schwinge, Dämpfer. Zuletzt muss auch der späteste Spätbremser mal in die Eisen. Da ist es schon ein Unterschied, ob aus 120 oder 160 verzögert werden muss.
Nun rechnen wir mal. Von 21 auf 38 Gäule macht als Differenz 17. 17x300 macht 5100 Deutschmarx oder 2600 Oios.
Das sehe ich als realistisch an für eine gut aufgebaute Fuhre.
Gruß
Thomas