Selbstmischer - Aber welches Öl?

Kraftstoff, Gemisch, Öle.

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Beitragvon hiha » 10. März 2007 07:39

eichy hat geschrieben:... 100 Oktanigen Benzines (z.B. Shell V-Max, wie es ein Herr Schuhmacher zum-im-Kreise-fahren verwendet)


Stimmt nicht, Schummel-Schumi durfte kein V-Max verwenden, zumindest nicht zum beruflichen im-kreis-fahren, weil die F1 maximal 98oktaniges erlaubt. So wird man beschissen.

Meine Meinung zum Blei:
Seitdem das Blei (gottseidank wie ich meine) raus ist, sind jede Menge Ersatzstoffe
reingekommen, um die Oktanzahl zu halten, aber auch um moderne Einspritzsysteme vor
Rückständen zu schützen. Das Problem dabei: Sowohl Tanks als auch Vergaser nebst allen
Gummimembranen hatten anfangs, und haben teilweise immer noch,
Auflösungserscheinungen deswegen.
Noch ein Problem: Dagegen helfen auch keine Blei-Ersatzstoffe.

Gruss
Hans

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Beitragvon VielRost » 10. März 2007 11:49

ETZer hat geschrieben:Leute, ich Fotografier das Ediket der Flasche dann könnt ihrs selber lesen das es den Brennraum mit reinigt...

Es gibt auch eine Magnetmanschette für den Benzinschlauch. Auf deren Packung steht: "senkt den Treibstoffverbrauch"...

Ein gut eingestellter und zügig gefahrener Zweitakter reinigt seinen Brennraum normalerweise selbsttätig.

Bei der ETZ kann man mineralisch bis etwa 1:70 runtermischen, bei Vollsynthetik 1:100. Bei den Ölpumpenmotoren hat man diese Möglichkeit mangels Einstellbarkeit leider nicht. Die Pumpe dosiert eher fett, so das von der Schmierleistung her Vollsynthetik "Perlen vor die Säue" ist. Bleibt noch der Rauch, siehe oben.

Bei den alten Modellen, für die früher 1:25 bis 1:33 vorgeschrieben war, ist ein mineralisches 1:50 Gemisch ausreichend. Mein Bekannter hat mit 1:50 mineralisch in seinem ES/0-Gespann von 1958 über 50.000km ohne Probleme zurücklegt.

Gruß
Kurt

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Beitragvon Ex User Hermann » 10. März 2007 12:09

Speziell für die Schweiz gab es eine "1:100 Pumpe", leider gibt es keine weiteren Infos darüber.

Wenn man bei der normalen Pumpe das Öl noch etwas mehr "vormischt", gibts auch weniger als 1:50.
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Beitragvon VielRost » 10. März 2007 12:20

Hermann hat geschrieben:Wenn man bei der normalen Pumpe das Öl noch etwas mehr "vormischt", gibts auch weniger als 1:50.

:idea: Daran habe ich noch nicht gedacht. So geht es in der Tat!

Gruß
Kurt

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Beitragvon Ex User Hermann » 10. März 2007 12:26

Die früheren Shell Öldosen hatten einen Inhalt von 0,24L, der sollte für 10L Benzin ein Gemisch von 1:50 ergeben. Das Öl war also bereits mit 0,04L Benzin vorgemischt. Weitergedacht funktioniert das natürlich bei der Pumpe genauso.
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Beitragvon ETZer » 10. März 2007 12:27

VielRost hat geschrieben:Ein gut eingestellter und zügig gefahrener Zweitakter reinigt seinen Brennraum normalerweise selbsttätig.


Gruß
Kurt


Sicherlich, aber wenn es den Motor dabei unterstütz,wieso net... . un der bleiersatz soll die ganzen vorteile des damalig verbleiten Benzins wiederbringen ohne die hässlichen nebenwirkungen wie A wars giftig und B die abgasewerte zu erzeugen..

Die diskusion is eigentlich sinnlos, ich kipps weiter rein weil ichs gut finde. Ihr müsst es nich tun wenn ihr es sinnlos findet. Hier wird keiner die meinung des anderen ändern können. und wenn doch werden wir sehen obs gut oder schlecht war.

Ich weiß zwar net mehr wer es geschrieben hat, aber meint ihr das ein 2T (simson und MZ) mit Normal besser laufen MÜSSTE als mit Super wegen der Oktanzahl?
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Beitragvon Ex User Hermann » 10. März 2007 12:34

Der Unterschied zw. Super und Normal ist, daß Super "schlechter verbrennt" (einfach ausgedrückt). DESHALB ist es klopffester und kann in höherverdichteten Motoren verwendet werden.

Ein Zweitakter wie bei der MZ hat ein effektives Verdichtungsverhältnis von etwa 5 - 6 zu 1, ein Viertakter liegt deutlich höher und benötigt ab etwa 8,5 zu 1 Super, das ist von Motor zu Motor unterschiedlich.
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Beitragvon ETZer » 10. März 2007 12:58

Hmm, da der mensch von Natur aus neugirieg ist versuch ichs nochmal mit Normal Benzin, aber Tanken gemisch! Vllt läuft sie ja dann wirklich besser, mal schauen... Ergebniss geb ich dann hier zu buche, is ja klar
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Beitragvon Stephan » 10. März 2007 13:17

Hermann hat geschrieben:...
Ein Zweitakter wie bei der MZ hat ein effektives Verdichtungsverhältnis von etwa 5 - 6 zu 1, ein Viertakter liegt deutlich höher und benötigt ab etwa 8,5 zu 1 Super, das ist von Motor zu Motor unterschiedlich.


:?: Erklär das bitte mal, auf meinem Zylinderdeckel steht doch 10:1.

Wie kommt dann der Unterschied zu dem effektiven Verhältnis zu stande?
Bitte schickt mir eure FIN, Motor-Nr. und Baujahr eurer ETZ 125/150 für die Analyse der Baureihe.
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Beitragvon s3mario » 10. März 2007 14:58

Also ich mische schon Jahrelang mit dem roten Zweitaktöl von den Stihl Motorsägen 1:50 und hatte noch nie Probleme wegen Klemmern oder so...
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Beitragvon Ex User Hermann » 10. März 2007 15:04

Stephan hat geschrieben: :?: Erklär das bitte mal, auf meinem Zylinderdeckel steht doch 10:1.

Wie kommt dann der Unterschied zu dem effektiven Verhältnis zu stande?

Ganz einfach: Im Gegensatz zu den japanischen Herstellern wird bei den Europäern das Verdichtungsverhältnis auch bei Zweitaktmotoren mit dem Gesamthub errechnet.

Das effektive Verdichtungsverhältnis ist aber beim Zweitaktmotor abhängig von der Auslaßsteuerzeit und bezieht sich auf den Kolbenweg, der bei geschlossenem Auslaßkanal übrig bleibt.

Beispiel:

Eine ETZ250 hat eine Bohrung von 69mm und einen Hub von 65mm. Der Brennrauminhalt beträgt etwa 27ccm.
Daraus ergibt sich eine Verdichtung von (243 + 27) : 27 = 10 : 1

Berücksichtigt man aber die Auslaßsteuerzeit von 180° bei diesem Motor, so kann man nur den halben Hub zur Berechnung nehmen, also 32,5mm, was einen Effektivhubraum von 121,5ccm ergibt.
Daraus ergibt sich eine Verdichtung von (121,5 + 27) : 27 = 5,5 : 1

Das ist bei jedem Zweitakter so.
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Beitragvon hiha » 10. März 2007 15:52

Und die mit Auslasscheiber haben dann eine variable effektive Verdichtung. Das machts auch nicht leichter zum Rechnen...


Gruß
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Beitragvon Ekki » 10. März 2007 16:25

ETZer hat geschrieben:Die diskusion is eigentlich sinnlos, ich kipps weiter rein weil ichs gut finde. Ihr müsst es nich tun wenn ihr es sinnlos findet. Hier wird keiner die meinung des anderen ändern können. und wenn doch werden wir sehen obs gut oder schlecht war.

Sinnlos ist es lediglich, wenn sachliche Argumente keine Wirkung zeigen. Das halte ich aber nicht für den geeigneten Weg. Ich bin trotz meines Alters noch in der Lage, mich mit Fakten auseinanderzusetzen und richtige Meinungen zu akzeptieren un umzusetzen. Ansonsten ändert sich nie was. Sollte Dir zu auch zu denken geben.
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Beitragvon Stephan » 10. März 2007 19:08

Hermann hat geschrieben:Ganz einfach: Im Gegensatz zu den japanischen Herstellern wird bei den Europäern das Verdichtungsverhältnis auch bei Zweitaktmotoren mit dem Gesamthub errechnet.

Das effektive Verdichtungsverhältnis...


Danke Hermann! Wieder was dazu gelernt. Hatte schon die Vermutung, dass es mit den Spülungsverlusten zu tun hätte, aber auf den offenen Auslassschlitz bin ich nicht gekommen. Werd das mal beim Moped ausrechnen.
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Beitragvon IFA-Flotte » 10. März 2007 19:14

Moin,
Zweitakt Motoren Tuning von Christian Rieck ist wunderbar um die Grundkenntnisse zu vertiefen. Sehr Empfehlenswert.
Der Vorteil der Klugheit liegt darin, dass man sich dummstellen kann.
Das Gegenteil ist schon schwieriger.

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Beitragvon Ex User Martin » 10. März 2007 19:44

@ETZer:Mach uns net schwach mit deinem Blei!Dann erklär doch mal was für Vorteile da hat für den 2Takter!!
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Beitragvon Ex-User peryc » 10. März 2007 19:48

Hadder doch schon, es wäscht ihn so schön durch :ertrink: 8)

Ich hör schon auf myt dem Gewäsch :lol:

Christopher
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Beitragvon ETZer » 10. März 2007 19:55

Ekki hat geschrieben:
ETZer hat geschrieben:Die diskusion is eigentlich sinnlos, ich kipps weiter rein weil ichs gut finde. Ihr müsst es nich tun wenn ihr es sinnlos findet. Hier wird keiner die meinung des anderen ändern können. und wenn doch werden wir sehen obs gut oder schlecht war.

Sinnlos ist es lediglich, wenn sachliche Argumente keine Wirkung zeigen. Das halte ich aber nicht für den geeigneten Weg. Ich bin trotz meines Alters noch in der Lage, mich mit Fakten auseinanderzusetzen und richtige Meinungen zu akzeptieren un umzusetzen. Ansonsten ändert sich nie was. Sollte Dir zu auch zu denken geben.


Jeder soll das tun was er für richtig hält und sich net von anderen dazu zwingen lassen. Man soll seine Kenntnisse nehmen und sie produktiv einsetzen. Sollte man seine Kenntniss erweitern können, muss man sehen wie es sich auf die bis dato bestehende produktivität ausübt. Ich habe meine Argumente und finde sie richtig. Andere haben ihr und finden meine nicht "wichtig" oder sagen wir lieber nicht entscheident und darum tun sie auch net was ich mache. Ist ja auch jedem überlassen was er selber macht, keiner zwinkt jemanden hier zu irgendwas. Jeder gibt hier seine Kenntnisse Preis und hofft anderen damit helfen zu können. Wer keine hilfe will oder sie nicht brauch da er andere ansicht ist, hat quasi pech gehabt und soll zusehen wie er weiter kommt. Das ist nicht böse gemeint, aber mir fällt nich ein wie ich es anderst sagen soll. Wenn ich denke das ich falsch liege, änder ich meine meinung. Seh ich mich aber bestätigt , werd ich weiter tun, was ich bis dahin getan habe. Ich weiß,die leute hier wollen mir helfen geld zu sparen und meiner MZ eine höchste mögliche langlebigkeit zu verpassen. Aber da ich denke, das der Bleiersatz gut ist muss ich den in frage kommenden schaden in kauf nehmen. Wir kommen bei der Diskussion immer wieder zu selben ergebniss, deswegen ist es "sinnlos" sie weiter zuführen. Sachlicher fakt ist das ventilsitze früher zum teil(ganz) aus Kunststoff bestanden und die simmerringdichtungen von MZ und Simson damals/heute auch (noch). Die Ventilsitze gingen damals kaput wenn das benzin unverbleit war. Es tritt ein ähnlicher zerfallsprozeß auf wenn Kunststoff(zb. Gartenmöbel) zulange UV_Strahlung ausgesetzt wird. Beim Motor passiert es durch starke hitze. Und da Bleiersatz die Dichtungen vor diesem schaden schützt(schützen soll) und ich den 50Jahren erfahrung meines Großvaters vertraue(Diplom Physiker und Mathematiker und ehemaliger besitzer von AWO,JAWA,MZ und Simson war bis ca. 1998) kipp ich das zeug weiter rein ob hier das nun jemand sinnvoll findet oder sagt das das geldrausschmeißerei ist und sofern Preis/leistung stimmen.

<-- Der längst beitrag den ich jemals in ein Forum stellte....
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Beitragvon IFA-Flotte » 10. März 2007 19:59

Ich dachte immer Blei wurde als Klopfmittel zugesetzt? Lasse mich gerne belehren!
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Beitragvon Ex User Hermann » 10. März 2007 20:04

IFA-Flotte hat geschrieben:Moin,
Zweitakt Motoren Tuning von Christian Rieck ist wunderbar um die Grundkenntnisse zu vertiefen. Sehr Empfehlenswert.

:gut:
Ex User Hermann

 

Beitragvon ETZer » 10. März 2007 20:32

IFA-Flotte hat geschrieben:Ich dachte immer Blei wurde als Klopfmittel zugesetzt? Lasse mich gerne belehren!

Das Blei früher hat mehrere Eigenschaften gehabt...

Es soll auch früher dazu gedient haben das das Benzin nicht irgendwie zerfällt, ich sag mal schlecht wird^^. Aber das vermute ich nur mal gelesen zu haben und sage nicht das es 100% so wahr... .

Zitat von Wikipedia zum Thema kopffestigkeit(Heutiger Bleiersatz erfüllt das natürlich nicht mehr):

Eine bemerkenswerte Eigenschaft von TEL(Tetraethylblei) ist die Schwäche der C-Pb- Bindungen. Bei den hohen Temperaturen, die in Verbrennungsmotoren herrschen, zerfällt Pb(CH2CH3)4 teilweise in Pb(CH2CH3)3 und Ethylradikale. Diese Radikale fangen die bei der thermischen Zersetzung des Ottokraftstoffes im Zylinder entstehenden Kraftstoffradikale ab (Scavenger oder Radikalfänger) und verhindern so eine vorzeitige Explosion des Luft-Brennstoff-Gemisches.

Die übrigen Pb(CH2CH3)4-Moleküle verbrennen gemäß folgender Gleichung:

\mathrm{Pb(CH_2CH_3)_4 + 13 \ O_2 \longrightarrow 8 \ CO_2 + 10 \ H_2O + Pb}
TEL und Sauerstoff reagieren zu Kohlendioxid, Wasser und Blei.

\mathrm{2 \ Pb + O_2 \longrightarrow 2 \ PbO}
Blei reagiert mit Sauerstoff zu Blei(II)-oxid.

Als Antiklopfmittel wirksam sind Blei und Blei(II)-oxid, doch diese beiden Verbindungen würden sich im Motor ablagern und zu schweren Schäden führen. Um dies zu verhindern, wird dem Benzin 1,2-Dibromethan oder 1,2-Dichlorethan zugesetzt. Dadurch gelangt das Blei zwar aus dem Motor, aber auch direkt in die Umwelt. Zudem sind 1,2-Dibromethan und 1,2-Dichlorethan selbst gefährlich.
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Beitragvon Ex User Martin » 10. März 2007 21:01

:lol: Also wenn man manche Leute hier so sieht.........tun als wäre der Emmenmotor ein superempfindliches Hochleistungsaggregat :roll:
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Beitragvon Hermann Clasen » 10. März 2007 21:22

Sachlicher fakt ist das ventilsitze früher zum teil(ganz) aus Kunststoff bestanden

Hallo ETZer WELCHE Ventilsitze meinst Du?
Aus -oder Einlaßventil 4Takter?
Wenn ja ,Teil mir (uns) doch bitte mit Welcher Motor und Hersteller.
Danke Hermann C.
Gruß Hermann C.

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Beitragvon IFA-Flotte » 10. März 2007 21:23

Martin hat geschrieben::lol: Also wenn man manche Leute hier so sieht.........tun als wäre der Emmenmotor ein superempfindliches Hochleistungsaggregat :roll:

Ist er doch auch oder nicht? Bzw. meiner solls werden :twisted: und nen bissl Blei im Sprit würde der Emme schon gut tun. Kann man Sprit aus Russland oder Kambodscha importieren was muss ich da beachten? (zwecks Steuer ... nicht schon wieder Ärger mit dem Zoll)
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Beitragvon motorang » 10. März 2007 21:37

Hermann Clasen hat geschrieben:
Sachlicher fakt ist das ventilsitze früher zum teil(ganz) aus Kunststoff bestanden

Hallo ETZer WELCHE Ventilsitze meinst Du?
Aus -oder Einlaßventil 4Takter?
Wenn ja ,Teil mir (uns) doch bitte mit Welcher Motor und Hersteller.
Danke Hermann C.


Würde mich auch interessieren. Faktisch und sachlich. Man lernt ja gerne dazu ...

Gryße!
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Beitragvon Ekki » 10. März 2007 22:05

Lieber ETZer, Deinen richtigen Namen kenne ich leider nicht, aber fände es schön, Dich mal normal ansprechen zu können.
Hier im Forum gibt es Fachleute, die sich wirklich mit der Materie auskennen und fundierte Kenntnisse haben. Die Einstellung, das haben schon mein Großvater usw. so gemacht halte ich für überdenkenswert. Du hast selbstverständlich die Möglichkeit und das Recht Deine Meinung zu behalten, aber warum? Nur weil Du Dir nicht etwas vorschreiben lassen möchtest?
Und was das Blei angeht, ich fahre auch schon ein paar Jahre Motorrad und allein meine Honda hat jetzt über 200.000 ohne Blei geschafft. Da gibt es andere Methoden, die Lebensdauer eines Motors zu erhöhen.
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Beitragvon Ex User Martin » 10. März 2007 22:28

Ja mein Opa hat mir den Rat gegeben meine MZ wie er früher in den 50ern mit 1:10 einzufahren denn je fetter desto besser!Das blanke Öl muß hintenraussuppen dann ists genau richtig!

Diese Rat befolge ich :P
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Beitragvon Ex User Hermann » 10. März 2007 22:57

Ähm ......... Martin? Habt ihr Sturmwarnung oder was? :shock:

;-)
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Beitragvon Ex User Martin » 10. März 2007 23:01

:roll: wieso?
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Beitragvon Ex User Hermann » 10. März 2007 23:16

Weil ihr dann alle lala seid da oben :rofl: :irre:
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Beitragvon henrik5 » 11. März 2007 00:15

Hallo,
vielleicht fahren ja auch einige mit falschen Spaltmaß herum. Da könnten sich dann auch Bleiersatz und Superbenzin positiv auswirken. Oder reicht das nicht um die Verdichtung insoweit zu erhöhen. Das wäre dann das gleiche Phänomen wie die Wunderzündkerze.
Gruß Henrik
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Beitragvon Ex User Hermann » 11. März 2007 00:24

Henrik, Volltreffer! Zuviel Frühzündung käme noch dazu (Super mildert zuviel Frühzündung) ;-)
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Beitragvon Ex-User peryc » 11. März 2007 07:29

Ventilsitze aus Plastik kommt mir für Serienmotoren merkwyrdig vor. Bei manchen Tuningangelegenheiten aus dem Motorsport vielleicht aber im Otto Normalverbraucher? Das paßt nicht zu den Verschleisspuren eingelaufener Vetile und deren Sitzen, da müßten die Sitze nachgeben und die Ventile wie neu aussehen. Aber vielleicht verstehen wir alle nur den Begriff "ungehärtet" falsch, eventuell sind die Motoren gar nicht Grau- oder Aluguß sondern im Spritzgußverfahren gefertigt :?:

Christopher
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Beitragvon TS-Willi » 11. März 2007 11:34

Der Ventilsitz ist da wo dass Ventil gegen den Kopf abdichtet und der ist immer aus Metall. Im einfachen Fall war der Sitz im Kopf einfach in den Grauguss geschnitten - dann brauchte es Blei. Besser waren eingeschrumpfte Ringe aus härterem Material die dann kein Blei mehr brauchten.
Die Aggressivität des bleifreien Kraftstoffes gegen Kunststoffe beruht nicht auf der Abwesenheit von Blei sondern auf der geänderten Zusammensetzung des Benzins.

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Grüße Willi
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Beitragvon Ex User Martin » 11. März 2007 14:44

@Hermann:Ich versteh den Witz nicht :?

Und den Kunststoff möchte ich sehen der 800°C und mehr direkt am Brennraum aushält.....
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Beitragvon Stephan » 11. März 2007 14:52

Nur mal so, könnte es nicht sein dass er Keramik meint? Bei den meisten Leuten sind Keramiken ja auch Kunststoffe :roll: .

Polymerwerkstoffe verlieren bei zunehmender Festigkeit, würden da ja sehr schnell verschleißen. Ventilsitze aus Keramik(sehr hart und belastbar bei hohen Temperaturen) kämen für mich eher in Frage.

Ich hab aber keine Ahnung vom Ventiltrieb des 4Takters, denke aber dass die Ventilsitze sich nicht zu sehr abnutzen sollten, oder?
Bitte schickt mir eure FIN, Motor-Nr. und Baujahr eurer ETZ 125/150 für die Analyse der Baureihe.
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Beitragvon Ex User Martin » 11. März 2007 14:57

Keramik wäre durchaus ne Möglichkeit stimmt so haben z.b die Space Shuttles der Nasa auf der Aussenhaut Kacheln als Hitzeschutz.

Aber wird das Material nicht mit der Zeit auch spröde??von Natrium gefüllten Ventilen bei thermisch hoch belasteten Turbomotoren hat sicher jeder schon gehört aber sonst.......
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Beitragvon Stephan » 11. März 2007 15:04

Ich mein ja nicht das Porzellan aus Muttis Schrankwand!
Keramiken sind chem. Verbindungen aus Metallen und Nichtmetallen, häufig Oxide.
Keramiken sind von Haus aus spröder als Metalle, jedoch sehr hitze- und verschleißfest(siehe Schneidkeramik(Wendeplatte)). Druckbelastungen, bzw. Stöße halten sich doch bei Ventilsitzen in Grenzen, also geringe Bruchgefahr.
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Beitragvon IFA-Flotte » 11. März 2007 15:53

Martin hat geschrieben:Sacht ma Leute habt ihr alle nie Manta Manta geguckt??Da wo Gerd zum Tanken fährt und ihm der Schnösel mit dem 190er Benz verrät wie er supergünstig an ne Tieferlegung kommt??Mensch Gerd tank verbleites Benzin!

Blei ist schwer und dein Wagen hat mehr Gewicht und liegt wien Brett auf der Straße :twisted: Denn Manta fahrn is wie als wenne fliieechst....


Der Typ hieß Klausi! Und der exakte Wortlaut ist: "Blei ist schwer, dass zieht nach unten" ... wollt ich nur mal gesagt haben.
Der Vorteil der Klugheit liegt darin, dass man sich dummstellen kann.
Das Gegenteil ist schon schwieriger.

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Beitragvon Ex User Martin » 11. März 2007 18:12

Ich mein ja nicht das Porzellan aus Muttis Schrankwand!
Ach?das da keine Klofliesen dranpappen dacht ick mir :P

@IFA-Flotte:Jaja :twisted: .....ich weiß was es heißt........
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Beitragvon hiha » 11. März 2007 18:14

Ich glaub er meint nicht die Ventile im Brennraum, sondern z.B. das Schwimmernadelventil, das allerdings erst bei späteren Mopeds einen Kunststoff/Gummiüberzug hatte.
Es ist weiterhin richtig, dass gesinterte Ventilsitze (im weitesten Sinne Keramiken) in jüngerer Zeit besonders für "trockene" Kraftstoffe , also Gase, verwendet werden. Früher war das aber genau NICHT der Fall, da waren die Dinger aus Grauguss oder Stahl, und da gab es sog. adhäsiven Verschleiss, was bedeutet, dass Materialübergänge vom Ventil auf den Sitz und umgekehrt stattfinden, weil diese Werkstoffe zu solchem Verhalten neigen. Bei Buntmetallventilsitzen, z.B. aus Alubronze, die ja ziemlich weich sind im Vergleich zu Stahl, passiert das nicht, die halten trotz ihrer Weichheit ziemlich lang (nicht so lang wie die modernen gesinterten)
Nächste Vermutung: Er hat keine Ahnung von Ventilsitzen. Das kann natürlich auch sein. Immerhin ist er da aber in guter Gesellschaft mit Benzinverkäufern, Additivhändlern und auch vielen KFZ-Meistern...

Gruss
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Beitragvon Jorg » 11. März 2007 18:32

hiha deiner 2. Vermutung schließe ich mich an. Habe in der Jugend viel mit Großvolumigen 2takter rumgemacht Kawasaki H2, danach aber ins Autolager gewechselt und dort Rennsport betrieben. Kuststoff teile im Brennraum gab es da nie. Honda SOLL damit mal rumexperementiert haben. Keramik Kolben und Ventiele oder Sitze. Zu der Zeit dls Honda noch mit McLaren fuhr. Heute ??? Keramik Bauteile im Serienauto glaub ich nicht, die Probleme kriegt man noch so in den Griff.

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Beitragvon hiha » 11. März 2007 18:55

Jorg hat geschrieben: Keramik Bauteile im Serienauto glaub ich nicht, die Probleme kriegt man noch so in den Griff.


Dochdoch, Keramikbeschichtungen sind schon in den '70er Jahren auf Kolbenböden und Brennräumen angebracht worden, teils auch unter den Ventilfedern, um Selbige vor Überhitzung zu schützen.
In den Serienmotorenbau fliessen Keramiken auch schon lange ein: Die erste C-Klasse hatte (ohne Wissen der Käufer) Keramikventile, Benz sammelte damit (auf den Rücken der Kunden, es gab aber keine Probleme) Erfahrungen mit dem Material in der Serie.
Keramikventile sind übrigens tatsächlich nicht mit Porzellan vergleichbar. Das Zeug ist zäh
und hart, extrem warmfest, und vorallem noch leichter als Titan, bei längerer Lebensdauer als nitrierte Stahlventile.
Der Hauptvorteil wird allerdings der niedrige Herstellungspreis in der Serie werden...klar, oder? Die anderen Vorteile nimmt man halt billigend in Kauf :-)

Kolbenböden von Direkteinspritzer-Dieseln sind aus Keramik"wolle" oder -schaum der mit Aluminium getränkt wird. Das nennt sich dann AMC, = Aluminium Matrix Composite.
Bereits als noch mit KreidlerVanVeen in der 50ccm-Klasse rennen gefahren wurden, waren die Zweitaktkolben solchermaßen verstärkt (sagen die, die's eigentlich wissen müssen. Ich verlass mich jetzt mal drauf..)
Keramik-Bremsscheiben gibts bei ein paar rennsporttauglichen serienautos (GT3 und so Zeugl) auch schon mit Straßenzulassung (wers braucht..) mit tierischen Gewichtsvorteil.
Die Dinger wiegen echt nix mehr, (ich hab mal eine SiC/C Flugzeugbremsscheibe gehoben, und bin fast rückwärts umgefallen) und wenn dann noch die Bremszangen aus AMC sind, spart man mal eben 100kg Masse an den Bremsen ein...

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Beitragvon Ex-User peryc » 11. März 2007 19:18

hiha hat geschrieben:Es ist weiterhin richtig, dass gesinterte Ventilsitze (im weitesten Sinne Keramiken) in jüngerer Zeit besonders für "trockene" Kraftstoffe , also Gase, verwendet werden.


Das wäre schon das Einzige wo die Begriffe "Kunststoff", "Plastik" oder "Keramik" in Verbindung mit Ventilsitzen vorkommen: LPG taugliche Motoren. Nur hat das verdammt wenig mit Benzin zu tun.

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Beitragvon Stephan » 11. März 2007 19:26

Da lag ich ja mit meiner Blauäugigen Vermutung doch nicht so falsch. Keramik ist teurer in der Herstellung, muss ja bei hohen Temperaturen gegossen, bzw. gesintert werden.
Denke mal, dass ist der Hauptgrund, warum diese im Automobilbereich noch nicht so durchgesetzt haben.
Wie gesagt, das war meine Vermutung, da ich keine Ahnung von Ventilantrieben habe, kommt erst im 3.Semester...Maschinenelemente :wink:
Bitte schickt mir eure FIN, Motor-Nr. und Baujahr eurer ETZ 125/150 für die Analyse der Baureihe.
Die Daten werden vertraulich behandelt.


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Beitragvon motorang » 11. März 2007 21:30

Ventilsitze aus Kunststoff gibts im Hydraulikbereich. Polyimid hält so knapp 500 Grad aus (kein Schreibfehler!).

Aber für Ein/Auslassventile bei Verbrennungsmotoren reicht das sicher nicht, schon gar nicht zu Opas Zeiten ...

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Beitragvon Ex User Martin » 11. März 2007 22:20

hiha schrieb:Keramikventile sind übrigens tatsächlich nicht mit Porzellan vergleichbar. Das Zeug ist zäh
und hart, extrem warmfest, und vorallem noch leichter als Titan, bei längerer Lebensdauer als nitrierte Stahlventile.


Ja erinner mich noch als ich den Isolatorkörper einer alten Zündkerze mit der Eisensäge durchtrennen wollte :lol: Kaum nen Kratzer hab ich reinbekommen und das Sägeblatt war zahnlos........
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Beitragvon Ex User Hermann » 11. März 2007 23:25

Martin hat geschrieben:von Natrium gefüllten Ventilen bei thermisch hoch belasteten Turbomotoren hat sicher jeder schon gehört aber sonst.......

Die hat schon der alte T2 VW-Bus gehabt! (Hochbelasteter Turbomotor ........ jo, klar)
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Beitragvon motorang » 12. März 2007 07:40

Martin hat geschrieben:
hiha schrieb:Keramikventile sind übrigens tatsächlich nicht mit Porzellan vergleichbar. Das Zeug ist zäh
und hart, extrem warmfest, und vorallem noch leichter als Titan, bei längerer Lebensdauer als nitrierte Stahlventile.


Ja erinner mich noch als ich den Isolatorkörper einer alten Zündkerze mit der Eisensäge durchtrennen wollte :lol: Kaum nen Kratzer hab ich reinbekommen und das Sägeblatt war zahnlos........


Wo die Säge versagt, trennscheibt die Flex hervorragend :biggrin:

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Beitragvon hiha » 12. März 2007 09:15

Martin hat geschrieben:von Natrium gefüllten Ventilen bei thermisch hoch belasteten Turbomotoren hat sicher jeder schon gehört aber sonst.......


Die alten Käfer und Porsches, aber auch Charles Lindbergh's "Spirit of St. Louis" hatte 1927 bereits Na-auslassventile. Im 2.WK praktisch jeder Benzinflugmotor.

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