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Enz-Zett hat geschrieben:Warum muss zum Schweißen die Versiegelung restlos raus? Was passiert mit der Versiegelung, wenn nebenan geschweißt wird?
Feuereisen hat geschrieben:Die Versiegelung ist beim Schweißen das geringste Problem. Mit nem Brenner von außen den zu schweißenden Bereich glühend machen und somit die Versiegelung wegbrennen. Dann mit WIG ordentlich schweißen. Ein versierter WIG Schweißer wird beide vorgenannten Arbeitsgänge in einem Atemzug erledigen können. Allerdings danach die Versiegelung in den geschweißten Bereichen auszubessern ist fast unmöglich, da Du keinen anständigen Anschluss an die alte Versiegelung hinbekommen wirst. Von Außen dann wie die Vorschreiber schon anmerkten alles runter und komplett mit hochwertigen Komponenten (2 K) einen Lackaufbau herstellen. Wenn möglich anstatt zu spachteln lieber verzinnen.
Alles andere ist nur wieder Pfusch oder halbgegart und bringt die selben Probleme binnen kürzester Zeit wieder.
Das geht nur mit viel Chemie! Das ist an und für sich nicht das Ding, nur die Entsorgung der Plörre dürfte zum Problem werden.UlliD hat geschrieben:Hoffentlich bekommt der Egon die vergeigte Beschichtung auch raus, das ist nicht einfach.
Ysengrin hat geschrieben:Leider ist nach einer Saison eine der umgearbeiteten Ecken gerissen.
Ysengrin hat geschrieben:Vielen Dank für die vielen Antworten! Hier ein paar Anmerkungen dazu:
1. Den Schweißer nacharbeiten lassen geht nicht, weil das damals über eine Werkstatt lief. Die wollten mir den Namen nicht nennen und die Werkstatt gibt es mittlerweile nicht mehr. An den Schweißer komme ich also nicht mehr ran.
2. Der Tank hat ein paar heftige Dellen. Eine ist wirklich extrem, da sind bestimmt 1,5 cm Spachtelmasse drauf. Und auch die Konturen oben auf dem Tank wurden teilweise aus Spachtelmasse modelliert. Da läuft nichts mit Verzinnen und dementsprechend auch nichts mit Pulverbeschichten. Wenn man den Tank bis auf's Metall abschleift, müsste all das auch neu aufmodelliert werden. Ein weiterer fetter Kostenpunkt.
3. Der Tank lag anfangs tatsächlich direkt auf dem Rahmen. Mittlerweile liegt er (bzw. mein anderer Tank) auf Gummipuffern.
4. Die Idee mit dem GFK finde ich gar nicht so schlecht, aber das setzt voraus, dass der Tank in perfektem Zustand dasteht. Die Bügel für den Riemen müssten dann vermutlich auch runter etc. Das würde also auch einen riesigen Aufwand bedeuten. Und genau das will ich vermeiden.
5. So wie es ausschaut, bleibt mir im Moment nur, den Tank entweder bei eBay (mit einer ehrlichen Beschreibung) zu verschleudern oder ihn in die Tonne zu kloppen. Denn einen gescheiten Neuaufbau kann und will ich mir nicht leisten.
Ysengrin hat geschrieben:5. So wie es ausschaut, bleibt mir im Moment nur, den Tank entweder bei eBay (mit einer ehrlichen Beschreibung) zu verschleudern oder ihn in die Tonne zu kloppen. Denn einen gescheiten Neuaufbau kann und will ich mir nicht leisten.
Sandmann hat geschrieben:Darf man fragen was es für eine Chemie ist?
daniman hat geschrieben:Ich habe schon Tanks entrostet die jetzt nach über ca. 20 Jahren immer noch im Einsatz sind. Ohne Versiegelung.
Ich will damit sagen, daß ich von Tankversiegelungen nicht viel halte. Auch wenn ich mit dieser Meinung hier heilige Kühe schlachten sollte.
Meine Erfahrungen, die man natürlich nicht teilen muß. Aber ich kenne mindestens einen, der sie mittlerweile mit mir teilt.
kutt hat geschrieben:Sandmann hat geschrieben:Darf man fragen was es für eine Chemie ist?
Aus der Hüfte würde ich es erst mal mit normaler Beize und möglichst hohen Temperaturen versuchen. Ist das Zeug auf Acrylbasis, sollte sich da was tun.
Wenn der Lack auf Kautschukbasis ist, würde ich es mit Aceton oder Methanol (oder einer Mischung der Beiden versuchen) - je nach Schichtstärke kann das aber lange dauern...
Bei Epoxydharz wirds schwierig. Da fallen mir nur die üblichen Methoden ein: Abwechselnd mit spülen Aceton und heiße konzentrierte Schwefelsäure. Man könnte auch nur Aceton versuchen und den Tank eine Wochen/Monate stehen lassen. Oder Dichlormethan, was ich aber nicht nehmen würde, selbst wenn man es noch beschaffen könnte...
Leider löst keine dieser Methoden die Schicht in eine flüssige Phase (außer die Säuremethode). Ziel ist es eher die Schicht vom Metall zu trennen, um sie dann mechanisch zu zerbröseln
Das Thema steht mir bei meiner BK auch noch aus. Nachdem ich eine unbekannte Zeit mit einem halben Liter Wasser rumgefahren bin (k.A. wie da so viel reinkommen konnte), löst sich im Bodenbereich die Beschichtung. Es kann naber auch sein, daß das Zeug nach 10 Jahren einfach fertig ist. So wirklich stören tut es mich aber nicht, falls es mal soweit ist, würde ich eh erst mal im Labor ein paar "Vorversuche" machen ...
eigel hat geschrieben:Aha, danke für die Antwort.
Eine Beule im Tank ( ETZ250 ) hat ein Bekannter von mir auch gehabt...
Er hat Ihn geleert und abmontiert. Dann hat er den Tankdeckel wieder drauf geschraubt und den Benzinhahn abgeschraubt .
Mit einer Druckluftpistole in den Benzinhahnstutzen und passender Abdichtung ( Folie drumrum gestopft ) hat er rein gepustet und siehe da : Die Delle war weg.
schrauberschorsch hat geschrieben:
Nicht ohne Risiko... Wenn die Beule an einer "Kante" des Tanks sitzt, kann gut sein, dass die Beule drinbleibt und der Tankdeckel durch die Werkstatt fliegt.
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