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mutschy
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Betreff des Beitrags: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 27. September 2012 20:45 |
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Beiträge: 3822 Wohnort: Werther Alter: 47
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Mahlzeit! Papa hat mir sein einfaches Schweissgerät (Lichtstromtrafo für 2,0 u 2,5 mm-Elektroden) überlassen u nu will ich mich auch mal in der Kunst des "Hoch-Ampere-Klebens" üben. Gibts irgendwo leicht verdauliche Lektüre zum Thema (Lichtbogen-)Schweissen? Ich will (vorerst) weder an sicherheitsrelevanten Teilen, noch an Fahrzeugen rumbraten, sondern einfach mal hier u da ein bisschen was "mittels Strom kleben", wo mein bisher favorisierter 2K-Kleber ungeeignet is... Dass ich das nich von jetz auf gleich lerne, is mir bewusst. Dass es nich ganz ungefährlich is, is mir auch klar, Schutzausrüstung is auch vorhanden u die grundlegenden physikalischen Vorgänge sind mir bewusst. Ich will auch kein Berufsschweisser werden, sondern mich einfach mal zum Thema belesen u danach ein wenig probieren. Wirklich wichtige Sachen lass ich eh von Vati machen, denn der hats einfach drauf  Gruss Mutschy
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dr.blech
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 27. September 2012 20:47 |
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Beiträge: 2190 Wohnort: Rochlitz-City Alter: 44
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Wichtig ist erstmal dass die Elektroden furztrocken sind. Am besten Du hast sie vorher im Ofen.
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mutschy
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 27. September 2012 21:01 |
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Beiträge: 3822 Wohnort: Werther Alter: 47
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dr.blech hat geschrieben: Wichtig ist erstmal dass die Elektroden furztrocken sind. Am besten Du hast sie vorher im Ofen. ?! Dass die Elektroden trocken sein müssen is mir klar. Ich lager sie daher in der Wohnung, nich in der Garage. Ofen hab ich nich  Ich bin nich ganz unbedarft, hatte aber in der Vergangenehit nur sehr wenig Gelegenheit zum Schweissen... Ich möchte theoretisch anfangen u mich dann praktisch weiterentwickeln. Grundsätzlich halten die Sachen, die ich gestern geschweisst hab; da bin ich selber angenehm überrascht. Aber aussehn tuts wie vom Metallerlehrling im ersten Lehrjahr... Das muss schöner werden  Gruss Mutschy
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xtreas
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 27. September 2012 21:06 |
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Beiträge: 2114 Wohnort: Süd-Oberlausitz Alter: 50
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Weis nicht ob da lesen viel bringt. Am besten man probiert es aus. Hab mir es von einem Kumpel kurz zeigen lassen und angefangen mit bruzeln..... na ja bei mir hat dann immer die Elekrode festgepappt. Wenn man einmal das Gefühl für den richtigen Abstand und die Geschwindigkeit hat gehts dann. Bin auch kein Berufsschweißer geworden aber für kleine, nicht sicherheitsrelevante, Sachen reichts zu. -- Hinzugefügt: 27. September 2012 22:07 --Wenns schöner werden soll: Üben, Üben und nochmals Üben....das wird schon. 
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Woelli
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 27. September 2012 21:23 |
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Beiträge: 1151 Wohnort: Langensalza, Thüringen Alter: 35
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E-Handschweißen ist nicht grad die beste Einsteigerschweißtechnik, aber die günstigste für daheim  Ich könnte vielleicht meine Unterlagen einscannen von der Handwerkskammer und dir zukommen lassen... Da steht eigentlich alles zum Thema Schlacke Schmelzbad etc. Was es für Vorteile bringt stechend oder schleppend zu schweißen... Muss den Kram nur finden 
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es-etz-walze
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 27. September 2012 21:30 |
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Beiträge: 1090 Wohnort: Lampertheim Alter: 44
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Moin, am besten mal ausprobieren und schauen was der Lichtbogen macht, dann geht der Rest wie von selbst:-)
Nimm dir zum Anfang feuerverzinktes Rohr mit 2mm wandstärke ,RR-Elektroden und dann mach dir zum Ziel sie Stumpf zusammen zu Braten....und du bist innerhalb kürzester zeit ziemlich frustriert:-))))))) (war ein Scherz):-)
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misterx
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 27. September 2012 21:34 |
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Beiträge: 601 Wohnort: Rosbach
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das mit dem trocke lagern ist von vorteil.
habe aber auch schon bei firmen gesehen die druckbehälter o.ä schweißen, dass sie erstmal die elektrode am tisch ankleben und warmziehen. wenn dann noch ein zug mit der kippe genommen wird und die weggelegt ist. ist sie gar *G*
nunja so macht mans z.B. nicht......
aber ich sags mal so stoßen, ziehen und einfach nur üben.
p.s. schweißnahtvorbereitung ist das a und o. nie lackierte teile schweißen, das verhärtet die schweißnaht unnötig. und finger weg von verzinkten teilen. dein wohlbefinden wird es dir danken....
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Der Bruder
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 27. September 2012 21:36 |
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Beiträge: 4731 Wohnort: Skatstadt ABG Alter: 51
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es-etz-walze hat geschrieben: Moin, am besten mal ausprobieren und schauen was der Lichtbogen macht, dann geht der Rest wie von selbst:-)
Nimm dir zum Anfang feuerverzinktes Rohr mit 2mm wandstärke ,RR-Elektroden und dann mach dir zum Ziel sie Stumpf zusammen zu Braten....und du bist innerhalb kürzester zeit ziemlich frustriert:-))))))) (war ein Scherz):-) Bei verzinkten Rohr wirste eher Grün im Gesicht 
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Arni25
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 27. September 2012 21:42 |
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Beiträge: 6495 Wohnort: beim Rattenfänger Alter: 47
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Woelli hat geschrieben: Was es für Vorteile bringt stechend oder schleppend zu schweißen... Sowas gibt es nur beim Schutzgasschweißen. Also ganz grundsätzlich: Wenn Du nur hobbymäßig ein bißchen rumbraten willst brauchst Du Praxis und keine Theorie. Was zählt ist die Handfertigkeit und die kann man sich nicht anlesen. Habe gerade nochmal nachgeschaut, für E-Hand habe ich einen Grundkurs (40STD) und den Hauptkurs (200STD) gebraucht bevor ich die Prüfung schweißen durfte - trotz einschlägiger Berufserfahrung. Hol Dir für den Anfang mal am besten 2,5mm Elektroden. Einmal dick rutilumhüllt - Bezeichnung RR und einmal Rutil-Celluloseumhüllte - Bezeichnung R(C). Und damit dann einfach an Schrotteilen üben. Die RR macht eine schöne und feinschuppige Naht - aber auch viel Schlacke. Heißt man sieht das Schmelzbad nicht so gut. Die R(C) macht eine nicht so schöne und rauhe Naht - allerdings auch weniger Schlacke. Damit kannst Du dann z.B. besser steigend schweißen oder wenn Du mal einen Spalt am Werkstück zu bekommen willst. Ansonsten - üben üben üben.  P.S.: In den Ofen unmittelbar vor dem Schweißen werden nur reine Basischlektroden zum rücktrocknen getan. Das ist dann aber schon die ganz hohe Kunst. Ein Hobbygelegenheitsbrater wird eine Basischelektrode wahrscheinlich nicht einmal zum zünden bringen.
Zuletzt geändert von Arni25 am 28. September 2012 07:49, insgesamt 1-mal geändert.
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UlliD
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 27. September 2012 21:46 |
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------ Titel ------- Verdienter Löter des Forums
Beiträge: 8849 Wohnort: Forst/Lausitz Alter: 70
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Der Bruder hat geschrieben: Bei verzinkten Rohr wirste eher Grün im Gesicht  Stimmt, kotzt sich danach prima 
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Arni25
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 27. September 2012 21:47 |
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Beiträge: 6495 Wohnort: beim Rattenfänger Alter: 47
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UlliD hat geschrieben: Der Bruder hat geschrieben: Bei verzinkten Rohr wirste eher Grün im Gesicht  Stimmt, kotzt sich danach prima  Nicht nur das. Bei richtigem Zinkfieber sind auch noch 2-3 Tage Bettruhe mit Schüttelfrost dabei.....
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trabimotorrad
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 27. September 2012 21:48 |
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------ Titel ------- Mr. Maultasche
Beiträge: 16742 Wohnort: Wüstenrot Alter: 65
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UlliD hat geschrieben: Der Bruder hat geschrieben: Bei verzinkten Rohr wirste eher Grün im Gesicht  Stimmt, kotzt sich danach prima  ...und prima Kopfschmerzen gibt obendrauf, ganz ohne Aufpreis... Im Ernst: Finger weg von verzinkten Teilen, das ist GESUNDHEITSSCHÄDLICH!!!
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Arni25
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 27. September 2012 22:00 |
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Beiträge: 6495 Wohnort: beim Rattenfänger Alter: 47
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Ach, ne Maske auf die Nase ziehen, gut lüften - dann geht auch sowas hier . Würde ich zum üben aber nicht unbedingt empfehlen.
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Der Bruder
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 27. September 2012 22:02 |
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Beiträge: 4731 Wohnort: Skatstadt ABG Alter: 51
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UlliD hat geschrieben: Der Bruder hat geschrieben: Bei verzinkten Rohr wirste eher Grün im Gesicht  Stimmt, kotzt sich danach prima  Wenns süss schmeckt isses schon zu spät...
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hiha
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 28. September 2012 07:11 |
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Beiträge: 4473 Wohnort: Neubiberg b. München
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Spitz
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 28. September 2012 07:42 |
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Beiträge: 2414 Wohnort: Stadt der Spitze, Bezirk K.-M.-Stadt Alter: 57
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Hy Mutschi, als ich 1991 mit Motorsport anfing, musste ich ne Karosse umschweißen. Auf die Frage in der Werkstatt, was das kostet, hat der Meister gelacht und gesagt, nix. WIE??? Ganz einfach, er meinte, er kauft mit mir ein CO2- Gerät und zeigt mir in meiner Garage, wie es geht. Und so ging es, meine Schweißnähte sind grottig, halten aber...meistens. Später kam noch ein Baumarkt- E- Schweißgerät hinzu, naja, und das geht relativ einfach. Mit nem Kasten Bier war die Schulung damals beendet, die Schweißgeräte habe ich heute noch, nur die Fahrzeuge haben sich gewandelt und sind jetzt altersgerecht ohne Motorsportambitionen. Also, such dir einen, der es kann, lass es dir zeigen und grillt anschließend. Das geht immer Gruß Spitz
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Arni25
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 28. September 2012 07:51 |
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Beiträge: 6495 Wohnort: beim Rattenfänger Alter: 47
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Sollte er ja eigentlich schon jemanden für haben. Er schreibt ja: mutschy hat geschrieben: Wirklich wichtige Sachen lass ich eh von Vati machen, denn der hats einfach drauf 
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ektäw
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 28. September 2012 09:08 |
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Beiträge: 707 Wohnort: Mecklenburg
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Hallo,
lasse es dir von deinem Vater zeigen und schau genau hin. Wenn du es dir absehen kannst und es dann auch kannst, ist es Ok. Wie schon geschrieben, man muß auch etwas Geschick haben.
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es-etz-walze
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 28. September 2012 14:54 |
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Beiträge: 1090 Wohnort: Lampertheim Alter: 44
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hiha hat geschrieben: Gesund ist Zinkdampf ja nicht, aber auch nicht direkt gesundheitsschädlich. Vorsätzlich inhalieren sollte mans natürlich trotzdem nicht. http://de.wikipedia.org/wiki/ZinkfieberGruß Hans Sehe ich auch so... Man nimmt den Kopf einfach bissel zur Seite,ist eh von Vorteil von man das schmelzbad sieht. Ich Schweiß auf Baustellen zu 90% verzinktes Material...seit Jahren ohne Probleme.
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ektäw
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 28. September 2012 15:50 |
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Beiträge: 707 Wohnort: Mecklenburg
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Hallo,
wenn man schweißen lernen will, sollte man nicht mit verzinktem Material anfangen!
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mutschy
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 18. Dezember 2012 10:49 |
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Beiträge: 3822 Wohnort: Werther Alter: 47
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Die letzten Tage hab ich schön rumgebraten, aber eine Sache liegt mir noch am Herzen: Kann es sein, dass die Umgebungstemperaturen beim Schweissen ne ernsthafte Rolle spielen? Mit Elektroden auf Zimmertemperatur (~20°C) gings fast von alleine. Aber nachdem sie mal abgesetzt waren, das Werkstück ein wenig nachbearbeitet wurde u die Elektroden auf Garagentemperatur (um 0°C) abgekühlt waren, haben sie nur noch geklebt. Neue Elektrode geholt  alles gut bis zum Absetzen u Abkühlen, danach wieder nur Kleberei  Gruss Mutschy
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Swoob
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 18. Dezember 2012 10:55 |
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Beiträge: 353 Wohnort: Roßlau Alter: 53
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nich wirklich das liegt auch mit an der schlacke die sich am ende der elektrode bildet ich hab sie dann ein paarmal übern betonboden gezogen praktisch bisserl anschleifen
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Niko
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 18. Dezember 2012 11:00 |
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Beiträge: 809 Wohnort: Hamminkeln Alter: 60
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... ordentliche Masseverbindung vorhanden? Genug Saft drauf?
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Arni25
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 18. Dezember 2012 11:11 |
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Beiträge: 6495 Wohnort: beim Rattenfänger Alter: 47
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Was für Elektroden hast Du denn?
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mutschy
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 18. Dezember 2012 11:18 |
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Beiträge: 3822 Wohnort: Werther Alter: 47
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@Swoob: Ich hab die Elektroden sogar abgekniffen (bei ausgeschaltetem Schweisstrafo) - kein Erfolg. Das mitm "Abschleifen" in dieser Form hab ich noch nich gehört u werd es demnäcsht mal testen, wenn sie wieder Spirenzchen machen.
@Niko: Masseverbindung war/is stets ordentlich. Soweit reichen meine Schweisskenntnisse grade noch. Aber eben nich viel weiter... Trotzdem danke für den Tipp
@Arni: Ich hab ganz simple ausm Baumarkt. CFH 2,0 x 300 mm. Bei Temperaturen >10°C gibts auch absolut keine Probleme, nur als ich bei ~0°, evtl wars auch kälter, den Kupplungsgegenhalter für ne Hufu bauen wollte, bin ich fast geplatzt... Das, was mit frischen Elektroden geschweisst wurde, is auch okay, nur durften sie halt nich kalt werden, hatte ich den Eindruck.
Gruss
Mutschy
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Arni25
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 18. Dezember 2012 11:33 |
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Beiträge: 6495 Wohnort: beim Rattenfänger Alter: 47
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mutschy hat geschrieben: @Arni: Ich hab ganz simple ausm Baumarkt. CFH 2,0 x 300 mm. Das ist absolut nichtssagend. Welche Umhüllung? Steht sonst noch etwas drauf? An zündwilligsten sind sie dick rutilumhüllten - RR müsste dann da irgendwo stehen. Es gibt aber auch Elektroden die von Haus aus recht zündunwillig sind - nur mit der Temperatur hat das an und für sich nichts zu tun.
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Wolle69
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 18. Dezember 2012 11:36 |
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Beiträge: 2221 Wohnort: Sachsen
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mutschy hat geschrieben: Das mitm "Abschleifen" in dieser Form hab ich noch nich gehört u werd es demnäcsht mal testen, wenn sie wieder Spirenzchen machen. Hm, mach ich auch so... aber ob's WIRKLICH hilft? Keine Ahnung. Ich wage - explizit als Laie auf dem Gebiet - sogar zu behaupten, dass eine scharfe Spitze ggf. bei der Zündung des Lichtbogens hilfreich sein könnte. Lieg ich da jetzt voll daneben?
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Norbert
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 18. Dezember 2012 11:41 |
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Ehemaliger |
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Beiträge: 10907 Wohnort: Wesseling Alter: 66
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mutschy hat geschrieben: Die letzten Tage hab ich schön rumgebraten, aber eine Sache liegt mir noch am Herzen: Kann es sein, dass die Umgebungstemperaturen beim Schweissen ne ernsthafte Rolle spielen? Mit Elektroden auf Zimmertemperatur (~20°C) gings fast von alleine. Aber nachdem sie mal abgesetzt waren, das Werkstück ein wenig nachbearbeitet wurde u die Elektroden auf Garagentemperatur (um 0°C) abgekühlt waren, haben sie nur noch geklebt. Neue Elektrode geholt  alles gut bis zum Absetzen u Abkühlen, danach wieder nur Kleberei  Gruss Mutschy wie waren die Elektroden denn gelagert und kannst Du mal ein Bild von der Elektrodenspitze nach dem ersten absetzen machen? Wenn die Elektrodenhülle kürzer ist wie der Elektrodenkern "klebt" es nämlich sehr schön, quasi wie eine "Nacktelektrode".
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Niko
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 18. Dezember 2012 11:52 |
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Beiträge: 809 Wohnort: Hamminkeln Alter: 60
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Wolle69 hat geschrieben: mutschy hat geschrieben: Das mitm "Abschleifen" in dieser Form hab ich noch nich gehört u werd es demnäcsht mal testen, wenn sie wieder Spirenzchen machen. Hm, mach ich auch so... aber ob's WIRKLICH hilft? Keine Ahnung. Ich wage - explizit als Laie auf dem Gebiet - sogar zu behaupten, dass eine scharfe Spitze ggf. bei der Zündung des Lichtbogens hilfreich sein könnte. Lieg ich da jetzt voll daneben? ne liegste nich, mach ich auch so und alle meine Kollegen auch ....wat aber trotzdem keinen Sinn haben muss 
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Arni25
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 18. Dezember 2012 11:57 |
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Beiträge: 6495 Wohnort: beim Rattenfänger Alter: 47
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Noch ne Frage : Gehst Du direkt mit der neuen Elektrode auf das Werkstück? Dann solltest Du sie vorher einmal anreißen, üblicherweise macht man das auf der Massezange.
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mutschy
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 18. Dezember 2012 12:00 |
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Beiträge: 3822 Wohnort: Werther Alter: 47
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Arni25 hat geschrieben: mutschy hat geschrieben: @Arni: Ich hab ganz simple ausm Baumarkt. CFH 2,0 x 300 mm. Das ist absolut nichtssagend. Welche Umhüllung? Steht sonst noch etwas drauf? An zündwilligsten sind sie dick rutilumhüllten - RR müsste dann da irgendwo stehen. Es gibt aber auch Elektroden die von Haus aus recht zündunwillig sind - nur mit der Temperatur hat das an und für sich nichts zu tun. Also, da steht folgendes auf der Verpackung: Universal Stabelektrode, umhüllt DIN EN ISO 2560-A: E38 0 RC 11 Rutilzellulose is aber drum  Und ja, ich tippe einmal drauf, um zu sehen, ob "jemand zuhause is". Das mach ich, weils Papa auch so macht  Norbert hat geschrieben: wie waren die Elektroden denn gelagert und kannst Du mal ein Bild von der Elektrodenspitze nach dem ersten absetzen machen?
Gelagert werden sie trocken im Schlafzimmer. Bild kann ich nich machen, alle Stücken liegen im Müll... Norbert hat geschrieben: Wenn die Elektrodenhülle kürzer ist wie der Elektrodenkern "klebt" es nämlich sehr schön, quasi wie eine "Nacktelektrode". Das dachte ich mir schon, daher hab ich die elektroden mitm Frontschneider soweit gekürzt, bis die Hülle wieder komplett war. Gruss Mutschy
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Niko
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 18. Dezember 2012 12:03 |
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Beiträge: 809 Wohnort: Hamminkeln Alter: 60
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Arni25 hat geschrieben: Noch ne Frage : Gehst Du direkt mit der neuen Elektrode auf das Werkstück? Dann solltest Du sie vorher einmal anreißen, üblicherweise macht man das auf der Massezange. Ja so meinte ich das auch ..... und nicht irgendwo auf Betonboden oder sonst wo ...
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Wolle69
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 18. Dezember 2012 12:15 |
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Beiträge: 2221 Wohnort: Sachsen
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Niko hat geschrieben: Wolle69 hat geschrieben: Hm, mach ich auch so... aber ob's WIRKLICH hilft? Keine Ahnung. Ich wage - explizit als Laie auf dem Gebiet - sogar zu behaupten, dass eine scharfe Spitze ggf. bei der Zündung des Lichtbogens hilfreich sein könnte. Lieg ich da jetzt voll daneben? ne liegste nich, mach ich auch so und alle meine Kollegen auch ....wat aber trotzdem keinen Sinn haben muss  Naja, das hier: Norbert hat geschrieben: Wenn die Elektrodenhülle kürzer ist wie der Elektrodenkern "klebt" es nämlich sehr schön, quasi wie eine "Nacktelektrode". Steht dem aber 100% entgegen! Norbert, warum "klebt" eine "Nacktelektrode" bzw. warum hat sie den Hang dazu? Kannst du das erklären?
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Arni25
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 18. Dezember 2012 12:17 |
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Beiträge: 6495 Wohnort: beim Rattenfänger Alter: 47
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Gut, RC ist nicht besonders zündunwillig. Und wenn Du sie vorher mal kurz anreißt dann zünden die auch temperaturunabhängig. Dann ist es vielleicht nur eine Übungssache.
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Norbert
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 18. Dezember 2012 13:04 |
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Ehemaliger |
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Beiträge: 10907 Wohnort: Wesseling Alter: 66
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Wolle69 hat geschrieben: Norbert, warum "klebt" eine "Nacktelektrode" bzw. warum hat sie den Hang dazu? Kannst du das erklären? eine Nacktelektrode "klebt" weil sich der Lichtbogen, den es zum schweißen braucht, nicht ausbilden kann. Eine Zünkerze mit Kontaktabstand Null zündet auch nicht weil sich kein Lichtbogen ausbilden kann. Eine Aufgabe der Elektrodenhülle ist es etwas verzögert abzubrennen als der Elektrodenkern um somit den "Kontaktabstand" zu gewährleisten. hier ein Schemabild: http://www.bs-wiki.de/mediawiki/index.p ... ei%C3%9Fen
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Wolle69
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 18. Dezember 2012 13:16 |
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Beiträge: 2221 Wohnort: Sachsen
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Das bedeutet, dass der Schweißer im Allgemeinen eben NICHT für den Kontaktabstand zuständig ist, sondern das die Elektrodenhülle übernimmt?
Mein Gedanke war: Schön ne Spitze anfeilen, zündet's besser! Nachführen muss man die Elektrode ja so oder so.
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Arni25
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 18. Dezember 2012 13:20 |
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Beiträge: 6495 Wohnort: beim Rattenfänger Alter: 47
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Wolle69 hat geschrieben: Das bedeutet, dass der Schweißer im Allgemeinen eben NICHT für den Kontaktabstand zuständig ist Falsch! Gerade dafür ist der Schweißer zuständig.
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Norbert
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 18. Dezember 2012 13:44 |
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Ehemaliger |
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Beiträge: 10907 Wohnort: Wesseling Alter: 66
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Wolle69 hat geschrieben: Das bedeutet, dass der Schweißer im Allgemeinen eben NICHT für den Kontaktabstand zuständig ist, sondern das die Elektrodenhülle übernimmt?
Mein Gedanke war: Schön ne Spitze anfeilen, zündet's besser! Nachführen muss man die Elektrode ja so oder so. Die Hülle soll allenfalls verhindern das der Elektrodenkern aufsetzt. Da unterschiedliche Schweißer durchaus variieren was ihren persönlichen Schweißstil angeht unterscheiden sich die Haltung, Neigung und Abstand der Elektrode zum Werkstück durchaus in gewissen Grenzen bei ansonsten gleicher Schweißposition - ähnlich wie beim Schreibstil, da hält jeder den Füller auch etwas anders. Anfeilen hat an Elektroden nichts zu suchen! Sachgerecht gelagerte Elektroden sind ohne Vorarbeit verschweißbar. Rostige und nasse Elektroden dürfen so nicht verschweißt werden. Rostige Elektroden und hohe Übergangswiederstände von der Schweißstromquelle zur Elektrodenzange können auch zum "Elektrodenkleben" führen. Da sollte alles pikobello sein. Auch müssen Elektrodendurchmesser + Leistung der Schweißstromquelle zueinander passen. Dicke Elektrode mit wenig "Saft" = kleben...
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Wolle69
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 18. Dezember 2012 13:51 |
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Beiträge: 2221 Wohnort: Sachsen
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Arni25 hat geschrieben: Wolle69 hat geschrieben: Das bedeutet, dass der Schweißer im Allgemeinen eben NICHT für den Kontaktabstand zuständig ist Falsch! Gerade dafür ist der Schweißer zuständig. Bitte zitiere mich korrekt! Norbert hat geschrieben: Wolle69 hat geschrieben: Das bedeutet, dass der Schweißer im Allgemeinen eben NICHT für den Kontaktabstand zuständig ist, sondern das die Elektrodenhülle übernimmt? Die Hülle soll allenfalls verhindern das der Elektrodenkern aufsetzt. Hm. Und warum bildet sich dann bei nackter Elektrode kein Lichtbogen?  Norbert hat geschrieben: eine Nacktelektrode "klebt" weil sich der Lichtbogen, den es zum schweißen braucht, nicht ausbilden kann.
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daniel_f
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 18. Dezember 2012 13:57 |
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Beiträge: 2518 Wohnort: Gottesberg Alter: 40
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Wolle69 hat geschrieben: Norbert hat geschrieben: Wolle69 hat geschrieben: Das bedeutet, dass der Schweißer im Allgemeinen eben NICHT für den Kontaktabstand zuständig ist, sondern das die Elektrodenhülle übernimmt? Die Hülle soll allenfalls verhindern das der Elektrodenkern aufsetzt. Hm. Und warum bildet sich dann bei nackter Elektrode kein Lichtbogen? Weil Kurzschluß zwischen Elektrode und Werkstück herrscht, würde ich meinen.
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Arni25
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 18. Dezember 2012 14:11 |
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Beiträge: 6495 Wohnort: beim Rattenfänger Alter: 47
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@Wolle: Wo habe ich Dich falsch zitiert?
Bei einer Nacktelektrode gibt es nur Luft zwischen Elektrode und Werkstück, Luft leitet nicht so gut. Die Umhüllung setzt ionisierende Gase frei die besser leiten und die Luft komplett verdrängen.
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Wolle69
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 18. Dezember 2012 15:13 |
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Beiträge: 2221 Wohnort: Sachsen
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daniel_f hat geschrieben: Wolle69 hat geschrieben: Und warum bildet sich dann bei nackter Elektrode kein Lichtbogen? Weil Kurzschluß zwischen Elektrode und Werkstück herrscht, würde ich meinen. Ja wie jetzt? Ich denke, dafür ist nun der Schweißer zuständig! Mein Gedanke dabei: Kurzschluss = Berührung zwischen Elektrode und Werkstück kein Kurzschluss = keine Berührung zwischen Elektrode und Werkstück Bisher dachte ich, dafür sei die Hand des Schweißers zuständig. Dann kam Norbert. Daraufhin dachte ich "Gut, dann ist man also dazu motorisch gar nicht in der Lage und die Hülle macht das." Das wiederum wurde auch verworfen. Arni25 hat geschrieben: @Wolle: Wo habe ich Dich falsch zitiert? Ich habe noch mehr geschrieben bzw. war es eine Frage (!), keine Aussage. Arni25 hat geschrieben: Bei einer Nacktelektrode gibt es nur Luft zwischen Elektrode und Werkstück, Luft leitet nicht so gut. Die Umhüllung setzt ionisierende Gase frei die besser leiten und die Luft komplett verdrängen. DAS nun wieder würde als Erklärung passen, warum eine "Nacktelektrode" eher zum kleben neigt, als eine mit Hülle. Ohne Hülle müsste man wohl von feinmotorischer Seite her um so mehr leisten, damit es zwar zur Zündung, aber eben nicht zum kleben kommt. Stimmt das jetzt?
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Arni25
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 18. Dezember 2012 15:28 |
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Beiträge: 6495 Wohnort: beim Rattenfänger Alter: 47
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Klar hast Du noch etwas mehr geschrieben, aber egal was nach der Einleitung noch gekommen wäre - es wäre falsch weil der Ansatz schon nicht stimmt. Du hast gefragt und ich habe geantwortet - wo ist das Problem? Wolle69 hat geschrieben: DAS nun wieder würde als Erklärung passen, warum eine "Nacktelektrode" eher zum kleben neigt, als eine mit Hülle. Ohne Hülle müsste man wohl von feinmotorischer Seite her um so mehr leisten, damit es zwar zur Zündung, aber eben nicht zum kleben kommt. Stimmt das jetzt?
Das stimmt so, wenn Du mit Nacktelektrode eine abgeplatzte Umhüllung an der Elektrodenspitze meinst. Sowas schmokelt man dann An der Masse weg bis alles wieder gut ist. Reine Nacktelektroden - also reinen blanken Draht gibt es beim E-Hand schweißen nicht.
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Norbert
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 18. Dezember 2012 16:02 |
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Ehemaliger |
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Beiträge: 10907 Wohnort: Wesseling Alter: 66
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Wolle69 hat geschrieben: DAS nun wieder würde als Erklärung passen, warum eine "Nacktelektrode" eher zum kleben neigt, als eine mit Hülle. Ohne Hülle müsste man wohl von feinmotorischer Seite her um so mehr leisten, damit es zwar zur Zündung, aber eben nicht zum kleben kommt. Stimmt das jetzt? stimmt. einige Informationen zur umhüllten Stabelektrode und ihren Erfinder Oscar Kjellberg (der war mit den bis dahin verwendeten "Nackelektroden" und den damit erzielbaren Schweißergebnissen arg unzufrieden) finden sich hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Stabelektrodehttp://de.wikipedia.org/wiki/Oscar_Kjellberginteressant auch die Verbindungen Kjellbergs nach Finsterwalde. http://de.wikipedia.org/wiki/Kjellberg_FinsterwaldeSchweißumformer aus Finsterwalde kenne ich auch noch aus der Frühzeit meiner Berufsjahre Mitte/Ende der 70er. Mächtige, schwere Geräte waren das, dafür aber ziemlich unkaputtbar und offensichtlich beliebte Exportartikel.
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rmt
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 18. Dezember 2012 17:54 |
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Beiträge: 965 Wohnort: Berlin-Köpenick Alter: 61
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Ist ja hier wie bei "Hör mal wer da hämmert!"
Kaum kann man nicht mehr draussen "spielen", kommt mann auf dumme Gedanken.
Ich solidarisiere mich grade mit dem Thread-Ersteller... (mein Text ist Lesezeichen und habe maske, schürze, elektroden billig schweissgerät aus baumarkt und recht viel NULL-Ahnung)
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Wolfo
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 18. Dezember 2012 18:06 |
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Beiträge: 477 Wohnort: Flensborg Alter: 35
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rmt hat geschrieben: Ist ja hier wie bei "Hör mal wer da hämmert!"
Kaum kann man nicht mehr draussen "spielen", kommt mann auf dumme Gedanken.
Ich solidarisiere mich grade mit dem Thread-Ersteller... (mein Text ist Lesezeichen und habe maske, schürze, elektroden billig schweissgerät aus baumarkt und recht viel NULL-Ahnung) Es gibt nur einen Weg - Übung macht den Meister Richtwerte für Anfänger: Pro Millimeter Elektrodendurchmesser ca. 40A Schweißstrom, beim Schweißen von üblichem S235. Bei so kalkuliertem Strom zündet die Elektrode idR. zuverlässig, allerdings zu viel für Dünnblech. Generell - Schweißstrom gering halten. B oder RR-Elektroden, 3,2mm Stärke sind ein guter Anfang zum trainieren. Die zu verschweißenden Teile putzen, d.h. es wird nur auf blankem Stahl geschweißt. (erst recht nicht verzinkt, sag dem Metalldampffieber hallo!) Zugluft, Feuchtigkeit vermeiden. Polung und Schweißstromhinweise auf der Elektrodenpackung beachten. Anode <=> Kathode Langsam arbeiten, der üblichste Anfängerfehler sind zu hohe Geschwindigkeiten! Auf das Geräusch des Lichtbogens achten, ein sauberer Lichtbogen hat auch ein gleichmäßiges Summen. Zum Start Material mit ca 10mm Wandstärke nutzen, da brennt man sich nicht zu schnell durch und kann erste Erfahrungen sammeln. Wenn man wieder erwarten eine gezoscht kriegt und sich verkrampft an den Elektrodenhalter klammert...versuch die Elektrode zu erden. Im Zweifel auf das Schweißstück drücken. Kriegt man bei üblichen Schweißströmen hin. ...und im besten Falle sich die Sache von jemandem zeigen lassen, der E-Hand wirklich beherrscht.
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Arni25
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 18. Dezember 2012 18:15 |
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Beiträge: 6495 Wohnort: beim Rattenfänger Alter: 47
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Wolfo hat geschrieben: B oder RR-Elektroden, 3,2mm Stärke sind ein guter Anfang zum trainieren . Bei RR gehe ich mit. Aber B = Basische Elektroden für nen Anfänger Die zünden unter aller Sau und diese glasige Schlacke wird einen Anfänger in den Wahnsinn treiben.... 3,2 ist auch schon ziemlich fett, 2,5er halte ich bei Hobbyschweißern für angebrachter - man muss ja auch entsprechend dicken Schrott zum üben haben.
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Wolfo
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 18. Dezember 2012 18:24 |
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Beiträge: 477 Wohnort: Flensborg Alter: 35
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Arni25 hat geschrieben: Bei RR gehe ich mit. Aber B = Basische Elektroden für nen Anfänger Das sind eigentlich nur die zusammengefassten Erinnerungen aus dem Lehranfang. Wegen der zahlreichen "Grobblechschlosserei" in der Schifffahrt haben wir von Anfang an viel mit Basischen-Elektroden gearbeitet Was das reine Schweißverhalten angeht, sind RR oder RC um einiges gutmütiger...grade bei geringen Materialstärken.
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elster
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 19. Dezember 2012 10:30 |
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Beiträge: 77 Wohnort: Plauen Alter: 61
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Nordtax
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Betreff des Beitrags: Re: Schweissen für Anfänger... Verfasst: 19. Dezember 2012 16:47 |
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Beiträge: 1333 Wohnort: Meldorf, Schleswig-Holstein
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Arni25 hat geschrieben: Dann solltest Du sie vorher einmal anreißen, üblicherweise macht man das auf der Massezange. Man kann auch ein Reststück Stahl unter die Massezange klemmen, dann sieht sie auch nach Jahren noch wie ein Werkzeug aus... 
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