Laufleistung der Rotaxgarnitur

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Laufleistung der Rotaxgarnitur

Beitragvon mzkay » 28. Oktober 2012 19:28

Es gibt keinen besonderen Grund für meine Frage. Mir geht es auch nicht darum, wieviel Kilometer jeder einzelne mit der Taxe geschafft hat. Nein - ich möchte gern wissen wann die Garnitur müde wird und wie man dann verfahren könnte?
Ausgangspunkt ist mal die originale Garnitur der MZ 500 mit Nikasilbeschichtung. Dadurch verschleist der Zylinder eher weniger bis garnicht.
Das beudeted, dass der Kolben samt seiner Ringe verschleist.
Was wechselt man dann? Reicht es die Ringe zu tauschen oder wechselt man doch den Kolben mit.

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Re: Laufleistung der Rotaxgarnitur

Beitragvon Maddin1 » 28. Oktober 2012 19:34

Ich behaupte mal ohne Ölmangelfresser ist da sogut wie kein verschleiß.

Ich hatte meinen Zylinder bei 50000 runter um die Ventile einzuschleifen. Da war kein verschleiß im Zylinder zu sehen und der Kolben hatte auch keine laufspuren. Ich mußte nur den Ölabstreifer wechseln da er bei der montage kaputt ging. Jetzt hat der Motor gute 70000 runter und immer noch 9,5 bar Kompression.

Also im fall der fälle würde ich nur die Ringe wechseln, das solte aber erst bei weit über 100000km nötig sein.
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Re: Laufleistung der Rotaxgarnitur

Beitragvon trabimotorrad » 28. Oktober 2012 19:36

Ich würde die Kompression mal messen, solange die oberhalb 8bar ist, ist alles okay. Meine Kuh hat zwei Nikasil-500er-Zylinder und hat noch 8,2 und 8,4bar nach 291 000km. Die andere Kuh hat 8,7 und 8,4bar bei jetzt 176 000Km.
Ob das auf Rotaxe übertragbar ist, weiß ich aber nicht.
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Re: Laufleistung der Rotaxgarnitur

Beitragvon Gespann Willi » 28. Oktober 2012 19:39

Wenn du keine groben Laufspuren auf dem Kolbenhemd hast ,brauchst du nur die Ringe Tauschen.
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Re: Laufleistung der Rotaxgarnitur

Beitragvon Nordlicht » 28. Oktober 2012 19:39

mzkay hat geschrieben:Das beudeted, dass der Kolben samt seiner Ringe verschleist.
Was wechselt man dann? Reicht es die Ringe zu tauschen oder wechselt man doch den Kolben mit.

Wer weis was?
einfach neuen Kolben mit Ringen wechseln....
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Re: Laufleistung der Rotaxgarnitur

Beitragvon mzkay » 28. Oktober 2012 19:53

Ich kann mir gut vorstellen, dass die Laufleistungen der Rotaxen dem der Kühe nahekommt. Somit wird es sehr sehr wenige geben, die in diesem Bereich überhaupt mal Hand angelegt haben.

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dann kipp ich zwischen den Ölwechselintervallen maximal nen halben Liter nach. Kann man also auch vernachlässigen.

Genauer betrachtet ist die Rotax ein Motorrad fürs Leben. Gleich nach der 1000er ;-)

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Re: Laufleistung der Rotaxgarnitur

Beitragvon Gespann Willi » 28. Oktober 2012 19:57

Nordlicht hat geschrieben: einfach neuen Kolben mit Ringen wechseln....

Warum willst du denn den Kolben wechseln?
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Re: Laufleistung der Rotaxgarnitur

Beitragvon Nordlicht » 28. Oktober 2012 20:01

Gespann Willi hat geschrieben:
Nordlicht hat geschrieben: einfach neuen Kolben mit Ringen wechseln....

Warum willst du denn den Kolben wechseln?
weil der ja abnutzen könnte....
Gruß Uwe.
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Re: Laufleistung der Rotaxgarnitur

Beitragvon trabimotorrad » 28. Oktober 2012 20:12

Zum Thema Ölverbrauch: Bei Nikasilzylindern kann mit sehr kleinem Einbauspiel gefahren werden.Weil Nikasil exakt die gleiche Wärmeausdehnung hat, wie Aluminium. Bei der Nikasil-Kuh sind es 0,03mm während die Grauguß-1000er-kuh 0,06mm Einbauspiel hat. Bei der Nikasil-Kuh ist ein Ölverbrauch von 0,25Litern auf 1000Km möglich, meine "neuere" Kuh braucht 0,5Liter, die "alte" etwa 0,75. Das wird aber vor Allem durch die Ventielführungen durchgesaugt, denn Kühe haben keine Schaftdichtungen.
Eine Rotax hat Schaftdichtungen und da ist ein wesentlich geringerer Ölverbrauch normal.

Die Kolben sollten bei einem Viertakter eigentlich so gut wie keinen Verschleiß haben, da sie thermisch viel ausgeglichener sind und die Zylinderwandung kaum berühren. Da muß ja ein Ölfilm sein.
Selbst bei der Kreidler, die auch Nikasilzylinder aber ganz andere mittlere Kolbengeschwindigkeiten hat und ein Zweitakter ist, leben Kolben 75 000Km :wink:
Die Kolbenringe haben Verschleiß, weil sie ja weicher als die Nikasillaufbahn sind. Wenn die Kompression über 8bar liegt, besteht aber kein Handlungsbedarf. Ich würde einen, auf den Zylinder eingelaufenen Kolben mit neuen Ringen im Bedarfsfall und wenn der Kolben maßlich in Ordnung ist, einem neuen Kolben vorziehen.
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Re: Laufleistung der Rotaxgarnitur

Beitragvon Nordtax » 28. Oktober 2012 20:17

Nordlicht hat geschrieben:
Gespann Willi hat geschrieben:
Nordlicht hat geschrieben: einfach neuen Kolben mit Ringen wechseln....

Warum willst du denn den Kolben wechseln?
weil der ja abnutzen könnte....

Einzige Abnutzung wäre Höhenspiel der Ringe in den Nuten.
Wenn das ok ist und der Kolben maßhaltig ist, dann kann er bleiben.
Neue Ringe drauf und gut ists.
Und die Sicherungsringe für den Kolbenbolzen würde ich immer erneuern, das beruhigt...

Nikasilzylinder mit Schaden hatte ich noch keinen.
Die größte, mir bekannte Laufleistung meiner Teile ist ein Satz mit über 100tkm, und der läuft mit neuen Ringen
wieder einwandfrei.
Einen Zyl. hatte ich mit Gußbuchse und Riefen, aber den kann man schleifen und Übermaßkolben verwenden.
Viele Teile für die Rotaxemmen zu verkaufen, fast alles für den Motor, div. Rahmen und Anbauteile.
Bei Bedarf schickt mir einfach eine PN.

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Re: Laufleistung der Rotaxgarnitur

Beitragvon trabimotorrad » 28. Oktober 2012 20:28

Beim Viertakter kann man die Ringnuten nachstechen und breitere Ringe aufziehen. Das hat mir Herr Wahl dereinst bei meiner SR 500 gemacht. Danach ist die noch doppelt so lange gelaufen, wie mit den Originalringen. (dreiteilger Ölabstreifring = totaler Müll :evil: )
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Re: Laufleistung der Rotaxgarnitur

Beitragvon mzkay » 29. Oktober 2012 17:22

bei einem Rotaxteilehändler hab ich gesehen, dass es auch hartverchromte Kolbenringe gibt. Diese wären dann für die Zylinder mit Graugusbuchse?

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Re: Laufleistung der Rotaxgarnitur

Beitragvon hiha » 30. Oktober 2012 07:31

Meine 5¢:
1.)Bei nikasilbeschichteten Zylindern dürfen die Kolbenringe keinesfalls hartverchromt sein. Bei anderen Ringbeschichtungen kann das anders sein, aber üblicherweise sinds Unbeschichtete.
2.)Nur weil der Zylinder nicht verschleißt, heißt das nicht, dass es Kolben und/oder Ringe verstärkt tun.
3.)Kompressionsmessung würd ich mir sparen, denn selbst mit einem Ringstoßspiel von 2mm muss die Kompression noch nicht merklich nachlassen.
Beim Vierventiler gibts da ziemlich genau vier andere, viel wahrscheinlichere Ursachen für Druckverlust.
4.) Never touch a running system. Wenn der Ölverbrauch zu hoch sein sollte, und nach dem Tausch der Ventilschaftdichtungen nicht besser wird, kann man über neue Ringe nachdenken. Allerdings gibts auch für manche Nikasilzylinder Übermaßkolben, die Übergrößen sind im hundertstelbereich zu haben. Die Nikasilschicht wird durch Honen mit Diamantleisten "aufgefrischt" indem durch Abtrag der Nickelschicht neue Siliziumkarbidkörner freigelegt werden.

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Sorry, muss noch Extrasenf absondern :biggrin:
1.)Dreiteilige Ölabstreifer sind kein Müll, egal wie oft der Hr. Wahl (den ich im Übrigen sehr schätze) noch wiederholt. Besonders bei großen Zylinderbohrungen haben sie sogar deutliche Vorteile, und in Serienmotoren wir praktisch nix Anderes mehr verwendet. Ölverbrauch bei normalen PKW ist ja bekanntlich kein Thema. Dass es da Glump und Qualität gibt, ist bei einteiligen Ölabstreifern nicht anders...
2.)Die Kolbengeschwindigkeit bei z.B. einem Kreidler Kleinkraftrad ist eher niedriger wie bei einer Rotaxe.
Beispiel: Der Rotax hat einen Hub von 79,4mm. Die Kolbengeschwindigkeit bei 7000/min beträgt 18,5m/s, und das würde ich als Reisedrehzahl bezeichnen.
Um die gleiche mittlere Kolbengeschwindigkeit bei der Kreidler(39,7mm Hub) zu erreichen, müsste man sie 14.000/min drehen lassen... Die Kreidler VanVeen dreht zwar höher, aber da wird der Kolben auch keine 75.000km alt, sondern bereits nach spätestens 1500 gewechselt.

Gruß
Hans

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Re: Laufleistung der Rotaxgarnitur

Beitragvon trabimotorrad » 30. Oktober 2012 12:19

Was soll ich sagen? Ich denke, Du hast in allen Punkten Recht.

Nur mit der Komperssionsmessung, da widersprche ich. Ich habe so eine Uhr in meiner Werkstatt und da die schnell mal in das Kerzengewinde reingedreht ist, ist das immer meine erste Maßname, bevor ich zu schrauben beginne.
Das bei der Rotax zweifelsohne vier andere Gründe für Kompressionsverlus im Zylinderkopf hängen, in diesem Punkt hast Du aber auch wieder recht :wink:
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