Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Der Neubeginn 2009 unter Waldmann/Wimmer.

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Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon jowi250 » 9. Juli 2009 07:47

Hallo,
in der aktuellen Ausgabe 08/2009 vom "Motorradfahrer" steht ein Artikel zu den weiteren Zukunftsplänen von MZ.
Martin Wimmer macht eineige Ausführungen über die Fortführung der Firma und gplante Ziele.
Als erste Modelle steht die RT 125 und der Roller Charly auf dem Progamm. Es soll ein weiterer Roller folgen und in der 250 Klasse ist auch etwas
geplant.
Es soll auf jeden Fall in Deutschland produziert werden.
Da wünsche ich doch der neuen Firma viel Erfolg für ihre Vorhaben :D
Grüße aus Erfurt Jörg

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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Dominik » 9. Juli 2009 13:26

Ich drücke den neuen MZ-Mannen auch die Daumen :ja:

Zitat: "Wir sind nicht rein aus geschäftmännischer, sondern auch aus Motorradfahrer-Sicht an das Thema herangegangen. Es kann doch nicht angehen, dass die vorletzte deutsche Motorradmarke, die auch noch hierzulande produzieren kann, den Bach runtergeht".

Das hört sich doch sehr gut an, oder?
Ich bin auf die neue 250er gespannt!

Grüße
Dominik.
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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon ETZploited » 9. Juli 2009 14:24

Soweit war man schon im Mai.
Wobei - noch im Juni kam mehrmals die Drohung, zur Not auch aus Sachsen wegzugehen.

Die wiederholten Ankündigungen machen die Sache nicht glaubwürdiger, eher im Gegenteil.
Vielleicht sind sie aber für Wimmer eine Gedächtnisstütze, damit er seine Unternehmensziele nicht vergißt.

Warum man für Ende August den Neustart des Charlys ankündigt, aber von Mitarbeitern bestätigt wird, daß dieser nicht vor Oktober ausgeliefert werden kann, Klick zur freien Presse, weiß Wimmer allein.

Der geplante Roller, das wird wohl der Mantizz sein.
Bis eine Serienreife vorliegt, dürfte noch viel Wasser die Zschopau runterfließen.


Wir sind nicht rein aus geschäftmännischer, sondern auch aus Motorradfahrer-Sicht an das Thema herangegangen. Es kann doch nicht angehen, dass die vorletzte deutsche Motorradmarke, die auch noch hierzulande produzieren kann, den Bach runtergeht.

- Ist für mich der blanke Hohn.
Viele Grüße,
Arne


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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon waldi » 9. Juli 2009 17:10

moinsen allerseits,
muß mich da auch mal zu äußern. es ist ja super das MZ weiterlebt, aber es kann mir keiner erzählen, dass die herrn wimmer und waldmann gute johanniter sind. die beiden mögen ja mit dem motorrad verbunden sein, aber in erster linie, geht es ja mal um das geld verdienen. die zeit wird es bringen aber der überknaller wird MZ nicht werden. bei mir persönlich hat es bei der ETZ aufgehört und diese plastikbomber brauch ich nicht unbedingt. naja, sollen die beiden mal etwas auf die beine stellen und man wird sehen ob es was taugt oder nur wieder ein flopp wird.

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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Ex-User Hanseat » 9. Juli 2009 17:47

Dominik hat geschrieben:Das hört sich doch sehr gut an, oder?
Ich bin auf die neue 250er gespannt!

Na, ich weiß nicht.
Die Wiederbelebung der erfolgreichen RT 125 ist eine gute Entscheidung. Und die geplanten Roller sind als "Sättigungsbeilage" sicherlich hilfreich.
Aber wer soll heutzutage eine 250er kaufen, selbst wenn sie technisch noch so interessant ist?
Die begrenzte Fangemeinde von leichten Straßenrennern à la Aprilia RS 250 dürfte kaum für tragfähige Stückzahlen reichen.
In den letzten Jahren ist es keinem Hersteller mehr gelungen, Motorräder dieser Hubraumklasse erfolgreich am europäischen Markt zu platzieren.
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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon trabimotorrad » 9. Juli 2009 17:51

Dann "oute" ich mich auchmal: In meinen Augen hat MZ an dem Tage aufgehört zu existieren, als die Zweitakter Kanuni hießen und die Produktionsanlagen in die Türkei verkauft wurden :cry:
Ich denke immer, das es ein guter Weg gewesen wäre, auf der Basis von der 301er und der 150er weiter zu machen, die Abgashürde mit Direkteinspritzung zu überwinden und ein günstiges Gebrauchsmotorrad mit den Stufenführerschein-tauglichen 34 PS zu bauen.
Dem war nicht so, man hat lieber einen "Pseudo-Joghurtbecher" mit 1000ccm gebaut, das ist nicht die MZ, die ich liebe, weil sie mit "der Hand am Arm" zu reparieren ist. Wenn ich ein 1000er-Motorrad mit 1XX PS will, dann kann ich auf dem Markt massig "Mongolenschrott" kaufen, ich will sowas aber nicht.
Ich wünsche für die Region, das es mit dem Motorradbau weitergeht und das möglichst viele Menschen Brot und Arbeit bekommen, aber ich werde warscheinlich nix davon kaufen, aber meine "alten" Emmen versuchen, mit allen Mitteln am fahren zu halten! :ja: Vielleicht wird was aus der Ankündigung, das man wieder einen Zweitakter :love: mit etwa 50PS :inlove: bauen will, das wäre was für mich!
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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Thor555 » 9. Juli 2009 18:20

naja, jetzt werde ich mich zwar einmal mehr unbeliebt machen, aber da ich nicht vor habe, in die politik zu gehen, kann mir das ja egal sein.
ich kenne die firmengeschichte nicht so gut, als dass ich mich da groß drin vertiefen möchte, aber ich finde, zur zeit, als motorräder wie die scorpion oder die baghira auf den markt kamen, war schon mal kein schlechter weg eingeschlagen, zumindest was die optik und technischen komponenten angeht, inwieweit die jetzt qualitativ verarbeitet waren und in wie weit noch kinderkrankheiten drin steckten weis ich nicht, aber ich finde es ging schon mal in die richtige richtung.
aber wenn solche versuche am markt seinen platz zu finden, nur deshalb von vorne herein quasi abgelehnt werden, weil n "mongolenschrottmotor" verbaut wurde (hoffe ,achim, du nimmst das jetzt nicht persönlich, aber da sind wir einfach geteilter meinung). kann eine firma, die in deutschland noch motorräder baut einfach nicht überleben, zumal ich mir sicher bin, dass selbst BMW längst schon keine motorräder mehr bauen würde, wenn sie nicht die autoproduktion als hauptstandbein hätten.
natürlich werde auch ich mit allen mitteln versuchen, mein längst heiß geliebtes 251er gespann am leben und laufen zu halten.
aber von zweirädern wie vor 30 jahren, die sich in so großen stückzahlen verkaufen lassen, das man als firma davon überleben, bzw. gewinn erwirtschaften kann, halte ich für so kindlich naiv, wie von spritpreisen wie vor 20 jahren zu träumen.
das wird einfach nicht passieren.

ich hoffe, mz schafft es mit der neuen geschäftsführung vielleicht doch irgendwo, irgendwie nochmal n fuß in die tür zu bekommen, auch wenn die modelle nicht meinem geschmack entsprechen, einfach um eventuell irgendwann wieder die basis zu haben, n richtig schönes, und alltagstaugliche motorrad auf die beine zu stellen.

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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon mecki » 9. Juli 2009 19:59

Hoffentlich lesen Waldi und Wimmer hier nicht mit. Sonst bekommen die wenn sie von 50% hier niedergemacht werden noch einen dicken Hals.Eine Orientierungshilfe sind wir auch nicht. Wir haben ihnen ja keine geschlossene Meinung übermittelt sondern nur jeder seine persönliche, machmal recht nebulöse Vorstellung. Immerhin haben Waldmann und Wimmer 4-5 Millionen ihres Vermögen aufs Spiel gesetzt. Vermutlich ihr Ganzes. Wenn es dumm läuft, sind sie anschliessend Bettelleute. Dafür verdienen sie Anerkennung und keine dummen Sprüche. Ich hoffe dass es gut geht und dass unsere Beiträge noch lange nicht gelöscht werden, damit diejenigen die recht behielten , es hoffentlich den ewigen Schwarzsehern und Pessimisten und Besserwissern unter die Nase reiben können :!:

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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Thor555 » 9. Juli 2009 20:14

mecki hat geschrieben:Hoffentlich lesen Waldi und Wimmer hier nicht mit. Sonst bekommen die wenn sie von 50% hier niedergemacht werden noch einen dicken Hals.Eine Orientierungshilfe sind wir auch nicht. Wir haben ihnen ja keine geschlossene Meinung übermittelt sondern nur jeder seine persönliche, machmal recht nebulöse Vorstellung. Immerhin haben Waldmann und Wimmer 4-5 Millionen ihres Vermögen aufs Spiel gesetzt. Vermutlich ihr Ganzes. Wenn es dumm läuft, sind sie anschliessend Bettelleute. Dafür verdienen sie Anerkennung und keine dummen Sprüche. Ich hoffe dass es gut geht und dass unsere Beiträge noch lange nicht gelöscht werden, damit diejenigen die recht behielten , es hoffentlich den ewigen Schwarzsehern und Pessimisten und Besserwissern unter die Nase reiben können :!:

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sehe ich ähnlich, so manch einer sollte sich erstmal selbstständig machen und dann versuchen ein produkt an den mann zu bringen, mit garantie versteht sich, bevor er alles von vorneherein in den dreck zieht, was jetzt für niemanden hier persönlich gelten soll.
wer das risiko trägt, hat auch die letztendliche endscheidung zu treffen und niemand sonst.

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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon waldi » 9. Juli 2009 20:18

mecki, meinst du mich? :-) mein richtiger nachnahme ist auch waldmann. :versteck: :-) aber mal im ernst, ob die herrn nun mitlesen oder nicht ist mir egal. wir leben im kapitalismus und es kann mir keiner erzählen das man eine marode firma kauft um sie ( nur zu retten ). wenn ich falsch denke würde ich mich sogar freuen. ich hätte echt mal lust, mich mit meinem namensvetter mal zu unterhalten vielleicht sehe ich die ganze sache ja dann anders.

lg mario

ps. nachtrag. ich hoffe im interesse der arbeiter das die beiden es schaffen den laden in die schwarzen zahlen zu bringen. im bezug auf das selbstständig machen ich kenne mich da aus und auch das risiko ist mir bekannt. nur mal so als anmerkung.
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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Ex-User Hanseat » 9. Juli 2009 20:39

waldi hat geschrieben:wir leben im kapitalismus und es kann mir keiner erzählen das man eine marode firma kauft um sie ( nur zu retten ).

Idealismus und Gewinnorientierung sind kein Widerspruch, sondern lassen sich u. U. sehr erfolgreich vereinigen, wie z. B. Stefan Pierer mit klarer Vision und langem Atem bewiesen hat. Nie war seine einst insolvente Marke so erfolgreich wie heute.
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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon trabimotorrad » 9. Juli 2009 20:53

Ich glaube auch, das die beiden MOTORRADASSE Waldmann und Wimmer ihr Geld sicher auch aus Idealismuß in dieses Projekt investiert haben, denn es gibt viele sicherere Möglichkeiten Geld anzulegen. Dieses Invest hat meine volle Anerkennung! Und ich hoffe auch sehr, das aus Zschopau ein Motorrad kommt, das mich anspricht. Das würde ich, nach meinen Möglichkeiten, auch kaufen!
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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Thor555 » 9. Juli 2009 20:58

@waldi, auch dich meinte ich damit nicht persönlich, kann nur dieses ewige, das kann man doch nicht und jenes geht schon mal garnicht langsam nicht mehr hören, wäre es denn besser, der markenname MZ würde irgendwann einfach verhöckert und klebt dann auf irgendwelchen, irgendwo produzierten und zusammengeschraubten bikes, rollern usw?
da finde ich den versuch bzw. das vorhaben, MZ am urstandort weiterleben und eventuell wieder ausbauen zu wollen doch weit aus löblicher, wie letztendlich auch immer das erreicht werden soll.

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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Ex-User UweXXL » 9. Juli 2009 21:06

mecki hat geschrieben:Wenn es dumm läuft, sind sie anschliessend Bettelleute. Dafür verdienen sie Anerkennung und keine dummen Sprüche. Ich hoffe dass es gut geht und dass unsere Beiträge noch lange nicht gelöscht werden, damit diejenigen die recht behielten , es hoffentlich den ewigen Schwarzsehern und Pessimisten und Besserwissern unter die Nase reiben können :!:

Gruß, Mecki

:gut: :biggthumpup: :zustimm:

Mecki,meine 100%ige Zustimmung. Ich bitte alle, deren neuestes Fahrzeug vor 20 Jahren vom Band lief, zu bedenken, dass die Zeit seitdem nicht stehengeblieben ist und wir mit unseren überwiegend Old- und Youngtimern nicht die Zielgruppe für eine anzukurbelnde Produktion sind.
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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Ex-User Hanseat » 9. Juli 2009 21:23

UweXXL hat geschrieben:Mecki,meine 100%ige Zustimmung. Ich bitte alle, deren neuestes Fahrzeug vor 20 Jahren vom Band lief, zu bedenken, dass die Zeit seitdem nicht stehengeblieben ist und wir mit unseren überwiegend Old- und Youngtimern nicht die Zielgruppe für eine anzukurbelnde Produktion sind.

D´ accord!
Aber die klare Sympathie und Unterstützung für den schwierigen Neubeginn in Zschopau muss nicht bedeuten, dass man kritiklos alles bejubelt, was man dort evtl. plant.
Konstruktiv gemeinte Anmerkungen, die es hier ja auch gibt, haben nichts mit Schwarzmalerei oder Besserwisserei zu tun.
Ansonsten wäre die gewünschte Kommunikation mit der "Basis" ja unsinnig :roll:
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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon alexander » 9. Juli 2009 22:17

So manches Post erinnert mich -natuerlich uebertragen gemeint- an son Spruch aus den 60gern:
" so lange Du die uesse unter meinen Tisch stellst, machste was ich will", ".. leiste erst mal was.."

Gewinne aus manchem Geschreibsel, und das nicht erst seit diesem Fred, den Eindruck hier geht es eher um die andauernde Wiederholung eines Glaubensbekenntnisses.
Kritik wird als Ketzerei behandelt. (Nicht immer und von allen, jedoch kontinuierlich.

Kann mich nur wiederholen und beziehe mich nur au Informationen aus dem in diesem Forum gebotenen;
wer nach Kauvertrag mit seiner Bank ueber Kredite spricht und daran denn auch noch Glueck oder Wehe haengt, kann nicht so recht von dieser welt sein.

Und ich hofe, dass auch die Leute Mitgefuehl haben, die sich ne 1000der gekauft haben oder was kleineres Neues und nun an Ersatzteile denken.
Auch diesbezueglich nur Absichtserklaerungen, denn auch dafuer muesse ja ein Teil des Kredites herhalten, gelle.

Also, bis dato nix positives zu erkennen ausser Absichten und festem Glauben; aber

Wer keine Kraft zum Traeumen hat, hat keinen Mut zu kaempfen.

Den anderen viel Spass bei der Inquisition.
Gruesse vonne Parkbank
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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon schraubi » 9. Juli 2009 22:57

Hanseat hat geschrieben:Ansonsten wäre die gewünschte Kommunikation mit der "Basis" ja unsinnig :roll:


Das ist sie wohl auch, denn die Wünsche der Basis sind wenig gewinnversprechend :wink:

W+W ist wenig bis gar nicht daran interessiert, der "Basis" das Traummotorrad zu liefern.

Ich kann das vorläufige Ziel mit den 125érn, dem Elektroroller :shock: und den Industriestandmotoren :gruebel: überhaupt nicht nachvollziehen aber mit dem Namen MZ kann sich unter Umständen Geld verdienen lassen, auch wenn er auf Industriemotoren steht.

Und spätestens dann ist der Kontakt von W+W zur "Basis" Geschichte.

Gruß von Schraubi
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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Alex » 9. Juli 2009 23:09

Der geplante Roller, das wird wohl der Mantizz sein.

Unsinn, wie schon mehrfach erwähnt ist der Mantizz Geschichte. Erstens war er hier nicht zulassungsfähig, zweitens haben W&W an dem Ding keinerlei Unterlagen geschweige denn Rechte, da das eine rein malayische Entwicklung (mit Japanmotor) war, und mit den Malayen hat MZ jetzt nichts mehr zu tun.

@Alexander ausm Zelt: ich hoffe ich verstehe Dich gerade richtig, aber das sehe ich nicht ganz so. De Fakto haben mir die neuen Besitzer nichts getan, selbst wenn sie den Bach runtergehen tut mir das nicht weh, wenngleich es natürlich traurig für die Marke an sich ist. Wo aber niemandem weh getan wurde, braucht man auch nicht übermäßig Energie in vernichtende Kritik stecken. Unsereins kann eh nichts andere tun als hoffen, daß W&W wissen was sie tun und hoffen, daß es klappt. Um fundierte Kritik liefern zu können hat keiner von uns genug Wissen um die tatsächliche Finanzlage.

Gruß Alex
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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Thor555 » 9. Juli 2009 23:09

also bitte, soll das jetzt n witz sein?
wenn sich mit dem namen MZ oder dem motorradbau in deutschland generell so viel geld verdienen ließe, wieso schmeißt dann n großkonzern, der über jahre hinweg nichts weiter gemacht hat, als geld damit in den sand zu setzten irgendwann einfach hin?
und weshalb kann sich in deutschland dann nur noch n großer autofabrikant leisten quasi nebenher noch motorräder zu bauen?

also diese vermutung, den namen MZ nur zu nutzen, um geld scheffeln zu können, halte ich doch für sehr gewagt.

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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon ETZploited » 9. Juli 2009 23:50

mecki hat geschrieben:Hoffentlich lesen Waldi und Wimmer hier nicht mit.

Wimmer sollte meine Meinung eigentlich schon kennen.

Immerhin haben Waldmann und Wimmer 4-5 Millionen ihres Vermögen aufs Spiel gesetzt. Vermutlich ihr Ganzes. Wenn es dumm läuft, sind sie anschliessend Bettelleute. Dafür verdienen sie Anerkennung und keine dummen Sprüche.

Mit Sicherheit nicht 4-5 Millionen ihres Vermögens.
Wer Hazard spielt, verdient Anerkennung?

Ich hoffe dass es gut geht und dass unsere Beiträge noch lange nicht gelöscht werden, damit diejenigen die recht behielten , es hoffentlich den ewigen Schwarzsehern und Pessimisten und Besserwissern unter die Nase reiben können :!:

Meine Einschätzung dürfte ziemlich realistisch sein, hat also mit Schwarzseherei nichts zu tun.
Ich betrachte meine Kommentare als Angebot für jene, die eine Orientierung suchen, wie die Sachlage einzuschätzen sei.
Was natürlich die Kenntnis vorraussetzt, warum eben gerade meine Beiträge eine besondere Relevanz haben sollten - nun, darum muß sich halt jeder selbst bemühen.

Es sind jetzt drei Monate rum, in denen nichts passiert ist.
Langsam ist die Karenzzeit vorbei.
Die Versprechen, die Wimmer am 23. in Zschopau abgegeben hat (wieviele von uns waren nochmal dort? :wink: ), wird er nicht halten können.

Wimmer spekuliert nicht auf Kapital für Erweiterungsinvestitionen, ihm fehlt das Geld, um einfach mal mit einer Produktion anzufangen, für die im Prinzip alles vorhanden ist - warum hat er dann MZ gekauft?
Und woher wissen wir, daß sich sonst niemand für die Übernahme von MZ interessiert hat?
Schließlich war Mitte März in einem Artikel der LVZ erwähnt, daß es einen zweiten potentiellen Investoren gegeben hat neben W&W.

Wimmer muß man nicht als großen Retter feiern.
Der hat mal eben gehört, daß ein marodes Motorradwerk zum Kauf steht und einfach zugeschlagen (ich muß nötigenfalls mal das entsprechende Interview raussuchen, belegen kann ich das), ohne sich über Konsequenzen bewußt zu sein, ohne vorher MZ auch nur annähernd zu kennen, ohne vorher seine Finanzierungspläne gemeinsam mit einer Bank (z.B. einer Hausbank, die er sich vor dem Kauf sucht) geprüft zu haben.
Inwieweit das Land Sachsen überhaupt in der Lage ist, Fördermittel zu geben oder Bürgschaften zu übernehmen, hat ihn auch nicht sonderlich interessiert, denn wozu sonst hatte Tillich extra einen Arbeitsauschuß für MZ gegründet und Jurk wiederholt eine Mehrfachförderung öffentlich ausgeschlossen - da mußte er im April nicht den Überraschten spielen.

Das weitere Problem sind die ganz allgemein die unternehmerischen Fähigkeiten, unabhängig von finanziellen Problemen.
Man will den Charly wieder verkaufen, vertut sich aber erst mal gründlich mit einem realistischen Zeitpunkt der tatsächlichen Auslieferungszeit.
Anstatt ihn auf einer ordentlich neu gemachten Homepage zu bewerben, wird er im MZ-Blog angekündigt, und zwar zuerst mal mit haarsträubenden Fehlern im Text.
Nur ein Beispiel von vielen, vielen, vielen!

Die rechte Hand von Wimmer für die Öffentlichkeitsarbeit im Netz, Krassowski, hatte mich seinerzeit um Unterstützung gebeten, die ich - ich gebe es ganz offen zu - nur widerwillig gewährt habe.
Aber gewährt habe ich sie.
Danach habe ich nichts mehr gehört.
Dabei habe ich allerdings so einige Einblicke bekommen, die mich eben genau in dem bestätigten, warum ich hier sage, was ich sage.

Ich werde hier keine Einzelheiten nennen, und ich werde die Motorenwerke Zschopau GmbH nicht öffentlich gänzlich bloß stellen - nicht hier und nicht heute.
Belegen kann ich meine Aussagen allerdings sehr wohl.
Und wie ebenfalls schon gesagt, ich habe aus meiner Einstellung keinen Hehl gemacht.

Entscheidend ist schlußendlich, daß Wimmer mit seiner Öffentlichkeitsarbeit sich selbst ruiniert. Wer die Presseartikel nicht komplett verfolgt hat oder sie nicht zu verstehen weiß, dem wird das allerdings nicht aufgefallen sein.
Der Witz dabei ist, daß es egal ist, ob der allgemeine MZ-Fan durch seine Fanbrille Tatsachen verkennt oder nicht.
Wenn potentielle Kreditgeber solche Artikel lesen, ziehen sie ihre eigenen Schlüsse - und auf die kommt es an.

Bisher war es doch so, daß hier jede eingestellte Pressemitteilung die Diskussion nach sich gezogen hat, welche Motorräder MZ in Zukunft bauen muß und welche nicht.
Abgesehen davon, daß manche Vorschläge bzw. Ideen nur noch als lachhaft zu bezeichnen sind, stellt sich diese Frage grundsätzlich erst gar nicht.

Es ist völlig egal, welche Perspektiven Wimmer aufzeichnet - es ist kein Kapital vorhanden, um überhaupt erst mal bestehende Konzepte umzusetzen.
Wenn morgen angefangen wird, die Serienprodukton der RT125 wieder einzuleiten, dann wird das erste neu gefertigte Fahrzeug nicht vor November die Hallen verlassen.
Sollten die am 23.05. als absetzbar veranschlagten 600 Einheiten tatsächlich den Markt erreichen, wird dann die Gewinnmarge überhaupt die Kosten der 8 Monate des Leerlaufs decken? Ich meine nein.
Wimmers Behauptung, innerhalb von 12 Monaten schwarze Zahlen schreiben zu können, ist lächerlich.
Mit dem Konzept, das er in Petto hat, kann er wenigstens so kurzfristig nichts verdienen.

Man könnte die Überlegungen noch weiter treiben, ich verzichte an dieser Stelle darauf.
Schließlich wißt ihr es natürlich wieder alle besser als ich, schon klar :wink:


Nachtrag:
Alex hat geschrieben:
Der geplante Roller, das wird wohl der Mantizz sein.


Unsinn, wie schon mehrfach erwähnt ist der Mantizz Geschichte. Erstens war er hier nicht zulassungsfähig, zweitens haben W&W an dem Ding keinerlei Unterlagen geschweige denn Rechte, da das eine rein malayische Entwicklung (mit Japanmotor) war, und mit den Malayen hat MZ jetzt nichts mehr zu tun.


Da bist du aber komplett falsch informiert, kann ich nur sagen :wink:
Auf dem Foto (vom 23.05., zu finden auf mz-blog.de) sehen wir ein Vorserienmodell des Mantizz, das wohl zu Designzwecken diente:

http://www.mz-blog.de/bildergalerie/20090523_mzlebt/IMG_21255.jpg

- Es gab im Blog noch mehr davon, die sind allerdings inzwischen wieder rausgenommen worden :wink: :wink:
Viele Grüße,
Arne


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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Zündnix » 10. Juli 2009 07:05

ETZploited hat geschrieben:Man will den Charly wieder verkaufen, vertut sich aber erst mal gründlich mit einem realistischen Zeitpunkt der tatsächlichen Auslieferungszeit.
Anstatt ihn auf einer ordentlich neu gemachten Homepage zu bewerben, wird er im MZ-Blog angekündigt, und zwar zuerst mal mit haarsträubenden Fehlern im Text.


Davon hab ich noch gar nichts mitbekommen. :gruebel:
Aber vielleicht hat man ihn ja in Wohnmobil-Zeitschriften oder Yachten-Fachjournalen beworben, für die der Charly sicher interessant wäre. Ist eh nicht so mein Interessenbereich.

Grüße
Enrico
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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Alex » 10. Juli 2009 08:59

Meine Einschätzung dürfte ziemlich realistisch sein, hat also mit Schwarzseherei nichts zu tun.

Ich muß ganz ehrlich zugeben daß ich Deine Meinung nicht fundierter finde, als irgendeine andere; Mit den Aussagen zum Mantizz hast Du ungewolt gezeigt, daß Du keine tiefergehenden Kenntnisse über die Modelle und (Ex-)Pläne hast.

Es sind jetzt drei Monate rum, in denen nichts passiert ist.
Langsam ist die Karenzzeit vorbei.

Dann geh nach Zschopau, schlage Dich als neuen Retter vor und mach es besser.

Sorry, ist jetzt ein wenig böse mein Beitrag aber ich habe es langsam satt, daß Du fast jeden neuen Beitrag zum Thema mit Deiner (negativen) Sicht kommentierst. So langsam kennt jeder Deine Einstellung, da ist nicht nach jedem neuen Artikel irgendwo wieder die gleiche Rede nötig.

Nicht, daß ich etwas gegen gutgemeinte Kritik habe, im Gegenteil, aber man kann alles übertreiben.

Gruß Alex
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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon mzkay » 10. Juli 2009 09:16

@ Alex - ich glaub jetzt tust du dem Arne Unrecht - ihn wird es jedoch nicht stören

genausogut könnte er zu dir sagen, daß du die Wimmersche Brille absetzen sollst

uns wäre es auch lieb, wenn es in Hohndorf wieder richtig weiter geht. Aber so wie es bisher aus sieht - ich weis nicht - ich schreibe dem Arne schon den nötigen Durchblick zu

mein Fazit - der Wimmer hat mit hauptsächlich fremden Geld eine Firma gekauft, welche er wiederum mit fremden Geld zum laufen bringen will.

Letztens hat mal einer gesagt - dann hätte ich MZ selber "kaufen" können.

Das wäre vielleicht vor 20 Jahren so gegangen - diese Zeiten sind aber lange vorbei

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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Alex » 10. Juli 2009 10:33

genausogut könnte er zu dir sagen, daß du die Wimmersche Brille absetzen sollst

Es ist genauso unsinnig, jedem, der die Dauernörglerei kritisiert, zu unterstellen, er habe eine rosarote Brille auf. Diese Polarisation bringt keinem etwas.
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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Ralf TS » 10. Juli 2009 10:44

Gebt Wimmer und Waldi einfach mal etwas Zeit!
Und selbstverständlich MÜSSEN sie Geld verdienen, ist doch klar.

Arbeitsplätze müssen bezahlt werden+1000 andere Dinge.

Ich drücke den Beiden jedenfalls weiterhin alle Daumen! :ja:
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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Ex-User paula » 10. Juli 2009 11:14

das problem ist, der trent beim motorrad geht zwischen 600 & 800 ccm. einstmals galten 250/300 als standart. dann kamen 450/500, später pegelten sich 600 ccm ein. angekommen sind wir bei 800 ccm. in den motorradkreisen in den ich verkehre sind 600er & dadrunter eher die ausnahme.
der 125ccm markt ist weitest gehend gesättigt. genauso bei den rollern. es wird schwer für MZ gegen die italiener was adequates aufzufahren.
MZ hatte leider in der vergangenheit die tradition etwas anzufangen & es nicht zu ende zu bringen. ich wünsche der neuer MZ mannschaft, das sie dieser tradition den rücken kehren. genausau wichtig ist es, den ersatzteilmarkt zu bedienen. das klaft ne riesige lücke.
auch ist das problem bei den neuen MZ lern, sie haben eine marke MZ gekauft, nur kein geld für die produktion, geschweigedenn für neuentwicklungen.
was fehlt ist was in der 600er klasse. alles darunter ist was für den holen zahn.
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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Ralf TS » 10. Juli 2009 11:54

@Paula:

Schon 1969 war die 750er Honda das Maß der Dinge,
dann kamen die BMW R 90S und Kawa`s Z900,
später beide mit 1000ccm.

600er sind heute Mittelklasse.
Sportliche 600er sind Rennmaschinen mit um die 120PS aus diesem Hubraum!
Nur zur Info.

Gruß Ralf
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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Alex » 10. Juli 2009 12:39

der 125ccm markt ist weitest gehend gesättigt.

Das wurde auch anno 2000 behauptet, als die RT kam. Und sie wurde ein Riesenerfolg.
Wie gesättigt ein Markt ist ist unerheblich, solange man sich ne dicke Wurst davon abschneiden kann.
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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Sv-enB » 10. Juli 2009 12:51

Hanseat hat geschrieben:
Dominik hat geschrieben:Das hört sich doch sehr gut an, oder?
Ich bin auf die neue 250er gespannt!

Na, ich weiß nicht.
Die Wiederbelebung der erfolgreichen RT 125 ist eine gute Entscheidung. Und die geplanten Roller sind als "Sättigungsbeilage" sicherlich hilfreich.
Aber wer soll heutzutage eine 250er kaufen, selbst wenn sie technisch noch so interessant ist?
Die begrenzte Fangemeinde von leichten Straßenrennern à la Aprilia RS 250 dürfte kaum für tragfähige Stückzahlen reichen.
In den letzten Jahren ist es keinem Hersteller mehr gelungen, Motorräder dieser Hubraumklasse erfolgreich am europäischen Markt zu platzieren.


Kawasaki hat 2 Modelle auf dem deutschen Markt mit 250ccm. Einmal eine Enduro und einen Joghurtbecher.

Thor555 hat geschrieben:weshalb kann sich in deutschland dann nur noch n großer autofabrikant leisten quasi nebenher noch motorräder zu bauen?


Ich würde ja gern mal in die Bücher von BMW schauen, aber ich glaube nicht, daß Motorräder nur nebenbei gebaut werden. Schau mal auf den Preis und die Stückzahlen. Die sind fast immer über denen der Mitbewerber angesiedelt.
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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon telefoner » 10. Juli 2009 13:29

was ich nicht begreife, weil mir da die details fehlen...

wieso können zwei privatleute (also ohne erfahrung in führung eines produktionsbetriebes)und dann noch ohne das nötige kapital (zumindest als sicherheit) die firma kaufen?
wurde der kaufpreis (die 5 millionen an die malayen) eigentlich inzwischen bezahlt?
mein rat an w+w, falls ihr das noch nicht gemacht habt, holt euch einen geschäftführer mit erfahrung in der branche ... ansonsten ist es bald zappenduster...

positiver nebenaspekt, der name mz und das werk sind sicherlich wieder günstig auf dem markt zu haben...
SOSA 2010-ich war dabei
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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Thor555 » 10. Juli 2009 13:45

Sv-enB hat geschrieben:Ich würde ja gern mal in die Bücher von BMW schauen, aber ich glaube nicht, daß Motorräder nur nebenbei gebaut werden. Schau mal auf den Preis und die Stückzahlen. Die sind fast immer über denen der Mitbewerber angesiedelt.


schwarze zahlen, wird bmw mit ihren motorrädern (inzwischen wieder, das sah aber zwischenzeitlich auch mal anders aus) wohl sicher nicht schreiben, dazu muss man aber auch sehen, dass bmw n kundenstamm besitzt, der, wie du schon schriebst, bereit ist, eher etwas tiefer in die tasche zu greifen, als für n japaner und nicht erwarten, ihre motorräder und teile dafür noch billiger als die der konkurenz aus japan zu bekommen.
also mir tun die herrn W+W inzwischen schon fast leid, denn wie mecki schon schrieb, kann das unternehmen auch unter der brücke enden.

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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Alex » 10. Juli 2009 13:46

also ohne erfahrung in führung eines produktionsbetriebes

Stimmt so nicht, Wimmer hat einige Erfahrung in japanischen Produktionsteams - mir fehlt nur gerade die Quelle um genaues sagen zu können.
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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon ETZploited » 10. Juli 2009 15:52

Alex hat geschrieben:Mit den Aussagen zum Mantizz hast Du ungewolt gezeigt, daß Du keine tiefergehenden Kenntnisse über die Modelle und (Ex-)Pläne hast.


Es ist mir bekannt, daß HL ein Joint-venture mit Yamaha haben. Der Mantizz wurde als Nachfolger des Perentis meinen Kenntnissen nach nicht unwesentlich in Hohndorf mit- bzw. weiterentwickelt. Augenscheinlich blieb es ihm unvergönnt, bis zur Serienreife zu gedeihen, bzw. die Qualitätssicherung bei der Produktion in Malaysia blieb wohl auf der Strecke.

- Du hast mir schon mehrfach vorgeworfen, keine Ahnung zu haben. Selbstverständlich bin ich mit Betriebsinterna nicht vertraut!
Wenn du mich berichtigen zu können weißt, dann belege dies bitte auch - das hast du bisher versäumt :wink:


Dann geh nach Zschopau, schlage Dich als neuen Retter vor und mach es besser.

Mir Dauernörgelei zu unterstellen und dann solche Polemiken an den Kopf zu werfen, meinst du nicht, daß dies weit unter deinem Niveau ist - oder ist das dein Niveau?
Ich habe nichts dagegen, wenn meine Thesen aufgegriffen und diskutiert werden - im Gegenteil - bitte aber auf sachlicher Ebene :wink:



telefoner hat geschrieben:wieso können zwei privatleute (also ohne erfahrung in führung eines produktionsbetriebes)und dann noch ohne das nötige kapital (zumindest als sicherheit) die firma kaufen?
wurde der kaufpreis (die 5 millionen an die malayen) eigentlich inzwischen bezahlt?

Zwei gute Fragen, die man durchaus so im Raum stehen lassen kann, denke ich.


Alex hat geschrieben:Stimmt so nicht, Wimmer hat einige Erfahrung in japanischen Produktionsteams - mir fehlt nur gerade die Quelle um genaues sagen zu können.


Von: Andreas Schulz Aus: MOTORRAD 2009 / 08 hat geschrieben:...Zuletzt arbeitete er vier Jahre lang als Technischer Leiter der Entwicklung Benzinmotorenprodukte für die chinesische Dependance der deutschen Firma Einhell...


Matthias Heinke, Freie Presse, 13.03.09 hat geschrieben:...Die Teilefertigung werde jedoch in Fernost erfolgen. Der Partner von Waldmann [also Wimmer, Anm.v.m.] betreibt im chinesischen Shanghai bereits längere Zeit eine Firma, die auch für die Qualitätskontrolle sorgen soll...


Zum letzten Abschnitt: Damals war allerdings nicht unbedingt die Rede von der Fortführung der 125er usw., diese Aussage könnte sich primär auf die chinesischen Fahrzeuge beziehen, die ursprünglich in Teilen importiert und in Hohndorf der Endmontage zugeführt weden sollen.
Nachdem dieses Konzept von den ehemaligen MZ-Vertriebspartnern offenbar fast kollektiv abgelehnt wurde, war kaum noch eine Rede davon.

Es ist also daraus nicht abzuleiten, daß Wimmer bereits ein Produktionsunternehmen geleitet hätte (das Gegenteil natürlich auch nicht :wink: )
Viele Grüße,
Arne


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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Ex-User Hanseat » 10. Juli 2009 16:34

Sv-enB hat geschrieben:
Hanseat hat geschrieben:
Dominik hat geschrieben:Das hört sich doch sehr gut an, oder?
Ich bin auf die neue 250er gespannt!
Na, ich weiß nicht.
Die Wiederbelebung der erfolgreichen RT 125 ist eine gute Entscheidung. Und die geplanten Roller sind als "Sättigungsbeilage" sicherlich hilfreich.
Aber wer soll heutzutage eine 250er kaufen, selbst wenn sie technisch noch so interessant ist?
Die begrenzte Fangemeinde von leichten Straßenrennern à la Aprilia RS 250 dürfte kaum für tragfähige Stückzahlen reichen.
In den letzten Jahren ist es keinem Hersteller mehr gelungen, Motorräder dieser Hubraumklasse erfolgreich am europäischen Markt zu platzieren.
Kawasaki hat 2 Modelle auf dem deutschen Markt mit 250ccm. Einmal eine Enduro und einen Joghurtbecher.

Ja, aber eben nicht erfolgreich.
Als Beiwerk zum Programm sind sie sicherlich interessant, aber nicht als Kernmodell, von dem man leben will bzw. muss.
Wie auch schon von anderen Usern richtig eingeschätzt, geht unter 500 bis 600 cm geht heute kaum noch etwas.
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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon albert » 10. Juli 2009 16:50

Hanseat hat geschrieben:Wie auch schon von anderen Usern richtig eingeschätzt, geht unter 500 bis 600 cm geht heute kaum noch etwas.

wie soll da auch was gehen, wenn nahezu nix zu kaufen ist ?
alle folgen scheinbar brav dem wahnsinn "höher, schneller, weiter"
mzs waren um die 1980 rum auch mitleidig belächelt, und heute sieht man hier im forum dass so mopeds durchaus gefragt sind.
ausser oldies gibts zwischen 125 und 500 fast nix zu kaufen.
das ist eine schande.
mit 250 ccm und 17 ps kann man auch ne menge fahrspass haben, aber es wird nix angeboten, und wenn, dann zu preisen wie ne 50ps maschine.
alles ballaballa.
selbst drehmomentstarke 125er mit 10 ps sind kaum zu finden - alles drehzahlorgler, selbst die china-"chopper" orgeln bei 10500 rpm rum - was soll das ?
genauso bescheuert wie der megapixelwahn bei digicams...

selbst royal enfield ruft für sein neues asbachuralt-moped inzwischen eine preis auf, da krigt man fast ne 883 sportster für.

völlig gaga

ich hab jetzt seit ein paar wochen ne BMW R45, und die ist besser wie all der plastikschrott , dens heute zu kaufen gibt
aufgrund des spritverbrauchs hab ich auf weiter investitionen in meine ts125 verzichtet.

wenn MZ für was stand, dann war es geniale ingenieurskunst zu billich realisiert (zu kleine schrauben etc.)

wenn man so ne marke übernimmt, dann muss man genau das wieder anbieten.
preiswerte mopeds, einfach zu warten, robust und pflegeleicht.

gruss, albert

ps:
aus china gibts sowas für 800 euro
http://lifestyle-motors.de/product_info.php/info/p54_Cross-Bike-250cc---Jump-Master.html/XTCsid/70977dab2c57c5ea50058afe8d376a3a
Bild
ok, lassen wirs in deutschland produziert 3 mal so teuer sein, da sind wir bei 2400.

gibts trotzdem nicht.
albert

 
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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Alex » 10. Juli 2009 17:52

Augenscheinlich blieb es ihm unvergönnt, bis zur Serienreife zu gedeihen

Das Ding war längst serienreif und wurde in Malaysia gebaut und verkauft, und zwar Jahre bevor es hieß, er würde nun auch hier verkauft werden. Es gab sogar ne kleine Mantizz-Rennserie dort.
Erst später kam dann jemand auf die Idee "Mal sehen ob er sich auch hier verkaufen läßt", wurde angekündigt und erst dann gründlich in Augenschein genommen; es gab da ein Interview, ich glaube Anfang 2008, wo ein Verantwortlicher in Zschopau gefragt wurde, was denn nun mit dem seit längerem angekündigten Mantizz wäre; Antwort sinngemäß: "Nach eingehender Untersuchung des Mantizz fanden wir derart gravierende Sicherheitsmängel, daß wir ihn hier unmöglich auf den Markt hätten bringen können." - woraus ich (neben der Tatsache, daß es ihn schon länger im Fernen Osten gab) lese, daß kein Sachse den Mantizz vorher zu Gesicht bekam und das Ding daher auch ausschließlich von den Malayen entwickelt wurde.

Sorry, wenn ich Dir was Falsches unterstelle, ich sage nur wie es auf mich wirkt - ich lasse mich gerne belehren, wenn ich irre ;)

Gruß Alex
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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Ralf TS » 10. Juli 2009 17:52

EDIT / Zu meinem Vorvorposter:
Diese "PITBIKES" kenne ich, ABSOLUTER SCHROTT!!

Zu Deinem Text= VOLLSTE ZUSTIMMUNG! :ja:
Herzliche Grüße
Ralf

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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon albert » 10. Juli 2009 18:51

Ralf TS hat geschrieben:EDIT / Zu meinem Vorvorposter:
Diese "PITBIKES" kenne ich, ABSOLUTER SCHROTT!!

Zu Deinem Text= VOLLSTE ZUSTIMMUNG! :ja:

nun, mag sein dass die bisherigen importeure nur china-schrott importieren, das heisst aber nicht, dass es gegen geringen aufpreis auch hochwertiges gibt.

beispiel:
Zukünftig werden 650-cm³-Einzylinder-Motoren der Loncin Motor Company aus Chongqing in China in den Modellen der Baureihe BMW G 650 verwendet.

Anfang 2008 stellt BMW die neue Sportenduro BMW G 450 X mit einem 450-cm³-Einzylinder-Motor vor, der bei Kwang Yang Motor Co. Ltd. (Kymco) in Taiwan gefertigt wird.

also die chinesen können schon - nikon objektive? made in china.
nikon bodies : made in thailand.

die können schon.

gibt da ne webseite, da kann man sich mal anschauen, was da alles produziert wird und hier selbst für viel geld nicht zu haben ist - da entlarvt sich wiedermal die "globalisierung" als lüge.
http://www.alibaba.com

gruss, meikel
albert

 
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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon mzkay » 10. Juli 2009 19:12

ich möchte erst mal von Alex die Mantiz Geschichte aufgreifen.
Was kaum einer weis, im Malasien gab es auch ein MZ Werk mit "Entwicklungsbteilung"
genau da wurde der Mantiz geboren.
Nach reihenweisen Kurbelwellenbrüchen war im Nu die Marke in Malasien tot.
Das Werk wurde geschlossen - lange vor Hohndorf.
In Deutschland sollte dieses Objekt nun für den Markt verbessert werden.
Im 1000er Forum hatte sich mal ein Ehemaliger darüber ausgelassen. Selbst wenn man nur die Hälfte geklaubt hat. Es war niederschmetternd. Der Mantiz war einfach nicht fahrbar.

Nun zu der Frage - warum man die Beiden einfach so drauf los wurschteln läßt

naja - man wird ja auch nicht als Vater oder Mutter geboren


noch ne Sache - ich bin kein ewiger Nörgler - aber ich bin objektiv
der Wimmer hat sich groß getan, er habe MZ gerettet, bisher hat er nur auf den Pudding gehauen und Sprüche geklopft. Bisher hat er nur weiter die Substanz abgeschrumpft.
Und was mich auch sehr ärgert. Erst einen auf große Fanarbeit machen, sich feiern lassen und dann das große Schweigen im Wald.
Und wenn man dann doch mal mit einem Händler gesprochen hat - zum oder nach dem MZ-lebt Treffen. Die winken alle ab.

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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon telefoner » 10. Juli 2009 19:50

mzkay hat geschrieben:Nun zu der Frage - warum man die Beiden einfach so drauf los wurschteln läßt
naja - man wird ja auch nicht als Vater oder Mutter geboren


aber da sind in diesem falle die großeltern für die frisch gebackenen eltern da, die diese vor den schlimmsten fehlern bewahren. die fehlen hier augenscheinlich :cry:


mzkay hat geschrieben:der Wimmer hat sich groß getan, er habe MZ gerettet, bisher hat er nur auf den Pudding gehauen und Sprüche geklopft. Bisher hat er nur weiter die Substanz abgeschrumpft.
Und was mich auch sehr ärgert. Erst einen auf große Fanarbeit machen, sich feiern lassen und dann das große Schweigen im Wald.
Und wenn man dann doch mal mit einem Händler gesprochen hat - zum oder nach dem MZ-lebt Treffen. Die winken alle ab.


sowas kenne ich leider von den sogenannten besserwessis anfang der neunziger jahre zur genüge. grosse sprüche und wenn es dann an das eingemachte ging war ganz schnell schicht im schacht :evil: . hatte eigenlich gehofft das es heute sowas nicht mehr gibt :oops: .
will w+ w aber sowas nicht unterstellen...

wenn es meine firma wäre, würde ich brot und butter produkte wie roller und einfache günstige motorräder für den notwendigen profit produzieren lassen, und gleichzeitig im manufakturstil ein edles motorrad in kleiner limitierter stückzahl, für die kunden mit dem dicken geldbeutel auflegen.

auch damit lässt sich gut geld verdienen, gerade in krisenzeiten. kunden die für das "einmalige" den geldbeutel weit aufmachen gibt es weltweit mehr als genug, und wenn wider erwarten doch nicht, hat man als firma immer noch ein spitzenprodukt und bleibt im gespräch...
SOSA 2010-ich war dabei
und es war geil...

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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon gustave corbeau » 10. Juli 2009 21:04

albert hat geschrieben:
Hanseat hat geschrieben:
ps:
aus china gibts sowas für 800 euro
http://lifestyle-motors.de/product_info.php/info/p54_Cross-Bike-250cc---Jump-Master.html/XTCsid/70977dab2c57c5ea50058afe8d376a3a
Bild
ok, lassen wirs in deutschland produziert 3 mal so teuer sein, da sind wir bei 2400.

gibts trotzdem nicht.


Ich habe bereits für mein Fahrad 3000€ auf den Tisch gelegt.
Davon kostete die Gabel reichlich 500€.
Wem das jetzt bescheuert vorkommt, dem gebe ich recht, aber mit meiner TS würde ich nicht mit reichlich 70 auf den Schotterpisten des nahe gelegenen Tagebaus abwärts fahren wollen.

Wie man für 800€ einen Crosser bauen kann, ist mir schleierhaft, solche Preise lassen sich nur durch den Verzicht auf jegliche Qualitätskontrolle erzielen. Offensichtlich werden die Teile von Bergbauern so verbaut, wie sie aus dem Automaten fallen.
Man kann Glück haben und ein top Exemplar erwischen, aber ich halte das Gegenteil für wahrscheinlicher.

MZ steht für mich nicht für Billigprodukte. Die Vorwendemodelle waren nicht primär für den Neckermannkatalog gedacht, sondern für den Inlandsbedarf und den Export in die RGW-Staaten und Schwellenländer. Wenn man die Neupreise der Maschinen in Relation zum Durchschnittseinkommen der Verbraucher dieser Märkte setzt, stellt man fest, daß eine derartige MZ nicht wirklich billig war.
Dafür gab es aber auch einen ordentlichen Gegenwert. Das Finish, Optik und Haptik einer MZ sind zwar nicht unbedingt prickelnd, aber die Fahrzeuge sind durchdacht und ausgereift. Die Mitglieder dieses Forums zehren heute noch davon.

Aber sie sind nicht mehr zeitgemäß. Ich verwende meine TS auch im Alltag, sie wird dabei praktisch nur am Limit bewegt und erreicht dabei Verbrauchswerte wie mein Auto.
Meine Fahrschulmaschiene war eine Honda VTR 250. Sie leistete etwa 35 PS, mit denen ich die Nadel des Meilentachos auf reichlich 100 bringen konnte. Spass gemacht hat es nicht. Einen Motor ständig zwischen 8000 und 14000 Umdrehungen zu halten damit es vorangeht, ist auf Dauer ganz schön stressig.
Wenn ich mir jetzt ein neues Motorrad kaufen würde, müsste es 60 bis 70 PS und einen Hubraum über 600ccm besitzen.

Ich bin auch der Ansicht, das der Verkaufspreis einer, von einigen gewünschten, 250er nicht wesentlich unter der von mir erträumten 600er liegen würde.
Denn die Materialkosten machen nur den geringsten Anteil am Verkaufspreis eines Motorrades aus. Was richtig teuer ist, ist die Entwicklung und Produktion. Ob die CNC-Maschine einen Zylinderkopf für eine 250er oder eine 600er ausfräsen muss, spielt keine Rolle.

Es wäre schön wenn MZ wieder alltagtstaugliche Maschinen bauen würde, aber dazu ist ein langer Atem notwendig.
Möglich ist es, sonst würde es die Aprilia-Gruppe nicht geben und die Japaner würden sonst nicht in Europa produzieren.
Weiße Raben sind seltene Tiere
(ein schwarzes Schaf findet sich immer).

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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon ETZploited » 11. Juli 2009 00:00

Alex hat geschrieben:Das Ding war längst serienreif und wurde in Malaysia gebaut und verkauft, und zwar Jahre bevor es hieß, er würde nun auch hier verkauft werden. Es gab sogar ne kleine Mantizz-Rennserie dort.
Erst später kam dann jemand auf die Idee "Mal sehen ob er sich auch hier verkaufen läßt", wurde angekündigt und erst dann gründlich in Augenschein genommen; es gab da ein Interview, ich glaube Anfang 2008, wo ein Verantwortlicher in Zschopau gefragt wurde, was denn nun mit dem seit längerem angekündigten Mantizz wäre; Antwort sinngemäß: "Nach eingehender Untersuchung des Mantizz fanden wir derart gravierende Sicherheitsmängel, daß wir ihn hier unmöglich auf den Markt hätten bringen können." - woraus ich (neben der Tatsache, daß es ihn schon länger im Fernen Osten gab) lese, daß kein Sachse den Mantizz vorher zu Gesicht bekam und das Ding daher auch ausschließlich von den Malayen entwickelt wurde.


Ohne jetzt explizit auf Kays Beitrag einzugehen - seine Darstellung der Geschichte ist mir so ähnlich im Ohr -, noch meine Gedanken dazu:

Mit keine Serienreife vergönnt meinte ich eben, daß die Kiste in Serie ging (oder gehen sollte), bevor sie die Reife dafür hatte - da habe ich mich mißverständlich ausgedrückt - mea culpa! :wink:
Letztlich weiß wohl niemand genau, wieviele Fahrzeuge in Malaysien tatsächlich auf den Markt kamen und wieviele davon zurückliefen - oder ob es "nur" eine gescheiterte Nullserie gab, die Anlaß zur Nachbearbeitung in Deutschland gab.
Fakt ist, daß in der Entwicklungsabteilung in Hohndorf auch (noch?) gegen Ende 2006 am Mantizz gearbeitet wurde.
Ob es dabei um eine Einführung in Deutschland ging, oder aber um den Versuch, mit deutschen Know-How ein "Schrott-Motorrad" wenigstens für den weniger anspruchsvollen asiatischen Markt überhaupt noch verkaufsfähig zu gestalten, wird ohne das für uns nicht verfügbare Insiderwissen wohl spekulativ bleiben.
Nachdem du die "Rennserie" erwähnt hast, da kam mir auch wieder ins Gedächtnis, daß die sogar auf der malayischen MZ-Seite erwähnt war (finde diese Seite nicht mehr, vermutlich wurde sie zwischenzeitlich tatsächlich abgeschaltet...)
PR-Veranstaltung...?

In einem Punkt muß ich mich gründlich revidieren - bisher hatte ich gedacht, der Mantizz hätte den RT-Motor bekommen, war aber wohl eine Honda-Lizenz o.ä.

Mal doch noch was:
mzkay hat geschrieben:Nach reihenweisen Kurbelwellenbrüchen war im Nu die Marke in Malasien tot.
Das Werk wurde geschlossen - lange vor Hohndorf.

Die Schließung von MZ Malaysia hat mit Sicherheit nicht nur etwas mit dem Mantizz zu tun.
Eigentlich sollte die gesamte 125er-Produktion nach Malaysien verlagert werden - und wie wir heute wissen, wurde daraus nichts... :wink:



Doch laßt uns mal wieder den Bogen zum ursprünglichen Thema finden:
Das silberne Spiddeldingens, dessen Bild ich oben verlinkt habe, ist entweder ein Vorserien-Mantizz, oder aber eine Testserie in Anlehnung vom Mantizz oder vom Perintis oder ein Test-Perintis - das ist doch recht egal.

Wenn Wimmer von einem Statdtmotorrad sprach, das unter 100kg wiegen soll, und Bilder dieses Fahrzeugs vom gleichen Tag auftauchen, zählt man dann mal 1 und 1 zusammen, oder?
Es liegt die Vermutung nahe, daß man dieses Versuchsfahrzeug in einer Ecke der Engeneering gefunden hat und "recyclen" will. Dagegen spricht ja auch nichts, nur wird der Standard zur Erreichung einer Serienqualität nicht ganz ohne sein.

Zum Charly kam man ja offenbar auch recht unvermittelt, hier liegt ebenso der Verdacht nahe, den ein paar Tage vor dem "Lebt"-Treffen in einer dunklen Ecke aufgefunden zu haben.

Das alles bedeutet nicht so besonders viel - aber...

...aber...

Wenn er auf einem großen, extra arrangierten Fan-Treffen zur Rettung des Werks die Neuauflage eines ihm bis vor kurzem unbekannten Elektrorollers und die Weiterführung eines ihm bis kürzlich ebenso unbekannten liegen gebliebenen Konzepts, die neben der Wiederaufnahme der Produktion der 125er innerhalb weniger Monate für schwarze Zahlen sorgen sollen, als bahnbrechende Unternehmensstrategie abfeiern läßt, dann ist man entweder mit der Denkweise, oder aber mit der großen Verzweiflung von Martin Wimmer vertraut.

Der eine oder andere wird wohl nun endlich vielleicht doch verstanden haben, was ich so deutlich hier eigentlich gar nicht sagen wollte.

Alle anderen dürfen jetzt mit ihrer Micky-Mouse-Diskussion, welche Motorräder der Markt braucht und was MZ zukünftig bauen sollte, fortfahren.
MZ ist übrigens tot.
Sollte es in Hohndorf zukünftig einen Motorradbau geben - was nicht zu erwarten ist - hat der mit MZ dann überhaupt nichts mehr zu tun.
Viele Grüße,
Arne


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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon waldi » 11. Juli 2009 02:14

ich auch noch einmal.
was haben die beiden w+w denn überhaupt mit mz zu tun. ein werk kaufen ist die eine seite aber eine mz zu bauen die andere. es ging ja alles super los und nun? denke mal die herrn haben viel ahnung rennen zu fahren aber nicht ein motorrad zu bauen. angeblich lesen sie doch hier mit. dieser fred läuft ja schon ein paar tage aber es kommt nix von den beiden. wir sind halt "nur" ein paar spinner die sich um die mz kümmern. als werbung mögen wir ja was bringen aber mehr auch nicht. leute wacht auf mz ist tod und es wird da auch nichts mehr kommen jedenfalls nichts was sich mz nennen dürfte. so, jetzt könnt ihr gerne auf mich los gehen aber für mich hat sich mz erledigt und die beiden herrn haben alles aber keinen plan was mz wirklich ist bzw. war.

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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Thor555 » 11. Juli 2009 07:44

wenn wir alle gerade am kein blatt vor den mund nehmen sind:

ich bin zwar auch ein 2takt fanatiker und liebe meine emme vor allem deshalb, weil sich mit etwas technischem verständnis und ahnung von der mechanik alles selbst reparieren lässt, aber so jemand wie ich ist eben auch nicht der kunde, der einen unternehmen heutzutage das gewinnbringende wirtschaften ermöglichen würde.
zum thema, mz wird niemals mehr werden, was es mal war muss ich leider sagen, wenn man es realistisch betrachtet, was war mz denn, ausser ne firma, die bis 1990 noch motorräder auf dem technischen stand von bestenfalls 1970 baute, was auch dem zeitraum entspricht, wo mz wirklich noch n konkurent zu anderen marken war.

und komisch, dass gerade die, die die ganze zeit das überleben predigten, von wegen mz lebt, jetzt plötzlich in ein völlig anderes horn stoßen.
aber wahrscheinlich sind das dann auch genau die, die falls das konzept von herrn w+w, welches auch immer das sein möge, doch aufgeht und vielleicht mal wieder ein schönes motorrad auf den markt kommt, das dem namen mz alle ehre macht, die ersten sind, die rufen, mz war niemals tot oder totgesagte leben länger.

naja, die fahne in den wind hängen nennt man das wohl.

P.S.: und zum thema. warum die herrn W+W hier nicht mitposten, zumal sie doch angeblich mitlesen mal n beispiel, ich habe vor kurzem mit meinem vater über die reparaturmöglichkeit einer standzeitbedingt eingerossteten 2 zylinderkurbelwelle eines aussenboardes gesprochen, die hier angefragt wurde.
seine antwort als unternehmer war daraufhin, da wird die brühe teurer als die brocken, und wenn man die kurbelwelle für 350 euro bestellen kann, würde ich was arbeiten, mir die kurbelwelle neu kaufen und nicht meine zeit im internet verschwenden.
die herren W+W haben im moment sicher wichtigeres zu tun, als sich hier all diese vermutungen, mutmassungen durchzulessen und auch noch stellung dazu zu nehmen.
der kontakt zur basis schön und gut, aber letztendlich muss dabei dann auch was realistisch umsetzbares dabei rauskommen und nicht nur solche vorstellungen wie baut doch wieder mopeds wie vor 30 jahren.
und die letzte entscheidung hat nunmal der, der auch das risiko am hals hat, um nicht zu sagen, mit selbigen in der schlinge steckt.

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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon knut » 11. Juli 2009 08:22

nicht in den persönliche bereich abgleiten - bitte :wink:
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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Ralf TS » 11. Juli 2009 08:26

GOOD POSTING, Thorsten! :zustimm:
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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Thor555 » 11. Juli 2009 08:49

knut hat geschrieben:nicht in den persönliche bereich abgleiten - bitte :wink:


nichts liegt mir ferner, aber wenn einerseits selbst geschrieben wird, dass die kassen eben leer sind, und ob die 5millionen eigentlich schon bezahlt sind, andererseits aber erwartet, irgend jemand, egal wer und mit wieviel erfahrung in unternehmensleitung könnte dann das neue mz modell schlechthin aus dem nichts auf den markt bringen, muss ich mich einfach fragen, wer da wirklich mit ner rosaroten brille durch die welt läuft.

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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon knut » 11. Juli 2009 09:35

knut hat geschrieben:nicht in den persönliche bereich abgleiten - bitte :wink:
das war nicht auf eine person gemünzt - eher allgemein für alle gedacht :mrgreen:
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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon ETZploited » 11. Juli 2009 16:46

waldi hat geschrieben:was haben die beiden w+w denn überhaupt mit mz zu tun. ein werk kaufen ist die eine seite aber eine mz zu bauen die andere. es ging ja alles super los und nun? denke mal die herrn haben viel ahnung rennen zu fahren aber nicht ein motorrad zu bauen.


Ich denke, in beiderlei Hinsicht irrst du dich.

Wimmer hat mit Sicherheit verdammt viel Ahnung von Motorrädern. Schließlich hat er ja auch einige Patente (Telegabel für Mountain Bikes und Motorräder, o.ä.). Sicher ist er auch menschlich nicht verkehrt. Auf jeden Fall kniet der sich ordentlich rein, zeigt Ehrgeiz und Engagement. Und Unbeirrbarkeit, davon allerdings zuviel.
Es ist eben ein Unterschied, ob man ein Rennmotorrad zusammenbaut oder ein Motorradwerk führt.
Er hat ja auch einige gute Ideen - z.B. die Kontaktsuche zu den Fans, das war im Prinzip schon richtig. Aber wie es gemacht wurde bzw. wird, das war nicht gut.
Insgesamt hat man den Eindruck, das alles zu fahrig und überhastet und unbedacht angegangen wird und nicht ordentlich zu Ende gebracht.
Ich glaube nicht, daß er ein guter Unternehmer ist.
Vielleicht ist Elbers ein besserer, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß der mehr als die Rolle des Ersatzmanns inne hat.

Waldmann ist vermutlich nicht in der Geschäftsführung aktiv.



Und es ging eben nicht super los. Bei der allgemeinen Euphorie hat das aber nicht jeder bemerkt. Darum habe ich mir ab und an auch eine dämpfende Bemerkung erlaubt - das habe ich bestimmt nicht getan, um der große Spielbverderber zu sein.
Wer seinerzeit einen Blick ins 1000er Forum geworfen hat, dort wurde die Sache kontroverser diskutiert.

Im Vorfeld des Fantreffens räumte Wimmer selbst ein, wie wenig gut es lief:
Unser Plan, die Firma mit neuen Ideen weiterzuführen, war seit Januar 2009 in einem über 60-seitigen Businessplan dokumentiert. Dieser Businessplan wurde den Banken und der Politik in Sachsen zur Entscheidung vorgelegt um das Werk und die Arbeitsplätze zu sichern. Der Plan zeigte eine klare Linie wie MZ im ersten Jahr gewinnbringend arbeiten würde und ab Mai 2009 ca. 50 Arbeitsplätze in der Region neu geschaffen werden könnten.

Ein logisch denkender Mensch würde sagen: Toll, so einem Konzept geben wir eine Chance.

Leider ist es bisher anders gelaufen. Die erste Finanzierungsrunde und die Gespräche mit den Entscheidungsträgern der Politik waren noch nicht erfolgreich.

(http://www.mzlebt.de/warum.php)

Falsch.
Ein logisch denkender Mensch würde sagen: Offenbar muß ich mein Konzept überarbeiten.

Praktisch mit jedem neuen Zeitungsartikel kam eine neue Variante, was man so machen könne und wolle.
Wie oben schon erwähnt, erst die China-Moppeds, dann der production racer, ein Hybridroller, die 1000er Updates, die ETZ-Ersatzteile, das Rennmopped für den Michael, die Industriemotoren...
So lief das von Mitte März bis Mitte Mai, nur die 125er waren konstant dabei.
Kein stringentes Konzept erkennbar.

Aber gerade als die Idee mit den Industriemotoren aufkam, war ich das erste Mal ein wenig zuversichtlich, daß die MZ-Rettung vielleicht sogar trotzdem klappt. Einerseits schien dieser Plan sogar durchdacht und richtungsweisend (zweites Standbein usw.), andererseits klappte zu dieser Zeit die Zusammenarbeit zur Planung des MZ-Lebt... Festes mit Krassowski ganz ordentlich und man hatte das Gefühl, man würde sogar ernst genommen.
Insbesondere hatte ich angenommen, Wimmer versuche, sein Konzept zu überarbeiten und wäre davon abgegangen, auf Fördermittel zu spekulieren.
Denkste!
Die Industriemotoren entpuppten sich als genauso eine fahrige Idee von zwischendurch wie alles andere vorher auch.

Im Prinzip hat man momentan nur den Charly und die 125er, mit denen man Geld verdienen könnte, um Neues auf den Markt zu bringen.
(Wenn das so einfach wäre bzw. überhaupt möglich, warum hatte dann Steve Yap Peng Leong die Geschäftsstillegung beschlossen?)
Das ist in meinen Augen die Krux - Wimmer bekommt offenbar die Anschubfinanzierung nicht, weil die hinten und vorne nicht reichen würde, er aber aber keinesfalls mehr verlangen kann, weil er eine größere (die eigentlich benötigte) Summe sowieso nicht bekäme und für die auch keine Sicherheiten aufweisen kann.

Man hat nicht den Eindruck, daß Wimmer an diesem Dilemma arbeitet. Man hat eher den Eindruck, daß er stattdessen von Pontius zu Pilatus rennt, in der Hoffnung, doch mal jemanden überzeugen zu können.

Nehmen wir an, Wimmer bekäme Geld. Wie lange würde das denn reichen?
Er hatte zwei Leute in seinem Team, die ordentliche Websiten bauen können, aber die Motorenwerke Zschopau GmbH haben bis heute keinen ordentlichen Webauftritt.
Er kündigt den Charly für Ende August an, dann stellt sich raus, daß der nicht vor Oktober kommt.
Er stellt 6 neue Arbeiter ein, für die er gar keine Arbeit hat (aber evtl. ist ja jetzt der Rasen im Außengelände immer schön kurz, nicht wahr...?).
Er läßt einen Forenbeirat gründen, zu dem er dann keinen Kontakt pflegt.
Soll ich diese Liste fortsetzen...?
Insgesamt glaube ich halt nicht, daß Wimmer ein guter Geschäftsmann ist.
Und ich glaube, er wird immer so weiter machen, bis es irgendwann gar nicht mehr geht.

Bald hat er nicht nur das Werk, sondern die gesamte Marke MZ und auch sich selbst totgerettet, vor allem mit der endlosen Medienhausiererei - die ist das Schlimmste.

Jede zweite Woche rennt man zur Freien Presse, obwohl man denen eigentlich gar nichts Neues zu erzählen hat. Der Auftritt in der FTD, da hat man ihn schön bloß gestellt.
Im Handelsblatt stellt er sich selbst bloß. Immer wieder diese peinlichen Drohungen, die Produktion ins Ausland zu verlagern. Fehleinschätzungen, Übertreibungen, Versprechungen...
...Heute Hüh, morgen Hott...
Und dabei immer wieder diese Retterpose.
Hoffentlich hat er den Elbers nicht deswegen zum Geschäftsführer ernannt, damit er zukünftig noch mehr Pressekonferenzen geben kann.
Bei der kruden Divergenz zwischen Gerede und Taten deinstalliert sich Wimmer mit jedem Interview ein Stückchen weiter.

Ich für meinen Teil kann nicht dabei die Augen schließen und einfach stillschweigend warten, bis der Spuk vorbei ist.

Ich bin überzeugt, daß meine offene Einschätzung auch keinen weiteren Schaden mehr anrichtet, vieles ist zu offensichtlich oder wird es in absehbarer Zeit werden.

Es macht mir keinen Spaß, W&W zu demontieren.
Wenn es nicht zum Leidwesen der Marke wäre, würde ich Martin Wimmer viel Erfolg wünschen.

Die letzte noch verbliebene Würde von MZ ist mir wichtiger.
Viele Grüße,
Arne


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Re: Gespräch mit Martin Wimmer über die Motorenwerke Zschopau

Beitragvon Ex-User wena » 11. Juli 2009 17:01

mecki hat geschrieben: ... Immerhin haben Waldmann und Wimmer 4-5 Millionen ihres Vermögen aufs Spiel gesetzt. Vermutlich ihr Ganzes. Wenn es dumm läuft, sind sie anschliessend Bettelleute.


aber mecki... ein paar rennfahrer fahren ein paar runden und verdienen millionen. das wird schon klappen... :ja:

mich stimmte der artikel eigentlich ganz hoffnungsvoll.

und mit einer gmbh werden die rennfahrer auch nicht an den bettelstab getrieben, oder?
ich meine für den fall, dass es in die hose geht...
ok, invest wäre weg...no risk-no fun

ich finde es gut, dass es weitergeht
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