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 Betreff des Beitrags: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 15. September 2012 18:27 
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Hallo,
nach der Komplettüberholung d. Motors (ETZ 250A) müsste er jetzt so langsam eingefahren sein.
Meiner hatte allerdings von Anfang an deutliches Klappern im Zylinder. Motorleistung ist in letzter
Zeit schlechter geworden . Da das Klappern auch stärker wurde habe ich heute mal nachgesehen.
Kolben sieht leider so aus wie er läuft.
M.M. nach sieht es so aus als würde der Kolben nicht mittig laufen sonder einseitig andrücken.
Wenn ich die regen. Kurbelwelle auschließen möchte (Christoph vermessen) bleibt noch ein außer-
mittiger Schliff ? Man könnte fast eine schräge Zylinderbohrung vermuten.
Oder ist es eher ein typisches Bild eines stark kippelnden Kolbens ?


Wie würdet Ihr die folgenden Bilder beurteilen ?


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Bei Umbauten oder Änderungen des Originalzustandes können diese Eigenschaften verloren gehen

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Viertakter fahren ist der permanente Versuch auf einen Arbeitstakt pro Umdrehung zu verzichten.
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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 15. September 2012 18:54 
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Vieleicht fährst du einfach zuviele Rechtskurven!? ;D


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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 15. September 2012 19:05 
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Hast du das Pleuel ausgewinkelt?

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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 15. September 2012 19:33 
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kutt hat geschrieben:
Hast du das Pleuel ausgewinkelt?


Man möchte doch vermuten, wenn man eine neue oder regenerierte KW kauft, dass sie einbaufertig geliefert wird.
Alles andere ist doch Murks.
Was ist denn das für ein Kolben und wo ist der Zylinder geschliffen worden? Da stimmt sicher das Einbauspiel nicht. Das würde ich mal überprüfen.


Fuhrpark: KEINE MZ

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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 15. September 2012 19:51 
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Nur mal für alle Fälle - richtig rum war er drin?

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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 15. September 2012 20:26 
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kutt hat geschrieben:
Hast du das Pleuel ausgewinkelt?

Ich habe mich da auf den Regenerirer verlassen.
Allerdings muß ich zugeben, dass es ein kleines Problem mit dem Kolben gab.
Der Kolbenbolzen ging nach Kolbenerwärmung nur durch ein Bolzenauge. Beim nächsten hätte man Gewalt anwenden
müssen. Von der anderen Seite das selbe Spiel. Also leichter Versatz mermutlich. Ich habe etwas nachgeläppt. Dann ging es
gut. Nachdem der Zylinder aufgesetzt war machte ich eine Probe mit Öl im Spalt über den Kolbenringen und Kolben
hin/her wackeln. War nicht 100-Prozentig o.k. Aber ich dachte es wird sich einspielen. Möglicher Weise falsch gedacht.
Auch gut möglich,dass die Kolbenaugen neben dem leichten Versatz auch zusätzlich nicht winklig sind.
Das versuche ich nochmal nachzumessen.

-- Hinzugefügt: 15. September 2012 21:32 --

motorradfahrerwill hat geschrieben:
Nur mal für alle Fälle - richtig rum war er drin?

JA !

-- Hinzugefügt: 15. September 2012 21:34 --

Trabant hat geschrieben:
kutt hat geschrieben:
Hast du das Pleuel ausgewinkelt?



Was ist denn das für ein Kolben und wo ist der Zylinder geschliffen worden? Da stimmt sicher das Einbauspiel nicht. Das würde ich mal überprüfen.

Orig MEGU 69,95
Einbauspiel 5/100, also o.k.

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Zuletzt geändert von gefreiter am 17. September 2012 11:20, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 15. September 2012 21:28 
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Wegen Auswinkeln,
das wird rechtwinklig gemacht zum Motorgehäuse (Zylinderfußfläche) und nicht zur Kurbelwelle.
Das Auswinkeln macht eigentlich heute kaum noch einer, weil alle darauf vertrauen, daß bei der heutigen Fertigungsgenauigkeit die Fläche zur Welle paßt.
Nun ist das Zeug aber Jahrzehnte alt.
Ich habe es immer kontrolliert und es hat immer gestimmt.
Aber vielleicht stimmt es ja nicht bei jedem Gehäuse.

Wenn das Pleuel nachgebogen werden muß, darf die Biegekraft nicht auf das Pleuellager wirken, also mit entsprechenden (selbstgebastelten?) Werkzeug gegenhalten.

_________________
Gruß
Rico


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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 15. September 2012 21:50 
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Danke Rico . Ich habe zwar schon davon gehört, kannte mich aber bis jetzt nicht damit aus wie man ein Pleuel geradebiegt wenn es erstmal im Motor steckt.
Ich kenne das so, dass man den Kolben im Zylinder von oben optisch kontrolliert, ob er einseitig Verzug hat. Z.B., wie oben beschrieben, mit Öl bestreichen
und Kolben von links nach rechts gegen die Zylinderwand drücken.
Ich versuche mal die Winkligkeit zum Zylinderfuß zu prüfen.
Mit einem Haarlinealwinkel und aufgestecktem Kolben, wäre das o.k. ?

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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 15. September 2012 22:54 
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gefreiter hat geschrieben:

Trabant hat geschrieben:
kutt hat geschrieben:
Hast du das Pleuel ausgewinkelt?



Was ist denn das für ein Kolben und wo ist der Zylinder geschliffen worden? Da stimmt sicher das Einbauspiel nicht. Das würde ich mal überprüfen.

Orig MEGU 69,95
Einbauspiel 5/100, also o.k.


Selber gemessen oder hat man es dir so gesagt?


Fuhrpark: KEINE MZ

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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 15. September 2012 23:07 
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gefreiter hat geschrieben:
Danke Rico . Ich habe zwar schon davon gehört, kannte mich aber bis jetzt nicht damit aus wie man ein Pleuel geradebiegt wenn es erstmal im Motor steckt.
Ich kenne das so, dass man den Kolben im Zylinder von oben optisch kontrolliert, ob er einseitig Verzug hat. Z.B., wie oben beschrieben, mit Öl bestreichen
und Kolben von links nach rechts gegen die Zylinderwand drücken.
Ich versuche mal die Winkligkeit zum Zylinderfuß zu prüfen.
Mit einem Haarlinealwinkel und aufgestecktem Kolben, wäre das o.k. ?


Zum Auswinkeln brauchst du drei Sachen:

Einen langen Bolzen der genau durch das obere Pleuelauge passt, das passende Lineal und einen Franzosen. Hast du das nicht, kannst du es direkt bleiben lassen, da du mehr Schaden als alles andere anrichtest.

Zum reinen Kontrollieren braucht man das alles natürlich nicht. Im Übrigen sollte man die Welle vor dem Eingau immer auf Transportschäden prüfen. So ein Pleuel ist bei unsachgemäßem Transport ganz schnell mal krumm.

Gruß
Robert

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Zuordnung der Motor- und Rahmennummern der MZ ETZ 250 zu einem Baujahr.

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Fuhrpark: Famulus, ganz viele Anhänger, davon 2x Bauwagen, dann noch SYM NH-X 125, MZ ES 250 Gespann und Schwalbe der Frau in Pflege.

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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 16. September 2012 20:31 
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Trabant hat geschrieben:



Selber gemessen oder hat man es dir so gesagt?

Selber nachgemessen.Allerdings nur mit dem Uhrenmessschieber am oberen und unteren Bund.
Dreipunktinnenmessgerät hab ich natürlich nicht.
Habe mir eben meinen Notitzzettel von damals rausgesucht. : Maß am Hemd 69,90 (entspricht somit Nennmaß und
zeigt schon mal meine Vergesslichkeit, da ich weiter oben schon mal von einem 69,95 Kolben schrieb)
Maß über den Kolbenringen 69,70
Schleifmaß Zylinder 69,95

-- Hinzugefügt: 16. September 2012 21:31 --

Robert K. G. hat geschrieben:


Zum Auswinkeln brauchst du drei Sachen:

Einen langen Bolzen der genau durch das obere Pleuelauge passt, das passende Lineal und einen Franzosen.


Mehr nicht ??

-- Hinzugefügt: 16. September 2012 21:38 --

Habe eben mal eine einfache Messreihe mit Haarlinealwinkel und Lichtspalt, sowohl am Kolben (auf pleuel montiert)
als auch am ausgebauten Zylinder gemacht.
Schiefstehender Kolben oder schräge Bohrung war erstmal nicht zu erkennen. Diese Messung war aber nur mal als ersterAngriff zu werten.

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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 17. September 2012 17:45 
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Wenn ein deutliches Klappern zu hören war, würde ich erstmal mit einer einfachen Prüfmethode beginnen. Lege einfach mal die Ringe in den Zylinder und mess den Ringstoß bzw. deren Spiel in der Nut. Sollte der zu groß sein kannst du die Ringe ohne Probleme gegen Neue ersetzen.

Das der Kolben so einseitig schwarz ist kann auch am Pleuel liegen muss es aber nicht. Im Normalfall wird unter Zug das Pleuel immer zur Kupplung hin gedrückt. Damit entsteht immer ein ungleichmäßig großer Spalt an der rechten Kolbenseite. So stark wie hier sollten aber keien Blow-by-Gase vorbeikommen. Aber die Tatsache das auch vorn schon das Hemd bzw. der Ringsteg schwarz ist lässt mich nur auf eingelaufene Ringe tippen. Das gleiche Spiel hatte ich übrigens mit meiner TS und einem originalen 69.5 auch. Die Kratzer auf dem Kolbenhemd könnten zudem ihr übliches beigesteuert haben. Ggf. solltest du mal die Ansauganlage prüfen. Bei mir war damals der Luftfilter nur an einer Stelle zerrissen.

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Grüße

Christof

Organisator des ES-Schweinetreffens in Coppanz 2013 & in Bucha 2015

Rundlampenschweinchenliebhaber Nummer 082

Kämpfer für das Überleben des 175er Ersatzmotors 4539110


Fuhrpark: TS 250/1 Luxus; mit Flachlenker Bj 1980,
TS 250 Standard; mit Flachlenker Bj 1974;
TS 150 Luxus; mit Hochlenker Bj. 1983,
ES 175/2 Standard; Bj. 1970,
ES 125/1; Bj. 1975

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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 17. September 2012 19:58 
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Christof hat geschrieben:
Wenn ein deutliches Klappern zu hören war, würde ich erstmal mit einer einfachen Prüfmethode beginnen. Lege einfach mal die Ringe in den Zylinder und mess den Ringstoß bzw. deren Spiel in der Nut. Sollte der zu groß sein kannst du die Ringe ohne Probleme gegen Neue ersetzen.

Das der Kolben so einseitig schwarz ist kann auch am Pleuel liegen muss es aber nicht. Im Normalfall wird unter Zug das Pleuel immer zur Kupplung hin gedrückt. Damit entsteht immer ein ungleichmäßig großer Spalt an der rechten Kolbenseite. So stark wie hier sollten aber keien Blow-by-Gase vorbeikommen. Aber die Tatsache das auch vorn schon das Hemd bzw. der Ringsteg schwarz ist lässt mich nur auf eingelaufene Ringe tippen. Das gleiche Spiel hatte ich übrigens mit meiner TS und einem originalen 69.5 auch. Die Kratzer auf dem Kolbenhemd könnten zudem ihr übliches beigesteuert haben. Ggf. solltest du mal die Ansauganlage prüfen. Bei mir war damals der Luftfilter nur an einer Stelle zerrissen.

Hallo Christof,

Die Ringstöße habe ich als erstes gleich nach dem Ausbau gemessen. Alle Drei 0,4 mm. Das Höhenspiel in den Nuten ist auch o.k. Die leichten Riefen führe ich darauf zurück, dass ich nach
dem Fensterentgraten nicht richtig ausgespült, sondern nur mit Pinsel und Pusten gearbeitet habe.(also dazugelernt)

Zum Thema Pleuel habe ich mehrere Prüfmethoden probiert. Die letzte Wüstenmethode von eben siehe Bild. Ein krummes Pleuel würde ich z.Z. noch immer verneinen.
Da ist kein Lichtspalt zu sehen. Auch wenn der Querbolzen im Pleuel sehr rustikal erscheint ich habe ihn auf ganz enge Passung gearbeitet und mit dem Haarlineal geprüft.
Die richtige Methode mach ich in Kürze auch nochmal (warte noch auf Material).

Der Kolben war damals nach der Montage wirklich nicht ganz exakt . Auf einer Seite, (Ich weis nicht mehr ob links o. re), konnte man die Ölprobe gut rausquetschen -
auf der Gegenseite ging er nicht ganz an die Zyl.wand zu drücken. Ich fürchte ich habe das einfach untzerschätzt. Ich wollte auch endlich fahren.

Das Klappern war von Anfang an. Bei kalt und bei warm. Aber nur (und wirklich ausschliesslich) beim Gaswegnehmen . Im Stand und beim Fahren. Also ohne Last

Meine Theorie zum Klappern : Durch den schrägen Kolbenlauf federn die Kolbenringe einseitig ungewöhnlich weit aus und wieder ein ??

und/oder durch das einseitige Andrücken des Kolbens klappert dieser einfach bei Lastwechsel von Last auf Lastlos. ??


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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 17. September 2012 20:08 
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Ich habe hier noch alte Endmasse zu liegen, bei bedarf melden per PN.


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Alles wird GUT!


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Zuletzt geändert von Morris Mouse am 17. September 2012 20:36, insgesamt 3-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 17. September 2012 20:16 
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Ich habe das auch schon so mit dem Kobo, Endmaßen und Fühlerband 0,01 /0,02 mm überprüft
nachdem ich richten mußte.

Gruß Klaus


Fuhrpark: habe

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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 17. September 2012 20:19 
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Wenn jetzt die Nörgler kommen kann ich wenigstens sagen : Klaus hats auch so gemacht.

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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 17. September 2012 20:23 
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Mr. Maultasche

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Auf mich wirkt das Pleul in der tat recht winklig und gut. Kann es sein, das ein Überströmkanal mehr fördert als der andere? Vielleicht steht die Zylinderfußdichtung bei einem Kanal etwas über?

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Gruß aus Wüstenrot, wohnen, wo Andere Urlaub machen...
Zwei Takte sind genug, alles Andre ist Betrug!

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( Zitat von TS-Jens 13.04.2020)

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Gründer des "Flacheisenreiter-Fanclubs"
Gransee 2011 - ich war dabei und es war schön
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Mitglied Nr. 011 im Rundlampenschweinchenliebhaberclub
Ebenfalls Gründungs-Mitglied im GKV - Granseer Krawattenträgervereins


Fuhrpark: 1XMZ ES300 Personengespann, 1X ETZ251 Personengespann, 2X ETZ250 Solo, 2X TS250, 1X ES175, 1X TS150, 1X Kreidler RS65, 1-2X Keeway125 Bonsai-Chopper, 1X Hyosung XRX125, 1X BMW R100,1X BMW R1100LT, 1X BMW K75RT, 1X BMW K75S, 1X K75 C, 1X K75RT mit EML-Beiwagen 1X K100, 1X K100RS 4V, 1X BMW K1100LT, 1X Trabi-Kabrio, 1X Fiat/Maybach Seicento, 1X Ford-Escort-Kabrio 1X Qek Junior.

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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 17. September 2012 20:30 
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trabimotorrad hat geschrieben:
Auf mich wirkt das Pleul in der tat recht winklig und gut. Kann es sein, das ein Überströmkanal mehr fördert als der andere? Vielleicht steht die Zylinderfußdichtung bei einem Kanal etwas über?

Nein, Ich habe die Fußdichtung mit der Schehre angepasst.

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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 18. September 2012 06:08 
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Schon mal überlegt, ob der Zylinder schief gebohrt wurde? Eine gute Zylinderschleiferei achtet vor dem Bohren und Honen schon auf winklige Aufspannung,
überprüft das hinterher, spannt im Fall von Abweichungen den Zylinder mit der Bohrung auf einen Spanndorn, und überzupft in einer Aufspannung die Dichtflächen.
Ich hatte nicht nur einen schief gebohrten Zylinder auf dem Tisch. Einer (SR500) war SO schief gebohrt, dass man die Zylinderfußschrauben garnicht anziehen konnte, ohne das Pleuel zu verbiegen.
Diese "Meisterliche Leistung" hat ein berüchtigter, sich selbst gern als den ultimativen Großmeister beweihräuchernder Schwabe verbrochen, dessen Namen ich hier nicht preisgeben werde, denn er neigt zu rechtlichen Schritten..

Gruß
Hans


Fuhrpark: Viel zu viele verschiedene Mopeds...

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BeitragVerfasst: 18. September 2012 07:09 
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hiha hat geschrieben:
Schon mal überlegt, ob der Zylinder schief gebohrt wurde?


Der, oder doch der Kolben?
Was anderes bleibt ja nicht mehr .....

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Gruß
Wolfgang


Fuhrpark: bis auf 5 "Nachwendeprodukte" von MuZ und Simson sortenreiner DDR - Fuhrpark ;-)

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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 18. September 2012 07:52 
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Kolbenbolzenbohrung hatte ich noch nie eine Schiefe. Ausser oben genannter Spezialist hat selber freihändig mit der Handbohrmschine nachgebohrt..

Gruß
Hans


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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 18. September 2012 08:19 
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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 18. September 2012 09:40 
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Es sprach der Puch-Doppelkolbendoktor :biggrin:


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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 18. September 2012 10:57 
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hiha hat geschrieben:
Schon mal überlegt, ob der Zylinder schief gebohrt wurde?

Hans

Ja, wie eingangs erwähnt.

-- Hinzugefügt: 18. September 2012 12:01 --

gefreiter hat geschrieben:
bleibt noch ein außer-
mittiger Schliff ? Man könnte fast eine schräge Zylinderbohrung vermuten.



Für diese Sachen grübele ich gerade noch geeignete Garagenmeßmethoden aus. Sollte sich der Verdacht bestätigen
lass ich es vom Zylinderschleifer exakt messen.

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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 18. September 2012 11:37 
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ein guter Stahlwinkel, innen an die Bohrung gelegt, müsste mit dem anderen Schenkel immer parallel zur Dichtfläche des Fußes sein .....

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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 18. September 2012 11:53 
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Hiha sieht das richtig. Da hat die Puch sogar einen großen Vorteil gegenüber den Emmen. Selbst mit optisch total verschandelten verklemmten und ausgebrochenen Kolben und fehlenden Ringen merkt man kaum einen Leistungsverlust. Da muss zuerst ein Loch in den Kolben brennen, was übrigens ziemlich schnell geht.

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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 18. September 2012 16:20 
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Paule56 hat geschrieben:
ein guter Stahlwinkel, innen an die Bohrung gelegt, müsste mit dem anderen Schenkel immer parallel zur Dichtfläche des Fußes sein .....


Diese Art Messung habe ich auch gleich nach dem Ausbau gemacht.
Allerdings ist sie auch ziemlich Fehlerfreundlich weil :

... der Winkel an der runden Zylinderwand genau lotrecht ausgerichtet werden muß und dann nicht mehr verrutschen darf

... ein einschenkeliger Winkel immer nur den Bezug zu einer Seite der Dichtfläche zulässt. Und mit dem Haarlineal oben
drüber ist es doch ein wenig wackelig.

habe mir mal noch ein kleines Hilfsmittel bestellt und wiederhole das ganze dann.

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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 19. September 2012 10:59 
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mecki hat geschrieben:
Da gibt es schlimmere Kolben. Weiterfahren,basta.
Gruß, Mecki

Hallo,
genau, der Kolben sieht gut aus, beim klappern oder schief laufen hätter der Kolben die Zylinderwand berührt, ist aber nix zu sehen.
Leichtes verkokken in der Ringzohne, evtl. zu fettes Gemisch ( Luft Benzin) oder Zündzeitpunkt falsch.
Die Motoraufhängung und den Kupplungskorb kontrollieren.
Ich würde den Kolben weiterfahren.

Robert grüßt


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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 19. September 2012 12:09 
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gefreiter

nicht den Haarschenkel sondern den anderen in der Bohrung anlegen.
Einen entprechend großen ausleihen und mit Endmaßen und Fühlerband auf der Dichtfläche außen prüfen.
Aber diese Gedanken wirst du dir ja auch schon gemacht haben.

Wenn ich mit meinen Mitteln nicht klar komme,
frage ich in einem Werkzeugbau nach.
Am besten bei der Spätschicht.
Aber der Zugang wird zunehmend schwerer.
Die neuen, jungen, dynamischen haben heute das Sagen.

Gruß Klaus


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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 19. September 2012 13:14 
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motorradel hat geschrieben:
genau, der Kolben sieht gut aus, beim klappern oder schief laufen hätter der Kolben die Zylinderwand berührt, ist aber nix zu sehen.

Im Original schon .

-- Hinzugefügt: 19. September 2012 14:17 --

motorradel hat geschrieben:
Ich würde den Kolben weiterfahren.


Ginge auch. Ne Weile noch. Aber man kann es auch verbessern

-- Hinzugefügt: 19. September 2012 14:43 --

Klaus P. hat geschrieben:
gefreiter

nicht den Haarschenkel sondern den anderen in der Bohrung anlegen.


Mein Schlosserwinkel hat gar keinen Haarschenkel ( Das Wort ist jetzt aber nicht von mir ).

Aber wie gesagt es ist schon etwas wackelig, hab ihn dann genau in lotrechter Lage mit Schraubzwinge fixiert.
Sonst kann man es gleich vergessen. Wenn er sich nämlich (z. B. unten) nur ganz wenig verschiebt wandert er
ja praktisch auf einem Innenradius und oben hältst du ihn aber noch fest.
Und schon verfälscht alles.
Anschließend lege ich quer über die Fußdichtung ein Haarlineal und kann dann in Ruhe den Spalt zwischen dem
oberen Schenkel und Lineal auswerten.

Ich will das ganze aber nochmal mit kürzlich bestelltem speziellen Messwinkel wiederholen.
Nur soviel : wenn das Ergebnis sich nicht verändert habe ich die Ursache wahrscheinlich gefunden.

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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 19. September 2012 19:14 
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Wie bei jeder Welle habe ich auch bei ihr hier die Winkligkeit des Pleuels vor dem Verpacken geprüft. Sollte man nicht grob schloßern dann sollte da auch nichts schief gehen.

hiha hat geschrieben:
Schon mal überlegt, ob der Zylinder schief gebohrt wurde? Eine gute Zylinderschleiferei achtet vor dem Bohren und Honen schon auf winklige Aufspannung,


Zum Zylinder selbst kann ich nicht viel sagen, weil das mein Kollege ohne mein zutun macht. Ich kann ihn aber man ohne Vorgespräch fragen wie er das macht. Im Normalfall kenne ich das Schleifen nur so, dass man den Zylinder parallel zu einer Aunahme des Bohrwerks spannt und dann ein Messuhr durchlaufen lässt. Die Winkligkeit ist dann durch das Bohrwerk gegeben.

Was mich noch ein wenig stört ist das man auf der Vergaserseite des Kolbens die Abdrücke vom Einlaßkanal sieht und auch Schleifkratzer an der Unterkante zu finden sind. Sowas zeugt eigentlich immer von Dreck oder Ähnlichem in der Ansaugluft!

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Grüße

Christof

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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 19. September 2012 19:31 
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gefreiter,

du mußt dich schon um einen Anschlag - Winkel kümmern.

Unwinkligkeit der Bohrung, da muß aber schon einer grob fahrlässig aufgespannt haben.
Das kann ich mir nicht vorstellen.

Aber eine ähnliche Erfahrung mußte ich auch schon mal machen.
Statt auf der Fräsmaschine hatte er mir eine Bohrung auf der Bohrmaschine gemacht.
Und das Unterteil eines hydr. Maschinenschraubstockes, das er um eine Bohrung ergänzen sollte,
war in seiner Aufspannung durch den Druck des Vorschubes verrutscht.
Seit dem laß ich wichtige Arbeiten, wie Zyl. schleifen nicht mehr schwarz machen.
Ein Zyl.kopf meines Automotors war auch mal aus einer Aufspannung geflogen.
Zum Glück aber nur außen Macken.

Hier ein Bild des Anschl.-Winkels.
Der senkr. Schenkel ist 70 mm lang und 14 mm breit auf der Rückseite.
Wenn du einen größeren bekommst hast du eine gute Anlage auf der Rückseite.
Da wackelt dann nichts mehr.
Frag aber nicht wg. kaufen nach,den muß dir einer besorgen, leihweise.

Gruß Klaus


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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 20. September 2012 06:06 
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Klaus P. hat geschrieben:
Unwinkligkeit der Bohrung, da muß aber schon einer grob fahrlässig aufgespannt haben.
Das kann ich mir nicht vorstellen.


Doch, gibts ganz oft, nur meistens ists so wenig, dass es nicht auffällt.

Gruß
Hans


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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 20. September 2012 09:21 
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Kein Wunder, daß fast alles im Ausland gefertigt werden muß.

Gut Hans,

null geht ja nicht, aber wo ist die Grenze?

Oder ist das auch schon eine Preisfrage ob sorgfälltig aufgespannt wird.
Im Vogtland wird für 30 und hier für ab 70 € gebohrt.
Die Aufspannung ist ja nun mal mit des Wichtigste.
Ich werde meinen Honer das nächste mal fragen, wo die Grenze der Winklichkeit ist.

Gruß Klaus


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Zuletzt geändert von Klaus P. am 20. September 2012 09:45, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 20. September 2012 09:25 
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Klaus P. hat geschrieben:
Im Vogtland wird für 30 und hier für ab 70 € gebohrt.


Offtopic:
...einer der Vorteile, wenn man im Vogtland wohnt :wink:

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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 20. September 2012 10:32 
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Klaus P. hat geschrieben:
null geht ja nicht, aber wo ist die Grenze?

Schwer zu sagen, das hängt schon auch mit vom Bohrungsdurchmesser und/oder der Kolbenlänge ab. Recht häufig hatte ich nach dem Aufspannen (XT/SR500) einen um 1-2/10mm schlagenden Flansch, ca.80mm vom Zentrum entfernt. Vermutlich macht das noch nicht soo viel aus, aber wenn ichs schon mal aufgespannt hab, wird halt gleich drüber gedreht. Glegentlich warens auch mehr wie 4/10. Da sieht man dann bei aufgesetztem Zylinder schon, dass der Spalt um den Kolbenboden nicht mehr gleichmäßig wird, egal wo man ihn hindrückt.
Nach dem Überdrehen des Flansches hab ich nicht mehr nachgemessen, man ist dann wohl im Bereich weniger Hundertstel.

Den obigen Kolben würd ich auf alle Fälle weiterverwenden, wenn die KoBoBOhrung winklig ist, und der Fehler woanders lag.

Gruß
Hans


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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 20. September 2012 14:00 
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Christof hat geschrieben:
Im Normalfall wird unter Zug das Pleuel immer zur Kupplung hin gedrückt. Damit entsteht immer ein ungleichmäßig großer Spalt an der rechten Kolbenseite.


warum das so ist wird mir Christof bestimmt noch erklären.

Aber nehmen wir an, mein Verdacht einer minimal nach rechts geneigten Bohrung bestätigt sich.
Dann würde sich der von Christof erwähnte Effekt Richtung Kupplungsseite verstärken. Auch wenn der
gemessene Verzug bei mir nur 2 Zehntel mm betrüge.


Und eine minimal linksgeneigte Bohrung könnte dann sogar der Idealfall sein. Und das Geheimnis wäre gelüftet,warum es auch Kolbenlaufbilder nach 20.000 Km gibt mit kaum sichtbarenm Blow By. Das wären dann die Zylinder die versehentlich in die richtige Richtung schief gebohrt wurden.

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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 20. September 2012 14:35 
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gefreiter hat geschrieben:
warum das so ist wird mir Christof bestimmt noch erklären.


Mir hoffentlich auch.

Gruß
Hans


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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 20. September 2012 16:12 
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hiha hat geschrieben:
gefreiter hat geschrieben:
warum das so ist wird mir Christof bestimmt noch erklären.


Mir hoffentlich auch.

Gruß
Hans


bestimmt wegen dieser Schubumkehrspülung . . . :gruebel: oder wie die heißt

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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 22. September 2012 21:39 
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hiha hat geschrieben:
Schwer zu sagen, das hängt schon auch mit vom Bohrungsdurchmesser und/oder der Kolbenlänge ab. Recht häufig hatte ich nach dem Aufspannen (XT/SR500) einen um 1-2/10mm schlagenden Flansch, ca.80mm vom Zentrum entfernt. Vermutlich macht das noch nicht soo viel aus, aber wenn ichs schon mal aufgespannt hab, wird halt gleich drüber gedreht. Glegentlich warens auch mehr wie 4/10.


4/10 :shock: Ich kenne die Winkligkeitsbestimmung wie schon erwähnt nur durch vorheriges Abfahren mit einem Messfinger statt einem Bohrmeißel. Mehr wie 1/100 Mittelversatz sollte es da vor dem Bohren an meheren Messtellen nicht sein.

gefreiter hat geschrieben:
warum das so ist wird mir Christof bestimmt noch erklären.


Das das Pleuel unter Zug in die Richtung gedrückt wird liegt an der Richtung in der das momentane Drehmoment wirkt. Beim Schub wirkt es in die andere Richtung. Man merkt das auch an den Welle selbst. Die linke Anlaufscheibe ist immer deutlich mehr verschlißen. Dieser Gedanke wurde unabhängig von einander mir von meheren Motorenbauern und auch Physikern bestätigt! Dazu gibt es auch eine "rechte-Hand-Regel" ! Auch MZ bestättigt dies. Bei Motoren mit obengeführten Pleuel gleicht das ganze Spiel ja nicht der Verschleiß einer Anlaufscheibe aus, sondern der Kolben. Der wird dann einsteitig an die Wandung gedrückt. Hier mal der Link dazu:

http://www.miraculis.de/aw/mz/text/ts250r/rep3.html

Darin heißt es neben Bild 35:

Reparaturhandbuch TS 250 hat geschrieben:
Der Kolben B zeigt ein normales Laufbild. Die einseitig stärkere Schwärzung der oberen Kolbenpartie ist konktruktiv bedingt, weil das Pleuel über den Kolben geführt wird.

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Christof

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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 23. September 2012 07:17 
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Christof hat geschrieben:
Das das Pleuel unter Zug in die Richtung gedrückt wird liegt an der Richtung in der das momentane Drehmoment wirkt. Beim Schub wirkt es in die andere Richtung.


Ja aber das Drehmoment wirkt doch nach vorn oder hinten, nicht nach links oder rechts. Gut, der Abtrieb passiert an nur einer Seite der Kurbelwelle, aber das Zeug ist doch hoffentlich steif genug, um sich nicht zu verwinden.
Da brauch ich mehr als nur eine rechte Hand Regel zur logischen Erklärung.

Gruß
Hans


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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 23. September 2012 11:50 
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Naja die reicht aber schon aus, so jedenfalls die Ausssage zweier Physiker. Physikalisch entsteht mit dem Kreuzprodukt aus dem Vektor der Kraft- und des Hebels der auf den beiden Komponenten senkrecht stehende Drehmomentvektor.

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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 24. September 2012 12:29 
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hiha hat geschrieben:
Klaus P. hat geschrieben:
Unwinkligkeit der Bohrung, da muß aber schon einer grob fahrlässig aufgespannt haben.
Das kann ich mir nicht vorstellen.


Doch, gibts ganz oft, nur meistens ists so wenig, dass es nicht auffällt.

Gruß
Hans

Das glaub ich auch bald. Denn nach Christofs Erklärung kann ich mir gut vorstellen , dass es bei geringen Abweichungen
nur dann auffällt wenn die Unwinkligkeit nach rechts geneigt ist.

Nach links geneigte Bohrung : würde das Laufbild sogar verbessern (zu ketzerisch ?)
Nach rechts geneigte Bohrung : Laufbild könnte so aussehen wie bei mir
Nach vorn geneigte Bohrung : eh wurscht
Nach hinten geneigte Bohrung : eh wurscht

und so wären dann Ungenauigkeiten beim Schleifen nur zum geringen Teil erkannt ?

Jetzt habe ich vorübergehend den Zylinder/Kolben meines Reservemotors montiert .
Schon interessant, dass er weniger Kolbenklappern hat als der neue.
Obwohl er eindeutig deutlich verschlissen ist. Mann kann die OT-Kante an der Zylinderwand mit dem Finger spüren.
Trotzdem hat die Garnitur ein gutes Laufbild.
Nur am rechten Kolbenbolzenbereich ein schwärzliches BlowBy-Bild nach unten verjüngend.
Das passt nun zu Christofs Erklärung.

Ich warte leider immer noch auf meine Sendung mit den Prüfwinkeln.

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BeitragVerfasst: 24. September 2012 13:06 
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Christof hat geschrieben:
Naja die reicht aber schon aus, so jedenfalls die Ausssage zweier Physiker. Physikalisch entsteht mit dem Kreuzprodukt aus dem Vektor der Kraft- und des Hebels der auf den beiden Komponenten senkrecht stehende Drehmomentvektor.

Der Physiker meines geringsten Misstrauens hat sich so eine Kurbelwelle mal angeschaut, und wie sie eingebaut ist, und meinte, dass angelaufene rechte/linke Anlaufscheiben eigentlich nur dann auftreten könnten, wenn sich das Gehäuse verzöge. Ansonsten hätte das garnix mit dieser Regel zu tun, das wär was Anderes.

Gruß
Hans


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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 24. September 2012 14:33 
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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 24. September 2012 14:50 
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Christof hat geschrieben:
Naja die reicht aber schon aus, so jedenfalls die Ausssage zweier Physiker. Physikalisch entsteht mit dem Kreuzprodukt aus dem Vektor der Kraft- und des Hebels der auf den beiden Komponenten senkrecht stehende Drehmomentvektor.


Das stimmt schon. Dieses Drehmoment überträgst du auch über die Kette und das Getriebe an das Hinterrad. Trotzden zeigt der Kraftvektor dann immer noch nach vorn oder nach hinten (in Fahrzeuglängsachse gesehen). Klar, man beschleunigt auch und fliegt nicht nach links oder rechts aus der Kurve. Da die Kurbelwelle quer zur Fahrtrichtung steht, tritt durch die Drehimpulserhaltung beim Beschleunigen und Subbetrieb eine Kraft nach oben oder unten auf. Der Motor dreht sich dann quasi um die hintere Motoraufnahme. Das merkt man nicht.

Aber mal eine Frage. Man stecke alle Lager, Simmerringe, Kupplung, Lima Rotor und Kolben mit Kolbenbolzen auf die Welle. Im allgemeinen kann man doch jetzt nicht annehmen, dass die KW schön senkrecht nach unten zeigt? Ich weiß es spontan nicht. Wenn das aber so ist, dann haben wir ein weiteres Drehmoment. Das müssen dann die Anlaufscheiben aufnehmen. Dann passt das.

Gruß
Robert

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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 24. September 2012 17:35 
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Hallo Robert,

dein 2. Absatz,
du stellst fest, daß die Last (bzw. die rotierenden Massen) rechts und links nicht gleichmäßig verteilt ist?

Gruß Klaus


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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 24. September 2012 17:49 
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Klaus P. hat geschrieben:
Hallo Robert,

dein 2. Absatz,
du stellst fest, daß die Last (bzw. die rotierenden Massen) rechts und links nicht gleichmäßig verteilt ist?

Gruß Klaus


Sorry, in dem Satz fehlt was. Mit senkrecht nach unten meine ich, ob die KW beim auspendeln nach unten zeigt, oder ob ein resultierendes Drehmoment übrig bleibt. Die absolute Masse ist egal, weil auch der Abstand vom Schwerpunkt eine Rolle spielt. Aber wo ist der Schwerpunkt. Eine Vape hat z. B. ein anderes Gewicht als die normale Lima.

Der Schwerpunkt sollte idealer Weise sich genau zwischen den beiden Hubscheben befinden. Keine Abweichung nach links oder rechts zu den Hubscheiben. Ich vermute aber da ist eine Abweichung.

Gruß
Robert

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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 25. September 2012 08:39 
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Robert K. G. hat geschrieben:
Der Schwerpunkt sollte idealer Weise sich genau zwischen den beiden Hubscheben befinden. Keine Abweichung nach links oder rechts zu den Hubscheiben. Ich vermute aber da ist eine Abweichung.


Das tut er nicht, die Abweichung ist (zumindest bei anderen Motoren) erheblich. Sollte aber auch Wurscht sein, wenn man die Corioliskräfte beim Kippen des rotierenden Motors ausser Acht lässt.
Oder gibts ein einseitiges Moment bei ungleichförmiger Drehung der Kurbelwelle? Die beschleunigt bei jedem zweiten Takt nämich ganz schön.

Gruß
Hans


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 Betreff des Beitrags: Re: mein Kolben nach 1200 Km
BeitragVerfasst: 25. September 2012 09:11 
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hiha hat geschrieben:
Robert K. G. hat geschrieben:
Der Schwerpunkt sollte idealer Weise sich genau zwischen den beiden Hubscheben befinden. Keine Abweichung nach links oder rechts zu den Hubscheiben. Ich vermute aber da ist eine Abweichung.


Das tut er nicht, die Abweichung ist (zumindest bei anderen Motoren) erheblich. Sollte aber auch Wurscht sein, wenn man die Corioliskräfte beim Kippen des rotierenden Motors ausser Acht lässt.
Oder gibts ein einseitiges Moment bei ungleichförmiger Drehung der Kurbelwelle? Die beschleunigt bei jedem zweiten Takt nämich ganz schön.

Gruß
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Ich verstehe gerade deine Ausführungen nicht. Mit der Corioliskraft hat das nichts zu tun.

Sowas meine ich:
Drehimpulserhaltung


Gruß
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