von g-spann » 9. Dezember 2006 22:46
Ein größerer Kettenkasten für ein Gespann ist eine bestechende Idee, -
nur funktioniert es leider nicht!
Ich hab damals beim Bau meines G-spanns einen Kettenkasten handlaminiert , Baumuster MZ,
nur eben für 46er Kettenrad in 520er Kettenteilung, in Verbindung mit einem 16er Ritzel,
und mit original 500er Kettenschläuchen komplettiert...
Die erste Tour ging ins Erzgebirge mit folgendem Ergebnis:
Die Kette wird deutlich zu heiss, auf korrekte Spannung gebracht, längt sie sich zweimal auf einer Strecke
von je 250 km derart, dass sie überspringt; nach Entfernung des unteren Kettenschlauchs keine
weitere Kettenlängung feststellbar. (Logbuchauszug)
Die Kette war eine X-Ring-Kette, die für 50-70 PS gut sein sollte...
Also habe ich schweren Herzens den Traum vom wartungsarmen Kettenantrieb begraben
und den ganzen Kram in die Tonne geschmissen...
Solltest du also mit dem Gedanken spielen, eine adäquate Übersetzung fürs Gespann an deine Rotax zu
bauen UND maximale Kettenhaltbarkeit zu erreichen, empfehle ich einen Scott-Oiler in Verbindung mit
einer Abdeckung der Kette zum Hinterrad, die bis unter das untere Kettentrum reicht...
Es ist das Spritzwasser vom Hinterrad, welches das Kettenfett runterwäscht und so den
Kettenverschleiß vorantreibt...
Gruß aus dem Niederbergischen,
Gerd
OT-Altbier-Partisane

Fakten sind häufig unangenehm, viel zu komplex und störend...
(S. Bosetti)
Fuhrpark: Yamaha SR 500 (2J4)/1979,
G-spann MZ 500 Country/1995 an Superelastik/1983,
Honda Hawk NT 650 GT/1989,
Honda NTV 650/1989,
Honda XRV 750 Africa Twin/1999,
Honda XL600V Transalp/1989,
Jialing JH 600 BA/2016
alle angemeldet und laufen
Baustelle:
Yamaha XS400SE (US)/1981