von Zündnix » 30. April 2024 13:06
Und wieder sind wir nur bei der Theorie.
Bei Volkswagen kenne ich mich nicht aus. Ich kenne den Mercedes EQC, da wir in Kamenz die Batterien für das Auto gefertigt haben.
Die Batterien wurden auf den Grundrahmen verschraubt. Um daran zu kommen, müsste man die Fahrgastzelle vom Fahrgestell trennen.
Die Gesichter möchte ich in der Mercedeswerkstatt sehen, wenn da mal ein Kunde mit einem solchen Auftrag kommt.
Die Batterie selber besteht aus mehreren Modulen, das ist richtig. Aber die Module sitzen ja schon im Batteriegehäuse, welches komplett dicht sein muss. Wenn es nicht dicht ist, konnte man bei Audi bestaunen, als Wasser über eine Stromführung in die Batterie gelangt ist und die Autos in Flammen aufgegangen sind. In Kamenz hatten wir im Schnitt jeden Monat einen Feueralarm, weil eine Batterie beim Test in Flammen aufging, weil sie undicht war. Und die Batterien wurden unter Industriebedingungen hergestellt.
Wenn der Restwert des Autos einen Batterietausch übersteigt, wird man hier aus wirtschaftlichen Gründen auf den Batterietausch verzichten. Beim Verbrenner ist die Chance groß, dass ein "günstiger" Gebrauchtmotor aufgetrieben werden kann, umso die Nutzdauer zu verlängern.
Wie gesagt, ich möchte die Elektromobilität nicht verteufeln, aber es wurde vieles falsch angegangen, da sich Politiker in die marktwirtschaftlichen Systeme eingemischt haben (Subventionen) und sich als Heilsbringer hingestellt haben. Das Geld, was man in die eilig aus dem Boden gestampften Batteriewerke gesteckt hat, hätte man meiner Meinung nach besser in die Forschung angelegt und das Thema Elektromobilität wirklich mal von Anfang bis Ende zu durchdenken, um wirklich einen Mehrwert für die Umwelt zu schaffen und nicht nur für die armen Automobilhersteller.
Viele Grüße
Enrico
Südforummitglied in Sachsen
Warum ich Motorrad fahre? Damit ich mir das Nasebohren abgewöhne - Helm + Handschuhe
Machen ist das neue Wollen - nur krasser!
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