Vorne weg gleich der Hinweis, mit dem Problem beschäftige ich mich nun seit einiger Zeit und habe bereits einiges Ausprobiert und getestet.
Ich hätte nicht geglaubt das Problem nicht selbst lösen zu können, doch die Maschine belehrt mich wieder eines besseren.
Folgendes ist mein Problem:
- Deutlich hörbares klingeln beim abtouren
- deutliches hochtouren beim Starten mich Choke, sobald Licht an fällt Drehzahl etwas (klar), lässt sich dann Problemlos fahren
- nach den ersten Metern dagegen normales Verhalten mit Choke, nach ca. 500 Metern kann er zu gemacht werden
- bis er zu ist, "fühlt" man sehr gut wie dem sich aufwärmenden Motor das Gemisch langsam zu fett wird (trägere Gasannahme, schnelles abtouren ohne zu zünden, usw...)
Gemacht wurde:
- Motor Überholt (vor 500-700km)
- Vergaser ist ein ebenso lang gelaufener Bing für die 125er
- Dichtungen zwischen Vergaser und Zylinder wurden mehrfach erneuert
- inzwischen habe ich zusätzlich sogar dünn Dichtmasse aufgetragen um sicher zu gehen das es an den Flanschflächen liegt
- Kuftfilter neu, Schlauch von Vergaser zu Lufi auch neu
- Zylinderdeckel rund um die Zyndkerze ist trocken (kommt nichts raus, also vermutlich auch keine Luft rein)
- ebenso Abgastrackt zeigt auch keinerlei undichtigkeiten
Vergaser wurde schon viel an Einstellungen an Nadelstellung und Leerlaufluftschraube rund um die Grundeinstellung probiert, das Phänomen ist aber nicht zu beseitigen.
Das heißt ich fahre mit Standardbedüsung, Nadel in 3er Kerbe von oben und LLS ca. 1 bis 1,5 Umdrehungen offen...
Auch mein erster Gedanke war Bremsenreiniger zum finden der Leckstelle.
Hier kann ich den Hinweis geben, es gibt Bremsenreiniger der dazu vollkommen ungeeignet ist.Leider habe ich die Dose und darum auch Name und Hersteller nichtmehr.
Sämtliche Sprühversuche damit haben 0,0 Reaktion des Motors gezeigt. Da mich das etwas stutzig gemacht hat, habe ich letztlich zum test etwas direkt auf den Luftfilter gesprüht und damit ging der Motor AUS!!!
Aber auch mit einem geeigneten Bremsenreiniger konnte ich keine Leckstelle ausfindig machen.
Nun zu meinen Frage, da ich meine schon 1-2 Lösungsansätze hier gelesen zu haben.
1.Gab es schon Fälle mit Rissen im Ansaugstutzen? Die sich zb bei Temperatur öffnen / schließen?
2.Gab es speziell für Bing Vergaser nicht einen Dichtring? Hier vermute ich am ehesten einen möglichen Fehler.
Der Vergaser wird zwar sehr stramm und weit auf den Stutzen am Zylinder geschoben, doch ist der Flansch am Vergaser geschlitzt und das recht weit. (Bereich an dem auch die Befestigungsschelle sitzt)
Das heißt die Dichtwirkung muss in dem ca. 1cm passieren wo nicht geschlitzt ist. Da die Kontaktfläche zwischen Vergaserflansch und Ansaugstutzen aus Kunststoff ist und der Vergaser bereits einige Male unten war, kann ich mir gut vorstellen das durch die hin und her Drehbewegung der Kunststoff gelitten hat und da ggf. Luft zieht.
Bevor ich aber auch das mit Dichtmasse auf Verdacht zu kleister, würde ich gern wissen welche Erfahrungen es zu den beiden oberen Varianten gibt.
Also Risse am Ansaugstutzen und zu dem Dichtring.
Ich bin gespannt was die Falschluftprofis zu berichten wissen!

Stefan
-- Hinzugefügt: 5. November 2012 12:52 --
Keiner eine Info dazu?
