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BeitragVerfasst: 25. Dezember 2013 13:40 
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Hallo Allerseits und frohe Feiertage!

Folgendes Verhalten habe ich nach dem Zusammenbau des Hauptzylinders:
a) ich schaffe es nicht das System zu entlüften bzw. ich schaffe es gar nicht mit einer Unterdruckpumpe vom Radbremszylinder aus Bremsflüssigkeit zu ziehen
b) nach mehrmaliges Pumpen des Bremshebels, tritt Bremsflüssigkeit aus und zwar beim Kolben bzw. wo der Kugelkopf in den Kolben eingreift. Also einfach an der vorderen Öffnung. :? -> Ich habe den O-Ring auf dem Kolben als Schuldigen entlarvt.

Dann habe ich den HBZ zerlegt:
Dateianhang:
HBZ_zerlegt.jpg


Frage1: Habe ich alle Teile? Und in richtiger Reihenfolge?

Frage2: Die kleine Bohrung neben der Grossen vom Bremsflüssigkeitbehälter in den Bremszylinder habe ich auch überprüft und gerenigt. War zwar noch offen aber ein wenig zugesetzt. War das vllt. die Lösung für Symptom a) -> Entlüften?

Frage3: Ist O-Ring bei Symptom b) wirklich der Schuldige?

Frage4: Im Bedienunghandbuch steht das man mit dem Exzenter-Schraube überrall (also unter dem Bremshebel und beim HBZ Kugelkopf) 1mm Spiel einstellen soll. Das schaffe ich aber nicht egal wie ich den Exzenter einstelle. Warum? Habe ich vielleicht einen falschen Rastengummi?
Dateianhang:
fussrastengummi.jpg


Frage 5: Für mein Grundverständnis der Bremse: laut diesem Bild von der Miraculis MZ Seite:
Dateianhang:
hauptbremszylinder.jpg

ist das die Ruhestellung der Bremse. In dieser Stellung verschliesst der Kolben allerding die grosse Bohrung zwischen Bremsflüssigkeitsbehälter und Zylinder. Hier kann also keine Bremsflüssigkeit fliessen.

Ein Fliessen wäre erst möglich wenn der Kolben weiter aus dem Zylinder kommen würde. Das ist aber nicht möglich weil das Bremspedal das nicht zulässt, und wenn doch dann der Kolben-O-Ring nicht mehr dichten würde.

Also wozu die grosse Bohrung?

DANKE fürs LESEN und für Antworten.

Keule

Also zusammengefasst:

- die grosse Bohrung ist nur dafür da um den Kolben und O-Ring zu Schmieren
- für die Bremserei ist die kleine Bohrung zuständig
- wenn beim Hebel kein Spiel vorhanden ist, steht die Manschette unter dem kleinen Loch, man kann nicht entlüften


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Zuletzt geändert von keulemaster am 27. Dezember 2013 14:47, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 25. Dezember 2013 14:41 
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Ich bin auch an dem HBZ, aber aus einem anderen Grund.

Er funktionierte lange Zeit nach meiner Überholung.
Dann hat sich was verhakt, ich vermute die Feder oder der Kugelbolzen.
Die Feder war aber noch in der Nut vorne. Egal.

Ja das ist die Ruhestellung.
Und du hast Recht, ich habe auch gemessen und die große Bohrung wird verdeckt.
Über die Funktion bin ich auch noch am Rätseln.

Was ich feststellen mußte war,
daß die Manschette, von hinten bis kurz vor der Dichtlippe/Kante vorne, einen feinen, aber deutlichen Graben eingekratzt hatte.
Das kann nur von der kleinen Bohrung stammen (0,6 - 0,7 mm Durchmesser).
Diese hat bei mir keinen Grat nach innen, wird aber scharfkantig sein.
Real messe ich, eher vergleiche ich, das diese Bohrung auch in Ruhestellung noch knapp von der Manschette überdeckt ist (also weiter vorne alsim Bild).
Deckt sich auch mit meiner Beschreibung der Manschette, sonst wäre die Beschädigung auch bis einschl. Lippe vorne.

So wie entgrate ich das jetzt.
Kugelschleifstift D = 3 mm und D = 5 mm, Schaftstärke 3 mm von Pferd bestellt ((2 x 10 VPE 35 €).
Kaum zu sehen im Zyl. die Bohrung, eine Macke im Zyl. daneben und alles ist Schrott.
Oder überhaupt schon eine zu große Vertiefung an der Bohrung.

Zu deinem Rastengummi, das glaube ich nicht, daß es falsch ist.


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Zuletzt geändert von Klaus P. am 26. Dezember 2013 10:29, insgesamt 3-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 25. Dezember 2013 14:47 
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Zitat:
Diese hat bei mir keinen Grat nach innen, wird aber scharfkantig sein.


ok werde ich mal erfühlen ob da was scharfkantiges ist!


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BeitragVerfasst: 25. Dezember 2013 14:50 
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Mit dem Grad, das habe ich falsch verstanden.


Fuhrpark: habe

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BeitragVerfasst: 25. Dezember 2013 16:34 
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Steffen Lucke
Das deckt sich in ähnlicher Form mit meinen Erfahrungen . viewtopic.php?f=5&t=63714

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MfG , Steffen

Man wird alt und grau und 100 Jahre und lernt jeden Tag noch dazu !
"Hier bin ich Mensch , hier darf ich´s sein!"
ES 250 mit "Stützrad" ? ...find ich gut ! Bild
Retter des 175er Motors 4034402 !
Gründungsmitglied des GKV - Granseer Krawattenträgerverein
Mitglied Nr. 004 im Rundlampenschweinchenliebhaberclub
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MZ ES 250 Bj. 1961 mit "Stützrad"anbau , meine "Zicke" , seit 6.10.14 nach über 30 Jahren wieder offiziell auf der Straße
MIFA Klapprad ca. 1980 , etwas modernisiert (nicht mehr seit Sonntag , 15.09.2013 , geklaut !)
MIFA Klapprad vor 1980 , etwas "naked", Neuzugang vom 27.09.2013 als Ersatz , am 23.11. 2013 vom Bus überfahren
MIFA Klapprad vor 1980 , komplett mit einigen neuen Teilen , Neuzugang vom 30.11.2013 als Ersatz

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BeitragVerfasst: 25. Dezember 2013 17:01 
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Danke Steffen!


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BeitragVerfasst: 25. Dezember 2013 23:25 
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sehr gute Bilder und Darstellung. Wenn die Topfmanschette die Zulauföffnung vom Bremsflüssigkeitsvorratsbehälter
nicht freigibt, kann die Bremse keine einwandfreie Funktion erbringen. Diese Mangelwirtschaftskontruktion mit von meiner
Seite vermutlichen Einbautrolleransen machte schon immer ein wenig Probleme. Verschiedene Hebelwege zwischen
Hydraulischer und mechanischer Kraftübertragung haben konstruktive Probleme.


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BeitragVerfasst: 26. Dezember 2013 21:35 
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keulemaster hat geschrieben:
Also wozu die grosse Bohrung?


Ich hab schon locker mehr als 50 solcher Zylinder instandgesetzt und bin zu dem Schluß gekommen, dass die nur zur Schmierung des Kolbens dienen kann.
Sonst würde der ja trocken laufen und deshalb ist sie auch so groß , damit die Flüssigkeit jederzeit ungehindert hin und her kann. Steht zwar nirgends , ist für mich aber die einzige mögliche Erklärung.

Da fällt mir noch was zum Grat ein. Eigentlich dürfte es da keinen geben, es sei denn man bearbeitet den Zylinder nicht sorgfältig genug.
Nach dem Honen ist er noch sehr rauh und die Kante der Bohrung messerscharf. Daher schleife ich Ihn noch in mehreren Stufen mit Nassschleifpapier bis 1200 und danach gehe ich nochmal mit Polierpaste durch.
Zum Einen verhindert man durch die feine Oberfläche eine schnelle Abnutzung der Gummis und zu Anderen wird spätestens nach dem Polieren keine scharfe Kante mehr da sein, die den Gummi ,wie oben im Bild, dermaßen zerreibt.
Bisher sind alle meine Zylinder super ohne dieses Fehlerbild gelaufen. Meine inbegriffen und die laufen schon viele Jahre täglich.
Versucht es mal :ja:

_________________
Gruß Rolf

Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis!
Theorie ist , wenn man weiß wie es geht und nichts funktioniert.
Praxis ist wenn alles funktioniert und keiner weiß warum.
Bei uns sind Theorie und Praxis vereint.
Nichts funktioniert und keiner weiß warum!


Rundlampe Nr.109
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Wissenswertes für die Rundlampe Bild Federn Zylinderköpfe Tankembleme


Fuhrpark: ES 250/1 Gespann(angemeldet), TS 250/1 solo(angemeldet), Simson Star,
Nicht fahrbereit: MZ ETS 250 in Rot Kpl. naked, MZ ETS 250 in Gelb m. Verkleidung , MZ ES 250/0 kpl. in Teilen, MZ ES 300 Kpl. in Teilen, Simson SR2E Kpl.

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BeitragVerfasst: 26. Dezember 2013 21:49 
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Hallo Rolf,

schön das du dich einbringst. eine Kante kann ich auch nicht erfühlen.
Wie auch bei einer 0.7 mm Bohrung. Grat ist keiner da, das sollte ja selbstverständlich schon überprüft sein.

Nimmst du weiterhin die serienmäßgen Druckstücke, die in der Feder zentriert werden.
Die drücken sich ja auch alles ander als zentrisch in der Manschette an.
Das wird aber an der Bogenspannung oder fehlenden Führung der Feder begründet sein.

Deine Vermutung zur Funktion der 3 mm Bohrung hat was.

Und dem Keule sei gesagt, die O Ringe 12 x 2 von MZ, sind gerade für die Mülltonne gemacht.
Oder habe ich da auch schon Nachbauqualität erwischt ?

Gruß Klaus


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BeitragVerfasst: 26. Dezember 2013 23:59 
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Danke Rolf und Klaus,
die Funktion der Schmierung klingt logisch.
Zitat:
Und dem Keule sei gesagt, die O Ringe 12 x 2 von MZ, sind gerade für die Mülltonne gemacht.

Da vertraue ich auf Güsi! :D


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BeitragVerfasst: 27. Dezember 2013 10:09 
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Klaus P. hat geschrieben:
Nimmst du weiterhin die serienmäßgen Druckstücke, die in der Feder zentriert werden.
Die drücken sich ja auch alles ander als zentrisch in der Manschette an.
Das wird aber an der Bogenspannung oder fehlenden Führung der Feder begründet sein.

Ja , kein Problem, da die Manschette ja nicht von der Feder sondern vom Zylinder geführt wird. Dafür ist sie flexibel genug.

Klaus P. hat geschrieben:
Und dem Keule sei gesagt, die O Ringe 12 x 2 von MZ, sind gerade für die Mülltonne gemacht.
Oder habe ich da auch schon Nachbauqualität erwischt ?

Gruß Klaus


Ob Nachbauqualität oder Original , da ist natürlich die Gummimischung entscheidend. Ich hatte beide schon und es gehen beide. Obwohl Güsis O-Ringe nur 1,9mm dick waren, da könnte es eng werden. Sollte es nicht gehen , dann mal die Nuttiefe messen, sie sollte nicht über 1,6 mm liegen. Natürlich darf dann auch der Kolben nicht mehr als 0,1mm Spiel haben. Passen die Maße , geht alles super. Sobald mehr Spiel im Zylinder oder die Nut zu tief ist, dann wirds Essig :|
Daher hab ich mir zur Überholung Übermaßkolben gefertigt. ;D

_________________
Gruß Rolf

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