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BeitragVerfasst: 7. Februar 2013 13:43 
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Hallo zusammen,

es geht um ein Angebot, das ich auf ebay gesehen habe:

"1000ml hochreinen, ultra feingemahlenen Naturgraphit.

Sauber verpackt in einer stabilen Metalldose mit wiederverschließbarem Deckel

Die Reinheit = Kohlenstoffgehalt ist größer 99,5%

Mit 15 µm durchschnittlicher Teilchengröße ist es ein sehr feines Produkt.

Der hohe Reinheitsgrad und die extreme Feinheit machen dieses Produkt hocheffektiv

Grundpreisangabe = 5,79 Euro pro 1000ml + Versandkosten in Höhe von 4,80 Euro"


Wenn ich dies mit Öl mische, entspräche das doch dem "Mos2", oder?
Nur: Weiß jemand von euch das optimale Mischungsverhältnis? :?:
Also wenn ich die 125ml-Dose von Liqui Moly kaufe steht auf dieser geschrieben, dass diese 125ml für bis zu 3,5 Liter Motorenöl (Benzin - und Dieselmotoren) reichen würde.
Das ist ja ok, bringt aber in diesem Falle nichts.
Dieser Herr hätte auch 1000ml Mos2 fertig angemischt im Angebot, er konnte mir aber nicht sagen, für welche Menge Öl dies reichen würde. Kommt ja auch wieder darauf an, wie diese 1000ml angemischt wurden. Nach Liqui Moly müssten es dann ja für 8 x 3,5 Liter Motoröl reichen, da 125ml x 8 = 1000ml sind.... :roll:
Weiß von euch jemand Rat oder hat Ideen??

Vielen Dank!

Euer Dominik

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BeitragVerfasst: 7. Februar 2013 13:45 
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Dominik hat geschrieben:
Wenn ich dies mit Öl mische, entspräche das doch dem "Mos2", oder?


Nein.

Molybdändisulfid (bzw. MoS2) ist ein Sulfid des Molybdäns....definitiv kein Graphit,
der mehr oder weniger reinen Kohlenstoff in hexagonaler Gitterstruktur darstellt...

Auch als Trockenschmierstoff kannst du Graphit und MoS2 nicht direkt vergleichen, die Notlaufeigenschaften von MoS2 übertreffen die des Graphits um Weiten.


Zur Dosierung - ich kippe bei der TS pro Tankfüllung (15-17l) ein Schnappsglas (50cl) MoS2-Konzentrat hinterher.
Zur Wirksamkeit gibt es verschiedene Meinungen, ich sage:
a. die Schmier - und Notlaufeigenschaften der Schmierölzumischung werden verbessert (in Pleuel, Kurbelwellenlagern), zumal sich der größte Anteil des MoS2-Konzentrates in Lösung zusammen mit dem ".Takt-Schmieröl im Kubelwellenraum niederschlägt.
b. selbst wenn es keinen meßbaren Effekt bringt, so schadet es im Zweifel nicht.

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Hallo Wolfo, danke dir.

Ach Mensch :oops: - Mos2 ist ja das Molybdändisulfid....Sulfid - war das nicht etwas salziges?
Ich habe da diese Schichtenstruktur im Kopf. Die gute Chemie, lange ist es her.
Also die 1000ml Mos2 würden 17,50 Euro bei ihm kosten, was ja eigentlich günstig wäre. Aber leider weiß er nicht, für welche Menge Motoröl es reichen soll...

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BeitragVerfasst: 7. Februar 2013 13:57 
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Und wieso willst du das MoS2 ins MOTORÖL kippen?

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Wolle69 hat geschrieben:
Und wieso willst du das MoS2 ins MOTORÖL kippen?

Auch da schadet es nicht wirklich...ist allerdings nicht notwendig.


Ich habe meinen oberen Beitrag erweitert... 1 Schnappsglas pro Tankfüllung schaden nicht :ja:
Ich würde allerdings nur mit MoS2 arbeiten, wenn der Motor gut gemacht ist...optimales Spaltmaß etc. Sonst lohnt sich weder der Aufwand noch Preis, da der Motor sehr Wahrscheinlich an allem anderen, denn einem Lagerschaden verrecken wird.

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BeitragVerfasst: 7. Februar 2013 14:02 
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Eieieiei.

Also der Dominik hat ja auch 4-Takter im Fuhrpark, deswegen fragte ich explizit nach MOTORÖL, nicht nach 2-Takt-Öl.

Und dein Punkt b "Im Zweifel kann es nicht schaden" wurde hier schon seeehr kontrovers diskutiert, wobei ich persönlich da keine Erfahrungen beisteuern kann.

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BeitragVerfasst: 7. Februar 2013 14:14 
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BeitragVerfasst: 7. Februar 2013 14:21 
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Wolle69 hat geschrieben:
Und dein Punkt b "Im Zweifel kann es nicht schaden" wurde hier schon seeehr kontrovers diskutiert, wobei ich persönlich da keine Erfahrungen beisteuern kann.


Die Dosis macht das Gift :wink:

Kontrovers kann man vieles diskutieren, ein Blick auf die physikalischen Grundlagen schadet im Zweifel nicht.
MoS2-Schmiermittel haben idR. eine Feinheit um 1-25µm, in Relation mit der Oberflächenrauhigkeit sämtlicher sonstiger Bauteile (weitaus >100µm) und den geringen Geschwindigkeiten ist ein abrasiver Verschleiß durch die MoS2-Partikel nicht relevant.
Hingegen weiß man aus der Lagertechnik, dass MoS2-Zusätze im Schmieröl in Lagerungen zum Aufbau und Beständigkeit des Schmierfilms beitragen und somit eine relevante Verschleißminderung (insbesondere bezüglich adhäsiven Verschleißes) eintritt. Für hochbelastete Lager sind MoS2-legierte Schmieröle (je nach Verwendung) üblich.

Ein korrekter Schmierfilm ist auch etwas, das in den Wälzlagern und Laufbuchse des MZ-Motors vorhanden sein muss...hier kann MoS2 für eine bessere Schmiermittelperformance sorgen.

Auf der Negativseite steht natürlich die winzige Gemischabmagerung.
Achja, wenn sich Ölkohle bildet, sorgt eingelagertes MoS2 für eine verringerte Reibung an der Kohleoberfläche.
Den die Entstehung der Ölkohle hat ihre Ursache in einem schlecht abgestimmten Motor/Treibstoff.

Auf der anderen Seite kann man natürlich sagen, dass bei einem "vorsintflutliches" Design, wie dass der MZ-Motoren die Effekte eines leichten MoS2-Zusatzes nicht zum tragen kommen.
Möglich, dass mag ich nicht beurteilen.


Aber etwas (!) MoS2-Konzentrat im Mischöl schadet definitiv nicht.

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Also ich hab gestern ne Telegabel geöffnet, Gabelringe TGLirgendwas, drinnen "schwarze Pampe".

Und eben jene "Pampe" größtenteils am unteren Ende. Sie war nur mechanisch zu überreden gewesen, sich doch mal in meinem Bastelzimmer umzusehen...

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BeitragVerfasst: 7. Februar 2013 14:38 
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Die Jugend wieder, die Pampe mußte warm machen mein Wolle. :D

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Rundlampenschweinchenliebhaber-Clubmitglied Nummer 001...und großer Vorsitzender


Fuhrpark: Wartburg 311 1958 mit Faltschiebedach; ; MZ ES 175/0 Bj.60 "die Patinamaschine"; MZ ES 175 Bj.60 "die Alltagshure" ;Yamaha 3CX Bj. 91; SUZUKI GS550M Katana Bj. 82;Opel Omega B; Simson Habicht (Bj. 74); SIMSON Star SR4-2,MIFA Klapprad!!!!!!
STANDPARK:
MZ TS 250/1 Neckermann-Gespann '81, Chemnitzia Sport 1937, Möve-Rad ca. 1955, 4x MZ ES 175/0 (Bj. 57-61), MZ ES 175/1 (Bj. 64), 4x MZ ES 250/0 (Bj.58-61),2x MZ ES 250/1 (Bj. 64/65),4x MZ ES 300 (Bj. 62-63), MZ TS 150 (Bj. 75 mein 1. Motorrad) Yamaha FJ1200 '86; 2x Simson Star (Bj: 71/72) CSEPEL 250 '55;3xPannonia TLT '56; Pannonia TLT 250 '57,5 weitere Pannonias von 58 bis 61, Duna Seitenwagen

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BeitragVerfasst: 7. Februar 2013 14:42 
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der janne hat geschrieben:
Die Jugend wieder, die Pampe mußte warm machen mein Wolle. :D

Nee nee, ging "sanft" vonstatten. Ich will auch nicht behaupten, dass das ausschließlich MoS2 und Gabelöl war - das kann ich einfach nicht beurteilen, weil unbekannte Historie. Ich wollte auf das "verklumpen" eben jener Pampe hinaus.

Nu aber gut, kann ja jeder machen, wie er will... eine Zugabe zum Motoröl (ggf. 4-Takter?) würde mich aber dennoch interessieren, wenn das Dominiks Ziel war.

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BeitragVerfasst: 7. Februar 2013 14:52 
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"Gutes" MoS2 hat eine Teilchengröße von nicht mehr als 1,5µ. Sind die Bröckerl zu groß, können sie als Schleifmittel wirken.
Im Viertaktöl hat Festschmierstoff IMHO eh nicht viel zu suchen, weils mit der Zeit rausgeschleudert werden kann, und dann z.B. in der Kurbelwelle die Ölkanäle verstopft. (NSU Max, SR500..)
Grafit hat schon seine Einsatzberechtigung, besonders in Verbindung mit Wasser. Ins Öl täte ich es nicht kippen. Schon garnicht mit 15µ Teilchengröße.

Gruß
Hans


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BeitragVerfasst: 7. Februar 2013 15:08 
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hiha hat geschrieben:
"Gutes" MoS2 hat eine Teilchengröße von nicht mehr als 1,5µm. Sind die Bröckerl zu groß, können sie als Schleifmittel wirken.

Stimmt, garantiert z.b. LiquiMoly als Hersteller für seine Produkte :ja:
Aber es wird ja gerne billig gekauft...und da geht die Körnung auch schnell ins Zweistellige.

Allerdings dürfte für einen MZ-Motor im Mischöl m.E. auch 25µm-Körnung eines Trockenschmierstoffs in Bezug auf abrasiven Verschleiß kein Problem sein...bei den vorhandenen Spielen und Oberflächenrauigkeiten.


Viel wichtiger ist hingegen der Einfluss der Körnung auf die Bildung einer Ölsuspension - und da sind möglichst feine Körnungen definitiv vorteilhaft,
um einer Seperation durch Schwerkraft/Rotation/Strömungseffekte vorzubeugen.

Daher grade für das Gebelöl (sofern man es will) hochwertige MoS2-Produkte verwenden.
Liqui Moly ist da eine gute Adresse.
"Herkunft China" gleich wieder ins Regal zurück...

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Das MoS2 Pulver, welches einige von euch bei mir bekommen haben, hat im übrigen eine Teilchengröße von durchschnittlich 1,2µm. Graphit ist ein ziemlich grober Trockenschmierstoff, außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass es in Verbindung mit öl klumpt.

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Hallo Jungs,

sollte ich diese 1000ml MOS2 dort kaufen so sollte ich also nach den "Mü" fragen, danke.

Ich weiß, man sollte es mit Vorsicht dosieren. Ich gebe es zum Beispiel niedrig dosiert in Getriebe bei (z.B MZ ETZ 250-Motor mit 900 ccm Getriebeöl: da gebe ich ca. 20 ccm Mos2 bei) oder Primärtriebe mit Kette (BSA, Matchless etc). Mir ist bewusst, dass hier die Kupplung rutschen kann. Ist bei mir aber noch nie vorgekommen. Und in Telegabeln mache ich es auch rein.

Wie Wolfo möchte ich es vielleicht auch im MZ-Tank versuchen, vielleicht alle 5 bis 10 Tankfüllungen oder so. Aber hierfür würde ich gesondert einen Extrakanister Zweitaktöl mit Mos2 vormischen. Aber auch hier ist wohl Vorsicht angemahnt: Zuviel des Guten kann bestimmt Kolbenringe verkoken mit allen uns bekannten Folgen. Und Schlitze können sich vielleicht auch zusetzen...

Bei alten Viertaktern, wie hiha schrieb, muss man vorsichtig sein. Denn in der Tat können sich Ölkanäle bzw. Schleuderhülsen in der Kurbelwelle zusetzen!!!

@MaxNice: Hast Du noch von deinem Mos2-Pulver? Wie ist da das Mischungsverhältnis mit Ölen, bitte?
@trabimotorrad: Nicht dass ich jetzt Schuld habe an deinen zukünftigen Motorschäden :wink:

Vielen Dank für eure kompetenten und ausführlichen Antworten :ja: !

Viele Grüße
Dominik, der bald auf die TS steigen muss und draußen schneit´s wie d´Sau! Kein Bock mehr auf Winter!

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BeitragVerfasst: 7. Februar 2013 17:37 
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Sollte, könnte.

Meine Beobachtung zur Anwendung von MoS2 nach neuer Motormontage ES/2.

Gemisch 50 : 1; auf 10 L Gemisch 10ml MoS2 Öl Additiv von LM. Also 1/1000 dazu.
Nach 300 km konnte ich den Tankboden nicht mehr sehen, der Boden der Schwimmerkammer war auch bedeckt.
Als ich auf den Zusatz verzichtete, konnte ich den Tankboden nach 200 km wieder sehen.
Der Tank wurde immer fast leer gefahren.
Die Zündkerze kam mir auch zu dunkel vor, das konnte aber auch an einer verstellten Spätzündung liegen.

Vermischt sich der Zusatz so schlecht mit dem Gemisch?
Wie ist die Schwere von dem Zusatz im Verhältnis zum Benzin?

Mathy schlägt 1 . 2000 für sein Wundermittel vor.

Gruß Klaus


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BeitragVerfasst: 8. Februar 2013 03:07 
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Also ich würde das auch nicht in den Motor geben, weder zum Kraftstoff noch ins Getriebeöl, dein Kupplung wird wie Hölle rutschen, das MoS2 bleibt überall hängen, ich muss nach dem Abfüllen meinen Glastisch penibel reinigen, das Pulver ist so fein, das hängt in jeder Pore. Ach, ja ich habe davon noch was, ich bestelle ja immer etwas mehr als bei den Sammelbestellungen zusammen kommt.
Mischungsverhältnis fürs Telegabelöl sind 2-3%[gew], Gewicht deshal weil man das MoS2 Pulver unheimlich komprimieren und aufschütteln kann, Volumen zu messen ist also zwecklos.

Was all die tollen MoS2 Zusätze für Motoren angeht, das taugt im Gabelöl aus zwei Gründen nix, einmal weil man nicht weiß wie die Flüssigkeit aus dem Zusatzmittelchen die Eigenschaften des Gabelöls beeinflusst, zB Viskosität bei verschiedenen Temperetaturen. Zum andern ist dort nie angegeben wieviel MoS2 das Gebinde enthält, was ein Mischen im richtigen Verhältnis nahezu unmöglich macht.

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BeitragVerfasst: 8. Februar 2013 06:43 
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Dominik: Kauf Dir eine Flasche "Molykote A". Kostet zwar was,(ca. 50.-/Liter) aber erstens weißt Du was Du hast, und die Flasche hält ziemlich lang, weil man ja immer nur wenig braucht.
Ein Hauptproblem bei der Anwendung von Pülverchen ist, dass sie im Öl nicht "schweben" bleiben, sich zu Klumpen zusammenballen, und dann absinken.
Im Molykote A ist das MoS2-Pulver mit verschiedenen Mittelchen versetzt, die es in Öl dispergieren.
Unser Herr Motorang beschreibt in einem alten Pfred, dass er dem Zweitaktöl seit Generationen ein paar % Molykote A zufügt.
Ich tu es seit vielen Jahren ins Gabelöl verschiedenster Mopeds.
Ein persönlicher negativer Erfahrungsbericht mit Billig-MoS2 unbekannter Herkunft:
Ein guter Spezi ist BMW-guru, und brachte früher Kühe zum Fliegen. Ein Kunde hatte in sein BMW-Getriebe (Trockenkupplung, daher unproblematisch) ein unbekanntes MoS2-Pulver gerührt, und ist damit etwa 80.000km gefahren. Beim Zerlegen desselben wegen übler Geräusche trat zutage, dass die Zahnräder zwar einwandfrei, die Kugellager aber völlig zermahlen waren. Das deutet auf zu große Partikelgröße, oder Verunreinigungen mit Fremdmaterial hin. Wenn jetzt der Einwand kommt, dass man Wälzlager nicht mit Festschmierstoffen schmieren darf, dann kann ich gelassen widersprechen. Sowohl Wälzlager-, als auch Schmierstoffhersteller behaupten das Gegenteil.

Gruß
Hans


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BeitragVerfasst: 8. Februar 2013 08:38 
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hiha hat geschrieben:
Dominik: Kauf Dir eine Flasche "Molykote A".

Hast du eine Bezugsquelle dafür?
Ich finde nur englische Shops, wo dies angeboten wird.

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BeitragVerfasst: 8. Februar 2013 08:51 
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Bei diesen beiden Großen kaufen nicht nur Privatleute, sondern auch Autoteilehändler ein, über die man das dann auch beziehen könnte.
http://www.stahlgruber.de/Kataloge/chem ... p?sb=12533
http://www.michl.de/molykote.htm
Gruß
Hans


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hiha hat geschrieben:
Das deutet auf zu große Partikelgröße, oder Verunreinigungen mit Fremdmaterial hin.


Fernöstliche Hersteller hatten/haben wohl Probleme mit Substratresten, bedingt durch die Gewinnung über Gasabscheideverfahren.
So ein massives Schadensbild deutet auf abrasive Fremdpartikel im MoS2 hin, je nach Verfahren können auch sonstige Catfines auftreten, bzw. schlecht justierte Zentrifugen.

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Ich hab mal wo gelesen, das Zeug würde die für die Ölhaftung erforderliche Oberflächenrauhigkeit verhindern, weil es sich genau dort zusetzt. Habe selber eine Flasche "Motimol" das kommt mir aber nur ins Gabelöl.

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Four wheels move the body. Two wheels move the soul. ~Author Unknown
MZ's die auf Trailern zu Treffen angekarrt werden zählen nicht. Oder, weil besser, mathematisch als -1.


Fuhrpark: MZ-ETZ250(300), MZ ETS250, MZ TS250/1-PSW, Stahmer GL1100Gespann, BMW R1100RT, Vespa GT, Royal Enfield 500Bullet, NSU Quickly, Kawasaki Z 200, Motobecane Mini-Moby, ČZ453, E-Scooter. Under Construction: MZ TS250/0. In Pflege: Vespa Ape50, Suzuki GS500e, Freeliner Bikeboard. Dosen: VW Touran 2,0TDI DSG, Ford Fiesta 1,5TDCi. Fast alles Vapefrei.
www.eichy.de

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BeitragVerfasst: 19. Februar 2013 10:31 
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Jetzt hab ichs wieder gefunden:
Wissenswertes über MoS2:
http://molyduval.org/data/de/cat/mos2.htm

Gruß
Hans


Fuhrpark: Viel zu viele verschiedene Mopeds...

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BeitragVerfasst: 20. Februar 2013 15:42 
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Alter: 73
Also da gibt (oder gab?) es Molykote M55 plus, ein flüssiges Festschmierstoff-Konzentrat. Davon gebe ich 5 Prozent auch zum 2takt-Öl (also 50 ml pro Liter) mit guten Erfahrungen.
Festes Graphit eignet sich gut fürs Zündkerzengewinde. Das geht auch mit einem gut gespitzten Bleistift ...


Fuhrpark: MZ ES150/1966

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BeitragVerfasst: 22. Februar 2013 07:55 
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warum nicht einfach z.b. dieses öl kaufen?

Molyduval Bitaktol KMM


Fuhrpark: -

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