Demontage Zubehörrücklicht

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Demontage Zubehörrücklicht

Beitragvon Sandhas » 21. April 2018 22:51

Liebe MZ-Gemeinde,
an unserer Baghira wurde vom Vorbesitzer ein LED-Zubehörrücklicht montiert.
Jetzt haben wir gemerkt, daß die (LED-) Kennzeichenbeleuchtung nicht funktioniert. Allerdings können wir das Rücklicht nicht öffnen. Es sieht zwar so aus, als ob man Grundplatte und Lampengehäuse trenne könnte, es sind aber keine Angriffsmöglichkeiten für ein Trennwerkzeug (Schraubenzieher) zu sehen. Das Ding scheint verklebt und somit ein Wegwerfartikel zu sein. Zudem wird es verdächtigerweise bereits mit einem Anschlußkabel geliefert.
Das Rücklicht gibt es beim Prolo und bei der Luise und kostet so etwa 30,-. Ein Reparaturversuch sollte schon drin sein.
Wer hat hier Erfahrung mit dem Teil? (siehe Bilder)
Danke im Voraus für ein paar Tipps.

Gruß vom Sandhas
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Re: Demontage Zubehörrücklicht

Beitragvon MZ-Capo » 22. April 2018 02:03

Ich würde mit einer dünnen Eisensäge rundherum, knapp über dem Sitz, aufsägen.
LED tauschen und wieder mit 2-Komponetenklebstoff verkleben. Evtl. wegen der Optik
Klebestelle noch mit Iso-Band abdecken.

Grüßle

Helmut

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Re: Demontage Zubehörrücklicht

Beitragvon Tigerente » 22. April 2018 11:14

Moin!
Eventuell bekommst Du die Vergussmasse auch im Backofen weich - so wie bei Autorücklichtern/-scheinwerfern.
Grüße aus Frankfurt am Main
“Tigerente“ Jörn

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Re: Demontage Zubehörrücklicht

Beitragvon UlliD » 22. April 2018 11:21

Dremel und eineDiamantscheibe: https://www.google.de/search?q=diamants ... 66&bih=637

Und schön vorsichtig am Rand lang flexen.
Grüße aus Forst von Ulli und Doris
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Re: Demontage Zubehörrücklicht

Beitragvon ea2873 » 22. April 2018 11:58

die Dinger gibts mit und ohne Nummernschildbeleuchtung, sicher dass es die Version "mit" ist?

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Re: Demontage Zubehörrücklicht

Beitragvon Rossi1979 » 22. April 2018 12:08

Hi,

da müste neben der E11 noch ein L draufstehen. Tut es das nicht, ist da keine Kennzeichenleuchte drin.

MfG

Tobias

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Re: Demontage Zubehörrücklicht

Beitragvon Sandhas » 23. April 2018 20:14

[quote="Rossi1979"]
Hi,
da müsste neben der E11 noch ein L draufstehen. Tut es das nicht, ist da keine Kennzeichenleuchte drin
.

Ich habe geguckt, das "L" ist nicht drauf. Allerdings ist von unten her eine Reihe von 5 LEDs zu sehen, die nach unten, also in Richtung Kennzeichen leuchten. Bild anbei, das die Unterseite, vom Kennzeichen her fotografiert, zeigt.

Es besteht noch die Möglichkeit, daß die LED-Reihe absichtlich nicht angeschlossen ist, um eben eine Rückleuchte ohne Kennzeichenbeleuchtung zu schaffen. Auf diese nicht geschlossene Brücke ziele ich ab und wollte hier nachhelfen.
Vielen Dank an alle für die guten Ratschläge.
Die Dremellösung finde ich am Akzeptabelsten, wenngleich ich ungern etwas zerstöre. Dremel fehlt mir noch. Ich habe aber eine Flex mit 300 mm Diamantscheibe :biggrin:

Gruß vom Sandhas
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Re: Demontage Zubehörrücklicht

Beitragvon Egon Damm » 23. April 2018 20:26

Ich frage mich was es bringt ein Bauteil welches 30 € kostet mit einem nicht unerheblichen Zeitaufwand
zu zerlegen, unter Umständen NICHT den gewünschten Erfolg zu bekommen um nach der Erkenntnis, das
nach der erfolglosen Reparatur doch ein funktionierentes Rücklicht irgendwoher gekauft und eingebaut
wird.

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Re: Demontage Zubehörrücklicht

Beitragvon trabimotorrad » 23. April 2018 20:51

...und ich frage mich, was es bringt, vorsintflutliche Fahrzeuge
SPOILER:
...den Tod nicht scheut, fährt Loyd... :wink:
für teuer Geld am Leben zu halten, wenn man für ganz kleines Geld ein Überauto (Ford Mondeo-Kombi :lach: ) haben kann :nixweiss:
Gruß aus Wüstenrot, wohnen, wo Andere Urlaub machen...
Zwei Takte sind genug, alles Andre ist Betrug!

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( Zitat von TS-Jens 13.04.2020)

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Ebenfalls Gründungs-Mitglied im GKV - Granseer Krawattenträgervereins

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Re: Demontage Zubehörrücklicht

Beitragvon TS Paul » 24. April 2018 06:37

Egon Damm hat geschrieben:Ich frage mich was es bringt ein Bauteil welches 30 € kostet mit einem nicht unerheblichen Zeitaufwand
zu zerlegen, unter Umständen NICHT den gewünschten Erfolg zu bekommen um nach der Erkenntnis, das
nach der erfolglosen Reparatur doch ein funktionierentes Rücklicht irgendwoher gekauft und eingebaut
wird.

-spass am Basteln
-gegen die Wegwerfmentalität zu sein
-der herrausforderung ins Auge gucken
-...............etc.
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Grütze, Paul
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Re: Demontage Zubehörrücklicht

Beitragvon MZ-Capo » 24. April 2018 07:26

Eine kleine,feine Eisensäge ist besser (und billiger) als Dremel weil: Wird schnell heiß und schmilzt.
Darum auch langsam sägen, sonst tritt der gleiche Effekt ein.

Lässt sich nachher nicht mehr sauber zusammenkleben.

Grüßle

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Re: Demontage Zubehörrücklicht

Beitragvon schraubi » 24. April 2018 11:47

Meine Erfahrung ist, dass ich das selbe Rücklicht mit dem selben defekt habe und seit längerer Zeit schon so rumfahre
:)
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Re: Demontage Zubehörrücklicht

Beitragvon pierrej » 24. April 2018 12:43

schraubi hat geschrieben:Meine Erfahrung ist, dass ich das selbe Rücklicht mit dem selben defekt habe und seit längerer Zeit schon so rumfahre
:)


Unser Schraubi, ein verkannter Schwabe. :mrgreen:

Ich würde einfach so fahren und gut ist, alle Bastelei an der stelle ist Mumpitz und macht mehr schaden als nutzen. Was verklebt ist kann schwer geöffnet werden und meist passt hinterher nix mehr richtig. Wenn es dann noch undicht ist hast du bei der ersten Regenfahrt ein dunkles Heck, auch nicht gut.

Gruß Pierre
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Re: Demontage Zubehörrücklicht

Beitragvon Tigerente » 24. April 2018 14:56

Bevor ich sägen/dremeln würde, was ja mechanische Beschädigung bedeut, würde ich es wirklich erst mit Wärme versuchen. Wenn Mutti ihren Backofen tapfer verteidigt, vielleicht tut es ja auch ein normaler Fön? Zu mindest zum Test, ob Wärme den Kleber erweicht.
Grüße aus Frankfurt am Main
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Re: Demontage Zubehörrücklicht

Beitragvon pierrej » 24. April 2018 15:39

Tigerente hat geschrieben:...Wenn Mutti ihren Backofen tapfer verteidigt...


kannst du Mutti auch zum Schoppen schicken, das kommt aber leider teurer als ein neues Rücklicht. :roll: :mrgreen:

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Re: Demontage Zubehörrücklicht

Beitragvon Egon Damm » 24. April 2018 15:53

pierrej hat geschrieben:
Tigerente hat geschrieben:...Wenn Mutti ihren Backofen tapfer verteidigt...


kannst du Mutti auch zum Schoppen schicken, das kommt aber leider teurer als ein neues Rücklicht. :roll: :mrgreen:

Gruß Pierre


nicht nur das.................wenn Mutti vom Schoppen nach Hause kommt, ihr der
Plasteduft aus dem Backofen in das Richorgan steigt, könnte es zu einem Samenstau kommen. :runningdog: :versteck:

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Re: Demontage Zubehörrücklicht

Beitragvon Sandhas » 28. April 2018 21:41

Egon Damm hat geschrieben:Ich frage mich was es bringt ein Bauteil welches 30 € kostet mit einem nicht unerheblichen Zeitaufwandzu zerlegen, unter Umständen NICHT den gewünschten Erfolg zu bekommen...

Diese Frage stellt natürlich die Motivation nahezu aller Forenmitglieder hier in Frage. Ich gehe davon aus, daß der allergrößte Teile der Mitglieder hier mit äußerstem Fleiß, zäher Energie und großem Zeitaufwand versucht, ihre MZ-Motorräder am Leben zu erhalten und nicht in der Versenkung verschwinden zu lassen.
Mit rationaler Einstellung zur Sache hat dies nichts zu tun. TS-Paul dürfte die Motivationen unserer MZ-Erhalter recht gut getroffen haben. Auf mich trifft das in jedem Falle zu, besonders der Punkt „…der Herausforderung ins Auge gucken…“
Sicherlich ist das einfacher, die ganze Maschine in die nächste Werkstatt zu bringen und zu warten, daß sie nach erfolgter Reparatur/Wartung wieder abgeholt werden kann. Das macht doch auch das Forum hier so toll: Es gibt viele Probleme mit der Technik, die Ersatzteile werden immer seltener und, eigentlich zum Glück, die (MZ-) Werkstätten werden auch immer weniger. Aber die richtigen MZ-Fahrer beißen sich durch, reparieren, tauschen, suchen alternative Teilequellen und ihre Maschinen laufen weiter. Bis eben zum nächsten Defekt. Und zur nächsten Herausforderung.
Ich bin auch in einem Forum für blau-weiße Motorräder. Das Klientel dort ist ganz anderer Natur. Die Leute haben meist aktuelle Maschinen, zu reparieren und zu warten gibt es wenig bis nichts und wenn mal was ist, geht’s zum „Freundlichen“. Folglich hat das Forum (aus meiner Sicht) auch wenig Spannung. Und Lernen aus erfolgten Problemlösungen und Verbesserungen kann man dort sehr wenig, weil eben nicht vorhanden. Hier ist das ganz anders.
Zurück zur Rückleuchte: Die 30,- für ein neues Rücklicht habe ich noch. Ich rechne auch zu einem höheren Prozentsatz damit, daß ich das Ding letztendlich in den Schrott hauen muß. Mir geht’s in erster Linie darum, erstmal zu prüfen, ob man nicht durch eine Reparatur die Leuchte wieder hinkriegt. Möge der Bessere gewinnen. Die Lampe oder ich! Nach diesem Motto halte ich meine MZ seit etwa gut vierzig Jahren. Der Aufbau erfolgte damals aus einem Schrotthaufen.
Das Aufsägen gefällt mir nicht so und wenn das optische Ergebnis mich nicht befriedigt (das Licht werde ich hinkriegen), dann geht’s halt in die Tonne. Einen optischen Murks will ich nicht an der Maschine haben, da ärgere ich mich jeden Mal, wenn ich hinschaue. Aber ich werde das versuchen, denn ansonsten sehe ich keine Lösung (außer einen kleinen Versuch mit Preßluft.:) ).
Gruß vom Sandhas
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Re: Demontage Zubehörrücklicht

Beitragvon Egon Damm » 28. April 2018 22:02

sehr guter Beitrag. Sinn macht es, wenn ich Teile erwerbe die ich selbst auch reparieren kann.
Es soll auch zugelassene Bauteile geben welche zerstörungsfrei zerlegt werden können, um ein defektes
Bauteil gegen ein funktionierendes Bauteil ersetzen zu können.

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Re: Demontage Zubehörrücklicht

Beitragvon g-spann » 29. April 2018 12:52

...normalerweise werden solche Gehäuse nicht geklebt, sondern mit Ultraschall verschweisst...bis du die zum Gehäusetrennen erforderliche Temperatur erreicht hast, hat sich da noch einiges andere in Richtung plastische Verformung getan...um's mechanische Auftrennen wirst du nicht herumkommen (und nein, Infraschall hilft auch nicht!)...
Gruß aus dem Niederbergischen,

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Re: Demontage Zubehörrücklicht

Beitragvon Sandhas » 19. August 2018 18:08

Liebe Gemeinde,
mein Rücklicht ist seit geraumer Zeit repariert und nun muß ich doch mal über die zugehörigen Arbeiten berichten.

Der Tipp von MZ-Capo war goldrichtig. Nochmals herzlichen Dank hierfür. Mit einer feinen Metallsäge wurde das Kunststoffgehäuse ringsum eingeschnitten (Bild „Sägeschnitt“) und dann war schon die Ursache des Problems zu erkennen: Eingedrungenes (und vertrocknetes) Wasser (siehe Bild „Wasserschaden“).
Die Platine war im unteren Teilbereich korrodiert, einige Lötstellen waren etwas zerfressen. Die Rückleuchten-LEDs und auch das Bremslicht haben funktioniert (beim Bremsen erstrahlen die Rücklicht-LED einfach viel heller).
Die weißen LEDs zur Nummernschildbeleuchtung gingen nicht mehr, die meisten waren aufgrund der durch das Wasser aufgetretenen Kurzschlüsse richtig defekt. Zum Ergründen des Schaltbildes wurden die Leiterbahnen abgezeichnet und ein Ersatzschaltbild angefertigt (siehe beiliegenden Schaltplan „Schaltplan_LED_Rücklicht_Baghi“).
Die Nummernschild-LEDs wurden alle ersetzt und die Leiterbahnen, wo erforderlich, nachgelötet. Nach einem Funktionstest wurde das Gehäuse mit PA..EX 100% (das trägt auf und schließt auch Spalte) etc. wieder verleimt.
Als Schadensursache haben wir die Gummitülle mit den Kabeldurchführungen ausgemacht. (siehe Bild „Problemstelle_Gummitülle“). Diese ist mehr für eine Modelleisenbahn als für ein Motorradrücklicht, das vibrierend (Einzylinder) und im Wasserstrahl des Hinterrades befindlich, geeignet. Die Tülle wurde zur Abhilfe von außen dick mit Karosseriedichtmasse eingepampt.
Von Außen ist die Reparatur und der ehemalige Sägeschnitt nicht zu erkennen, es sieht bei normalem Hinsehen aus wie neu.

Fazit: Prüfung bestanden, wir blieben Herr über die Technik, aber wir werden das kein 2. Mal mehr machen. Dann geht’s gleich zur Tante oder zum Prolo und 30,- wechseln den Besitzer. Die lichtstarken LEDs gab’s beim blauen Claus auch nicht umsonst und die Arbeitszeit darf man gar nicht betrachten.
Aber das ist ja generell das Problem bei den alten Maschinen.

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