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Getriebeöl wechseln ohne Ablasschraube

BeitragVerfasst: 6. Mai 2008 10:39
von bbknoell
Hallo
ich habe an meinem 250 ETZ Motor vor drei Jahren den ersten Getriebeölwechsel gemacht und dann mit erschrecken festgestellt, dass das Gewinde der Ölablasschraube vermurkst war. Ich habe dann die Ablasschraube handfest angezogen und mit Zweikomponentenharz abgedichtet. Das hällt jetzt schon seit drei Jahren und ca. 15000 km dicht. Jetzt möchte ich wieder neues Getriebeöl einfüllen. Wie bekomme ich das alte Öl raus, ohne die Ablasschraube zu öffnen ? Geht das über die Schaltarretierschraube ? Und was müsste ich dabei beachten ?

BeitragVerfasst: 6. Mai 2008 10:46
von knut
die feder und die murmel nicht verlieren ;-)

BeitragVerfasst: 6. Mai 2008 10:48
von ETZChris
wenn man die passende große wanne hat, dann "einfach" den kupplungsdeckel abnehmen ;)

BeitragVerfasst: 6. Mai 2008 11:15
von trabimotorrad
Es geschieht immer wieder, das man die falsche Schraube öffnet. (auch mir :oops: ) Wie Knut schreibt, die Kugel und die Feder darf man nicht verlieren und wenn die Ablasswanne recht dreckig ist, machts keinen Spaß, danach zu suchen. Es empfiehlt sich, den Schalthebel nicht zu betätigen, während die Arretierschraube nicht eingeschraubt ist. Aber wirklich passiert ist mir auch dabei noch nix.
Es bleibt halt noch Einiges an altem Öl im Gehäuse, da wäre die Methode von Chris besser.- Dabei aber auf die Gehäusedeckeldichtung achten und NICHT den Kickstarter abbauen, sonst wirds langwierig!! Kickstarter verbleibt im Gehäusedeckel!!!(Mir wärs aber um den Akt mit dem ganzen Kupplungs/Drehzahlmesser-gedös, was da auch weggebaut werden müßte)!

BeitragVerfasst: 6. Mai 2008 11:27
von Wolfgang
Ist mir auch mal passiert, das mit dem vermurksten Gewinde. Ich hab's dann so gemacht:

Schraube wie du eingeklebt. Aber vorher Schraube mit kleinerem Durchmesser gebohrt, Gewinde reingeschnitten und kleine M6er Schraube mit Dichtung eingeklebt.

Man kann dann beim Ölwechsel diesen durch die kleine Schraube durchführen. Die große Schraube bleibt im Gehäuse einklebt.

Gruß

Wolfgang

BeitragVerfasst: 6. Mai 2008 11:30
von trabimotorrad
...und bis das ganze Öl durch das 6er-Loch abgeflossen ist, da hat man schön Zeit, sein Moped zu putzen! :D ...

BeitragVerfasst: 6. Mai 2008 11:39
von Ex-User peryc
trabimotorrad hat geschrieben:...Es bleibt halt noch Einiges an altem Öl im Gehäuse, da wäre die Methode von Chris besser....


Ein korrekter Ölwechsel läuft eh anders ab:

- warmfahren
- Ölablasschraube auf und Öl aus dem Getriebe
- untere Kupplungsdeckelschraube auf und eventuell Möpp auf die Seite, dort Öl ablassen
- Schrauben wieder zu und neu befüllen

Macht man nur die große Schraube auf bleibt im Kupplungsraum das Öl drinnen. Es müssen immer beide aufgemacht werden.

Christopher

BeitragVerfasst: 6. Mai 2008 12:46
von bbknoell
Na, da sind ja schon ein paar gute Tipps dabei. Das mit der kleineren Schraube in der Ölablasschraube hatte ich schon mal gehört, aber da wars schon zu Spät. Ich werde also das Teil warmfahren, Leerlauf rein, dann Leerlaufarretierschraube aufdrehen, dabei Feder und Kügelchen einfangen, und die untere Kupplungsdeckelschraube öffnen. Das aufgefangene Öl werde ich mal ausbechern. Es sollten ja so um die 0,9 Liter drin gewesen sein.

Wenns geklappt hat, melde ich mich dann nochmal.