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Bremsflüssigkeit für Superelastik

BeitragVerfasst: 13. April 2009 15:01
von ETZ-Racer
zu dem Thema eine Frage,
Hat hier im Forum jemand Erfahrung mit der Verwendung von dünnflüssigem Hydrauliköl (z. B. HLP 5W10) in der Seitenwagenbremsanlage?
Eigentlich ist die Verwendung von DOT Bremsflüssigkeit hier nicht erforderlich, da sich alle hydraulisch betriebenen Bauteile außerhalb der Bremstrommel befinden und die Reibflächen nicht verseucht werden können. Die Verwendung von Öl hätte den Charme, daß die Korrosionsgefahr deutlich minimiert würde, denn Öl nimmt bei weitem weniger Wasser auf. Einziges Problem wären die Dichtungen, ob diese dauerhaft geeignet sind.

Re: Bremsflüssigkeit für Superelastik

BeitragVerfasst: 22. April 2009 09:50
von motorang
Vom Grundgedanken möglich, aber es hat seinen Grund dass Bremsflüssigkeit verwendet wird ... die nimmt das Wasser eben auf anstatt - wie silikonbasierte Bremsflüssigkeit oder Hydrauliköl - es in Tropfenform zu belassen.

Die Temperaturproblematik ist ähnlich - wenn die BF zu heiß wird geht das Wasser in Dampf über und der Bremsdruck ist weg.

Das Problem wäre eher die erhöhte Korrosionsgefahr - speziell weil man dann glaubt die BF hielte ohnehin ewig und müsste nicht gewechselt werden. Weil Wasser ist natürlich trotzdem drin, aber halt konzentriert am tiefsten Punkt = Radbremszylinder ...

Wegen der Beständigkeit: es gibt da unterschiedliche Qualitäten, mittlerweile wohl fast nur noch Nachfertigungen ... am einfachsten Du wirfst mal einen Satz Ersatzgummis in ein Marmeladeglas mit Hydrauliköl und lässt es ein paar Tage stehen ... und prüfst dann ...

Ich würde auch einen Fahrversuch für vertretbar halten, da eine Beiwagenbremse ja nicht vorgeschrieben ist und bei Ausfall der Seitenwagenbremse das Gespann immer noch beherrschbar ... wenn mans weiß.

Ich verspreche mir allerdings keine Vorteile davon.

Bei mir ist und bleibt DOT4 drin.

Gryße!
Andreas, der motorang

Re: Bremsflüssigkeit für Superelastik

BeitragVerfasst: 23. April 2009 22:44
von ETZ-Racer
aber Bremsflüssigkeit ist stark hygroskopisch, Hydrauliköl eben nicht.
Die Gafahr das sich Wasser im Öl anreichert ist eigenlich mehr theoretisch.