Achsmuttern

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Achsmuttern

Beitragvon thilo » 29. Mai 2008 17:39

Hallo Leute,

mir erscheinen die Achsmuttern(-befestigungen) für die heutige(vollundüberversicherte) Zeit doch relativ "vertrauensselig" ... so ganz ohne Splint und/oder Sicherungsblech?!
Hat da schon mal jemand Splintlöcher gebohrt - darf man das(?) überhaupt, oder meckert da der TÜV erst recht?

fragende grüße thilo

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Beitragvon Der Bruder » 29. Mai 2008 17:44

ne ne jedes loch ist eine sollbruchstelle

also ich kenne keinen der ein rad verloren hat weil die mutter lose oder weg war
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Beitragvon Nordlicht111 » 29. Mai 2008 18:43

Festziehen und gut.... :wink:
Manchmal frage ich mich, was für Fragen sich die Menschen stellen..... :shock:
Gruss,
Martina
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Beitragvon Ex-User krippekratz » 29. Mai 2008 18:46

im zweifelsfall nimm halt selbstsichernde muttern und dreh sie dir etwas ab oder tu loctite an die originalen. aber eigentlich hab ich noch nie eine verloren ;)
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Beitragvon Emmebauer » 29. Mai 2008 19:10

Die lösen sich nich so einfach stehen ja unter Spannung. Erstens durchs anziehen und zweitens zieht sich ja auch minimal die Schwinge beim anziehen zusammen was auch ne gewisse Vorspannung auf die Achse bringt.

Gruß Chris
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Beitragvon Ex-User krippekratz » 29. Mai 2008 19:15

jede schraubverbindung steht unter spannung wenn man sie angezogen hat. das argument finde ich jetzt nicht so überzeugend ;)
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Beitragvon thilo » 29. Mai 2008 19:23

Nordlicht111 hat geschrieben:Festziehen und gut.... :wink:
Manchmal frage ich mich, was für Fragen sich die Menschen stellen..... :shock:

So unsinnig ist die Frage nach meiner Erfahrung nicht - aber wenn die Muttern bei der Rotax halten, dann iss ja gut.
An meiner KTM habe ich zumindest 'nen Sicherungsdraht nachgerüstet an der Original-Aluachsmutter hinten - die lockert sich nämlich tatsächlich durch Vibrationen ... :wink: ... auch das Kettenblatt hing schonmal nach einer längeren Autobahnfahrt an nur noch 2 Mütterlis [ohoh][siehste] ... und an "richtigen" Motorrädern gibt es generell Splinte mit Kronmuttern ... [somußdas] ... :-)
Aber der Tip mit der selbstsichernden Mutter sollte für's erste genügen und beruhigen - Danke, auf die einfachste Lösung kommt man bekanntlich zuletzt.

grüße thilo

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Beitragvon Ex-User krippekratz » 29. Mai 2008 19:39

kronmuttern mit splint sind übrigens eine der schlechtesten alternativen, da ersten die achse durch das loch geschwächt wird und zweitens man die mutter nie mit dem richtigen drehmoment festziehen kann, weil man ja darauf achten muß, das ein schlitz in der krone richtig zum loch steht. bei der achse ist das sicher weniger kritisch, aber zb bei den 4gang kurbelwellen... naaaja. selbst unser konstruktionslehreprof bezeichnete kronenmutter nur mit "verliersicherung weiter nix" heutzutage gibt es eben selbstsichernde und chemie ;)
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Beitragvon Sv-enB » 30. Mai 2008 06:25

Also ich habe noch nie gesichter Achsmuttern gesehen. Und am Auto sind die Radmuttern auch nicht gesichert. Wenn die sich also abschütteln, hat das Drehmoment wohl nihct gestimmt.
Gruß Sven

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Beitragvon thilo » 30. Mai 2008 06:56

krippekratz hat geschrieben:kronmuttern mit splint sind übrigens eine der schlechtesten alternativen, da ersten die achse durch das loch geschwächt wird und zweitens man die mutter nie mit dem richtigen drehmoment festziehen kann, weil man ja darauf achten muß, das ein schlitz in der krone richtig zum loch steht. bei der achse ist das sicher weniger kritisch, aber zb bei den 4gang kurbelwellen... naaaja. selbst unser konstruktionslehreprof bezeichnete kronenmutter nur mit "verliersicherung weiter nix" heutzutage gibt es eben selbstsichernde und chemie ;)

Das stimmt auch nur bedingt -nix gegen deinen Prof- aber die Praxis lehrt mich etwas anderes. Intellektuelle denken manchmal einfach zu "theoretisch" - du kannst dir jetzt aussuchen welche Meinung dir wichtiger ist ... :wink:
Zur Kronmutter: selbverständlich ist die an einer Kurbelwelle fehl am Platz - wird relativ selten geöffnet und ist dann natürlich besser "geklebt". Bei einer Achsmutter sieht das schon anders aus, die muß bei artgerechter Haltung des Zweirades schonmal monatlich gelöst werden (Kette/Reifen/Bremse warten).
Die Stabilität einer Kronmutter richtet sich natürlich nach deren Länge - an Motorrädern wird üblicherweise eine Mutter verwendet, welche einer "normalen" Mutter entspricht und eine aufgesetzter Krone hat die dann auch noch soviele Schlitze hat um das Anzugsmoment weitestgehend einzuhalten, sodaß es sich noch im Normbereich befindet.
Und die "Verliersicherung" ist doch ein netter Bonus - oft sind Achsmuttern sehr speziell und nicht mal eben unterwegs zu ersetzen.
Und am Auto sind die Radmuttern auch nicht gesichert. Wenn die sich also abschütteln, hat das Drehmoment wohl nihct gestimmt.

Stimmt, aber ein loses Rad am Motorrad ist warscheinlicher -nur eine Mutter u. mehr/andere Vibrationen- und gefährlicher obendrein. Ich will da lieber auf "Nummer Sicher" gehen?!


grüße thilo

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Beitragvon Ex-User sirguzzi » 30. Mai 2008 07:11

thilo hat geschrieben:Die Stabilität einer Kronmutter richtet sich natürlich nach deren Länge - an Motorrädern wird üblicherweise eine Mutter verwendet, welche einer "normalen" Mutter entspricht und eine aufgesetzter Krone hat die dann auch noch soviele Schlitze hat um das Anzugsmoment weitestgehend einzuhalten, sodaß es sich noch im Normbereich befindet.
Und die "Verliersicherung" ist doch ein netter Bonus - oft sind Achsmuttern sehr speziell und nicht mal eben unterwegs zu ersetzen.

Gegen Kronmuttern spricht nix, die Bohrung der Achse ist ja außerhalb des tragenden Bereichs.
Und unterwegs mal eben M16x1,5 oder gar M14x1,5 beschaffen(weiß jetzt gerade nicht, welche bei den Rotaxemmen drauf sind), ist bestimmt kein Spass...
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Beitragvon thilo » 31. Mai 2008 08:47

sirguzzi hat geschrieben:Gegen Kronmuttern spricht nix, die Bohrung der Achse ist ja außerhalb des tragenden Bereichs.

Wenigstens einer der mich versteht ... :) ... danke ... :wink: [uff]

gesicherte grüße thilo

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Beitragvon motorang » 31. Mai 2008 09:13

iCH VERSTEH DAS AUCH :::

Hatte mal fast Mutternverlust am 250er ES/1-Gespann ... man merkt das dann ganz gut am Fahrverhalten und am "Klack" beim bremsen ...

Seitdem: Kronenmutter (die Ersatzmutter war von meiner XT und somit ohnehin eine solche ... Löchlein gebohrt und gut ...

Gryße!
Andreas, der motorang

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Beitragvon ES_Schaki » 31. Mai 2008 09:35

mit zweiter Mutter "kontern". 8)

Hatt ich bei ner` 125er so....

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Beitragvon Stephan » 31. Mai 2008 10:32

Da das Gewinde für die Welle schon die schärfste Kerbe ist und danach ausgelegt werden muss, spielt das Loch für den Splint keine Rolle.

Jedoch ist jede Schraubverbindung berechnet und wird mit Sicherheit ausgelegt. Das sowas hält muss natürlich das Anzugsmoment eingehalten werden, wird das nicht, oder rammelt jmd. das zu fest an, dann kann es nichts werden.

Kronenmutter ok, wird aber nicht gebraucht. Uns wurde beigebracht so einfach wie möglich zu konstruieren und ggf. Parameter zu ändern, sprich Anzugsmoment etc.

Meine Meinung, einer Kontermutter ist billiger und die einfachere Lösung.
Bitte schickt mir eure FIN, Motor-Nr. und Baujahr eurer ETZ 125/150 für die Analyse der Baureihe.
Die Daten werden vertraulich behandelt.


Süd-Oberlausitzstammtisch Kottmarschenke, Ich war dabei! 2011, 2012 und 2013 :-D

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Beitragvon hiha » 31. Mai 2008 11:47

Stephan hat geschrieben: Uns wurde beigebracht so einfach wie möglich zu konstruieren und ggf. Parameter zu ändern, sprich Anzugsmoment etc.

Das ist nett und schön, und es spricht ja auch nix dagegen. Probleme gibts beim Berechnen aber ganz erhebliche, die sämtlichen relevanten Parameter erstmal rauszufinden. Gerade an der Hinterachse kommen Kräfte ind Größenordnungen und aus Richtungen daher, die man oft garnicht ahnt. In der Theorie müsste es tausendmal reichen, die Achsmutter mit einem relativ moderaten Drehmoment anzuziehen. In der Praxis passiert es aber relativ häufig dass man eine gut angezogene Achsmutter einfach verliert, besonders im Gelände...
Neulich hat im XT-Forum jemand berichtet, dass sich nach 21Jahren die dicke Feingewindemutter auf der Kurbelwelle gelöst hat, die das Primärtriebszahnrad festhält. Eigentlich unmöglich, nach so langer Zeit, passiert aber trotzdem. Also muss entgegen der Berechnung einfach Loctite drauf. Punkt.

Kronenmutter und Splint ist keine besonders elegante (siehe weiter oben) aber dafür millionenfach altbewährte Sicherung. Nicht drüber nachdenken, einfach nachmachen. Oder was Besseres erfinden...

Gruß
Hans

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Beitragvon Ex User Hermann » 31. Mai 2008 12:08

hiha hat geschrieben:Gerade an der Hinterachse kommen Kräfte ind Größenordnungen und aus Richtungen daher, die man oft garnicht ahnt.

Wenn dann noch Seitenwagenbetrieb dazukommt, kann das schon extrem werden. MZ-Seriengespanne hatten entweder 2 flache Muttern (vorne) oder eine gegenüber dem Standard deutlich längere Achsmutter.

hiha hat geschrieben:Kronenmutter und Splint ist keine besonders elegante (siehe weiter oben) aber dafür millionenfach altbewährte Sicherung.

Die praktisch jedes ältere japanische Motorrad genauso hat (mit Dauersplint)

Eine wie ich meine gute Lösung ist das hier: Sicherungsmutter
Ex User Hermann

 


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