RT125/3 tuning

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RT125/3 tuning

Beitragvon JEs » 10. Januar 2014 11:39

Hallo liebe Gemeinde,
ich hätte die Möglichkeit für kleines Geld eine Rt125/3 in Teilen zu bekommen. Scheint soweit auch komplett zu sein.
Aber, eigentlich ist mir das Teil zu langsam. Heißt nicht, dass 85 zu wenig sind, aber die Dame darf lt. Betriebsanweisung nur 70km/h auf Dauer.
Auf der anderen seite möchte ich auch keine Rennsemmel daraus machen, die dann 120km/h läuft.
Es soll einfach nur sichergestellt werden, dass sie die 85km/h auch dauerhaft durchhält, ev. etwas weniger Öl im Sprit zugemischt werden muss und der Verbrauch nicht in astronomische Höhen schnellt.
Was würdet ihr empfehlen? Was geht und was geht besser nicht bzw. wofür braucht man richtig Kenne?

In welche Richtung ich so gedacht hätte, wäre
1. bessere Lager im Motor zusammen mit hochwertigeren Dichtungen
2. Strömungskanäle glätten/polieren
3. ev. Auslass geringfügig vergrößern, um die Abgase schneller loszuwerden und den Motor thermisch zu entlasten
4. einen Vergaser mit geringfügig größerem Querschnitt oder modernerer Bauart
5. Nadellager im Pleuel bzw auf KW, falls nicht schon serienmäßig.
6. elektrische Zündung und Regler.

Bin ich völlig daneben? Einen Tuningzylinder möchte ich nicht montieren, da ich die 125ccm schon beibehalten möchte plus ev. gesetzlich tolerierbaren Grenzen (letzter Überschliff).

JEs

P.S.:so nebenbei: kann man von einer durchgehenden Sitzbank zurück auf Einzelsitze rüsten? Finde diese charaktervoller.

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Re: RT125/3 tuning

Beitragvon michi89 » 10. Januar 2014 11:54

85km/h auf Dauer (Berg hoch oder starker Gegenwind) schafft ja nichtmal die TS 150, die 5 PS mehr hat. Du kannst einen 125/150er Motor der ES/TS reinbauen, aber obs das bringt? Damit nimmst du der RT auch ein Stück weit ihrer Charme. Und zum schnell fahren haste dann immer noch nichts :wink: .
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Re: RT125/3 tuning

Beitragvon Van ES » 10. Januar 2014 12:06

Also ich würde als Unterbau einen Regenerierten MM150/3 Motor einsetzten und diesen mit einem 150ccm oder 125ccm Schmalrippenzylinder der kleinen ES bis 1965 verpaaren. Dazu den Vergaser 24 N2-1 oder 24 N2-2 von der 150er ETZ. Dazu dann noch einen passenden Luftfilter, gerne auch in Oldtimeroptik.

Dieses Setup bringt so zwar auch nur 8 bzw. 10PS, aber das ist immerhin etwas mehr.

So hab ich das zumindest mit meiner RT vor. Eine Rennmaschine wird sie deswegen trotzdem nicht.

Edit: Auf Einzelsitze umrüsten ist kein Problem. Den Fahrersitz bekommt man sogar wieder Neu mit allen Kleinteilen.



Grüße

Marius
Zuletzt geändert von Van ES am 10. Januar 2014 12:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: RT125/3 tuning

Beitragvon RasmussenJunior » 10. Januar 2014 12:12

Hast du schon mal über den 150`er Zylinder aus m Berlin nachgedacht?
Fahre ich auch, geht super.
Wenn du den Motor gut pflegst und einstellst kannst de schon deine 100+ durchkullern.
Klingt nur nicht schön wenn du dauerhaft am Leistungsmaximum fährst.

-- Hinzugefügt: 10. Januar 2014 12:21 --

Der Kopf ist nur quer gerippt, wegen der Gebläsekühlung vom Berlin.
Den solltest du nicht verwenden...und mach die MM 150 vom Ansaugstutzen runter.
Ansonsten gibts mal hier, mal da ne blöde Frage!:)

-- Hinzugefügt: 10. Januar 2014 12:24 --

viewtopic.php?p=537588

Na Mensch, da steht ja alles!:)
Bin eben auch noch nicht lange hier!

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Re: RT125/3 tuning

Beitragvon two-stroke » 10. Januar 2014 12:31

JEs hat geschrieben:Einen Tuningzylinder möchte ich nicht montieren, da ich die 125ccm schon beibehalten möchte plus ev. gesetzlich tolerierbaren Grenzen (letzter Überschliff).


Du kannst bei gleichem Hubraum etwas mehr Leistung mit dem 125er Schmalrippenzylinder der ES erreichen. Ich habe auf meiner RT die Zylinder der 125er/150er ES und den Zylinder des Berlin (ist ja nur ein aufgebohrter RT-Zylinder) getestet. Der 125er ES-Zylinder hatte (gefühlt) mindestens die gleiche Leistung wie der 150er Berlin-Zylinder. Bei der Verwendung eines ES-Zylinders muss aber zusätzlich der Krümmer getauscht werden.

Umbau von Sitzbank auf Einzelsitze ist kein Problem. Nur wird das nicht ganz billig. Die Einzelsitze (insbesondere Sozius) nicht ziemlich teuer.

Gruß Ralf

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Re: RT125/3 tuning

Beitragvon Arni25 » 10. Januar 2014 12:32

Am besten wird sein Du kaufst gleich eine 250er.
Rumtunetei bei nem 125ccm Oldtimer ist nicht so das wahre denke ich.....
Gruß Arni

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Re: RT125/3 tuning

Beitragvon olic75 » 10. Januar 2014 12:38

Wo bleibt denn da der Reiz des Optimierens, wenn man einfach einen Umbau auf Basis eines anderen Motortyps macht?!

Es ist doch befriedigender, wenn man zu sich sagen kann, man hat entsprechend seinen Anforderungen das Maximum aus einem Motor rausgeholt.
Baut man einfach einen größeren Motor ein, so findet das keine Befriedigung und man sagt einfach irgendwann:Hätte ich doch nur einen Größeren eingebaut.
Das eine ist Gehirnchirurgie, das andere Schlachtbetrieb.

Hier im Forum gabs irgendwo mal Zylinderabwicklungen für verschiedene Motoren. Die Kanalzahl blieb dabei erhalten, es wurde nur eine Optimierung dargestellt.
Vielleicht war da die RT auch dabei.
Meine Hufu-ES habe ich danach bearbeitet und wie gewünscht moderaten Erfolg erlebt.
Dann habe ich irgendwo im Netz mal eine Anleitung für DKWs gesehen. Vielleicht sind die sich ja so ähnlich, daß man auch davon profitieren kann.
Für die Details, was man alles auf Rollenlager umbauen kann musste auf die Experten ausm Forum warten.

Seit dem ich daran mitgewirkt habe einen 1930er Jahre Motor von Schleuder auf Druckölung umzubauen, weiß ich daß vieles möglich ist. :biggrin:
Gruß OliC!

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Re: RT125/3 tuning

Beitragvon Nobbi » 10. Januar 2014 12:41

Nicht den Motor verbasteln! Das ist ein Oldtimer!

Ich hab noch 'nen guten Moter MM150/2 rumstehen. Der passt in die RT125/3 rein.
Den würde ich im Tausch gegen den Motor der 125/3 opfern :wink:

Gruß
Norbert

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Re: RT125/3 tuning

Beitragvon olic75 » 10. Januar 2014 13:10

Nobbi hat geschrieben:Nicht den Motor verbasteln! Das ist ein Oldtimer!

Nanana, wir wollen mal nicht alte Fahrzeuge, von denen es noch tausende gibt mit raren Oldtimern verwechseln :wink:
Gruß OliC!

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Re: RT125/3 tuning

Beitragvon JEs » 10. Januar 2014 13:31

Leute,
Vielen Dank für die Antworten, aber die meißten haben nicht gelesen, um was es mir ging.
Ich werde keinen anderen Motor einbauen! und ich möchte nicht auf 150ccm!
Mir geht es auch nicht darum aus dem Originalmotor rennsportmäßige Leistung rauszukitzeln. Dafür bin ich zu blöd und möchte mich da auch nicht reinarbeiten.

Ich möchte das bestehende Setup dahingehend optimieren (tuning=optimieren; leistungssteigern=frisieren), dass unterm Strich ein alltagstaugliches Möp rauskommt, welches im heutigen Verkehr mitschwimmen kann, welches vielleicht ökologisch etwas freundlicher ist (ich halte nichts davon unnötig viel Öl zum Auspuff rauszuwerfen. Ich finde schon schlimm genug, dass ich überhaupt Abgase erzeuge), und welches zuverlässig in seinen Leistungsgrenzen betrieben werden kann.

Wenn mir ein Hersteller 85km/h als Höchstgeschwindigkeit einträgt, dann möchte ich diese eben auf der Landstrasse, in der Ebene und bei Null Wind auch stundenlang fahren können. Dass die RT das schafft heißt doch, dass sie Leistung genug hat, nur eben nicht dauerfest abgeben kann. Genau da möchte ich ansetzen. Mehr PS brauche ich nicht, aber die, die ich habe, die will ich auch über längere Zeit abrufen können. Mehr Hubraum hieße andere Verwendung und damit anderer Führerschein bzw. fahren ohne Betriebserlaubnis. Ist nicht!!! Ich brauche meinen Fläppen noch und will auch nicht in den Bau.

Also, da ja scheinbar die Hochrüstung auf 10Ps und 150ccm kein Problem ist, scheint der begrenzende Faktor nicht die Materialfestigkeit der KW, der Lager und des Gehäuses zu sein. Hier würde ich eher noch eine Feinwuchtung des Kurbeltriebs anstreben um Vibrationen zu minimieren, aber mehr Potential sehe ich da nicht. Oder fliegen die 150ccm Umrüstungen nach einigen hundert Kilometern auseinander?

Dann bleiben thermische Faktoren. Dagegen kann ich m.E. auf zweierlei Art vorgehen, einmal, ich kühle besser oder ich erzeuge weniger.
Kühlung dürfet nicht so einfach sein, da ich nicht einfach mehr Kühlrippen ranzaubern oder die Wärmeableitung erhöhen kann, jedenfalls nicht bei gegebenem Zylinder. Ob der ES-Zylinder anders verrippt ist...k.A.. Die Mehrleistung, die oliC angesprochen hat, kann die auch von dem anderen Krümmer kommen?
Weniger Wärme erzeugen hieße zum einen die innere Reibung reduzieren, aber auch der Verbrennungswärme weniger Zeit geben in das Material einzuwirken. Daher die Frage nach alternativen Lagerkonzepten bzw. einem verbesserten Auslassquerschnitt. Außerdem wäre eine bessere Verbrennung (also eine bessere Gemischaufbereitung) m.E. positiv, da dann die Verbrennung schneller abläuft und damit auch die Zeit kleiner wird, die die Wärme für das Eindringen in das Metall hat. Umgekehrt wird die Kühlzeit größer.

Ach so, an alle, die mir ein größeres Möp empfehlen: das habe ich schon, daher weiß ich, daß 85km/h ausreichen :)

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Re: RT125/3 tuning

Beitragvon Van ES » 10. Januar 2014 13:49

JEs hat geschrieben:Also, da ja scheinbar die Hochrüstung auf 10Ps und 150ccm kein Problem ist, scheint der begrenzende Faktor nicht die Materialfestigkeit der KW, der Lager und des Gehäuses zu sein. Hier würde ich eher noch eine Feinwuchtung des Kurbeltriebs anstreben um Vibrationen zu minimieren, aber mehr Potential sehe ich da nicht. Oder fliegen die 150ccm Umrüstungen nach einigen hundert Kilometern auseinander?


Naja, ein paar Verbesserungen sollte man schon noch anstreben. Schließlich wurde der Motor der RT Motor mit den Generationen MM125/2 und MM125/3 immer weiter entwickelt um der steigenden Leistung Herr zu werden. Ob man der RT Kurbelwelle die nötige Standfestigkeit verleihen kann weis ich nicht. Auf jeden Fall solltest Du dir dann aber Gedanken über den Primärtrieb manchen. Bei 6,5 Ps mag die schmale Primärkette noch reichen, aber bei sagen wir mal 10PS würde ich schon in Richtung Duplexkette gehen.

Vielleicht solltest Du mal mal hier im Forum ein wenig zu den /2 und /3 Motoren querlesen. So erfährst Du seine Schwächen und kannst Dir ein paar Gedanken zur Verbesserung des RT Motors machen.

Beste Grüße

Marius
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Re: RT125/3 tuning

Beitragvon JEs » 10. Januar 2014 16:37

Wieso wollen alle mehr Leistung?
6,5PS Dauerleistung sind mir genug. Du eben Dauerleistung und nicht Spitzenleistung!!

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Re: RT125/3 tuning

Beitragvon Klappstuhl » 10. Januar 2014 16:42

wieso soll man die kurbelwelle nicht haltbar bekommen? kann man vielleicht umbauen auf ts pleuel (hab grad keine vor mir) irgendwas geht sicher

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Re: RT125/3 tuning

Beitragvon RasmussenJunior » 10. Januar 2014 17:06

Musst de mal messen.
Glaube nicht, dass die kw identisch sind Martin.

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Re: RT125/3 tuning

Beitragvon Gespann Willi » 10. Januar 2014 17:12

man kann natürlich auch einfach ein TS125 Motor mit
Schmalaufnahme in eine RT Transplantieren :D
Dann hat man einen haltbaren Motor mit 10 PS

Bild1.jpg
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: RT125/3 tuning

Beitragvon Van ES » 10. Januar 2014 17:23

Jetzt verstehe ich erstmal Dein vorhaben. Wenn es bei 6,5 PS bleiben soll, dann bist Du mit einer Motorregeneration gut bedient. Und wie es Klappstuhl bereits schrieb ein TS Pleul mit Nadellagern, sofern es passt. Kurbelwelle Feinwuchten kann auf keinen Fall schaden.
Aber ob Kanäle polieren und Übergange anpassen was bringen sei mal dahingestellt.Schaden wird es aber auch nicht. Einen moderneren Vergaser würde ich auf jeden Fall anstreben. Die standart Abgasanlage kann man sicherlich auch noch Optimieren.

Allerdings frage ich mich, warum die RT/3 nicht vollgasfest sein soll. Alles in allem wird es wohl nur an der thermischen Belastbarkeit der Graugusszylinders liegen.



Grüße

Marius
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Re: RT125/3 tuning

Beitragvon two-stroke » 10. Januar 2014 18:04

Umbau auf TS-Pleuel mit Nadellager bieten z.B. Garbor, Kurz (Reichenbach) und TKM-Racing an. Das rechte Kurbelwellenlager wird aber auch vom Gemisch geschmiert und es gibt unterschiedliche Meinungen, wie weit man das Öl reduzieren kann. Ich fahre mit dem Umbau 1:40. Macht aber aus der Umweltsau RT noch kein Ökofahrzeug.

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Re: RT125/3 tuning

Beitragvon der garst » 10. Januar 2014 18:34

Ich würde erstmal schauen das die Fuhre gescheit bremst ehe ich ans schnellfahren denke.
Wer später bremst ist schließlich länger schnell.
Nichtsdestotrotz ist eine nadelgelagerte Kurbelwelle sinnvoll.

Wenn ich mir eine RT zulege dann doch für gemütliche Kurztrips am WE und nicht für Streckenrekorde und dabei ist es doch nur recht das die kleine es gemütlich mag. Das macht doch gerade ihren Charakter aus. Die darf rauchen, knattern und langsam sein sonst ists nicht authentisch.

Aber jeder mag das anders. Nur versuch bitte den Zylinder nicht zu verhunzen, die werden nicht mehr gebaut.
Mit freundlichen Grüssen , Alex

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Re: RT125/3 tuning

Beitragvon Sv-enB » 10. Januar 2014 18:40

Die RT ist schon vollgasfest, denn anders würde meine RT gar nicht auf ein wenig Geschwindigkeit kommen. Aber 85km/h erreicht sie nur sehr selten und damit hat sich diese Geschwindigkeit als Dauergeschwindigkeit erledigt. Das mag im platten Land anders aussehen.
Ich bin schon zufrieden, wenn das Teil 70-75 km/h hält. Und oft kann ich sogar nur Gang 3 benutzen.

Ich habe selbstverständlich alle Übergänge geglättet. Meine KW ist nadelgelagert, Zylinder und Kolben original und mittlerweile auch alles eingefahren.

Also meiner Meinung nach muß man am Motor schon viel ändern, damit eine RT dauerhaft 85 km/h schafft. Das ist nämlich ziemlich genau die Reisegeschwindigkeit einer TS150.
Gruß Sven

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Re: RT125/3 tuning

Beitragvon two-stroke » 10. Januar 2014 18:57

Sv-enB hat geschrieben:Aber 85km/h erreicht sie nur sehr selten und damit hat sich diese Geschwindigkeit als Dauergeschwindigkeit erledigt.


Ich komme mit 85kg Lebendmasse auf ebener Strecke auf 80 km/h (mit Anlauf). Im RT-Buch von Claus Uhlmann ist ein schönes Diagramm mit der Leistung der RT. Unten drunter ist angegeben, dass der Testfahrer 60kg wog. Das mit den knapp über 70 km/h Realleistung ist bei mir nicht anders. Die kamen aber auch erst ca. 2.000 km nach dem Zylinderschleifen und einer elend langen Einstellorgie an Vergaser und Zündung. Mit einem Originalauspuff wäre evtl. noch etwas mehr drin.

Ist halt ein Bauernmotor mit Technologie, die zum großen Teil noch aus der Vorkriegszeit stammt.

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Re: RT125/3 tuning

Beitragvon Sv-enB » 10. Januar 2014 19:03

Ich habe ein paar Kilo mehr.
Mein Kumpel wiegt kanpp 70kg. Da läuft die RT auch mal 90 km/h.

Aber schön, daß andere die gleichen Erfahrungen haben.
Gruß Sven

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Re: RT125/3 tuning

Beitragvon JEs » 11. Januar 2014 17:17

Jau, Tips wie der mit dem TS Pleuel und der Nadellagerung, das ist es was ich suche.
Fettes Danke
JEs

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Re: RT125/3 tuning

Beitragvon two-stroke » 11. Januar 2014 17:55

Falls Du noch ein Gimmick suchst. Dieter Heyne:

http://www.mz-bk350-teile.de/

baut das Bronzelager der Vorgelegewelle auf Nadellager um. Kostet aber 38,20 Euro und ist, wie der Umbau der Kurbelwelle, reiner Luxus und nicht zwingend notwendig. Hab trotzdem am Montag mal ein RT-Gehäuse zum Umbau hingeschickt.

Das mit dem letzten Übermaß des Kolbens würde ich mir noch mal überlegen. Wenn die Kiste mal einen ordentlichen Klemmer hat, kannst Du den Zylinder nur noch grün anmalen und an die Hasen verfüttern. Die Nachkommastelle an Mehrleistung ist das nicht wert.

Gruß Ralf

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Re: RT125/3 tuning

Beitragvon Pohlrad » 7. August 2023 21:21

Sv-enB hat geschrieben:Ich habe ein paar Kilo mehr.
Mein Kumpel wiegt kanpp 70kg. Da läuft die RT auch mal 90 km/h.

Aber schön, daß andere die gleichen Erfahrungen haben.

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