Mineralisches Öl - Synthetisches Öl

Kraftstoff, Gemisch, Öle.

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Mineralisches Öl - Synthetisches Öl

Beitragvon Ex-User hardy.b » 27. März 2007 19:15

Hallo!
Ich möchte nicht zum x-ten Male das gleiche Thema ansprechen. Aber nach 4 Klemmern in 18 Monaten habe ich den Aufbau und das Einfahren meiner DKW RT 125/2 analysiert.

Auffällig ist, das ich alle 4 Klemmer direkt nach Umstellung von Mineral- auf Teil-bzw. Vollsynthese eingefahren habe! Zufall?
Vielleicht war auch die Einfahrstrecke von jeweils 500 KM, um mich an die
Volllast heranzutasten zu kurz!? Für mich steht aber nun fest, dass ich für die Zukunft nur noch ausschließlich mineralisches Öl (Adinol MZ 405) verwenden werde.
Ex-User hardy.b

 

Beitragvon Emmebauer » 27. März 2007 19:29

Also laut mein Ehrfahrungen liegt es definitiv nicht am synthetischen Öl.
Klemmer entstehen durch heiße Gase die an den Kolbenringen vorbei weichen. Das Kolbenhemd wird heiß dehnt sich aus und schon is der Klemmer da. Ich würde er die 500km Einfahrzeit als zu kurz bezeichnen. Selbst ein Simson Motor soll 1500km eingefahren werden. Dabei soll die ersten 500km nicht über 4500 gedreht werden. In diesen 500km sollen sich die Kolbenringe einschleifen zum Zylinder und dichten. Danach wird langsam aber stetig die Geschwindigkeit erhöht.

Gruß Chris
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Beitragvon Rico » 27. März 2007 19:34

Das mit dem Vollsynthetic-Öl ist so eine Sache. Es kommt sehr auf die Sorte an, viele sind für Wassergekühlte Motoren entwickelt worden und bei Luftgekühlten verbrennt der Ölfilm. Ich benutze schon seit einigen Jahren das teilsynthetische vom Kaufland (seit knappen Jahr 1:70 bei der ETZ250) und würde keine Experimente mit vollsynthetischem Öl machen. Und das Teilsynthetische ist um Welten besser als das DDR-Öl. Ich nehme mal an, daß die RT 1:25 braucht, aber man kann bestimmt nach der Einfahrphase auf 1:33 oder noch weniger Öl gehen mit modernen teilsynthetischen.
Gruß
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Beitragvon Patrick Christian » 27. März 2007 19:54

Ohje, ein neuer Ölfred !

Also bei einem Bauernmotorrad wie die RT ja nun mal ist, reicht ganz normales 2-Taktöl.

Allemale und für alle belange.......

Gibt es Vollsynthetischen ÖL überhaupt als Selbstmischend oder gibt es das nur für Getrenntschmierungen ?

Das könnte nämlich dann schon die Lösung sein.

Patrick
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Beitragvon Patrick Christian » 27. März 2007 19:57

Emmebauer hat geschrieben:Also laut mein Ehrfahrungen liegt es definitiv nicht am synthetischen Öl.
Klemmer entstehen durch heiße Gase die an den Kolbenringen vorbei weichen. Das Kolbenhemd wird heiß dehnt sich aus und schon is der Klemmer da. Ich würde er die 500km Einfahrzeit als zu kurz bezeichnen. Selbst ein Simson Motor soll 1500km eingefahren werden. Dabei soll die ersten 500km nicht über 4500 gedreht werden. In diesen 500km sollen sich die Kolbenringe einschleifen zum Zylinder und dichten. Danach wird langsam aber stetig die Geschwindigkeit erhöht.

Gruß Chris


4500 Umdrehungen die Minute, da ist die RT aber schon explodiert.
Zum Einfahren max. 1/2 davon und auf keinen Fall schneller wie 60
Km/H
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Beitragvon Emmebauer » 27. März 2007 20:13

Ich kenn mich bei der RT nicht so aus von den Drehzahlen. Das sollte sich auch nicht zwangsläufig direkt auf die RT beziehen. Es gibt ja Bücher da stehts schön drin wie man bei welcher Maschine einfahren soll.

Gruß Chris
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Beitragvon Jorg » 27. März 2007 20:32

Zum Vollsyntetischen Öl das von Polo ist selbstmischend. Ich fahre das in einer ETZ ohne Probleme. Die Klemmer liegen meiner Meinung nach nicht am Öl, auch nicht an der Umstellung. Ebenso klar ist aber auch das sich die Einfahrzeit mit Vollsyntetischen Öl verlängert.
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Beitragvon Sven H. » 27. März 2007 21:15

Ich hab noch kein Vollsyntetik gesehen das nicht selbsmischend ist.
Wenn´s das gibtm dann ist das ne seltene Sache .

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Beitragvon Ex User Martin » 27. März 2007 21:21

Welche Mischung fährst du beim Einfahren und danach??bei der RT würde ich auch mit modernem Öl nicht magerer als 1:33 gehen es hatten schon einige hier Probleme mit 1:50 und magerer!

Aber nach 500km ist der Motor schon über die Hälfte eingefahren würd ich sagen denn nach ca 150-250km sind die Kolbenringe voll eingeschliffen.

Kurzzeitig kann man dem Motor schon Vollast anbieten nach 500km wobei ich die RT Motoren nicht mit meinem ETZ Motor vergleichen will!die RTs sind bestimmt empfindlicher.
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Beitragvon motorang » 27. März 2007 22:43

Ich hab jetzt nicht alles ganz genau gelesen, aber dass man zum Einfahren kein synthetisches Öl verwenden soll ist bekannt? 500 km scheinen mir hier auch etwas zu kurz, ich liege gefühlsmäßig eher bei 1000 (ausser man fährt ganz bewusst ein und bummelt dabei nicht rum, siehe Hertweck).

Gryße!
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Beitragvon MilitärEmmentreiber » 27. März 2007 22:46

Hi

Normales 2T Öl aus dem Baumarkt das reicht bei der Leistung voll und ganz.
Tip unter dem letzen Kolbenring in 1.5 mm Abstand und jeweiligen Abstand 2 leichte Nuten von 0.1 -0,2 mm eindrehen - dann hast du keinen Klemmer mehr.
Oder Kolben nochmals ausmessen ob der Schleifer gut gearbeitet hat.
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Beitragvon Ex-User hardy.b » 27. März 2007 23:32

Martin hat geschrieben:Welche Mischung fährst du beim Einfahren und danach??bei der RT würde ich auch mit modernem Öl nicht magerer als 1:33 gehen es hatten schon einige hier Probleme mit 1:50 und magerer!

Aber nach 500km ist der Motor schon über die Hälfte eingefahren würd ich sagen denn nach ca 150-250km sind die Kolbenringe voll eingeschliffen.

Kurzzeitig kann man dem Motor schon Vollast anbieten nach 500km wobei ich die RT Motoren nicht mit meinem ETZ Motor vergleichen will!die RTs sind bestimmt empfindlicher.


Nur 1:25, wie vorgeschrieben!
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Beitragvon DlD » 27. März 2007 23:39

MilitärEmmentreiber hat geschrieben:Tip unter dem letzen Kolbenring in 1.5 mm Abstand und jeweiligen Abstand 2 leichte Nuten von 0.1 -0,2 mm eindrehen - dann hast du keinen Klemmer mehr.


Was hats denn damit auf sich? Dient das als Öl-Reservoir am Kolbenhemd, oder bewirkt das noch was anderes?
Gruß Sebastian

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Beitragvon Ex-User hardy.b » 27. März 2007 23:51

[quote="MilitärEmmentreiber"]Hi

Tip unter dem letzen Kolbenring in 1.5 mm Abstand und jeweiligen Abstand 2 leichte Nuten von 0.1 -0,2 mm eindrehen - dann hast du keinen Klemmer mehr.
quote]

Vertsehe ich nicht ganz? ...........letzen Kolbenring in 1.5 mm Abstand und jeweiligen Abstand 2 leichte Nuten von 0.1 -0,2 mm eindrehen .............
Ich glaub ich bin zu blöde, hab jetzt schon 5 mal gelesen, immer noch nicht ganz kapiert wie das aussehen soll!
Ex-User hardy.b

 

Beitragvon DlD » 28. März 2007 00:28

hardy.b hat geschrieben:
MilitärEmmentreiber hat geschrieben:Hi

Tip unter dem letzen Kolbenring in 1.5 mm Abstand und jeweiligen Abstand 2 leichte Nuten von 0.1 -0,2 mm eindrehen - dann hast du keinen Klemmer mehr.


Vertsehe ich nicht ganz? ...........letzen Kolbenring in 1.5 mm Abstand und jeweiligen Abstand 2 leichte Nuten von 0.1 -0,2 mm eindrehen .............
Ich glaub ich bin zu blöde, hab jetzt schon 5 mal gelesen, immer noch nicht ganz kapiert wie das aussehen soll!


Ich nehm mal an, er meint einer 1,5 mm unter dem Kolbenring und der andere 1,5 mm unter der 1. Nut (sprich 3 mm unter dem Kolbenring)
Gruß Sebastian

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Beitragvon bernie150 » 28. März 2007 01:49

Klemmer liegen bestimmt nicht an der verwendeten Ölsorte.

Alle heute erhältlichen Zweitaktöle erfüllen mit Sicherheit die von MZ geforderte Norm.

Wer was für ein Öl fährt ist eine Glaubensfrage!

Eines ist jedoch sicher. Je hochwertiger ein Öl ist, desto mehr Reserven sind vorhanden, um andere Schwächen des Motors auszugleichen.
Auch kann man bei hochwertigen Ölen mit den Mischungsverhältnissen experimentieren, das ist aber jedem selbst überlassen.

Man sollte immer daran denken, unsere Emmen sind Oldtimer, die vernünftig behandelt werden wollen.
Gruß Bernd (Dichtringbesteller)

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Schaut auch mal hier: Bernies Home

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4 Takte sind 2 zuviel!
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Re: Mineralisches Öl - Synthetisches Öl

Beitragvon Ex User Otis » 28. März 2007 07:05

hardy.b hat geschrieben:Hallo!
Ich möchte nicht zum x-ten Male das gleiche Thema ansprechen. Aber nach 4 Klemmern in 18 Monaten habe ich den Aufbau und das Einfahren meiner DKW RT 125/2 analysiert.

Auffällig ist, das ich alle 4 Klemmer direkt nach Umstellung von Mineral- auf Teil-bzw. Vollsynthese eingefahren habe! Zufall?
Vielleicht war auch die Einfahrstrecke von jeweils 500 KM, um mich an die
Volllast heranzutasten zu kurz!? Für mich steht aber nun fest, dass ich für die Zukunft nur noch ausschließlich mineralisches Öl (Adinol MZ 405) verwenden werde.


@ 500km....

..ob nun 125..oder 250 2-T-CCM....sind einfach zu wenig..
Wieviel es sein sollte..nächster Fred..

Aber..der "gewünschte" Einfahr-Verschleiss hat einfach bei 500km noch nicht stattgefunden..
Wer dann schon auf "Teilsynt" umstellt..damit kaum noch Verschleiss stattfinden kann..muss sich nicht wundern,wenns sich klemmend "ausdehnt"..

btw--> Öleinsatz ist anscheinen doch eine "Glaubensfrage"...
--> viele glauben,dass Nonplusultra anzuwenden..
Dem Zylinderschleifer mags seinen Arbeitsplatz erhalten. ( ;oP)

..Dröppje 4 Dröppje Qualiteit...
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Re: Mineralisches Öl - Synthetisches Öl

Beitragvon Patrick Christian » 28. März 2007 07:43

Otis hat geschrieben:
hardy.b hat geschrieben:Hallo!
Ich möchte nicht zum x-ten Male das gleiche Thema ansprechen. Aber nach 4 Klemmern in 18 Monaten habe ich den Aufbau und das Einfahren meiner DKW RT 125/2 analysiert.

Auffällig ist, das ich alle 4 Klemmer direkt nach Umstellung von Mineral- auf Teil-bzw. Vollsynthese eingefahren habe! Zufall?
Vielleicht war auch die Einfahrstrecke von jeweils 500 KM, um mich an die
Volllast heranzutasten zu kurz!? Für mich steht aber nun fest, dass ich für die Zukunft nur noch ausschließlich mineralisches Öl (Adinol MZ 405) verwenden werde.


@ 500km....

..ob nun 125..oder 250 2-T-CCM....sind einfach zu wenig..
Wieviel es sein sollte..nächster Fred..

Aber..der "gewünschte" Einfahr-Verschleiss hat einfach bei 500km noch nicht stattgefunden..
Wer dann schon auf "Teilsynt" umstellt..damit kaum noch Verschleiss stattfinden kann..muss sich nicht wundern,wenns sich klemmend "ausdehnt"..

btw--> Öleinsatz ist anscheinen doch eine "Glaubensfrage"...
--> viele glauben,dass Nonplusultra anzuwenden..
Dem Zylinderschleifer mags seinen Arbeitsplatz erhalten. ( ;oP)

..Dröppje 4 Dröppje Qualiteit...



In alten Büchern steht unter anderem über das einfahren geschrieben das eine neue Kolben und Zylinderpaarung nach ca. 2000 KM frei ist,
bis dahin ist mit äußester Vorsicht einzufahren und Klemmspuren ggf. mit einer "Feile" zu beseitigen.

Man fährt solch alte Motoren eben noch ein und ein Klemmer gehört eben dazu, man nimmt das Material dort weg und er klemmt dort nicht mehr.
Deswegen gleich schleifen und honen, im leben nicht.

Was soll sich daran groß ändern, der gusseisen Zylinder ist immer noch der selbe nur die Kolbenqualität ist mit Sicherheit schlechter.

Aber, ich habe eh keine Ahnung und mache den Spaß mit diesen alten Motorrädern auch erst seit fast 30 Jahren, ich bin mit diesen Dingern aufgewachsen.

Zum Ende, ich fahre in "allen" meinen Fahrzeugen älter als 25 Jahre nur einfaches Motorenöl bzw. bei den wenigen 2-Taktern ein einfaches Mischöl.

Diese einfachen Öle sind denen der 50er und 60er Jahre schon haushoch überlegen.

Wenn ich noch Benzin mit 74 Oktan bekommen könnte würde ich auch das fahren....................

Patrick

Ich habe noch nie Probleme gehabt die auf das Öl zurückzuführen wären.
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Re: Mineralisches Öl - Synthetisches Öl

Beitragvon Ex User Otis » 28. März 2007 08:27

Patrick Christian hat geschrieben:In alten Büchern steht unter anderem über das einfahren geschrieben das eine neue Kolben und Zylinderpaarung nach ca. 2000 KM frei ist,bis dahin ist mit äußester Vorsicht
Diese einfachen Öle sind denen der 50er und 60er Jahre schon haushoch überlegen.


..was so in alten Büchern steht... :wink:

--> hat heute noch vielfach Bestand...


Nur--> wer bei 500 km schon die Einfahrstellung im Vergaser ändert..grad beim 2-Takter..muss mit Konsequenzen rechnen.

Denn der Klemmer/Fresser resultiert ja nicht nur!! aus Änderung/Wechsel des Öls..
Sondern auch durch mangelde Kühlung..(fehlender Sprit)...
-->Reduzierter Ringspalt durch versetzte Teillastnadel...

..vom Ästchen zum Ast...
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Beitragvon Ex User Martin » 28. März 2007 13:44

Bleizusatz soll auch Wunder wirken war vor 2Wochen hier zu lesen :roll:
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Beitragvon Ex User Otis » 28. März 2007 15:50

Martin hat geschrieben:Bleizusatz soll auch Wunder wirken war vor 2Wochen hier zu lesen :roll:


Jo..an Speichen..zum Auswuchten...
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Beitragvon alexander » 28. März 2007 17:03

Ob die Landluft so bekoemmlich ist?
Ists die DNA die sich reckt?
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Beitragvon argo1974 » 28. März 2007 17:34

Vollsynthetische Öle haben meistens einen überaus niedrigen Flammpunkt, z.B. Castrol RS2 hat gerade 76 Grad (Dieselkraftstoff liegt bei etwa 55 Grad). Das ist zwar gut für Rückständefreies verbrennen aber schlecht für die Schmierung in hochbelasteten Zonen. Der Flammpunkt von mineralischen Ölen ist deutlich höher, meistens um die 160 Grad, danach kommen die echten Rennöle mit 220-280 Grad.

Übrigens, MZ405 ist ein Sonderling, denn es enthält Zusätze, die den Flammpunkt auf 110 Grad herabsetzen (Vergleichbarer Shell Advance 2T mit 186 Grad). Deshalb sind die mit MZ405 gefahrenen Motoren auch deutlich sauberer als mit sonstigen Mineralölen. Das kann ich auch selber bestätigen, hatte nämlich am Wochenende die Zylinderköpfe meiner 350-er JAWA zwecks Reinigung heruntergenommen. Doch nach 25TKM gab's dort nicht viel zum Putzen ... ebenso konnte ich keinen Verschleissrand feststellen. Der Motor wurde mit 1:33 gefahren, nie einen Klemmer.

Sollte es wiederholt zu Klemmern kommen, während Motor thermisch hoch belastet wird, dann ist mit Synthetiköl Vorsicht angesagt. Man sollte nachschauen, ob Klemmspuren im Bereich des Auslass-schlitzes vorkommen, denn dort verbrennt der Ölfilm am schnellsten. Ggf. Synthetiköl mit höherem Flammpunkt verwenden, oder falls zu teuer, dann herkömmliches 2T-Mineralöl.

Ebenso kann man fetter mischen, so um die 1:33. Je höher ein Motor belastet wird (thermisch/mechanisch), desto mehr Öl sollte beigemischt werden (z.B. meine Rennmotoren laufen mit 1:20). Ausser Haltbarkeit verliert ein Rennmotor von 1:20->1:30 etwa 5% an Leistung.

Billigere Synthetiköle mit höherem Flammpunkt findet man bei Motorsägenhersteller, z.B. Husqvarna, Stihl, usw.

Die kritischen Tragfähigkeitszahlen (d.h. bis der Ölfilm reisst) unterscheiden sich bei mineralischen und synthetischen Ölen etwa um 10-35%, je nach (Marken-)hersteller. Da muss aber jeder selber entscheiden, ob er diesen Vorteil nutzen möchte.
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Beitragvon Ex-User hardy.b » 28. März 2007 20:08

Hallo!
Ich fahre, wie vorgeschrieben 1:25, zur Zeit den
"Sonderling"Adinol MZ 405. Ich hätte ich deine Info`s früher, hätte ich es nicht genommen. Ist mir nicht ganz begreiflich, das hier Zusätze verwendet werden. Das MZ 406 ist doch das teilsynthetische. Durch Zusätze zur Herabsetzung des Flammpunktes ist doch das MZ 405 auch teilsynthetisch.
Nun fahre ich meine 2 Liter MZ405 zu Ende.
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Beitragvon argo1974 » 29. März 2007 03:17

Die 110 Grad von MZ405 (mit 1:33) scheinen für Gusseiserne Zylinder absolut ausreichend zu sein, deshalb ist gegen dieses Öl nichts einzuwenden. Man sollte nicht unbedingt nach höherem Flammpunkt streben als nötig, denn je höher der Flammpunkt, desto mehr Ölkohleablagerungen das Öl hinterlässt.

Bei meinen neu gemachten und getunten Motoren werde ich wohl auf Addinols MZ408 Synthetik umsteigen (Flammpunkt ebenso 110 Grad). 20L-Gebinde kostet bei Addinol Estland 178 EUR, also 8.90 EUR/L. (etwa 3x teurer als MZ405).

Ich befürchte, dass 1:25 doch zu fett ist. Im Frühling mische ich auch den ersten Tank voll mit 1:25 und da fliegen schon Öltropfen aus dem Auspuff ...
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Beitragvon Ex-User hardy.b » 29. März 2007 05:26

Ich habe ca. 120 Grad nach längerer Fahrt direkt an der Zündkerze/Zyl.-Kopf gemessen. Ist das ein Problem mit MZ405?
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Beitragvon TeEs » 29. März 2007 08:39

In dem Zusammenhang wäre auch interessant, ob jemand weiß, was für Öle aus Gemischsäulen an der Tanke kommen.
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Beitragvon argo1974 » 29. März 2007 10:54

Die 120 Grad sind für die Selbstreiningung der Zündkerze/des Brennraumes sehr gut und absolut üblich für Luftgekühlte Motoren. Daraus kann man jedoch nicht herleiten, als würde dass ganze Öl (in unserem Falle MZ405) im Zylinder verbrennen. Der Flammpunkt wird ja so gemmessen (COC-Verfahren), dass das Öl in einem offenen Tiegel erhitzt wird und über der Oberfläche die Öldämpfe angezündet werden. D.h. bei MZ405, dass das Öl 110 Grad heiss sein muss, bevor die Dämpfe überhaupt zündfähig sind. Der Ölfilm selbst verbrennt/verkokt erst bei viel höheren Temperaturen ...

Die alten 350-er Jawas mit den enganliegenden und spärlich verrippten Gusszylindern sind die fressanfälligsten Motoren die ich kenne. Ausser die jetzige Maschine habe ich nie einen Motor ohne Fress-spuren auf den Kolben gesehen ... und dort hat sich MZ405 bewährt.

Gruss,
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Beitragvon Nordlicht » 29. März 2007 16:46

TeEs hat geschrieben:In dem Zusammenhang wäre auch interessant, ob jemand weiß, was für Öle aus Gemischsäulen an der Tanke kommen.

die Frage mußte dort stellen,wo es solche Gemischsäulen noch gibt,denke das wird von Tanke zu Tanke unterschiedlich sein. Meine Gemischsäule is inne Garage :D und da weiß ich was ich pantsche.......
Gruß Uwe.
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Beitragvon Ex User Hermann » 29. März 2007 16:57

An den West-Tankstellen bei denen ich früher getankt habe, wurde immer das Zweitaktöl genommen, welches auch in Dosen zum Verkauf stand. Manche Mischsäulen waren sogar darauf ausgelegt, eine 1L Dose wurde kopfüber im Gerät installiert, der Kunde konnte "das Original" sehen.
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Beitragvon TeEs » 29. März 2007 17:43

Bei uns gibts die Gemischsäulen noch, so in jeder kleineren Stadt eine, Tendenz abnehmend.
Werde gelegentlich interessehalber mal nachfragen.

Uwe: Meine Gemischsäule is inne Garage

Meine normalerweise auch.

Gruß Axel
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Beitragvon Stephan » 29. März 2007 17:55

Ja die Gemischsäulen. Bei uns in Zittau gabs bis letztes Jahr noch zwei.

Wollte heute jew. 5 Liter für die Kettensäge und das Ackergerät holen. Kanister schon auf, wollt grad die Zapfpistole rausnehmen, da kuckt mich ein kleiner Aufkleber an: Außer Betrieb. Toll, geht das nicht in Größer? Rein, den Tankwart "zusammengeschissen" und zur nächsten, die allerdings die Säulen abgebaut hatten.

War da nicht früher mal eine rote Lampe oder hing da nicht ein rotes BAnd dran, wenns alle war?

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Bitte schickt mir eure FIN, Motor-Nr. und Baujahr eurer ETZ 125/150 für die Analyse der Baureihe.
Die Daten werden vertraulich behandelt.


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Beitragvon Sven H. » 29. März 2007 20:46

bevor ich jetzt nen neuen Ölfred aufmache reihe ich mich hier mal ein.
Früher hatte man ja bei Zweitaktern noch mit Ölkohle im Auspuff, oder gar als
Ablagerung auf dem Kolben usw. zu kämpfen. Ist davon bei modernen Ölen noch was zu spüren, oder ist das Thema erledigt.

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Beitragvon Ex-User hardy.b » 29. März 2007 21:45

Lieber blaue "Fahne" und Ablagerungen, als rauchfrei, saubere Brennräume und Klemmer.

Nochmal zum Thema "Einfahren":

Nach nun ca. 700 KM (und Klemmspurenbeseitigung) zieht die RT 125 (ich fahre übrigens DKW und nicht MZ, auch wenn es wohl fast identisch ist)
sauber und zügig durch bis 60 Km/h. Ab 60 geht es denn etwas zäher weiter und leichte Vibrationen und Geräuschänderung bei 65. Ab 70 Km/h
wieder ohne Vibrationen bis ca. 85 Km/h. Wobei ich nun für die nächsten 500 KM keine Höchstgeschwindigkeit mehr abfordere und auch nur kurz auf 70 beschleunigen werde. In der Regel ist hier in Hamburg Stop and Go und höchstens 60-65 Km/h drin.
Meine beiden Klemmer sind übrigens jeweils bei einigen KM Vollgas und über 80 Km/h passiert. War wohl zu früh (und ich zu ungeduldig).
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Beitragvon DlD » 29. März 2007 22:22

Also in Ostthüringen und Sachsen gibts eigentlich an jeder ARAL noch Gemischsäulen. (In Zwickau zwar nur an einer der 3, die sich da innerhalb von 500m befinden, aber das reicht ja)
Je nach größe des Standortes sogar von 1:25 - 1:50 (z.B. Chemnitz). Von OMV aufgekaufte ARAL-Tankstellen haben es allerdings abgeschafft.

Ansonsten gibts verschiedene kleinere Tanken, die eine Gemischart anbieten und wohl demnächst auch weiterhin tun.
Gruß Sebastian

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Beitragvon ETZetto » 30. März 2007 10:10

Über Klemmer nach einigen KILOMETERN VOLLGAS nach gerade mal 500 km Einfahrzeit muss man sich wirklich nicht wundern. In dieser frühen Einfahrphase gibt man nur einige Sekunden Vollgas und nach Erreichen der Höchstdrehzahl lässt man den Motor verschnaufen, dann die Vollgasphasen verlängern.
Ich denke die Öldisskussion ist dann hier überflüssig.

Gruß,
Jens

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Beitragvon argo1974 » 30. März 2007 20:31

Wollte noch hinzufügen, dass manche Hersteller von Tuning-Zylindern ausdrücklich davor warnen Synthetik-Öle mit niedrigem Flammpunkt zu verwenden (wenn ich mich richtig erinnere, war's in Deutschland die Fa. RZT).

Abgesehen davon müsste ein Motor nach 500 km soweit vollgasfest sein, dass er nicht sofort klemmt. Und wenn er mit Synthetik klemmt und mit Mineral nicht, dann ist es äusserst wahrscheinlich, dass der Hund dort begraben ist.

Das grosse Problem ist, dass die heutigen Öle werden vornehmlich nach Umweltgesichtspunkten entwickelt werden und erst danach schaut man nach guten Schmiereigenschaften. Wer's nicht glaubt, kann nachforschen, welche Anforderungen 2T-Öl-Spezifikation wie JASO oder ISO fordern - "Low Smoke" ist hier die Devise und äusserst magere Mischungsverhältnisse.

Auch wenn die Ölindustrie und deren Werbeleute uns farbige Flaschen mit allerlei Versprechnungen anbieten, befreit dies nicht vom selber denken. Mit Pseudo-Rennölen, wo überall "Racing" in fetter Schrift draufsteht halten echte Rennmotoren keine 2 Runden ...
Übrigens, in 1L Ölflasche ist nur etwa 0,85-0,9L Öl drin - das übrige Teil sind z.B. Petroleum, Benzin und sonstige Zusätze, die es ermöglichen, dass das Öl selbstmischend wird.


to Sven.H:
Sicher ist das mit den Ablagerungen besser geworden - heutige Öle haben entsprechende Zusätze und niedrige Flammpünkte, die es ziemlich sauber verbrennen lassen. Ölkohle ensteht, aber natürlich in weit geringerem masse als früher. Der Trend in Richtung Flammpunktreduzierung geht sicher weiter, bis alle Hersteller bei 70 Grad angekommen sind ;)

Übrigens, entgegen der weitläufige Meinung, dass je magerer gemischt wird, desto weniger Kohleablagerungen entstehen, habe ich das Gegenteil beobachtet. Die Kolben meinen mit 1:33 gefahrenen Motoren sind sauberer als die mit 1:50. Besonders merkt man den Unterschied auf Kolbenhemden, mehr Öl und dickerer Ölfilm lassen wohl nicht so viel Verbrennungsgase an den Kolbenringen vorbei.

Gruss,
Argo

P.S. In diesem Forum gibt es eine unmenge von Öl-Threads, die aber zu 99% nutzlos sind - sie enthalten Meinungen und keine Fakten.
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Beitragvon Ex User Otis » 30. März 2007 21:20

argo1974 hat geschrieben: Besonders merkt man den Unterschied auf Kolbenhemden, mehr Öl und dickerer Ölfilm lassen wohl nicht so viel Verbrennungsgase an den Kolbenringen vorbei.P.S. In diesem Forum gibt es eine unmenge von Öl-Threads, die aber zu 99% nutzlos sind - sie enthalten Meinungen und keine Fakten.


..@ Argo..

..da schreibst du was.. :gruebel: --> höherer Ölanteil als Pufferung/Minderung bei Kolbenringverschleiss..??
..hmmm..so habe ich das auch noch nicht gesehen..

PS..: @ Fakten.. ..so fahre ich seit gottwesest ..wie lange..
teilsynt. 2-T-Öl..meist volle Kanne..am 2-Takt-Motörchen..
(meist ein DELO..oder Castrol Produkt-50 L. Fass is billich)

Fakt ist--> ...nie ein Klemmer (seit ETZ jedenfalls)..und damit gurke ich schon..werweisswielange rum.

Ansonsten..lesen sich deine Texte sehr fundiert.. :wink:
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Beitragvon argo1974 » 31. März 2007 01:19

to Otis:

Höherer Ölanteil: Leider ist das so, ob du's glaubst oder nicht. Dazu gibt es sogar (leider ältere) Forschungen (u.a. von Gordon Jennings, habe den dazu Link aber gerade nicht gefunden). Damalige Forschungsergebnisse sind sicherlich nicht einfach so in die Gegenwart übertragbar, geben aber gute Denkanstösse. Und unter anderem ein Grund, warum Rennmotoren auch heutzutage noch mit 1:20-1:30 laufen.

Wenn Leute in den Öl-Threads schreiben, dass sie dieses oder jenes Öl gefahren sind und der Motor bis dato noch nicht auseinander geflogen ist, dann sind es die reinsten Mutmassungen. Gemessen und verglichen wurde dabei nichts ... Mein Grossvater fuhr auch in der 60-Jahren mit seinem Motorrad fast 60TKM ohne eine Generalüberholung, mit irgendeiner russischer 4-Takter Motoröl. Ich fing Ende der 80-er Motorrad fahren an und dabei waren die Motoren mit 15-20TKM schrottreif - und dies mit wesentlich besseren Ölen. Was ich damit sagen will, dass solche Geschichten nichts über die Qualität des Öles aussagen.

Natürlich ist die Qualität der Öle heutzutage so gut, dass die Motoren bei gleicher Fahrweise 2-3 mal länger leben. Und bei Strassenmotoren kann man mit Öl kaum Fehler machen, egal welche Sorte man fährt, solange das Öl am Zylinderwand wegen zu niedrigem Flammpunkt nicht verbrennt.

Aber ehrlich gesagt würde es mich brennend interessieren, warum weniger Öl, d.h. weniger Schmierung für den Motor gut sein sollte? Sollte ich in meine BMW auch nur die Hälfte reinschütten? :roll:
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Beitragvon Ex User Otis » 31. März 2007 01:25

argo1974 hat geschrieben: Sollte ich in meine BMW auch nur die Hälfte reinschütten? :roll:


..wobei wir ein wenig beim Obst angelangt wären..(Äpfel&Birnen)
Ex User Otis

 

Beitragvon Ex User Hermann » 31. März 2007 01:30

argo1974 hat geschrieben:Sollte ich in meine BMW auch nur die Hälfte reinschütten? :roll:


Nee, laß mal, mit halbem Zweitaktöl wird das nix! :lol:

Otis hat geschrieben:wobei wir ein wenig beim Obst angelangt wären..(Äpfel&Birnen)

Der war jetzt gut! :P

"Der muß fett loofen" .......................... :rofl:

Kleiner Hinweis für argo: Die meisten Klemmer/Fresser gab es zu Zeiten von 1:25 (oder öligerer) Mischungen. Es wurde mit Kühlrippen experimentiert usw., es brachte NICHTS. Plötzlich jedoch, nach Einführung der 1:50 Mischung als "Standard", waren diese Klemmer wie weggeblasen, eine hochdrehende Kreidler wurde stundenlang mit Vollgas über die Autobahn geprügelt ............. seltsam, oder?
Ex User Hermann

 

Beitragvon Ex User Otis » 31. März 2007 01:44

Hermann hat geschrieben:"Der muß fett loofen" .......................... :rofl:


..der! kommt auch immer wieder gut..! 8)

----------------------------------------------------------------------
..es sei dem "Argo" ja ein gewisser Sachverstand unterstellt...

Zu bemerken jedoch wäre--> alle Theorie ist grau..
(stellt man oft genug auch bei sich selbst fest..)
Ex User Otis

 

Beitragvon Ex User Hermann » 31. März 2007 01:52

Pröddel, knarz, stink, morchel, räucher .................. klemmmmmmmmm :-)
Ex User Hermann

 

Beitragvon Ex User Otis » 31. März 2007 01:56

Hermann hat geschrieben:Pröddel, knarz, stink, morchel, räucher .................. klemmmmmmmmm :-)


..so richtich wohl..fühlt sich das Adinol..wenn ich nen Liter..fürnen tankvoll hol..

in diesem Sinne..schönes WE
(man schraubt wieder..)
Ex User Otis

 

Beitragvon ETZetto » 31. März 2007 08:24

@ Hermann, Otis und argo:
Hoffentlich seid Ihr gegen 3 Uhr endlich schlafengegangen, sonst verpasst Ihr vor lauter Öldiskussionen noch den anstehenden sonnigen Tag, um auch mal welches zu verbrauchen :wink:
Aber nichtsdestotrotz: die Beiträge und kontroversen Meinungen sind immer wieder interessant zu lesen. Ich bleib bei 1 zu 50 Marktkaufgemisch und wünsche ein schönes (Fahr-)Wochenende.

Gruß,
Jens

P.S. Morgen ist April, da kann ich doch endlich mal wieder mit der 250er... :twisted: :twisted: :twisted:

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Beitragvon Ex User Otis » 31. März 2007 08:58

ETZetto hat geschrieben:@ Hermann, Otis und argo:
Hoffentlich seid Ihr gegen 3 Uhr endlich schlafengegangen, sonst verpasst Ihr vor lauter Öldiskussionen noch den anstehenden sonnigen Tag, um auch mal welches zu verbrauchen :wink: Gruß,Jens
P.S. Morgen ist April, da kann ich doch endlich mal wieder mit der 250er... :twisted: :twisted: :twisted:


@ Jens...

zu a)..nein
zu b)..nein..
zu d)..nein..

Und..NEIN..ich fahre nicht Motorrad..ich bastel lieber inner dunklen Garage..oder fahre mit freiem Oberkörper-->Fahrrad..

Öl nehme ich nur gegen Sonnenbrand... :P

..nice WE..im Schnee...
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Beitragvon argo1974 » 31. März 2007 11:56

Leut', ich möchte niemandem vorschreiben welche Sorte oder welches Mischungsverhältniss ihr fahren sollt. :D Vielmehr wollte ich einige Beobachtungen loswerden, die mir in der Praxis so untergekommen sind - diese können auch typenabhängig, nicht wiederholbar oder gänzlich falsch sein. Denn wissenschaftliche Literatur und Öltests findet man kaum, mit ein Grund, warum in Ölfragen so kontrovers diskutiert wird.

to Hermann:
"Der muss fett loofen" - ich kann mich gut über diese Geschichte mit dem fahrbaren Nebelwerfer erinnern :D :D :D
Hatte meine Frage etwas unpräzise gestellt, ich meinte eigentlich den Trend in Richtung 1:100 ...

Nun, hardy.b hatte Klemmer immer bei Vollgas, mit gut warmer Motor und Synthetiköl ... hierzulande gibt es eine Menge alte JAWA- und ISH-Motorräder mit Gusszylindern, die genau die gleichen Probleme haben. Es gibt nicht wenige Leute, die nach Experimenten mit den westlichen Synthetik-Ölen wieder irgendeine russische Drecksosse reinkippen ... und alle 20TKM Laufgarnitur überholen.
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Beitragvon Ex User Hermann » 31. März 2007 12:25

Ich bin der Meinung, daß man diesen DKW-Motor über mindestens 1500Km mit mineralischem Öl einfahren sollte, bei ständig wechselnden Drehzahlen/Betriebszuständen mit Abkühlung zwischendurch.

Ab allerfrühestens 500Km KURZZEITIG Vollgas "anbieten", aber nur beim Beschleunigen, nicht im letzten Gang. Dazu mit steigender Km-Zahl die Maximal/Schaltdrehzahl immer etwas erhöhen.

Nach ca. 5000Km KANN man auf Teilsynthetik umsteigen, muß aber nicht.
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Beitragvon Nordlicht » 31. März 2007 14:33

ETZetto hat geschrieben:Ich bleib bei 1 zu 50 Marktkaufgemisch und wünsche ein schönes (Fahr-)Wochenende.
Gruß,Jens

Hallo Jens! Bin auch im Lande von 1:33 und fetter aufgewachsen.Jetzt haben mir doch glatt die Westemmentreiber :wink: auf bis zu 1.70 überzeugt. Das geht schon so 7000 km gut :D und der Auspuff süfft auch nicht mehr so.....
Gruß Uwe.
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Beitragvon Ex User Martin » 31. März 2007 15:40

@ETZetto:Verwendest du auch das Gut&Billg Öl wo auf dem Ettikett ne ETZ drauf ist??damit bin ich sehr zufrieden nur müffelt das wie alter Gammelfisch oder was meinst du?

@Nordlicht:Zum Sabberpüff...letztens beim Schwager mit meiner Ex Simson nem S50 rumgedüst das Möpp ist 30Jahre alt und hat erst 1300km auf der Uhr!

Naja jedenfalls auch da Leckage am Püff worauf ich meinte das ein gut eingestellter mit nicht zu fettem Gemisch laufender 2Takter ein pupstrockenes braunes Auspuffendrohr hat,zufällig stand der Nachbar so ca 70Jahre alt daneben und und hatte sofort den Einwand:Neeee dat is normal so!!der leckt immer isn 2Daggter muß so sein hatten wa früher bei den RTs usw auch!!

Ich: :wink: Joa is klar :roll: hat gar keinen Zweck ältere Auchfachmänner die je fetter desto besser Weisheit austreiben zu wollen!
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