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Räder einspeichen bzw. kompletter Neuaufbau

BeitragVerfasst: 6. Juli 2020 08:40
von 26kanal
Hallo zusammen!
Seit ich meine ETZ250 habe (seit 2011), stoeren mich die leicht angerosteten Speiche, die stumpfen Felgen und die "angefressenen" Radnaben, vorne wie hinten. Fast genauso lang habe ich jetzt schon je einen Satz Edelstahl-Speichen liegen. Obwohl "Kleeblatt", der Haendler bietet heute gar keine Edelspahlspeichen mehr an. Ohne gesucht zu haben, spricht etwas gegen Edelstahl?
Jetzt steht TueV an, und ich habe im Hinterrad immer noch eine Bremsplatte drin, die ich mir vor zwei Jahren beim Kolbenklemmer abgeholt habe. Ausserdem sind die Reifen 9 Jahre alt... Also jetzt ist der Punkt, wo ich zuerst mal ein neues Hinterrad aufbauen moechte.
'Ne hoffnungsvolle Nabe muesste aber auch erst noch eine Schicht Farbe bekommen) steht ebenso wie eine hoffentlich gute gebrauchte Felge zur Verfuegung.

Wie geht man eigentlich jetzt richtig vor? Speicht man erst das ganze Rad auf, zentriert das, und dann kommen neue Lager rein. Oder sollte man zuerst die Lager in die Nabe druecken und dann erst zentrieren? ich meine, letzteres mal in BMW-Kreisen gehoert/gelesen zu haben. Oder ist das unerheblich, und ich mach mir zuviel Kopp? Radlager (offene) wurden ja wohl frueher haeufiger mal gewechselt?

Welche Radlager ueberhaupt nehmen? Heute verwendet man gekapelte, klar. Wildschrei schreibt was von gekapselten Lager 6302 2RS, was ist dann ein 6302 2Z, wie es zum Beispiel der GueSi anbietet? Was ist der Unterschied?

Gruss
Volker

Re: Räder einspeichen bzw. kompletter Neuaufbau

BeitragVerfasst: 6. Juli 2020 08:59
von ea2873
26kanal hat geschrieben: Oder sollte man zuerst die Lager in die Nabe druecken und dann erst zentrieren? ich meine, letzteres mal in BMW-Kreisen gehoert/gelesen zu haben. Oder ist das unerheblich, und ich mach mir zuviel Kopp? Radlager (offene) wurden ja wohl frueher haeufiger mal gewechselt?


ich würde zuerst die Lager wechseln. Dabei darauf achten dass die Distanzhülse nicht gestaucht ist, das ist der Hauptgrund, falls Lager vorzeitig ausfallen.

Lager werden nicht eingedrückt, sondern sollen bei erwärmtem Lagersitz (Lager aus dem Gefrierfach) mehr oder weniger nur hineinfallen.

Re: Räder einspeichen bzw. kompletter Neuaufbau

BeitragVerfasst: 6. Juli 2020 09:08
von Nordmann 0815
Der Zusatz ....Z , 2Z, oder ZZ heißt einseitig bzw. zweiseitig geschlossene Lager. :schlaumeier:

Re: Räder einspeichen bzw. kompletter Neuaufbau

BeitragVerfasst: 6. Juli 2020 09:20
von Dreizehn
Ich würde auch zuerst die Lager wechseln, dabei könntest dann auch eine verstärkte Distanzhülse verbauen.
Die Nabe passt ohne Speichen drum gut in den Backofen, dann geht das fix.

Vorher die Nabe ruhig schon etwas aufarbeiten, auch damit dann kein Dreck mehr in die neuen Lager kommt.

Ich weiß jetzt nicht wie alt deine Edelstahlspeichen sind. Kann da zur Qualität speziell bei MZ nichts sagen.
Aber in der Simson Szene waren die ersten Generationen von Edelstahlspeichen eher nicht zu empfehlen. Sie brachen gern bei Sozius-Betrieb oder Überlast. Die aktuellen haben das Problem jedoch nicht mehr, kenne einige Schwalbe und Star Piloten mit diesen Speichen.

Re: Räder einspeichen bzw. kompletter Neuaufbau

BeitragVerfasst: 6. Juli 2020 12:49
von g-spann
26kanal hat geschrieben:Hallo zusammen!
Seit ich meine ETZ250 habe (seit 2011), stoeren mich die leicht angerosteten Speiche, die stumpfen Felgen und die "angefressenen" Radnaben, vorne wie hinten. Fast genauso lang habe ich jetzt schon je einen Satz Edelstahl-Speichen liegen. Obwohl "Kleeblatt", der Haendler bietet heute gar keine Edelspahlspeichen mehr an. Ohne gesucht zu haben, spricht etwas gegen Edelstahl?
...
Welche Radlager ueberhaupt nehmen? Heute verwendet man gekapelte, klar. Wildschrei schreibt was von gekapselten Lager 6302 2RS, was ist dann ein 6302 2Z, wie es zum Beispiel der GueSi anbietet? Was ist der Unterschied?

Zuerst spricht mal nix gegen Edelstahlspeichen, solange sie von WWS kommen und richtig gewählt wurden; warum dein Händler keine mehr anbietet, weiss ich nicht, hergestellt werden sie noch...
Die 2RS-Lager haben eine schleifende Dichtung, sind daher staubdicht im Gegensatz zu 2Z-Lagern, die haben nämlich nur eine Abdeckscheibe...

Re: Räder einspeichen bzw. kompletter Neuaufbau

BeitragVerfasst: 6. Juli 2020 15:43
von koschy
Ich habe mir vor Jahren Edelstahlspeichen im Netz bestellt und fahre die seit 30.000 km unter teilweise echt harten Bedingungen. Das sind noch nicht mal welche von WWS gewesen.

Sie tun das, was sie sollen. Halten.

Re: Räder einspeichen bzw. kompletter Neuaufbau

BeitragVerfasst: 6. Juli 2020 15:54
von P-J
WWS ist nicht er einzige der was kann. Edelstahlspeichen bitte nur an Solo Maschinen verbauen. Bei meinem Gespann sind die gebrochen. Wenn magnetisch ists kein Edelstahl.

Re: Räder einspeichen bzw. kompletter Neuaufbau

BeitragVerfasst: 6. Juli 2020 18:00
von nobbi- mz
Hallo Paul ,eins von beiden ist magnetisch entweder V2A oder V4A.

Gruß Norbert ?

Re: Räder einspeichen bzw. kompletter Neuaufbau

BeitragVerfasst: 6. Juli 2020 18:09
von P-J
nobbi- mz hat geschrieben:Hallo Paul ,eins von beiden ist magnetisch entweder V2A oder V4A.
Nein.

Re: Räder einspeichen bzw. kompletter Neuaufbau

BeitragVerfasst: 6. Juli 2020 18:13
von flotter 3er
nobbi- mz hat geschrieben:Hallo Paul ,eins von beiden ist magnetisch entweder V2A oder V4A.

Gruß Norbert ?


V2A auf keinen Fall, V4A weiß ich nicht.

Re: Räder einspeichen bzw. kompletter Neuaufbau

BeitragVerfasst: 6. Juli 2020 18:16
von Mainzer
C45k ist auch ein Edelstahl und definitiv ferromagnetisch :P

Re: Räder einspeichen bzw. kompletter Neuaufbau

BeitragVerfasst: 6. Juli 2020 18:18
von 1thor
Glaub 1.4016 ist magnetischer Edelstahl

Re: Räder einspeichen bzw. kompletter Neuaufbau

BeitragVerfasst: 6. Juli 2020 18:20
von AHO

Re: Räder einspeichen bzw. kompletter Neuaufbau

BeitragVerfasst: 6. Juli 2020 21:58
von Richy
P-J hat geschrieben:WWS ist nicht er einzige der was kann. Edelstahlspeichen bitte nur an Solo Maschinen verbauen. Bei meinem Gespann sind die gebrochen. Wenn magnetisch ists kein Edelstahl.

Ich fahre nun seit einer ganzen Weile Edelstahlspeichen an meinem Rotax-Gespann, vorne wie hinten. Seit 2009 hab ich das Gespann, die Räder wurden schon beim Vor-Vorbesitzer eingespeicht. Gebrochen ist bisher nur die Stahlfelge und an Fahrakrobatik mangelt es bei mir auch nicht.

Begraben wir doch endlich mal den Grubenhund mit den reißenden Edelstahlspeichen... :roll:

Re: Räder einspeichen bzw. kompletter Neuaufbau

BeitragVerfasst: 7. Juli 2020 09:00
von g-spann
...ich helfe mal beim Hunde-Verbuddeln:

An meinem ersten Gespann, als Anfänger, vor schlapp 30 Jahren, hatte ich nur einmal Theater mit Speichenbruch, das waren allerdings auch M4 Edelstahlspeichen von zweifelhafter Qualität; hab gedacht, ich spare da was und mir auch das Aufbohren, für das Seitenwagenrad reicht das wohl... :roll:
Danach war ich schlauer, habe Felgen und Naben aufgebohrt und M5 Speichen verwendet. Seit einigen Jahren hat sich in Bezug auf die Zugfestigkeit von Edelstahlspeichen einiges getan, seitdem fahre ich rundum M4,5 Edelstahlspeichen mit erhöhter Zugfestigkeit (WWS führt sowas für den Moto Cross Einsatz) und habe seitdem nie mehr ein Problem mit brechenden Speichen gehabt, trotz, hm, in herzhafter Fahrweise und teilweise übelst überladen über schlechte Wegstrecken gefahren zu sein...
Man muss aber auch dazu sagen, dass Speichenräder generell, im Gespanneinsatz aber besonders, in der ersten Zeit öfter mal kontrolliert und ggf. nachgespannt werden sollten, bis sich alles gesetzt hat...danach passiert dann in aller Regel nix mehr...

Re: Räder einspeichen bzw. kompletter Neuaufbau

BeitragVerfasst: 7. Juli 2020 09:08
von sammycolonia
Vielleicht schaffen Richy und Gerd ja diesen Hund zu begraben! Ich versuch das schon seit ich in diesem Forum angemeldet bin aber irgendwer klaut mir immer den Spaten! :roll:

Re: Räder einspeichen bzw. kompletter Neuaufbau

BeitragVerfasst: 7. Juli 2020 09:12
von muenstermann
P-J hat geschrieben:Wenn magnetisch ists kein Edelstahl.

Diese Aussage ist grundsätzlich falsch!
Werden Speichen aus ferritischem korosionsbeständigem Stahl hergestellt dann sind sie magnetisch!
Die Bezeichnung Edelstahl hat zunächst nix mit der Korosionsbestädigkeit zu tun, siehe DIN EN 10020 oder Hier

Re: Räder einspeichen bzw. kompletter Neuaufbau

BeitragVerfasst: 7. Juli 2020 12:08
von hiha
Sowohl V2A als auch V4A können magnetisch sein, das hängt von der Verarbeitung ab. Wir hatten mal eine V4A-Platte die war stellenweise magnetisch...

Gruß
Hans

Re: Räder einspeichen bzw. kompletter Neuaufbau

BeitragVerfasst: 7. Juli 2020 12:34
von muenstermann
hiha hat geschrieben:Sowohl V2A als auch V4A können magnetisch sein, das hängt von der Verarbeitung ab. Wir hatten mal eine V4A-Platte die war stellenweise magnetisch...

nein

Die Bezeichnungen V2A und V4A wurden Anfang des 20. Jahrhunderts in Deutschland für die ersten korrosionsbeständigen Stahlsorten mit brauchbaren technischen Eigenschaften gewählt. V stand für Versuch und A für Austenit.

Die Bezeichnungen sind nicht eindeutig. Im Metallbau und Blechhandel sind mit V2A meist die CrNi-Stähle 1.4301, 1.4541 und 1.4307 gemeint, während V4A für die CrNiMo-Stähle 1.4401, 1.4571 und 1.4404 steht.

Die DIN EN ISO 3506-1 definiert die Kennzeichnung von CrNiMo-Stählen für Verbindungselemente und zählt 1.4401 zur Gruppe A4, 1.4404 zur Gruppe A4L und 1.4571 zur Gruppe A5.


Austenitische Stähle sind nicht magnetisch!

Re: Räder einspeichen bzw. kompletter Neuaufbau

BeitragVerfasst: 7. Juli 2020 15:39
von P-J
Richy hat geschrieben:Begraben wir doch endlich mal den Grubenhund mit den reißenden Edelstahlspeichen...

g-spann hat geschrieben:Seit einigen Jahren hat sich in Bezug auf die Zugfestigkeit von Edelstahlspeichen einiges getan


Möglich das sich da was verbessert hat. Meine Speichenbrüche sind 15 Jahre her aber WWS M4. Das waren die ersten WWS die ich verarbeitet hab. Danach hab ich nie wieder Edelstahl in Gespannen verbaut und meine Speichen bis vor 2 Jahren alle beim Gerd Schlepps gekauft.

Re: Räder einspeichen bzw. kompletter Neuaufbau

BeitragVerfasst: 7. Juli 2020 16:05
von g-spann
Naja, die Zugfestigkeit von normalen Edelstahlspeichen liegt bei 700 N/qmm, die von Stahlspeichen bei 800 N/qmm; da muss man dann schon ein, zwei Nummern dicker wählen, wenn das halten soll, während man an den Blümchen zügig vorbei fährt, anstatt sie zu pflücken...(oder diese Unsitte, das Beiwagenrad hochzuheben, pflegt)... ;D

Re: Räder einspeichen bzw. kompletter Neuaufbau

BeitragVerfasst: 8. Juli 2020 05:16
von hiha
muenstermann hat geschrieben:
Austenitische Stähle sind nicht magnetisch!

Wurscht obs da steht, es stimmt nicht notwendigerweise. Ich weiß das, weil wir uns vor Jahren ziemlich lang damit rumplagen mussten.
Möglich, dass ein austenitischer Stahl durch Walzen oder Erwärmen seinen Austenit in was anderes umwandelt, jedenfalls kann er magnetisch werden. Punkt.

Hans

Re: Räder einspeichen bzw. kompletter Neuaufbau

BeitragVerfasst: 8. Juli 2020 10:20
von muenstermann
hiha hat geschrieben:
muenstermann hat geschrieben:
Austenitische Stähle sind nicht magnetisch!

Wurscht obs da steht, es stimmt nicht notwendigerweise. Ich weiß das, weil wir uns vor Jahren ziemlich lang damit rumplagen mussten.
Möglich, dass ein austenitischer Stahl durch Walzen oder Erwärmen seinen Austenit in was anderes umwandelt, jedenfalls kann er magnetisch werden. Punkt.

Hans

son Mist, an dir ist ein Metallurge verloren gegangen :schaf:

Re: Räder einspeichen bzw. kompletter Neuaufbau

BeitragVerfasst: 8. Juli 2020 12:35
von hiha
Wäre ich aus heutiger Sicht gern geworden. Mangelnder Schulabschluss hat dazu geführt, dass es allenfalls ein Hobby geworden ist.
In diesem Skript steht was drin, u.A. auf S.15 "Verformungsmartensit" der sich aus Austenit bilden kann. Auf S.18 "Fragen und Antworten" steht alles drin, was man wissen muss.
Insgesamt versteh ich bei den technischen Beschreibungen aber überwiegend Bahnhof.. :roll:

https://www.edelstahl-rostfrei.de/filea ... MB_827.pdf

Gruß
Hans

Re: Räder einspeichen bzw. kompletter Neuaufbau

BeitragVerfasst: 8. Juli 2020 20:26
von Richy
g-spann hat geschrieben:Naja, die Zugfestigkeit von normalen Edelstahlspeichen liegt bei 700 N/qmm, die von Stahlspeichen bei 800 N/qmm; da muss man dann schon ein, zwei Nummern dicker wählen, wenn das halten soll, während man an den Blümchen zügig vorbei fährt, anstatt sie zu pflücken...(oder diese Unsitte, das Beiwagenrad hochzuheben, pflegt)... ;D

Bei mir sind M4-Speichen drin.
Tausende Kilometer weit unter -10°C mit teilweise wirklich üblen Straßen haben mir zwar vorne die Felge, die Stoßdämpfer und den Kotflügel zerkloppt, die (teilweise losen) Speichen hats aber mal sowas von garnicht gejuckt... :oops:
Auch die zichtausend anderen Kilometer, auch viel offroad, haben viele Spuren am Motorrad, aber nicht an den Speichen hinterlassen.

Ich bleib dabei, M4-Edelstahlspeichen reichen für den Normalbürger aus.

Re: Räder einspeichen bzw. kompletter Neuaufbau

BeitragVerfasst: 9. Juli 2020 00:26
von g-spann
Du hast sicher recht, Richy, M4 Speichen reichen allgemein hin, ich persönlich habs halt für mich gern ein kleines bisken besser, als ich es unbedingt brauche...weil, im Grunde meiner Seele bin ich ein fauler Sack und repariere auch nicht gern (ich fahre lieber ;D )...wenn ich für irgendwas das Werkzeug in die Hand nehme, sollte es danach so sein, dass ich da möglichst nicht mehr dran muss... :lach: :lach: :lach:

Re: Räder einspeichen bzw. kompletter Neuaufbau

BeitragVerfasst: 9. Juli 2020 15:35
von P-J
g-spann hat geschrieben: ich persönlich habs halt für mich gern ein kleines bisken besser, als ich es unbedingt brauche...weil, im Grunde meiner Seele bin ich ein fauler Sack und repariere auch nicht gern

Sagen wir mal so, man will sowas nicht so oft machen. Wenns den schon nicht rostet sollte das für den Rest unseres Lebens halten.

Re: Räder einspeichen bzw. kompletter Neuaufbau

BeitragVerfasst: 15. Juli 2020 20:30
von 26kanal
ea2873 hat geschrieben:ich würde zuerst die Lager wechseln. Dabei darauf achten dass die Distanzhülse nicht gestaucht ist, das ist der Hauptgrund, falls Lager vorzeitig ausfallen.

Lager werden nicht eingedrückt, sondern sollen bei erwärmtem Lagersitz (Lager aus dem Gefrierfach) mehr oder weniger nur hineinfallen.

Dreizehn hat geschrieben:Ich würde auch zuerst die Lager wechseln, dabei könntest dann auch eine verstärkte Distanzhülse verbauen.
Die Nabe passt ohne Speichen drum gut in den Backofen, dann geht das fix.


Danke fuer die Tipps. Wo gibt es denn die verstaerkte Huelsen? Der GüSi macht doch tatsaechlich Urlaub :shock: , und andersweitig bin ich bisher noch nicht fuendig geworden. Hat jemand 'n Tipp?

Zum Edelstahl-Kapitel:
Wenn ich mal zusammenfasse, was in diesem Thread bisher geschrieben wurde: es gibt die alt-gekaute Warnung vor Edelstahl als Speichenmaterial, und einer (P-J) hat tatsaechlich Brueche erlebt. Dem stehen langjaehrige positive Erfahrungen gegenueber.
Ich persoenlich bin kein Edelstahl-Fan, aus dem was ich zum Thema Material und Festigkeit weiss. Aber ich werde es hier trotzdem mal versuchen. Ich kann mir schon vorstellen, dass das fuer eine Solomaschine und das was ich damit auf den Strassen unseres Breitengrades so anstelle, voellig unauffaellig funktioniert.

Re: Räder einspeichen bzw. kompletter Neuaufbau

BeitragVerfasst: 16. Juli 2020 15:53
von P-J
26kanal hat geschrieben:dass das fuer eine Solomaschine
Problemlos nur nicht am Gespann.

Re: Räder einspeichen bzw. kompletter Neuaufbau

BeitragVerfasst: 16. Juli 2020 16:34
von Richy
P-J hat geschrieben: Problemlos nur nicht am Gespann.

:blah: :blah: :blah:

Keine 7 Tage später, der Grubenhund ist wieder da... :lach:

Re: Räder einspeichen bzw. kompletter Neuaufbau

BeitragVerfasst: 16. Juli 2020 17:04
von P-J
Richy hat geschrieben: der Grubenhund ist wieder da...

Wer einmal schlechte Erfahrungen gemacht hat den treibt man das nicht aus. :mrgreen:

Re: Räder einspeichen bzw. kompletter Neuaufbau

BeitragVerfasst: 16. Juli 2020 19:57
von trabimotorrad
Ich könnte mir vorstellen, das es auch bei Edelstahlspeichen unterschiedliche Qualitäten gibt. Ich habe bisher mit Edelstahlspeichen keine schlechten Erfahrungen gemacht und wenn ich diese gläubigen-Arbeit des Räder Einspeichens schon mache, nach Möglichkeit einmal und NIE wieder. Ich verwende Markenedelstahlspeichen.
Anderseits würde NIEMALS etwa pulverbeschichten lassen, weil mir schon viel Gepulvertes viel Ärger gemacht hat. Und es gibt hier Viele, die sagen, pulvern sei besser geworden :nixweiss:

Re: Räder einspeichen bzw. kompletter Neuaufbau

BeitragVerfasst: 16. Juli 2020 21:02
von sammycolonia
Richy hat geschrieben:
Keine 7 Tage später, der Grubenhund ist wieder da... :lach:
Das Vieh werden unsere Urenkel noch jagen!... :mrgreen:

Re: Räder einspeichen bzw. kompletter Neuaufbau

BeitragVerfasst: 16. Juli 2020 23:02
von Klaus P.
Nur am Rande erwähnt.
Es gibt gute Gründe auf "Edelstahlspeichen" zu verzichten, für den Normalo uninteressant und bei guten geraden Speichen allemal (meine ich).

Hinterradfelge 15 mm außer Mitte bei der G/S (Einarmschschwinge), die hat eigentlich auch gerade Speichen.
Unumgänglich dabei gekröpfte Speichen unterschiedlicher Winkel (u. Länge) re/li,
mir wurde Fleckenstein dafür angeraten. Der hat davon abgeraten.

Umgehen kann man das, wenn bei einer neuen Felge außer Mitte gebohrt und gepunzt wird,
das wird außerdem bedeutend günstiger.

Gruß Klaus

Re: Räder einspeichen bzw. kompletter Neuaufbau

BeitragVerfasst: 17. Juli 2020 07:49
von 26kanal
Danke fuer Eure Gedanken/Meinungen/Erfahrungen zu Edelstahlspeichen.
Nachteile sind fuer meine Anwendung wahrscheinlich wirklich egal, Sonderfaelle, wie Klaus sie erwaehnt, haben wir ja bei den MZ-Felgen so erstmal nicht.
Vorteile - rosten nicht mehr, und ... ich habe das Geld schon vor langer Zeit ausgegeben :wink:

Ich bringe nochmals meine letzte Frage nach oben: kennt Ihr irgendeinen Haendler, der die verstaerkten Distanzhülsen fuehrt?

Gruss
Volker