Bremssattel Rotax MZ (Entlüftung, Plastabdeckung)

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Bremssattel Rotax MZ (Entlüftung, Plastabdeckung)

Beitragvon McGyver » 19. Januar 2008 10:53

Hallo,

ich habe meinen Bremssattel zur gründlichen Reinigung abgebaut; Schlauch ab, Entlüftungsschraube raus, alte Bremsflüssigkeit raus aber nicht geteilt-wozu auch usw.
Jetzt 4 polierte Edelstahlschrauben dran und wieder angebaut. Als ich die Entlüftungsschraube wieder einschraubt glaubte ich zu spinnen. Die verschwindet bis zum 6-Kant im Bremssattel. Das bedeutet die kommt unten gar nicht an. Die Schraube steht doch mit dem Gewinde immer noch ein Stück raus und dichtet unten mit einem Konus. Meine (originale?) Schraube hat nach näheren betrachten kein Konus unten sondern eine Ausbuchtung nach innen, so daß es aussieht als ob hier mit einer kleinen Kugel abgedichtet wird. Falls da eine war ist die mir bein Bremsflüssigkeit rausdrücken abhanden gekommen, hätte aber Ersatz im gleichen Duchmesser da wenn ich mir die Maße der Ausbuchtung anschaue. In den Explosionszeichnungen zu dem Bremssattel gibt eis keine Kugel.
Weiterhin merkwürdig ist die Plasteabdeckung des Bremssattels. Mich wunderte schon beim Ausbau das diese schräg auf dem Sattel saß. Nach näheren betrachten des Kunstoffteils stellte ich fest das diese viel zu breit ist und daher nur auf einer Seite in die Nut passt und die andere Seite dann etwas tiefer so lala sich nur verkantet. Eine originale Abdeckung aus DDR Zeiten von einer ETZ passt tadellos. Hier werden auch die beiden Bremsklotzhaltezapfen mit abgedeckt. Ich habe ein Werbeprospekt von einer Rotax MZ, da ist ulkigerweise diese vermeindlich falsche Abdeckung dran, da ich wie bei meiner Rotax die beiden Bremsklotzhaltezapfen deutlich sehe. Sehr merkwürdig!

Was sagt Ihr zu den beiden Problemen?

Gruß

René

PS: Bilder wie das aussieht habe ich im folgenden Beitrag gefunden:

"Andere Bremssättel für die MZ?"

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Beitragvon TeEs » 19. Januar 2008 11:04

1. Am Bremssattel haben Edelstahlschrauben nichts zu suchen!

[s]2. Die Entlüftungsschraube hat wie du richtig schreibst einen Innenkonus als Dichtfläche. Der Sattel ist in der Bohrung entsprechend geformt. Eine Kugel gehört nicht rein.[/s]

3. Die auch original verbauten Bremssättel von Brembo und Grimeca haben andere Abdeckungen als die MZ Sättel (bei Brembo bin ich nicht sicher, Grimeca definitiv)
Zuletzt geändert von TeEs am 20. Januar 2008 10:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon McGyver » 19. Januar 2008 14:27

Hallo,

warum denn keine Edelstahlschrauben? Die alten waren 0815 Schrauben mit 8.8 und ziemlich vergammelt. Wenn ich eine Edelstahlschraube in ein normal Stahlgewinde einschraube fließt ein galvanischer Stron und zerfrisst das unedlere Material. In diesem Fall das normale Stahlgewinde. Beim Bremssattel bzw. die Befestigung am Tauchrohr ist das Material Aluminium. Sollte es hier Probleme geben? Habe ich an meiner ETZ schon seit Jahren ohne Probleme.

Achso, ich habe mir die Mühe gemacht und den Inhalt meines Mülleimers gründlich untersucht - ich habe die Kugel gefunden!!! Hatte ich also richtig gelegen.
So jetzt gehe ich wieder und befülle und entlüfte die Bremsanlage wieder und schaue mal ob alles dicht bleibt.

Gruß

René

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Beitragvon TeEs » 19. Januar 2008 15:23

McGyver hat geschrieben:warum denn keine Edelstahlschrauben?

Weil sie eine viel niedrigere Festigkeit und ein anderes Spannungs-Dehnungs-Verhalten haben als Stahl.
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Beitragvon Maista » 20. Januar 2008 10:45

Da ist eine Kugel drinn!
Und die vergammelten Schrauben bekommst du super wieder hin mit WD40 und einen Stahlbürstenaufsatz für den Dremel, mit viel Mühe glänzen die dann auch so wie Edelstahlschrauben ;-)

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Beitragvon TeEs » 20. Januar 2008 10:58

Sorry. Ich habe meinen Grimecasattel jetzt aufgeschraubt. Es ist eine Kugel drin. Ich habs oben geändert.
:flehan: :unknown:
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Beitragvon McGyver » 20. Januar 2008 14:00

Meine schön polierten Edelstahlschrauben! :tear: Aber was solls, ehe ich mal mit schön polierten Edelstahlschrauben am Baum klebe werde ich diese lieber wieder entfernen.
Nunja, wenn ich die Stahlschrauben mit einem Igel bearbeite hole ich ja den ganzen Zink runter und habe dann glattpolierte blanke Stahlschrauben. Da reicht ein Regentropfen...
Oder ich überziehe die dann mit Klarlack oder lasse die Köpfe verchromen. :gruebel:
Achso, habe alles wieder frisch befüllt-dicht und Bremse drückt wie der Bär!

Gruß
René

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Beitragvon Nr.Zwo » 20. Januar 2008 19:03

TeEs hat geschrieben:
McGyver hat geschrieben:warum denn keine Edelstahlschrauben?

Weil sie eine viel niedrigere Festigkeit und ein anderes Spannungs-Dehnungs-Verhalten haben als Stahl.


1. Edelstahlschrauben A1,A2..-A5 Festigkeitsklasse 80 sind vom "Spannungs-Dehnungs-Verhalten" vergleichbar mit 8.8`er Schrauben.
2. Ich behaupte jetzt mal das bevor selbst eine Edelstahlschraube mit Festigkeit 50 abschert eher das Gussaluminium wegbricht (10'er Bolzen) :wink:
3. Ich fahre schon seit ein paar Jahren mit Edelstahlschrauben und Muttern an meinen Motorrädern, nachdem ich mich mit einem Masch.Bau.Ing. ausführlich darüber unterhalten habe, und hatte auch noch nie irgendwelche Probleme mit den Schrauben.

Und ich fahre Edelstahlschrauben A2 mit 70'er Festigkeit ->
Zugfestigkeit :
A2/70 = 700 N/mm²(A2/80 = 800 N/mm²) Stahl 8.8 = 800 N/mm²
Dehngrenze:
A2/70 = 450 N/mm²(A2/80 = 600 N/mm²) Stahl 8.8 = 640 N/mm²

Und da im Fahrzeugbau meistens mit der 1,5 Fachen Sicherheit geschraubt wird, kann man meiner Bescheidenen Meinung nach ohne Probleme 70'er Festigkeit anstelle von 8.8 verbauen, ist im übrigen auch die Handelsübliche Festigkeit wenn man sich einfache Edelstahlschrauben irgendwo bestellt, und will man denn ganz auf Nummer sicher gehen und Edelstahlschrauben verbauen nehme man einfach 80'er.
Schönen Gruß vonne Ostsee !
Sven

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Beitragvon McGyver » 21. Januar 2008 23:18

Hallo,

also doch dran lassen? Ich denke schon, daß diese 10er Schrauben nicht abscheren. Wenn ich eine normale Stahlschraube (z.B 8.8 ) anziehe dehnt die sich in der Länge sicher mehr als eine spröde Edelstahlschraube. Das könnte bedeuten, daß sich die Edelstahlschrauben da sie dann nicht unter einer so hohen Spannung wie Stahlschrauben stehen eventuell wieder lösen könnten?
Das Problem wäre dann sicher auch nur wenn da kein Federring drunterliegt. Oder eben in Sacklöchern. Eine durchgesteckte Schraube die auf der anderen Seite mit einer selbstsichernden Mutter versehen ist dürfte doch absolut keine Probleme machen?

Gruß
René

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Beitragvon Nr.Zwo » 22. Januar 2008 06:15

Also wie ich schon geschrieben habe, ich hatte noch nie Probleme damit.
Und wenn du sicher gehen willst das sie sich nicht von alleine lösen nimm doch einfach Schraubensicherung, kann bei unseren Rütteleisen bestimmt nicht schlechtsein, mache ich übrigens auch.
Schönen Gruß vonne Ostsee !
Sven

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Beitragvon McGyver » 22. Januar 2008 17:21

Hallo,

danke, genau das werde ich machen!

Gruß

René
:D

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