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ETZ 300ccm aus der Bucht, taugen die was?

BeitragVerfasst: 22. November 2012 15:18
von Niko
In der Bucht schwirren momentan zwei ETZ 300er Garnituren rum, ....kann wer was zu bestimmten aufgebohrten sagen .... überlege mir eine zu zulegen .. bei einer angebotenen sollte ein 300 Kopf verbaut werden ..bei einer anderen kann er bleiben ... macht schon nachdenklich ... vielleicht kann einer was über die Quali und die Haltbarkeit schreiben, auch gerne per PN.

Re: ETZ 300ccm aus der Bucht, taugen die was?

BeitragVerfasst: 22. November 2012 15:39
von der garst
Ich trau dem Almot-Geraffel keinen Meter.
Die Büchsen sind aus Strangguss, Original ists Schleuderguss.
Aber da mag es solche und solche geben.
Auch soll es Leute geben die mit deutlich schlechterer Russenqualität schon jahrelang Glücklich fahren.
Ich würd mir eher nen Original 301er suchen oder nen 250er passend ausdrehen.
Nen Zylinderdeckel und passende Dichtungen brauchst du dann auch noch. Und wenn möglich einen 32er Vergaser.

Re: ETZ 300ccm aus der Bucht, taugen die was?

BeitragVerfasst: 22. November 2012 16:28
von Klaus P.
Für 250 - 300 bekommst du ein kpl. neues 3 teiliges Set.
Mit Zentrierung. Ob Fischer oder Mahle.

Re: ETZ 300ccm aus der Bucht, taugen die was?

BeitragVerfasst: 22. November 2012 16:45
von MZ-Chopper
ost2rad bietet auch was an für ~220,-€...

Re: ETZ 300ccm aus der Bucht, taugen die was?

BeitragVerfasst: 22. November 2012 17:42
von Guesi
Das Problem bei den aufgebohrten 250ern ist, daß meistens das Gehäuse des Motors nicht weit genug aufgebohrt ist.
Das führt dazu, daß der 300er Kolben unten am Gehäuse anschlägt.
Also ist das ganze nur eine runde Sache, wenn man das Gehäuse auch aufbohrt, dazu muss es aber leer sein :-)
Die nicht so technische Lösung ist, den Kolben unten abzuschleifen, bis er nicht mehr am Gehäuse mKontakt hat......

Deshalb hab ich die 300er Sätze aus dem Programm genommen, da es einem "normalen " Kunden schwer zu vermitteln ist, daß er erst noch am Kolben rumschleifen muß oder das Gehäuse aufbohren muß.

In einem kürzlich erschienenen Buch :-) steht, daß MZ mit den aufgebohrten 250er Zylindern thermische Probleme hatte und dies erst gelöst wurde, als eine dickere Zylinderlaufbuchse verwendet wurde.
Aber originale 300er Zylinder zu bekommen ist fast aussichtslos...
Und die Nachbauten 300er Zylinder verkaufe ich aus Qualitätsgründen erst gar nicht....

Re: ETZ 300ccm aus der Bucht, taugen die was?

BeitragVerfasst: 22. November 2012 18:01
von rockebilly
naja thermische probleme ist relativ...man muss halt neu bedüsen..fakt ist das durch die aufgebohrte nun dünnere buchse die wärme abfuhr wesendlich besser von statten geht als mit der originalen dickeren buchse..grauguss kann nun mal nicht in dem maße die wärme genauso schnell weiter/ableiten wie der alukühlkörper. je dünner die grauguss wandung ist, um so besser/ schneller wird die wärme zum alukörper weiter geleitet.


was letztlich bei der bedüsung rechnung getragen werden muss...das die buchse in ihrer stabilität negativ beeinflusst wird beim aufbohren ist erst mal nebensächlich...hat nichts mit dem wärmehaushalt zu tun.


plug and play ohne sich gedanken machen zur materie geht selten gut. :!:


und das die aufgebohrten dinger zuverlässig rennen können zeigen zb 63ccm mk 53 oder 77ccm mk5** simmimotoren zu genüge mit drehzahlen wo jede mz ihre kurbelwelle auskotzt^^... :kotz:


dicke buchse gleich gesund ist blödsinn alter schule günter ;D

Re: ETZ 300ccm aus der Bucht, taugen die was?

BeitragVerfasst: 22. November 2012 18:35
von trabimotorrad
Also mein Lastengespann-Motor hat jetzt, mit zwei Mahle-Kolben, 108 000Km drauf. Thermische Probleme habe ich noch nie gehabt. Ich habe damals einfach einen 250er-Zylinder GENAU auf das Maß aufgebohrt, was mir der alte Herr Wahl genannt hat.
Wir haben 0,02 Einbauspiel beschlossen, aber den Motor die ersten 2000km mit etwas Graphitpulver im Benzin gefahren.
Ja, ich weiß, gegen diese Maßname ist schon oft gewettert worden - lasst es :wink:
Natürlich muß man den Stinkefinger IMMER um den Kupplungsgriff haben und genau auf die Lebensäußerungen des Motor achten.
Das ist wirklich nicht jedermanns Sache und es sind auch Risiken dabei, ich habe gelernt, das man Herrn Wahl bedingungslos glaubt und das befolgt, was er anweißt und fahre seit über 30 Jahren gut damit :wink:

Re: ETZ 300ccm aus der Bucht, taugen die was?

BeitragVerfasst: 22. November 2012 19:44
von P-J
Vor Jahren hab ich mehrere 300er Kanuni Zylinder für Bekannte beschaft und verbaut. Diese haben eine "dünne" Büchse aber einen Zentrierbund. Da ich eigendlich nie eine ETZ wollte hab ich mir keinen auf Vorrat gelegt. Nu ist mir doch eine über den Weg gelaufen aber meine Quelle zu den Zylindern ist leider versiegt. Hab 4 Jahre gebraucht um wieder einen zu finden, jetzt endlich bin ich fündig geworden. Diese Zylinder laufen problemlos und sollen angeblich 23 Ps haben. Der 30er Vergaser wird umbedüst, der Auspuff kann Original bleiben. Ich werde den etwas umarbeiten und mit dem 32er Mik und Eigenbauauspuff kombienieren.

Re: ETZ 300ccm aus der Bucht, taugen die was?

BeitragVerfasst: 22. November 2012 20:54
von TS-Jens
der garst hat geschrieben:Ich trau dem Almot-Geraffel keinen Meter.


So schlecht sind die gar nicht ;)

der garst hat geschrieben:Auch soll es Leute geben die mit deutlich schlechterer Russenqualität schon jahrelang Glücklich fahren.


Und es soll Leute geben die diese megaschlechte Russenqualität bei 4 Russen im Fuhrpark noch immer suchen :sleeping:
Stell mal manches andere Moped solange draußen in den Garten wie meine IZH da stand, dann kannste die auffegen...

Re: ETZ 300ccm aus der Bucht, taugen die was?

BeitragVerfasst: 22. November 2012 21:03
von misterx
also ich habe bei einem kumpel einen almot in seiner simson schallbe verbaut...
das ding läuft wie schmitz und ist nicht wirklich eingefahren....

vll war das glück aber ich denke ein almot in qualitätstufe 1 taugt auch

vll lags auch daran,dass der rest vom motor überholt wurde