Ok, bevor ich jetzt hier als Aufschneider belächelt werde (weil's ja auf nem offiziellen Datenblatt steht):
Serienmäßig drehten die Rotax-Country ja, weil zu lang übersetzt, nicht aus, d.h. bei Höchstgeschwindigkeit (140 km/h) erreichten sie nicht ihre Nenndrehzahl von 7200 U/min (wo sich die 34 Pferde aufhalten), sondern beendeten ihre Arbeit bei ca. 6400 U/min (entspricht schlapp 27 PS)...das war eher nicht beabsichtigt, sondern ergab sich wohl aus der Werks-Vorgabe "Da kommt ein geschlossener Kettenkasten dran, wie immer!".
Im (bereits vorhandenen) Kettenkasten der ETZ war halt nicht mehr Platz, als für 38 Zähne bei 520er Teilung und beliebig kleiner als 16 Zähne vorn ging aus wärmetechnischen Gründen nicht, das hatte man wohl schon durch Versuche fest gestellt...
Zu meinen Zweitaktgespannzeiten habe ich mir interessiert die ganzen ausgeglühten Ketten der Rotax-Gespanne in Pfaffroda und Seiffen angeguckt und das auf die 15er und 14er Ritzel in Verbindung mit dem geschlossenen Kettenkasten zurückgeführt. Der Rotax war schon immer ein Sportmotor, der bedenkenlos 8000 U/min abkonnte, was für mich hieß: Keine Angst vor Drehzahl!
Also hab ich mal gerechnet: 7200 U/min, Gesamtuntersetzung 2,168, Abrollumfang eines 125er 15Zöllers, Ritzel 16 Zähne, ca. 125 km/h...heraus kam 46 Zähne!
Ich wollte es erst nicht glauben, aber nach dreimal Nachrechnen hab ich's dann eingesehen...
So erklären sich auch die Fahrleistungen meines G-spanns...