Warum KTM, warum nicht MZ

MZ ist derzeit in der selben Situation wie KTM am Anfang der 90er-Jahre.
Die damaligen Besitzer hatten sich verspekuliert und auf die falschen Produkte gesetzt.
So sollten z.B. Autokühler das große Geld bringen.
Und obwohl angeblich die Auftragsbücher für die Motorräder voll waren, ging KTM 1991 in Konkurs.
Damit wäre das Kapitel KTM eigentlich abgeschlossen gewesen, hätte nicht Stefan Pierer die Motorradsparte übernommen.
Er war darauf spezialisiert, marode Firmen aufzukaufen, zu sanieren und dann nach kurzer Zeit wieder gewinnbringend zu verkaufen.
Vielleicht hatte er dies mit KTM auch vor, es kam jedenfalls dann ganz anders.
Zusammen mit den Entwicklungsingenieuren, der Belegschaft und Experten aus dem Motorsport - wie Heinz Kinigadner - hat er attraktive Motorradmodelle entwickelt, zuerst für das Gelände, dann auch für die Straße.
Daraus entstand die allgemein bekannte Erfolgsgeschichte.
Natürlich musste KTM auch strategische Partnerschaften eingehen. Jene mit Harley Davidson kam (Gott sei Dank) nicht zustande.
Minderheitseigentümer ist derzeit Bajaj in Indien.
Und natürlich ist die Wirtschaftskrise nicht spurlos an KTM vorübergegangen.
2009 ist der Absatz stark zurückgegangen und es ist leider auch zu Entlassungen gekommen.
Das Motorrad ist eben primär ein Spaßgerät und in schlechten Zeiten besinnt sich der Konsument auf notwendige Anschaffungen.
Bei KTM schaut man aber in die Zukunft.
Elektrisch betriebene Motorräder werden schon seit Jahren entwickelt. Eine Elektro-Enduro ist schon längst im Testbetrieb.
Aber die Verbrennungsmotoren werden ebenfalls laufend weiterentwickelt. Auch am Zweitaktmotor wird festgehalten.
Und auch (Straßen-)Motorräder mit kleinem Hubraum sind kurz vor dem Serienstart.
Wenn man die neue KTM Concept 125 betrachtet, kommt man ins Schwärmen.
Wie man es von KTM gewohnt ist, werden nur hochwertige Materialien verbaut.
Ein Gitterrohrrahmen wie bei der Duke, Gabel und Stoßdämpfer von White Power.
Der wassergekühlte Viertaktmotor ist auf 15 PS gedrosselt, hat zwei obenliegende Nockenwellen, vier Ventile und eine Einspritzanlage.
Er wurde bei KTM entwickelt und vom Partner Bajaj in Indien gebaut.
Das Motorrad schaut toll aus, soll 2010 in den Handel kommen und unter € 4.000,- verkauft werden.
http://www.1000ps.at/modellnews-2346336-KTM_Concept_125
Das ist - meiner Meinung nach - genau das Motorrad um die Jugend zu begeistern.
Dieser Beitrag soll jetzt keine Werbeeinschaltung für KTM sein, aber er soll ein Beispiel sein, wie es bei MZ laufen könnte.
Die Herrn Wimmer und Waldmann waren sehr gute Rennfahrer und haben sicher die besten Absichten.
Aber ob sie nur annähernd so geschäftstüchtig wie Stefan Pierer oder John Bloor bei Triumph sind, wird sich weisen.
Deren Anfangskapital haben sie (leider) nicht.
Ob sie sich nun auf Fahrzeuge konzentrieren sollten oder ob es klug ist daneben auch Mini-Kraftwerke zu produzieren, kann ich nicht beantworten.
Wichtig wäre es aber, die Produktion anlaufen zu lassen und endlich "irgendetwas" zu bauen.
Ein Motorrad wäre mir natürlich am liebsten.
Und wenn dann alles gut läuft, kann man auch an Rennen teilnehmen.
Das derzeitige MZ-Rennteam ist eine Mogelpackung, da steht MZ drauf und es ist Honda drinnen.
Das ist als Werbung für MZ nutzlos und kostet Geld.
Geld, das für den Produktionsbeginn sicher besser angelegt wäre.
Vielleicht sollte MZ sich einige Anregungen bei KTM holen.
KTM baut potente Motoren mit verschiedenen Hubräumen und stellt diese auch anderen Herstellern (siehe Beta) zur Verfügung.
Auch das wäre vorerst eine Option. Wenn auch nicht die billigste.
Warum sollte es MZ nicht auch schaffen?
Was auch immer die Zukunft bringt, ich wünsche MZ viel Erfolg.
Gerhard
Die damaligen Besitzer hatten sich verspekuliert und auf die falschen Produkte gesetzt.
So sollten z.B. Autokühler das große Geld bringen.
Und obwohl angeblich die Auftragsbücher für die Motorräder voll waren, ging KTM 1991 in Konkurs.
Damit wäre das Kapitel KTM eigentlich abgeschlossen gewesen, hätte nicht Stefan Pierer die Motorradsparte übernommen.
Er war darauf spezialisiert, marode Firmen aufzukaufen, zu sanieren und dann nach kurzer Zeit wieder gewinnbringend zu verkaufen.
Vielleicht hatte er dies mit KTM auch vor, es kam jedenfalls dann ganz anders.
Zusammen mit den Entwicklungsingenieuren, der Belegschaft und Experten aus dem Motorsport - wie Heinz Kinigadner - hat er attraktive Motorradmodelle entwickelt, zuerst für das Gelände, dann auch für die Straße.
Daraus entstand die allgemein bekannte Erfolgsgeschichte.
Natürlich musste KTM auch strategische Partnerschaften eingehen. Jene mit Harley Davidson kam (Gott sei Dank) nicht zustande.
Minderheitseigentümer ist derzeit Bajaj in Indien.
Und natürlich ist die Wirtschaftskrise nicht spurlos an KTM vorübergegangen.
2009 ist der Absatz stark zurückgegangen und es ist leider auch zu Entlassungen gekommen.
Das Motorrad ist eben primär ein Spaßgerät und in schlechten Zeiten besinnt sich der Konsument auf notwendige Anschaffungen.
Bei KTM schaut man aber in die Zukunft.
Elektrisch betriebene Motorräder werden schon seit Jahren entwickelt. Eine Elektro-Enduro ist schon längst im Testbetrieb.
Aber die Verbrennungsmotoren werden ebenfalls laufend weiterentwickelt. Auch am Zweitaktmotor wird festgehalten.
Und auch (Straßen-)Motorräder mit kleinem Hubraum sind kurz vor dem Serienstart.
Wenn man die neue KTM Concept 125 betrachtet, kommt man ins Schwärmen.
Wie man es von KTM gewohnt ist, werden nur hochwertige Materialien verbaut.
Ein Gitterrohrrahmen wie bei der Duke, Gabel und Stoßdämpfer von White Power.
Der wassergekühlte Viertaktmotor ist auf 15 PS gedrosselt, hat zwei obenliegende Nockenwellen, vier Ventile und eine Einspritzanlage.
Er wurde bei KTM entwickelt und vom Partner Bajaj in Indien gebaut.
Das Motorrad schaut toll aus, soll 2010 in den Handel kommen und unter € 4.000,- verkauft werden.
http://www.1000ps.at/modellnews-2346336-KTM_Concept_125
Das ist - meiner Meinung nach - genau das Motorrad um die Jugend zu begeistern.
Dieser Beitrag soll jetzt keine Werbeeinschaltung für KTM sein, aber er soll ein Beispiel sein, wie es bei MZ laufen könnte.
Die Herrn Wimmer und Waldmann waren sehr gute Rennfahrer und haben sicher die besten Absichten.
Aber ob sie nur annähernd so geschäftstüchtig wie Stefan Pierer oder John Bloor bei Triumph sind, wird sich weisen.
Deren Anfangskapital haben sie (leider) nicht.
Ob sie sich nun auf Fahrzeuge konzentrieren sollten oder ob es klug ist daneben auch Mini-Kraftwerke zu produzieren, kann ich nicht beantworten.
Wichtig wäre es aber, die Produktion anlaufen zu lassen und endlich "irgendetwas" zu bauen.
Ein Motorrad wäre mir natürlich am liebsten.
Und wenn dann alles gut läuft, kann man auch an Rennen teilnehmen.
Das derzeitige MZ-Rennteam ist eine Mogelpackung, da steht MZ drauf und es ist Honda drinnen.
Das ist als Werbung für MZ nutzlos und kostet Geld.
Geld, das für den Produktionsbeginn sicher besser angelegt wäre.
Vielleicht sollte MZ sich einige Anregungen bei KTM holen.
KTM baut potente Motoren mit verschiedenen Hubräumen und stellt diese auch anderen Herstellern (siehe Beta) zur Verfügung.
Auch das wäre vorerst eine Option. Wenn auch nicht die billigste.
Warum sollte es MZ nicht auch schaffen?
Was auch immer die Zukunft bringt, ich wünsche MZ viel Erfolg.
Gerhard