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eMVau
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Betreff des Beitrags: Wer kennt ungarische Importhalle aus DDR-Zeit? Verfasst: 7. Oktober 2013 09:33 |
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Beiträge: 989 Wohnort: Mecklenburg Alter: 51
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Kurze Frage in die Runde, hat einer von Euch früher im IBK oder BMK gearbeitet und eventuell mit der Aufstellung von ungarischen Importhallen zu tun gehabt? Imho liefen diese in der Beschaffung über LVO. Es handelt sich um eine Stahlhalle. Nicht zu verwechseln mit der Ruhlandhalle. Ich habe ein paar Fragen zur grundsätzlichen Statik, insbesondere zu den Fundamenten. Leider sind in den mir zugänglichen Archiven keinerlei Unterlagen mehr vorhanden.
Danke - LG MV
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etz-251-Gespann
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Betreff des Beitrags: Re: Wer kennt ungarische Importhalle aus DDR-Zeit? Verfasst: 7. Oktober 2013 16:18 |
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Beiträge: 544 Wohnort: bei Wurzen Alter: 57
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eMVau hat geschrieben: IBK oder BMK, Imho,LVO.
Schon mal was vom Abküfi gehört? 
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Kyrill
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Betreff des Beitrags: Re: Wer kennt ungarische Importhalle aus DDR-Zeit? Verfasst: 7. Oktober 2013 18:13 |
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Ehemaliger |
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Beiträge: 214 Alter: 56
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Die es betrifft,wissen Bescheid...zb BMK- Bau und Montagekombinat der DDR....obwohl das auch mein Betrieb war,kann ich keine Hilfe zur Kernfrage bieten...aber bei Fragen zu Kranen und W50 Kipper bin ich dabei:-)
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etz-251-Gespann
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Betreff des Beitrags: Re: Wer kennt ungarische Importhalle aus DDR-Zeit? Verfasst: 7. Oktober 2013 19:09 |
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Beiträge: 544 Wohnort: bei Wurzen Alter: 57
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Kyrill hat geschrieben: Kranen welche? Achso ich war im HBK  -Lpz.
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Maddin1
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Betreff des Beitrags: Re: Wer kennt ungarische Importhalle aus DDR-Zeit? Verfasst: 7. Oktober 2013 20:06 |
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Beiträge: 6781 Wohnort: seit dem 01.12.08 offizieller Bürger von Rositz Alter: 40
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Oh, wo wir gerade mit abkürzungen werfen, unser alter Herr war im VTK Leipzig....
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Lorchen
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Betreff des Beitrags: Re: Wer kennt ungarische Importhalle aus DDR-Zeit? Verfasst: 7. Oktober 2013 20:09 |
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Moderator |
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------ Titel ------- LaLu 2011 ES Philosoph
Beiträge: 34684 Wohnort: Strausberg, die grüne Stadt am See Alter: 56
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Meiner war in der NVA. 
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smokiebrandy
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Betreff des Beitrags: Re: Wer kennt ungarische Importhalle aus DDR-Zeit? Verfasst: 7. Oktober 2013 20:14 |
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Beiträge: 8471 Wohnort: Zittau Alter: 57
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Mein Papa war beim KfL...
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Lorchen
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Betreff des Beitrags: Re: Wer kennt ungarische Importhalle aus DDR-Zeit? Verfasst: 7. Oktober 2013 20:49 |
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Moderator |
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------ Titel ------- LaLu 2011 ES Philosoph
Beiträge: 34684 Wohnort: Strausberg, die grüne Stadt am See Alter: 56
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Mein Schwiegerpapa war auch bei der NVA. 
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panzerschlosser
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Betreff des Beitrags: Re: Wer kennt ungarische Importhalle aus DDR-Zeit? Verfasst: 7. Oktober 2013 21:17 |
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Beiträge: 804 Wohnort: Brandenburg Alter: 43
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Um mal zum Thema zurück zu kommen - meinst du diese halbrunde zusammenschiebbare Wellblechhalle? So eine hatten wir mal in BRB a.d.H.  - als Konsum
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TS-Jens
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Betreff des Beitrags: Re: Wer kennt ungarische Importhalle aus DDR-Zeit? Verfasst: 7. Oktober 2013 21:20 |
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------ Titel ------- Treffen Edersee Organisator
Beiträge: 10293 Wohnort: Wald und Feld Alter: 43
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Lorchen
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Betreff des Beitrags: Re: Wer kennt ungarische Importhalle aus DDR-Zeit? Verfasst: 7. Oktober 2013 21:29 |
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Moderator |
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------ Titel ------- LaLu 2011 ES Philosoph
Beiträge: 34684 Wohnort: Strausberg, die grüne Stadt am See Alter: 56
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Andreas
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Betreff des Beitrags: Re: Wer kennt ungarische Importhalle aus DDR-Zeit? Verfasst: 7. Oktober 2013 21:31 |
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Administrator |
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Beiträge: 21144 Wohnort: SG
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Mädels. Als TE käme ich mir jetzt langsam verarscht vor. Obwohl ich auch nicht weiß wovon er redet ....
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Kyrill
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Betreff des Beitrags: Re: Wer kennt ungarische Importhalle aus DDR-Zeit? Verfasst: 8. Oktober 2013 07:27 |
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Ehemaliger |
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Beiträge: 214 Alter: 56
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etz-251-Gespann hat geschrieben: Kyrill hat geschrieben: Kranen welche? Achso ich war im HBK  -Lpz. Was wir bei BMK und WBK eben so hatten...Rapid,MB 160,paar Russen und auch diversen Import von Liebherr wie 180er...
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Blechspatz
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Betreff des Beitrags: Re: Wer kennt ungarische Importhalle aus DDR-Zeit? Verfasst: 8. Oktober 2013 07:43 |
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Beiträge: 238 Wohnort: Karlsruhe Alter: 52
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Mein Opa war ABV, aber seine Tochter bei der KWV.
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eMVau
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Betreff des Beitrags: Re: Wer kennt ungarische Importhalle aus DDR-Zeit? Verfasst: 8. Oktober 2013 11:24 |
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Beiträge: 989 Wohnort: Mecklenburg Alter: 51
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Die runden Wellblechhallen waren Typ "Ruhland", die meine ich nicht. Im TBK (Tiefbaukombinat) Neubrandenburg wurde übrigens solche Halle erstmals auf schwimmender Platte wegen moorigem Untergrund aufgebaut.
IBK steht für Industriebaukombinat, BMK Baumechanisches Kombinat, LVO Lieferverordnung (wurde nur für Sonderbauten, Armee, Stasi etc. angewendet; vordringlicher Bedarf, besondere Materialanforderung, schnellstmögliche und vorrangige Lieferung war den Betrieben/Kombinaten vorgeschrieben).
Imho ist eine Abkürzung (in my humble opinion) - sollte jedem User geläufig sein, heißt soviel wie "meiner bescheidenen Meinung nach".
Wie Kyrill schrieb, diejenigen die es wissen, kennen diese Abkürzungen. Und genau diese habe ich mit meiner Frage angesprochen.
Ich hoffe, Eurem Wissendurst nachgekommen zu sein, eine kleine Bitte bezüglich Aufklärung der Abkürzung hätte auch gelangt.
MV
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etz-251-Gespann
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Betreff des Beitrags: Re: Wer kennt ungarische Importhalle aus DDR-Zeit? Verfasst: 8. Oktober 2013 15:02 |
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Beiträge: 544 Wohnort: bei Wurzen Alter: 57
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eMVau hat geschrieben: eine kleine Bitte bezüglich Aufklärung der Abkürzung hätte auch gelangt. Ich hatte meine ich doch den hier  extra dahinter gesetzt. Und nun zu deiner Frage die sagen wir mal etwas allgemein gehalten ist. Das Fundament für die Halle hat 2 Hauptaufgaben. Einmal die Last die durch das Eigengewicht + Schnee, Wind u.s.w. ensteht in den Untergrund abzuführen. Wie du schon geschrieben hast in Neubrandenburg über ein Flächenfundament da der Untergrund schlecht war, also die Last mit der zulässigen Setzung nicht abgeführt werden konnte- das kann an einen anderen Standort mit Einzelfundamenten gehen. Ein 2. wichtiger Punkt (nicht lachen) ist genug Gegengewicht aufzubringen um die Halle bei Sturm an ihren Platz zu halten. Wobei solltest du mit einer Statik aus DDR-Zeiten einen Bauantrag stellen wird in der Regel alles doppelt so groß (viel). Das hat was mit Sicherheitbeiwerten zu tun. Man könnte sagen die rechnen heute mehr "Angst" ein. Kyrill hat geschrieben: Was wir bei BMK und WBK eben so hatten...Rapid,MB 160,paar Russen und auch diversen Import von Liebherr wie 180er... Ich  hatte mit ADKs und MTKs zu tun.
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Kyrill
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Betreff des Beitrags: Re: Wer kennt ungarische Importhalle aus DDR-Zeit? Verfasst: 8. Oktober 2013 15:35 |
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Ehemaliger |
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Beiträge: 214 Alter: 56
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Ich bin dabei geblieben... 
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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etz-251-Gespann
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Betreff des Beitrags: Re: Wer kennt ungarische Importhalle aus DDR-Zeit? Verfasst: 8. Oktober 2013 16:03 |
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Beiträge: 544 Wohnort: bei Wurzen Alter: 57
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Wäre mir zu hoch und außerdem wackelt das  (obwohl ich mal eine Zeit lang die Kräne vom "großen Bruder" geliefert hat mit auf/abgebaut habe).
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sch.raube
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Betreff des Beitrags: Re: Wer kennt ungarische Importhalle aus DDR-Zeit? Verfasst: 8. Oktober 2013 16:19 |
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Beiträge: 753 Wohnort: niederschlesien Alter: 68
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Kyrill hat geschrieben: Ich bin dabei geblieben...  -- aha du fährst einen TDK .. ich wollte schon fragen ob du fahrer eines MDK , ADK , RDK oder EDK warst..... -- Hinzugefügt: 8/10/2013, 16:28 --eMVau hat geschrieben: IBK steht für Industriebaukombinat, BMK Baumechanisches Kombinat, LVO Lieferverordnung (wurde nur für Sonderbauten, Armee, Stasi etc. angewendet; vordringlicher Bedarf, besondere Materialanforderung, schnellstmögliche und vorrangige Lieferung war den Betrieben/Kombinaten vorgeschrieben). MV ---- BMK --> Bau und Montagekombinat - hab da gearbeitet im kranservice LVO --> Landesverteidigungsobjekt - hab da paar baustellen miterlebt, natürlich stimmt deine erklärung in den klammern korrekt.
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Kyrill
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Betreff des Beitrags: Re: Wer kennt ungarische Importhalle aus DDR-Zeit? Verfasst: 8. Oktober 2013 16:43 |
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Ehemaliger |
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Beiträge: 214 Alter: 56
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sch.raube hat geschrieben: BMK --> Bau und Montagekombinat - hab da gearbeitet im kranservice Warst Du einer von den armen Kollegen,die die Russen TDKs auf deutsche Elektrik umrüsten mussten??:-)
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oldiekurt
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Betreff des Beitrags: Re: Wer kennt ungarische Importhalle aus DDR-Zeit? Verfasst: 8. Oktober 2013 21:24 |
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Beiträge: 209
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LVO = Verordnung über Lieferungen und Leistungen an die bewaffneten Organe (Lieferverordnung)
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sch.raube
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Betreff des Beitrags: Re: Wer kennt ungarische Importhalle aus DDR-Zeit? Verfasst: 9. Oktober 2013 16:31 |
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Beiträge: 753 Wohnort: niederschlesien Alter: 68
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Kyrill hat geschrieben: sch.raube hat geschrieben: BMK --> Bau und Montagekombinat - hab da gearbeitet im kranservice Warst Du einer von den armen Kollegen,die die Russen TDKs auf deutsche Elektrik umrüsten mussten??:-) ----- nein, wir haben die autokrane gemacht, außer adk 125 und adk 70 auch schon Gottwald und Faun, ab mitte der 80iger auch schon Krupp und Demag,später noch Liebher, -- und heutzutage immer noch diverse ADK 125 in pflege - ja sie arbeiten immer noch , nicht nur in ungarn und vietnam 
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etz-251-Gespann
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Betreff des Beitrags: Re: Wer kennt ungarische Importhalle aus DDR-Zeit? Verfasst: 9. Oktober 2013 16:41 |
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Beiträge: 544 Wohnort: bei Wurzen Alter: 57
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[quote="sch.raube"]adk 125 und adk 70[/quot ADK-125 habe ich auch gefahren, war amüsant wenn "Neulinge" versucht haben die Gänge zu wechseln- schalten war dann für alle zu hören.
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tomate
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Betreff des Beitrags: Re: Wer kennt ungarische Importhalle aus DDR-Zeit? Verfasst: 9. Oktober 2013 17:36 |
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Beiträge: 1531 Wohnort: Sankt-Egidien Alter: 53
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sch.raube hat geschrieben: Kyrill hat geschrieben: sch.raube hat geschrieben: BMK --> Bau und Montagekombinat - hab da gearbeitet im kranservice Warst Du einer von den armen Kollegen,die die Russen TDKs auf deutsche Elektrik umrüsten mussten??:-) ----- nein, wir haben die autokrane gemacht, außer adk 125 und adk 70 auch schon Gottwald und Faun, ab mitte der 80iger auch schon Krupp und Demag,später noch Liebher, -- und heutzutage immer noch diverse ADK 125 in pflege - ja sie arbeiten immer noch , nicht nur in ungarn und vietnam  Da fällt mir spontan Lisina Großdubrau ein... 
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Kyrill
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Betreff des Beitrags: Re: Wer kennt ungarische Importhalle aus DDR-Zeit? Verfasst: 9. Oktober 2013 18:47 |
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Ehemaliger |
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Beiträge: 214 Alter: 56
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sch.raube hat geschrieben: Kyrill hat geschrieben: sch.raube hat geschrieben: BMK --> Bau und Montagekombinat - hab da gearbeitet im kranservice Warst Du einer von den armen Kollegen,die die Russen TDKs auf deutsche Elektrik umrüsten mussten??:-) ----- nein, wir haben die autokrane gemacht, außer adk 125 und adk 70 auch schon Gottwald und Faun, ab mitte der 80iger auch schon Krupp und Demag,später noch Liebher, -- und heutzutage immer noch diverse ADK 125 in pflege - ja sie arbeiten immer noch , nicht nur in ungarn und vietnam  Ich weiß....auch hier bei uns tun die noch ihre Dienste  Ich dachte nur,ich war beim BMK Cottbus KBI Dresden und unsere BM im IG Klotzsche musste in den 70-80er Jahren die russischen TDK's mit deutscher Elektrik versehen,die von den Freunden war wohl nicht so vertrauenswürdig  Gottwald Autokrane....jaja,wenn die auf der Baustelle angekündigt waren haste gedacht,Honecker kommt persönlich....wat für'n Theater im Vorfeld und während sie da waren... 
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ETZploited
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Betreff des Beitrags: Re: Wer kennt ungarische Importhalle aus DDR-Zeit? Verfasst: 9. Oktober 2013 23:29 |
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Ehemaliger |
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Beiträge: 5439 Wohnort: Zauberwald Alter: 47
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rausgucker
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Betreff des Beitrags: Re: Wer kennt ungarische Importhalle aus DDR-Zeit? Verfasst: 10. Oktober 2013 09:44 |
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Beiträge: 3315 Wohnort: Thüringen Alter: 56
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Ich hab mal EINEN Doppelbrückenkran der Russen auf deutsche (DDR.-deutsche) Elektrik umgearbeitet. Es war unglaublich. Das war im Winter 1988. Die Russen haben Kabelschuhe gern mal mit dem Hammer zugekloppt. Flexible Kupferleitungen - u.a als Masseverbindungen hatten die alle durch irgendwelchen Stahldraht ersetzt. Die Krönung war die Steuerung der fetten Hubmotoren. Es gab zwei davon, weil es einen Haupthub und einen Nebenhub gab. Zudem Fahrmotoren für Brücke und Laufkatze. Die haben wirklich die mehrere kW starken Motoren DIREKT über Nockenschalter aus der Fahrerkabine geschaltet. Drehrichtungskehr ganz klassisch Phasentausch. Und eben alles OHNE Schütze, sondern direkt mit den fetten Nocken und einem großen Hebel mit Handgriff dran, du hast die Lichtbögen regelrecht gehört beim Schalten. Die Schalter warenin massiven Gussgehäusen untergebracht - da musste sich der Kranführer dazwischen klemmen. War laut DDR-TGL total verboten. Wir haben dann Schützsteuerungen eingebaut, die Nockenschalter rausgeschmissen, Verriegelungen in den Fahrmotoren eingebaut, damit die Brücke nicht gegenseitig laufen kann und von den Schienen in die Halle fliegt. Im Prinzip ist fast die gesamte Russenelektrik rausgeflogen. Man hätte auch den Kran quasi als Rohbau bestellen sollen, und wir hätten dann Steuerung und Feinmechanik eingebaut. Wäre billiger gewesen. Aber der Einblick in die russischen Elektroisntallationen war seh rinteressant. Glücklicherweise mussten wir nur einen Russenkran umbauen.
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Kyrill
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Betreff des Beitrags: Re: Wer kennt ungarische Importhalle aus DDR-Zeit? Verfasst: 10. Oktober 2013 09:51 |
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Ehemaliger |
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Beiträge: 214 Alter: 56
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rausgucker hat geschrieben: Ich hab mal EINEN Doppelbrückenkran der Russen auf deutsche (DDR.-deutsche) Elektrik umgearbeitet. Es war unglaublich. Das war im Winter 1988. Die Russen haben Kabelschuhe gern mal mit dem Hammer zugekloppt. Flexible Kupferleitungen - u.a als Masseverbindungen hatten die alle durch irgendwelchen Stahldraht ersetzt. Die Krönung war die Steuerung der fetten Hubmotoren. Es gab zwei davon, weil es einen Haupthub und einen Nebenhub gab. Zudem Fahrmotoren für Brücke und Laufkatze. Die haben wirklich die mehrere kW starken Motoren DIREKT über Nockenschalter aus der Fahrerkabine geschaltet. Drehrichtungskehr ganz klassisch Phasentausch. Und eben alles OHNE Schütze, sondern direkt mit den fetten Nocken und einem großen Hebel mit Handgriff dran, du hast die Lichtbögen regelrecht gehört beim Schalten. Die Schalter warenin massiven Gussgehäusen untergebracht - da musste sich der Kranführer dazwischen klemmen. War laut DDR-TGL total verboten. Wir haben dann Schützsteuerungen eingebaut, die Nockenschalter rausgeschmissen, Verriegelungen in den Fahrmotoren eingebaut, damit die Brücke nicht gegenseitig laufen kann und von den Schienen in die Halle fliegt. Im Prinzip ist fast die gesamte Russenelektrik rausgeflogen. Man hätte auch den Kran quasi als Rohbau bestellen sollen, und wir hätten dann Steuerung und Feinmechanik eingebaut. Wäre billiger gewesen. Aber der Einblick in die russischen Elektroisntallationen war seh rinteressant. Glücklicherweise mussten wir nur einen Russenkran umbauen. Jupp,genau so haben unsere Baumechaniker auch immer gestöhnt 
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etz-251-Gespann
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Betreff des Beitrags: Re: Wer kennt ungarische Importhalle aus DDR-Zeit? Verfasst: 10. Oktober 2013 10:35 |
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Beiträge: 544 Wohnort: bei Wurzen Alter: 57
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rausgucker hat geschrieben: Die haben wirklich die mehrere kW starken Motoren DIREKT über Nockenschalter aus der Fahrerkabine geschaltet. Da mein ich aber das es bei meinen Phanter (ADK-63) beim Hup und Drehwerk auch nicht anders war.
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rausgucker
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Betreff des Beitrags: Re: Wer kennt ungarische Importhalle aus DDR-Zeit? Verfasst: 10. Oktober 2013 12:36 |
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Beiträge: 3315 Wohnort: Thüringen Alter: 56
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Ein ADK 63 ist eher ein kleines Gerät, was hebt der? 6,3 Tonnen maximal, eigentlich ja nur 5 Tonnen. Da ist so eine Direktsteuerung nicht ganz so dramatisch, zumal das Ding ja nicht jeden Tag in drei Schichten nur im Hubeinsatz ist. Der Haupthub "unseres" Russenkranes hatte 25 Tonnen - der Nebenhub 7,5 Tonnen. Das ist doch eine ganz andere elektrische Leistung. Zudem noch in zwei Geschwindigkeiten. Das konntest Du niemals direkt geschaltet lassen. Es war schon eine Kraftanstrengung, die fetten Nockenschalter mit dem langen Hebel zumzudrücken. Und immer die Federvorspannung überwinden, weil das Ding ja dann mit einem Hieb rumflog, um noch irgendwie eine Funkenlöschung zu erreichen. Und im Prinzip hätte man jede Woche abgebrannte Kontakte wechseln müssen, bei der Beanspruchung in unserer Stahlbauhalle damals. Vom Sicherheitsaspekt garnicht zu reden. So eine Leistung direkt mit der Hand zu schalten - darauf kommen nur Russen - und vielleicht noch Chinesen.
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Kyrill
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Betreff des Beitrags: Re: Wer kennt ungarische Importhalle aus DDR-Zeit? Verfasst: 10. Oktober 2013 14:08 |
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Ehemaliger |
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Beiträge: 214 Alter: 56
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Ich hab in Sibirien TDKs ohne Kabinenheizung gesehen,und das bei Tagestemp von durchschnittlich -35 Grad...also beim Russen geht auf jeden Fall ne Menge...
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michi89
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Betreff des Beitrags: Re: Wer kennt ungarische Importhalle aus DDR-Zeit? Verfasst: 10. Oktober 2013 14:22 |
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Beiträge: 1852 Wohnort: 09376 Oelsnitz/E. Alter: 36
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rausgucker hat geschrieben: Ein ADK 63 ist eher ein kleines Gerät, was hebt der? 6,3 Tonnen maximal, eigentlich ja nur 5 Tonnen. Da ist so eine Direktsteuerung nicht ganz so dramatisch, zumal das Ding ja nicht jeden Tag in drei Schichten nur im Hubeinsatz ist. Der Haupthub "unseres" Russenkranes hatte 25 Tonnen - der Nebenhub 7,5 Tonnen. Das ist doch eine ganz andere elektrische Leistung. Zudem noch in zwei Geschwindigkeiten. Das konntest Du niemals direkt geschaltet lassen. Es war schon eine Kraftanstrengung, die fetten Nockenschalter mit dem langen Hebel zumzudrücken. Und immer die Federvorspannung überwinden, weil das Ding ja dann mit einem Hieb rumflog, um noch irgendwie eine Funkenlöschung zu erreichen. Und im Prinzip hätte man jede Woche abgebrannte Kontakte wechseln müssen, bei der Beanspruchung in unserer Stahlbauhalle damals. Vom Sicherheitsaspekt garnicht zu reden. So eine Leistung direkt mit der Hand zu schalten - darauf kommen nur Russen - und vielleicht noch Chinesen. Mal eine Frage als Unwissender: Wie kommen denn die Russen mit ihren "Lösungen" zurecht? 
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ETZChris
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Betreff des Beitrags: Re: Wer kennt ungarische Importhalle aus DDR-Zeit? Verfasst: 10. Oktober 2013 14:24 |
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Beiträge: 21020
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Mit nem gewissen "Pegel" vermutlich ganz gut 
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Kyrill
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Betreff des Beitrags: Re: Wer kennt ungarische Importhalle aus DDR-Zeit? Verfasst: 10. Oktober 2013 14:35 |
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Ehemaliger |
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Beiträge: 214 Alter: 56
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Eher mit stoischem Pragmatismus....
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der janne
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Betreff des Beitrags: Re: Wer kennt ungarische Importhalle aus DDR-Zeit? Verfasst: 10. Oktober 2013 14:48 |
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Beiträge: 9437 Wohnort: Limbach-Oberfrohna (Exil-Vogtländer) Alter: 43
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etz-251-Gespann
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Betreff des Beitrags: Re: Wer kennt ungarische Importhalle aus DDR-Zeit? Verfasst: 10. Oktober 2013 18:06 |
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Beiträge: 544 Wohnort: bei Wurzen Alter: 57
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der janne hat geschrieben: Munitionsfabrik in Italien, gab da keine andere Lösung? -- Hinzugefügt: 10. Oktober 2013 19:17 --rausgucker hat geschrieben: Ein ADK 63 ist eher ein kleines Gerät, was hebt der? 6,3 Tonnen maximal, eigentlich ja nur 5 Tonnen. Da ist so eine Direktsteuerung nicht ganz so dramatisch, zumal das Ding ja nicht jeden Tag in drei Schichten nur im Hubeinsatz ist. Der Haupthub "unseres" Russenkranes hatte 25 Tonnen - der Nebenhub 7,5 Tonnen. Das ist doch eine ganz andere elektrische Leistung. Zudem noch in zwei Geschwindigkeiten. Naja, nun sind wir ja bei Äpfel und Birnen, wenn ich das Windenseil vom Adk oft genug schäre zieht die winde auch 25to- nur ziemlich langsam. Da gabs doch mal bei der Formel mit der Arbeit noch irgendwas mit Weg 
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