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Eintragung 3.50-16 58P K33 ES250/2 VORNE

BeitragVerfasst: 18. März 2019 12:41
von DMK
Hallo,

Ich habe an meinem ES250/2 Gespann vorne den Reifen 3.50-16 58P K33 von Heidenau drauf. Die Felge vorne ist die breitere von einer NVA Maschine. Hat jemand eine Idee wie oder wo ich die Reifengröße in den Papieren auf 3.50 ändern lassen kann? Der TÜV in NRW möchte eine Probefahrt machen und will mir knapp 300 Euro dafür abnehmen! Aber da es doch schon einige andere zugelassene Maschinen gibt, müsste es doch möglich sein diese Probefahrt zu umgehen?!

Re: Eintragung 3.50-16 58P K33 ES250/2 VORNE

BeitragVerfasst: 18. März 2019 12:57
von Klaus P.
Ist mir unverständlich, dass er das will, außer die Kohle muß her.

Re: Eintragung 3.50-16 58P K33 ES250/2 VORNE

BeitragVerfasst: 18. März 2019 13:50
von Andreas
Damit ist alles gesagt.

@ DMK, versuche es doch einfach mal bei einer anderen Prüfstelle/Prüforganisation.
Ist im Prinzip wie beim Doc.
2. Meinung einholen und vergleichen ....

Re: Eintragung 3.50-16 58P K33 ES250/2 VORNE

BeitragVerfasst: 18. März 2019 22:09
von Ex-User Der alte Fritz
Hallo,

hatte bei der Abnahme nach Wiederaufbau meines TS 250/1-Gespannes den Umbau auf 3,50-16-Reifen am Vorderrad eintragen lassen (TÜV Memmingen). Mit Vorlegen einer Bescheinigung von Heidenau dafür und Hinweis, daß diese Größe beim NVA-Gespann Standard war, problemlos ohne Probefahrt (außer einer Runde im Hof).

Grüße, Fritz.

Re: Eintragung 3.50-16 58P K33 ES250/2 VORNE

BeitragVerfasst: 18. März 2019 22:56
von Klaus P.
Ok, bei mir läuft das so, dass ich z. B. sage, ich habe hier eine Felge die eine Breite von yx hat.
Lt. Technisches Handbuch Motorradreifen sind auf dieser Felge auch die Reifenbreiten A B und C zugelassen/möglich.
Die hätte ich gerne eingetragen, ist das möglich ?

Voraussetzung ist aber, dass es vom Hersteller des Motorrades keine Reifenbindung gibt.
Da ich nur Karren von BMW (2V) und MZ (2T) habe, trifft das grundsätzlich zu.
So habe ich auch, als ich eine ES 250/2 wieder in Betrieb genommen habe, der SW war angebaut, den ww Eintrag bekommen.
Und für das Vorderrad auch möglich 3.00-16 o. 3.50-16 !
Etwas Argumentation ist manchmal nötig aber keine unmöglichen Forderungen zu stellen.
Ein Prüfer hat mir dann, weil er schon mal dabei war bei der BWM 2V G/S auch niederquerschnittige eingetagen.
Auf die Frage ob ein 19" vorne auch möglich ist, hat er kurz überlegt und dann gesagt, die Steet Fighter fahren ja auch so rum. :D
Ich hätte noch in petto gehabt, dass die ST das gleich Fahrwerk hat.

Ich muß noch hinzufügen, dass ich in solchen Fällen nur Prüfer aufsuche von denen ich Kenntnis habe,
dass sie zugänglich sind und willens sich Gedanken zu machen und zuhören wollen.
Die werden leider immer weniger, liegt das nun an derem engagement o. an der Hierarchie der Orga.

Gruß Klaus

Re: Eintragung 3.50-16 58P K33 ES250/2 VORNE

BeitragVerfasst: 19. März 2019 08:09
von Andreas
Ich habe damals das Vorderrad meines ETS-Gespanns von original 1,60 x 18 auf eine Hinterradfelge 2,5 x 16 mit Heidenau K29 SW 3.50 - 16 M/C 60P TT umgerüstet.
Mit einer entsprechenden Unbedenklichkeitsbescheinigung von Heidenau war der Eintrag beim TÜV-Rheinland in Wuppertal gar kein Problem. Allerdings im Rahmen einer 21er Vollabnahme.

Einige Jahre später - der Prüfstellenleiter in Wuppertal war zwischenzeitlich woanders tätig - wollte ich meinen SR59 dort auch "vollabnehmen" lassen.
Mir wurde nahe gelegt, für 300€ eine Stand- und Fahrgeräuschmessung durchführen zu lassen, entsprechende Werte für die 21er lägen nicht vor. Hatte ich keine Lust drauf.
Nach ein paar Telefonaten bin ich dann letztendlich beim TÜV-Rheinland in Mönchengladbach gelandet, dort ging die 21er auch ohne Geräuschmessung.

Resumee: Gleiche Prüforganisation, unterschiedliche Prüfstellen = unterschiedliche Handhabung.

Insofern:

Andreas hat geschrieben:Ist im Prinzip wie beim Doc.
2. Meinung einholen und vergleichen ....

Re: Eintragung 3.50-16 58P K33 ES250/2 VORNE

BeitragVerfasst: 19. März 2019 09:16
von Klaus P.
Die 21ger wird heute scheinbar für jede Änderung in Anspruch genommen,
ob das z. B. für einen Eintrag eines M-Lenkers früher auch so war kann ich mich nicht mehr erinnern.
So entstehen jedenfalls mal gleich ca. 75 € Gebühren.
Bei dem Aufwand mit einigen Bildern zur Doku und Gesprächszeit relativiert sich das aber.
Nur witzig ist, dass ich den Lenker schon 3 - 4 x durch die HU bekommen habe.

Gruß

Oh, war ja OT

Re: Eintragung 3.50-16 58P K33 ES250/2 VORNE

BeitragVerfasst: 19. März 2019 09:24
von smokiebrandy
... also erfahrungsgemäß haben die Prüfer schon einen Spielraum für ihre Entscheidungen... als ich meinen 300er Klappstuhlmotor ins Gespann pflanzen wollte, bin ich vorher zum Prüfer meines Vertrauens gegangen und habe ihm vorher gesagt , was ich alles machen und was ich definitiv nicht machen möchte...wie Gutachten, Prüfstandslauf und solche Dinge...
Und es gab bisher scheinbar noch keine /2 mit einem 300er Motor...
Einen andere Reifendimension auf dem Vorderrad zu fahren , wenn nachweisbar ist, dass das schon mal stattgefunden hat und eintragbar ist , sollte ohne Vollabnahme machbar sein und kostet eigentlich nur die Ergänzung in der Zulassung.
Wenn ein Prüfer daraus eine Vollabnahme machen möchte , ist das definitiv die falsche Prüfstelle...

Re: Eintragung 3.50-16 58P K33 ES250/2 VORNE

BeitragVerfasst: 19. März 2019 09:31
von Andreas
Vielleicht habe ich mich weiter oben mißverständlich ausgedrückt.
Die 21er war bei meinen Moppeds "Pflicht".
Neuaufbau, keine Papiere, Wiederzulassung .... das übliche Procedere halt.
Im Rahmen dieser 21er ist dann die Radreifenkombi eingetragen worden.

Re: Eintragung 3.50-16 58P K33 ES250/2 VORNE

BeitragVerfasst: 19. März 2019 09:39
von smokiebrandy
...Andreas...ich hatte das schon so wie du es geschrieben hast auch verstanden...aber beim TE scheint der Prüfer ebenfalls eine Vollabnahme (300€) berechnen zu wollen , obwohl das Unfug ist , da es ja definitiv eine gängige Reifen bzw Felgengröße
ist , die auch in den Archiven der Prüforganisationen zu finden sein sollte...

Re: Eintragung 3.50-16 58P K33 ES250/2 VORNE

BeitragVerfasst: 19. März 2019 10:57
von Fin-MZ
ich linke mich hier mal ein, d aich in der Datenbank und Suche nicht fündig wurde.

Wie sieht es bei der Ts 250-1 vorne mit 16" Rad aus. Die TS gabs ja auch mit 16" vorne im Solobetrieb?! Und dann mit 100/90/16 vorne und hinten 130/90/16. Jemand etwas zur Hand?

Grüße

Re: Eintragung 3.50-16 58P K33 ES250/2 VORNE

BeitragVerfasst: 19. März 2019 11:07
von CnndrBrbr
Fin-MZ hat geschrieben:Wie sieht es bei der Ts 250-1 vorne mit 16" Rad aus. Die TS gabs ja auch mit 16" vorne im Solobetrieb?! Und dann mit 100/90/16 vorne und hinten 130/90/16. Jemand etwas zur Hand?
Ja, hier:
viewtopic.php?p=929728#p929728

Re: Eintragung 3.50-16 58P K33 ES250/2 VORNE

BeitragVerfasst: 19. März 2019 11:10
von smokiebrandy
...zur /2 ... Schrader Typen Chronik...vorn und hinten
3.50 -16

Re: Eintragung 3.50-16 58P K33 ES250/2 VORNE

BeitragVerfasst: 19. März 2019 15:49
von Klaus P.
Andreas, ich habe mir das so schon gedacht.

Ich habe einen Tommaselli M Lenker eintragen lassen (ETZ 150),
dazu hat er den 21 herangezogen für 75 € und eben noch das STVA besucht.

Re: Eintragung 3.50-16 58P K33 ES250/2 VORNE

BeitragVerfasst: 20. März 2019 11:45
von DMK
Vielen Dank für die ganzen Informationen.
Werde es dann nochmal bei einem anderen TÜV mit den Argumenten ausprobieren!

Re: Eintragung 3.50-16 58P K33 ES250/2 VORNE

BeitragVerfasst: 20. März 2019 12:20
von starke136
Hi,

Ich habe in meiner TS auch auf beide Achsen einen 3.50er Reifen eintragen lassen.
Sowohl Tüv als auch der Dekra liegen in ihren Datenbanken die Nachweise vor, dass die /A Modelle so bereift waren.

Mit diesem Verweis war eine Eintragung ohne Probleme möglich und ich habe um die 40€ bezahlt.

Alles andere wäre abzocke.

-- Hinzugefügt: 20. März 2019 12:22 --

Du musst dir nicht die Mühe machen irgendwelche Typenchroniken zu suchen.

Jeder Dekra/Tüvmann kann das mobil in seinem Laptop einsehen. Mein Dekramann hat mit das gezeigt bei sich. Dort sich die gesamten Datenblätter aller möglichen MZ-Modelle, auch /A.