Probleme mit einer Schwalbe

Alles, was oben nicht passt.

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Probleme mit einer Schwalbe

Beitragvon Wintertourer » 8. Juli 2013 13:53

Mahlzeit,

eine Bekannte hat Probleme mit ihrer Schwalbe.
Der Gasgriff läßt sich nicht richtig drehen.
In Folge löst sich der Bowdenzug im Vergaser.

Der Zug ist oben in einem Schlitten befestigt, der sich beim Gasgeben zum Blinker hin bewegen sollte.
In einen Schlitz bzw. Langloch.
Leider habe ich keine Explosionszeichnung und diese Art der Betätigung war mir bisher nicht bekannt.
Leider wohne ich einige Kilometer entfernt und habe auch zu wenig Zeit um da herumzuexperimentieren.
Kennt jemand dieses Problem?
Was kann bzw. muß man ändern?
Wohnt zufällig jemand in der Nähe von Steinhagen zwischen Bielefeld und Gütersloh der sich mit den Schwalben auskennt?

Auf kreative Hilfe hoffend
Grüße
Horst
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Re: Probleme nit einer Schwalbe

Beitragvon net-harry » 8. Juli 2013 14:08

Klick mich sanft... ;D
Gruß Harald

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Re: Probleme nit einer Schwalbe

Beitragvon schwalbenschorsch2 » 8. Juli 2013 16:28

Grüß Dich Horst,

mehr als Harald Dir verlinkt hat, ist zum Gasgriff nicht zu sagen. Bitte sei beim Einfetten bloß nicht zu zaghaft!
Zu Bowdenzug und Vergaser darf ich Dir folgende Hinweise geben:

Lege zuerst die richtige Kerbe (Handbuch) der Teilllastnadel in das Halteblech.
Dann lasse Halteblech mit Teillastnadel in den Vergaserschieber gleiten.

Fädele jetzt den Vergaserdeckel auf den Bowdenzug und hänge den Bowdenzug im Boden des Vergaserschiebers ein.
Da gibt es eine kleine und eine größere Bohrung nebeneinander. Der Nippel des Gaszug passt durch die große Bohrung , nicht durch die kleine!
Also: Nippel durch die große Bohrung nach unten, zur kleinen Bohrung hinüberschieben und dann am Gaszug ziehen.

Der verbleibende Spalt zwischen Vergaserschieber und Vergaserdeckel ist denkbar knapp.
Wie soll die Feder dort hinein? Und die Feder muss in der Vergaserdeckel!

Lege die Feder quer auf den Gaszug.
Wenn ich jetzt sage: " Drehe die Feder" dann meine ich "Rolle sie zwischen Daumen und Zeigefinger", als würdest Du eine Zigarette drehen (rollen).
Drehe zunächst links herum, bis der Anfang des Federdrahtes hinter den Gaszug schnappt.
Einen ähnlichen Vorgang hast Du sicher schon mal beobachtet, wenn Du einen neuen Schlüssel auf den Schlüsselbund ziehst?
Der Gaszug ist jetzt mitten in der ersten Windung der Feder.
Jetzt drehe die Feder recht herum.
Das wird mit jeder Umdrehung schwerer. Nimm am Schluss eine kleine Spitzzange zur Hilfe.
Weiter so, bis das Ende des Federdrahtes hinter den Gaszug schnappt.

Jetzt befindet sich die gesamte Feder im Vergaserdeckel und Du läßt sie vorsichtig in den Vergaserschieber rutschen.
Fertig!

Gutes Gelingen! freundliche Grüße

Schorsch

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Re: Probleme mit einer Schwalbe

Beitragvon Svidhurr » 8. Juli 2013 17:38

Wintertourer hat geschrieben:... eine Bekannte hat Probleme mit ihrer Schwalbe.
Der Gasgriff läßt sich nicht richtig drehen.


Bei der Schwalbe vom Junior war das auch mal,
der Gasgriff war eirig :shock:

Etwas Fett und des Ding wieder etwas Rund gemacht, geht wieder :mrgreen:
Hat sich seit Wochen nicht Beschwert, das die Schwalli rum zickt :wink:
Tue anderen nichts Gutes, dann wiederfährt dir nichts Schlechtes.

Gruß Svid (Thomas) :coffee:

Bitte sendet mir eure SW Nummern per PN.
Die Namen behalte ich natürlich für mich :wink:
Werde nur R-Nummer mit Bj. öffentlich machen :ja:

Bitte die Daten nicht nur vom Typenschild oder aus der Zulassung ablesen.
Sondern auch mit der Nummer am Rahmen vergleichen :wink:

Möchte die Aufstellung ja möglichst genau machen,
habe da schon genügend Ausnahmen von der Ausnahme :shock:


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Re: Probleme mit einer Schwalbe

Beitragvon net-harry » 8. Juli 2013 17:42

Erschwerend für die Problematik mit dem Gasgriff kommt noch hinzu, dass bei einigen Billignachbauten der Gasgriffe die im inneren angepunktete Stahlwendel sich vom Rest löst... :roll:
Gruß Harald

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Re: Probleme mit einer Schwalbe

Beitragvon Wintertourer » 9. Juli 2013 21:45

Nabend,
danke für die Infos.
Den Trick mit der Feder kannte ich noch nicht.
Grüße
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Re: Probleme mit einer Schwalbe

Beitragvon Feuereisen » 9. Juli 2013 23:47

Es kommt auch oft vor (besonders bei älteren Modellen) das der Schlitten ausgeleiert ist. Heißt die Nut in der sich die Stahlschnecke des Griffes bewegt ist verschlissen. Dann hängt der Gasgriff oder springt über. Wenn dazu dann der Bowdenzug nicht spielfrei eingestellt ist wird beim Zurückdrehen des Griffes die Bodwenzuglitze zu weit in den Vergaser geschoben -> der "Gnubbel" im Schieber hakt aus.
Zum Einhängen des Vergaserschiebers in den Bowdenzug mußt Du nicht unbedingt die Feder über selbigen drehen... da leidet u. U. der Gaszug drunter. Bowdenzugstellschraube ganz reindrehen, Plättchen mit Nadel in den Schieber (auf richtige Position achten) Vergaserdeckel und Feder auf den Gaszug fädeln. Dann mit einer Hand Deckel, Feder und Zug zusammenhalten und den Schieber gegen die Federkraft aufschieben so das der Gnubbel des Zuges durch das größere Loch im Schieber geht. Zug zur Seite in das kleinere Loch drücken und langsam loslassen. Durch die Federkraft rutscht der Gnubbel in die für ihn vorgesehene kleinere Bohrung mit dem Absatz. Nun die Stellschraube wieder etwas rausdrehen, Schieber/Feder Deckel in Vergaser einführen und Deckel aufschrauben. Danach den Bowdenzug mit der Stellschraube spielfrei einstellen. Das heißt das bei völlig geschlossenem Gasgriff und Schieber in unterster Stellung die Hülle auf der Litze nicht mehr verschiebbar ist. Das ganze ist für einen Anfänger etwas fummelig, mit der Zeit hat man aber den Bogen raus... Besser geht es zu zweit.

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