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Bronze oder Nadellager für Silverstar

BeitragVerfasst: 13. Mai 2012 15:29
von Menzton
Hallo hat schon jemand an der Silverstar die Schwingenlager durch Bronze oder Nadellager ersetzt
und hat die Abmessungen von den Buchsen und Anlaufscheiben ?


Grüsse Menzton

Re: Bronze oder Nadellager für Silverstar

BeitragVerfasst: 13. Mai 2012 15:41
von Nordtax
Kennst du die originale Lagerung?
Die Schwinge ist mit Gummibuchsen fixiert und bei Bewegungen verdreht sich das Gummi.
So einfach ist der Umbau auf eine Gleitlagerung nicht, da muß alles umkonstruiert werden.

Re: Bronze oder Nadellager für Silverstar

BeitragVerfasst: 13. Mai 2012 19:09
von Maddin1
Genau, wenn die Gummis in Ordnung sind ist diese Form der Lagerung den 34PS auf jeden fall gewachsen.

Willst du nun auf gleitlagerung umbauen brauchst du ja nicht nur die Bachsen, nein, du brauchst einen oberfläschengehärteten Schwingenbolzen, aber am besten nur im bereich der lagerung, der braucht eine ganz gerinnge rauhtiefe. Die Rohre wo die Buchsenrein sollen werden auch eine große Toleranz haben und aus wichtistes, du mußt die Buchsen winklig und Fluchtend in die Schwinge setzen...

Re: Bronze oder Nadellager für Silverstar

BeitragVerfasst: 13. Mai 2012 19:52
von phaedros
moin!
wozu soll der umbau gut sein?
die alten es-en hatten verhältnismässig aufwändig zu montierende (einpressdorne,passungen und dichtringe prüfen), ölgeschmierte ,abgedichtete gleitlagerbuchsen.
die gummilager sind preisgünstiger,praktisch wartungsfrei,halten deutlich länger,sind im reparaturfall wesentlich einfacher zu wechseln(schraubstock,druckstücke),und führen im fahrbetrieb auch nicht schlechter.
wenn das fahrwerk geometrisch in ordnung ist, gibts wackeleien nur durch fehlerhafte lenkkopflagerung ,feder-und dämpfungselemente.
das gilt ebenfalls für die rotax-modelle.
beim betrieb unter wettkampfbedingungen (mz-cup)wurde das schwingenlager-rohr gelegentlich beidseitig aussen zusätzlich abgestützt.
wenn dabei die lagerung geändert wurde,fiel das meines wissens unter "is eh ein aufwasch",weil die gummibuchsen wg. der schweissarbeiten ja rausmussten.
für den alltagsbetrieb lohnt sich der umbau m.e. eher nicht, zumal die gummibuchsen auftretende spitzenlasten (theoretisch) nicht ungedämpft in den rahmen einleiten.
falls es jemand besser weiss,möge er/sie sich äussern.

gruss von rhein-km 650

Re: Bronze oder Nadellager für Silverstar

BeitragVerfasst: 14. Mai 2012 19:52
von Menzton
Salü
Es interessiert mich einfach ob jemand mal sowas mal gemacht hat weil ich auf jeden Fall Bronzebuchsen einbauen werde
um vielleicht das Farhrverhalten noch etwas zu verbessern.Ich hab hinten komplett einstellbare YSS G 362 Stossdämpfer
eingebaut die das Fahrwerk schon extrem verbessert haben...aber Versuch macht "Kluch".

Re: Bronze oder Nadellager für Silverstar

BeitragVerfasst: 15. Mai 2012 06:02
von hiha
Ich hab solche Umbauten auf Bronze-/POM-Buchsen schon öfter gemacht, allerdings nicht bei der Silverstar. Wie oben schon jemand schrub, brauchst Du eine (oberflächen)harte Hülse, auf der die Buchse läuft. Die in die Schwinge eingepressten Buchsen musst Du NACH dem Einpressen mit einer langen Verstellreibahle in einer Flucht durchreiben, sonst ist der Umbau widersinnig, und die Gummilagerung weitaus besser.
POM-C als Schwingenlagerwerkstoff hat sich bei mir ebenso bewährt wie Gussbronze, also RG7.

Gruß
Hans

Re: Bronze oder Nadellager für Silverstar

BeitragVerfasst: 15. Mai 2012 07:50
von mzkay
Menzton hat geschrieben:Ich hab hinten komplett einstellbare YSS G 362 Stossdämpfer
eingebaut die das Fahrwerk schon extrem verbessert haben...aber Versuch macht "Kluch".

Wow - 600 Euro - kein Schnäppchen fürn Versuch. Was hast du denn für eine Schwinge dazu?

Re: Bronze oder Nadellager für Silverstar

BeitragVerfasst: 15. Mai 2012 08:16
von RALFICHEK
Hallo,

als ich 1992 meine ersten MZ-Brocken bekam und mir daraus ein TS 250/1-Gespann zusammengesteck habe, waren in der ETZ250-Schwinge
keine Buchsen vorhanden.
Da ich aber noch von einer CB750 Broncebuchsen hatte und diese die richtigen Abmessung hatten, kamen die darein.
Dazu habe ich dann noch ein paar Bronceanlaufscheiben gedreht und alles mit dem originalen Bolzen zusammengebaut.
Dann noch einen Schmiernippel mit rein und gut wars.
Hält bis heute einwandfrei, auch entgegen aller Theorie.

Gruß
Ralf