Wasser im Zahnriemenkasten

Moderator: Moderatoren

Wasser im Zahnriemenkasten

Beitragvon Roti500 » 26. September 2018 07:33

Hallo zusammen,

an meiner Rotax ist mir der Zahriemen gerissen. Ich habe einen neuen bestellt und den Deckel aufgemacht. Beim Aufmachen lief Wasser aus dem Kasten. Die Folge ist, dass alle Rollen über die der Zahnriemen läuft rostig sind und damit ein Fall für die Mülltonne. Jetzt weiß ich auch, warum der Riemen gerissen ist. Der Rost lässt sich nicht wegpolieren, das habe ich versucht. Die Dichtung am Deckel ist noch vorhanden. Jetzt frage ich mich natürlich, wo das Wasser eingedrungen ist? Hat jemand eine Idee und kann mir helfen?

Danke für eure Hilfe

Karsten

Fuhrpark: MZ 500 Fun/92
Roti500

 
Beiträge: 59
Themen: 9
Registriert: 10. März 2015 18:15
Wohnort: Reutlingen

Re: Wasser im Zahnriemenkasten

Beitragvon Nr.Zwo » 26. September 2018 07:45

Moin,
Diese Abdichtung ist nicht 100%ig, sie ist eher als Staub bzw. Spritzwasserschutz zu sehen.
Ich weiß jetzt nicht ob es original ist aber ich habe am untersten Ende des Deckels ein Loch so das eventuell eindringende Flüssigkeiten ablaufen können.
Und was deine Rollen angeht, sollte auch auch ein wenig Schleifpapier gehen, nur am unteren Steuerrad wird es natürlich schwierig.
Schönen Gruß vonne Ostsee !
Sven

Fuhrpark: MZ 500 R + SW; ETZ 251; Caponord; V50
Nr.Zwo
Moderator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1588
Artikel: 1
Themen: 12
Bilder: 10
Registriert: 6. April 2006 08:40
Wohnort: Schwaan
Alter: 47
Skype: nr.zwo

Re: Wasser im Zahnriemenkasten

Beitragvon Martin H. » 26. September 2018 08:39

Die Frage ist halt, wie rostig. Ein bißchen oberflächlichen Flugrost könnte man evtl. noch wegbringen. Aber wenn die arg rostig sind, dann zerstören sie Dir reihenweise die Zahnriemen.
So ähnlich ging es vor Jahren mal Schraubi:
viewtopic.php?p=968969#p968969
Noch was gefunden:
viewtopic.php?p=43928#p43928
Liste der großen TS

Namenlos

Jeder hat ein Recht auf eine eigene Meinung, aber niemand hat ein Recht auf eigene Fakten. (Thomas Laschyk)

Mitglied der FBF

Fuhrpark: Silverstar
ES 250/2-Gespann
TS 250/1
GasGas TXT 200
Martin H.
Moderator

Benutzeravatar
------ Titel -------
Heiligenstadt 2009/2011 Organisator,
2015 Helfer
FBF-Papparazzo
 
Beiträge: 14333
Artikel: 7
Themen: 154
Bilder: 26
Registriert: 17. Februar 2006 13:20
Wohnort: 92348

Re: Wasser im Zahnriemenkasten

Beitragvon Roti500 » 26. September 2018 13:56

Hallo Sven,

bei mir ist kein Loch am unteren Ende des Zahnriemenkastens. Ich hatte mir auch überlegt, eins zu bohren. Welchen Durchmesser hat denn deines? Was mich bisher auch davon abgehalten hat, ist, dass mein Motor ölig ist und Ölnebel zerstört den Zahnriemen doch auch, oder?

Hallo Martin,

danke für die zwei links. Jetzt hoffe ich, dass der Zahnriemen zum Zahnriemenrad am Zylinderkopf passt.

Viele Grüße

Karsten

Fuhrpark: MZ 500 Fun/92
Roti500

 
Beiträge: 59
Themen: 9
Registriert: 10. März 2015 18:15
Wohnort: Reutlingen

Re: Wasser im Zahnriemenkasten

Beitragvon Nr.Zwo » 26. September 2018 14:24

Roti500 hat geschrieben:Hallo Sven,

bei mir ist kein Loch am unteren Ende des Zahnriemenkastens. Ich hatte mir auch überlegt, eins zu bohren. Welchen Durchmesser hat denn deines? Was mich bisher auch davon abgehalten hat, ist, dass mein Motor ölig ist und Ölnebel zerstört den Zahnriemen doch auch, oder?


Nuja, er sollte nicht im Öl laufen ;-) aber son bißchen Ölnebel hat noch keinen Riemen bei mir zerstört und es herrscht ja nun auch kein Unterdruck im Zahnriementrieb das es sich dort den Ölnebel reinsaugen würde.
Achso das Loch, ich habe es irgendwann auf 4 oder 5 mm aufgebohrt weil ein bißchen Gummiabrieb oder anderer Kram das alte Loch dicht gesetzt hat.
Schönen Gruß vonne Ostsee !
Sven

Fuhrpark: MZ 500 R + SW; ETZ 251; Caponord; V50
Nr.Zwo
Moderator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1588
Artikel: 1
Themen: 12
Bilder: 10
Registriert: 6. April 2006 08:40
Wohnort: Schwaan
Alter: 47
Skype: nr.zwo

Re: Wasser im Zahnriemenkasten

Beitragvon Roti500 » 26. September 2018 21:02

Hallo Sven,

danke für deine Antwort. Dann werde ich mir das mit dem Loch mal überlegen.

Gruß Karsten

Fuhrpark: MZ 500 Fun/92
Roti500

 
Beiträge: 59
Themen: 9
Registriert: 10. März 2015 18:15
Wohnort: Reutlingen

Re: Wasser im Zahnriemenkasten

Beitragvon Wintertourer » 27. September 2018 09:56

Da ich das "Glück" habe, auch viel im Regen zu fahren,
werde ich den Deckel auch mal abnehmen, und ggf. ein Loch unten reinbohren.

Grüße
Horst
willst Du einen Tag glücklich sein? => saufe
willst Du ein Jahr glücklich sein? => heirate
willst Du ein leben lang glücklich sein? fahre Motorrad
Das Ziel ist das Ziel, aber ich bin noch unterwegs, aber schon auf der Zielgeraden.
Ein Leben ohne Motorrad ist möglich, aber sinnlos.

Fuhrpark: MZ-ETZ 250 Sommergespann mit Jewell 1,5 Sitzer, EZ: 1994
MZ-ETZ 309 Wintergespann EZ: 84
MZ-ETZ 309 Enduro => z.Z. zerlegt
Yamaha XJ 650 Turbo BJ 82 mit Saisonkennzeichen
Yamaha XJ600 mit 61 Pferdestärken
MZ 500 -Rüttelplatte_Gespann mit 1,5 Sitzer, BJ 1994
Wintertourer

Benutzeravatar
 
Beiträge: 973
Themen: 18
Bilder: 62
Registriert: 6. April 2011 09:01
Wohnort: Gütersloh
Alter: 66

Re: Wasser im Zahnriemenkasten

Beitragvon Der Koop » 27. September 2018 17:25

Hatte auch das Problem, alles tauschen zu müssen :(
Habe dann allerdings den Kasten richtig mit Dichtmasse zugeschmiert, dass nichts mehr rein kommen kann.
Dafür muss man das Blech welches hinter dem Riemen sitzt schon mit Dichtmasse verkleben. :lol: Denn da scheind mir die Haupteindringstelle zu sein.
Habe ich diesen Sommer nach zwei Jahren Alltagseinsatz offen gehabt und siehe da alles i.O.

Gruß Stefan
Zuletzt geändert von Der Koop am 29. September 2018 18:08, insgesamt 1-mal geändert.
nächte T-Kreutzung geradeaus

Fuhrpark: Rotaxi Dreirad
Yamaha FJ 1200
GPZ 500s
Renault Twingo
Der Koop

 
Beiträge: 41
Themen: 10
Bilder: 1
Registriert: 26. Oktober 2009 17:21
Wohnort: Hennef

Re: Wasser im Zahnriemenkasten

Beitragvon Nordtax » 27. September 2018 20:45

Der Koop hat geschrieben:Dafür muss man das Blech welches hinter dem Riemen sitzt schon mit dicht Masse verkleben.

Original sollte dieses Blech schon mit irgendeiner heftigen Klebemasse am Motorblock festgepappt sein.
Viele Teile für die Rotaxemmen zu verkaufen, fast alles für den Motor, div. Rahmen und Anbauteile.
Bei Bedarf schickt mir einfach eine PN.

Fuhrpark: Aprilia, Guzzi, Honda, MZ...
Nordtax

 
Beiträge: 1272
Themen: 9
Registriert: 3. April 2010 06:44
Wohnort: Schleswig-Holstein

Re: Wasser im Zahnriemenkasten

Beitragvon Roti500 » 28. September 2018 14:33

Hallo zusammen,

danke für eure Beiträge. Ich habe mir natürlich Gedanken gemacht, wieso und wie das Wasser da reingekommen ist. Dank Stefans Beitrag bin ich nun, denke ich, zu einer Erklärung gekommen. Vor Jahren habe ich auf der Zahnriemenseite den Motor geöffnet, weil der Kupplungszug gerissen war und danach alles wieder zusammengesetzt. Wenn ich nun, was ich nicht mehr genau weiß, das Blech nicht mit Dichtmasse festgepappt habe, wie Nordtax bemerkt, könnte hier Wasser reingekommen sein. Darüberhinaus habe ich letztes Jahr meinen Motor mal mit dem Dampfstrahler gereinigt und dadurch ist dann das Wasser eingedrungen.
Meine Lösung ist jetzt: Demontage aller Rollen (hoffentlich ist der Kurbelwellenstumpf nicht rostig), Demontage des Blechs. Alles sauber und fettfrei machen. Montage des Blechs mit Dichtpampe ( Hylomar?), alle Rollen drauf, Zahnriemen drauf und einstellen, Deckel drauf (verkleben oder neue Gummischnurdichtung besorgen? Was meint ihr?), festziehen, fertig.

Gruß

Karsten

Fuhrpark: MZ 500 Fun/92
Roti500

 
Beiträge: 59
Themen: 9
Registriert: 10. März 2015 18:15
Wohnort: Reutlingen

Re: Wasser im Zahnriemenkasten

Beitragvon g-spann » 28. September 2018 18:13

Hylomar ist gut...wenn die Dichtschnur in Ordnung ist, den Deckel ebenfalls leicht mit Hylomar einstreichen, ansonsten neue Dichtschnur und dann...
Gruß aus dem Niederbergischen,

Gerd

OT-Altbier-Partisane
Bild


Fakten sind häufig unangenehm, viel zu komplex und störend...
(S. Bosetti)

Fuhrpark: Yamaha SR 500 (2J4)/1979,
G-spann MZ 500 Country/1995 an Superelastik/1983,
Honda Hawk NT 650 GT/1989,
Honda NTV 650/1989,
Honda XRV 750 Africa Twin/1999,
Honda XL600V Transalp/1989,
Jialing JH 600 BA/2016
alle angemeldet und laufen
Baustelle:
Yamaha XS400SE (US)/1981
g-spann

Benutzeravatar
 
Beiträge: 3269
Themen: 18
Bilder: 3
Registriert: 31. März 2006 13:04
Wohnort: 42579 Heiligenhaus
Alter: 63

Re: Wasser im Zahnriemenkasten

Beitragvon Egon Damm » 28. September 2018 22:39

Das Nockenwellenrad kann nicht rosten. Bleibt die Spannrollle und das Zahnrad auf der Kurbelwelle.
Die Spannrolle kann bei einem hier bekannten Händler neu gekauft werden. Das Zahnrad auf der Kurbelwelle
wird er auch haben. Aber wenn alles neu ist, wird der Zahnriemen irgendwann wieder defekt sein.

Meine Erfahrung :

in 6 Jahren durchgehenden Dauerbetrieb war jedes Jahr ein Zahnriemen fällig. Es ist ratsam immer einen
Zahnriemen und das nötige Werkzeug an Bord zu haben, den die Rotaxen fressen die Zahnriemen.

PS:

wenn das Zahnrad auf der Kurbelwelle getauscht wird, braucht es einen Schlagschrauber. Wer versucht die
Kurbelwelle mit einer Schraube ( das ist möglich ) zu blockieren hat dann ein Problem.

Fuhrpark: Motorradtankinnensanierung und Versiegelung
Egon Damm, Untergasse 12 A, 35325 Mücke
Tel.: 01752237074
--------
Egon Damm

Benutzeravatar
 
Beiträge: 6063
Themen: 124
Registriert: 2. Januar 2008 20:48
Wohnort: 35325 Mücke

Re: Wasser im Zahnriemenkasten

Beitragvon Roti500 » 29. September 2018 20:45

Hallo Egon,

danke für deinen Beitrag. Rad auf der Kurbelwelle und Spannrolle werden neu gemacht. Das Rad auf der Kurbelwelle habe ich mit dem Schlagschrauber schon gelöst. Der Kurbelwellenstumpf sieht gut aus. Mein Zahnriemen hat jetzt mehrere Jahre gehalten aber vielleicht ist es keine schlechte Idee einen dabei zu haben.
Viel schwieriger finde ich es, die Mutter auf der Kurbelwelle mit dem richtigen Drehmoment festzuziehen, weil man nichts zum Gegenhalten hat. Hat jemand von euch da ein "Spezialwerkzeug".

Gruß

Karsten

Fuhrpark: MZ 500 Fun/92
Roti500

 
Beiträge: 59
Themen: 9
Registriert: 10. März 2015 18:15
Wohnort: Reutlingen

Re: Wasser im Zahnriemenkasten

Beitragvon Richy » 4. Oktober 2018 19:47

Roti500 hat geschrieben:Viel schwieriger finde ich es, die Mutter auf der Kurbelwelle mit dem richtigen Drehmoment festzuziehen, weil man nichts zum Gegenhalten hat. Hat jemand von euch da ein "Spezialwerkzeug".

Hast du an Bord:
5. Gang einlegen, Hinterrad blockieren(Bremse) und dann vorspannen, bis das korrekte Drehmoment erreicht ist.

Holzstück durch den Krümmeranschluß geht hier ja leider nicht. :lach:
ExportSachse und Südforumsmitglied, nur echt mit Eisenschwein.
fränky hat geschrieben:"Nur" MZ wäre nix für mich - i ess au net jedn Dag Spätlza
oder anders gesagt, ich will MZ fahren, muss es aber nicht.


Schottland 2011 mit dem Eisenschwein | Mit der BMW GS zum Polarkreis (2010) | Mit dem Eisenschwein nach Südeuropa (2009) | Island (Bericht von Motorang) (2013) | Ausflug ins Kurvenreich (2013) | Eisarsch (2014) | Eisarsch (2015) | Spanien/Portugal (2022)

Fuhrpark: 3*Vollschwinge, 3*Halbschwinge, 1*Nullschwinge
Richy

Benutzeravatar
 
Beiträge: 3454
Themen: 37
Bilder: 60
Registriert: 16. Februar 2006 15:58
Wohnort: Tal der Ahnungslosen
Alter: 43

Re: Wasser im Zahnriemenkasten

Beitragvon Egon Damm » 4. Oktober 2018 22:35

Im Prinzip gibt es keine Problemlösungen. Ausgenommen wenn das nötige Werkzeug im Selbsthilfeversuch
nicht vorhanden ist.

Fuhrpark: Motorradtankinnensanierung und Versiegelung
Egon Damm, Untergasse 12 A, 35325 Mücke
Tel.: 01752237074
--------
Egon Damm

Benutzeravatar
 
Beiträge: 6063
Themen: 124
Registriert: 2. Januar 2008 20:48
Wohnort: 35325 Mücke

Re: Wasser im Zahnriemenkasten

Beitragvon Roti500 » 6. Oktober 2018 17:12

Hallo Richy,

danke für deine Antwort. Eine Frage zum Verständnis noch. Blockiere ich das Hinterrad, indem ich die auf die Bremse trete und dann festziehe oder blockiere ich es, indem ich mit einem Holz die Gußfelge am Drehen hindere und dann festziehe? Sympathischer wäre mir die erste Variante.

Danke für eine Antwort

Karsten

Fuhrpark: MZ 500 Fun/92
Roti500

 
Beiträge: 59
Themen: 9
Registriert: 10. März 2015 18:15
Wohnort: Reutlingen

Re: Wasser im Zahnriemenkasten

Beitragvon Nordtax » 6. Oktober 2018 18:30

Wenn du die KW-Mutter anziehst, dreht der Motor verkehrt herum und du würdest das Hinterrad rückwärts drehen.
Erstens hält die Trommelbremse rückwärts weniger als vorwärts, zweitens wird die Zugstrebe der Bremse dabei auf Druck belastet und wahrscheinlich verbiegen.

Da würde ich lieber das Gußhinterrad mit einem stabilen Kantholz gegen die Schwinge blockieren.

Ich lege zum Anziehen der KW-Mutter am ausgebauten Motor ein Stück Zahnriemen um das Riemenrad und halte es mit einer großen Zange fest.

Die Mutter wird mit mittelfester Schraubensicherung und Federring aufgeschraubt und mit 100Nm angezogen.
Und den O-Ring 17x2,5 unter dem Riemenrad nicht vergessen...
Viele Teile für die Rotaxemmen zu verkaufen, fast alles für den Motor, div. Rahmen und Anbauteile.
Bei Bedarf schickt mir einfach eine PN.

Fuhrpark: Aprilia, Guzzi, Honda, MZ...
Nordtax

 
Beiträge: 1272
Themen: 9
Registriert: 3. April 2010 06:44
Wohnort: Schleswig-Holstein


Zurück zu Antrieb - Rotax (500ccm)



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste