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lupover hat geschrieben:Trägt die Aufschrift "made in Germany". Wurde meines Wissens in der DDR nicht verwendet und einen Produktionsstandort in der alten BRD gab es wohl auch nicht. Der Reifen muss demnach etwa 1990 hergestellt sein (wenn er nicht nach der Stilllegung des Rollers montiert wurde).
lupover hat geschrieben:Trägt die Aufschrift "made in Germany". Wurde meines Wissens in der DDR nicht verwendet...
CJ hat geschrieben:lupover hat geschrieben:Trägt die Aufschrift "made in Germany". Wurde meines Wissens in der DDR nicht verwendet...
Wurde bis 1970 verwendet. Mindestens ab 1963, ob auch davor ist mir nicht bekannt. Ist aber wahrscheinlich.
TS_Treiber hat geschrieben:Ich glaube, gaaanz früher wurde in der DDR auch mal "made in Germany" auf die Erzeugnisse aufgebracht.
TS_Treiber hat geschrieben:Ider "IFA F9" wurde zum "Wartburg".
Feuereisen hat geschrieben:TS_Treiber hat geschrieben:Ich glaube, gaaanz früher wurde in der DDR auch mal "made in Germany" auf die Erzeugnisse aufgebracht.
So ist es - das sind DDR Reifen. Der dürfte noch Erstausrüstung des Rollers sein.
retnuk1408 hat geschrieben:...Und wie schon richtig angemerkt: Ostdeutschland hat sich recht lange geziert, Marken als "made in GDR" zu labeln, viele glaubten damals noch nicht wirklich an die Teilung von Deutschland (die war ja eigentlich erst durch den Berliner Mauerbau "endgültig" gesetzt worden) und die Marke "Made in Germany" war ja durchaus verkaufsfördernd, daher dann später auch die Reaktion von der anderen Seite "Made in West-Germany"...
retnuk1408 hat geschrieben:Ja bei den Nachkriegsfahrzeugen muss ich auch einmal nachhaken (weil Sachse), auch wenn offtopic:
Die deutschen PKWs vor dem 2. Weltkrieg wurden vor allen in und um Chemnitz in Sachsen hergestellt. Der F9 ist eine DKW-Konstruktion. In Westdeutschland wurde auf Grund der "exportierten" Konstruktionsunterlagen nach dem Krieg ebenfalls ein F9 weiterentwickelt, gelabelt als Autunion/ Audi mit den 4 Ringen der Sachsen: DKW, Wanderer, Audi, Horch. Wegen der kriegsbedingten Verlusten am Patentschutz wurde (in allen Richtungen) geklaut, was das Zeug hielt. Ganz krass ist es ja auch bei der RT gelaufen, die so ziemlich alle nachgebaut haben.
BMW hatte im Krieg die Auto- und Motorradproduktion nach Eisanach verlagert und dort wurden eben dann BWMs gebaut. Nach der Teilung in 2 deutsche Staaten wurde das zum Problem, weil die ostdeutschen BMWs besser waren, als die bayrischen (so meine Auslegung). Der Rechtsstreit führte zur EMW-Marke.
Und der Wartburg hat lediglich das Motorprinzip des F9 geerbt (3-Zylinder-2-Takt). Größere Motoren, wie den 6-Zylinder des BMW/ EMW durften nicht mehr gebaut werden.
Und wie schon richtig angemerkt: Ostdeutschland hat sich recht lange geziert, Marken als "made in GDR" zu labeln, viele glaubten damals noch nicht wirklich an die Teilung von Deutschland (die war ja eigentlich erst durch den Berliner Mauerbau "endgültig" gesetzt worden) und die Marke "Made in Germany" war ja durchaus verkaufsfördernd, daher dann später auch die Reaktion von der anderen Seite "Made in West-Germany"
Die Teilung in 2 deutsche Staaten führte auch zu Kuriosem: 50 Jahre fuhr in der DDR die "Deutsche Reichsbahn" auf den Schienen des Sozialismus.
lupover hat geschrieben:Trägt die Aufschrift "made in Germany". Wurde meines Wissens in der DDR nicht verwendet
Eisenschwein 1968 hat geschrieben:Servus. Diese Reifen waren auf meinem Berliner auch montiert.
Made in Germany war in der DDR der 50er und 60er Jahre durchaus üblich:
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