Die späte Akzeptanz von E10

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Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon Enz-Zett » 16. Januar 2014 12:59

Es scheint sich wieder zu bewahrheiten, dass viele Entscheidungen über den Geldbeutel getroffen werden. Etwa jeder vierte Autofahrer in Deutschland tankt E10 wegen des Preisvorteils. Umweltdiskussion hin, Moraldiskussion her.

Letztens habe ich eine Aussage von einem Kraftstoffhersteller aufgeschnappt, dass sie selbst die E10-Subventionierung kritisch sehen und lieber eine bessere Subventionierung der Biokraftstoffe der 2. Geberation hätten.

Und was ich besonders interessant fand, und hier gern mal von den Chemikern und Kraftstoffexperten kommentiert hätte, war die Aussage eines Entwicklungsingenieurs aus einer Zweitaktmotorenschmiede. Er meinte, E5 sei für Zweitakter kritischer zu sehen als E10. als Begründung nannte er das hydrophile Verhalten des Ethanols. So lange es noch nicht gesättigt ist, bleibt es gelöst. Wenn es aber gesättigt ist, fällt es aus und sammelt sich am Tankboden. Brennen kann es immer noch, aber es würde sich dauerhaft entmischen und vom Öl trennen. Wenn dann diese Plörre vom Tankboden in den Vergaser kommt (z.B. Umschalten auf Reserve), läuft der Zweitaktmotor zwar weiter, aber ohne Öl und ohne Schmierung. E5 sei deswegen gefährlicher als E10, weil der Sättigungsgrad früher erreicht sei.
Klingt mir nicht unlogisch, aber ich bin kein Chemiker.
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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon Wolfo » 16. Januar 2014 13:02

Im Zusammenhang mit Reinethanolkraftstoffen in Zweitakter forscht man aus diesem Grunde u.A. an Mischschmierstoffen auf Glycerinbasis.
Bild Planung ist der Ersatz des Zufalls durch den Irrtum.

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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon Paule56 » 16. Januar 2014 13:22

Enz-Zett hat geschrieben: E5 sei deswegen gefährlicher als E10, weil der Sättigungsgrad früher erreicht sei.


Kommentar aus der Enduro und Crossszene, die bekanntlich ihren Treibstoff nahezu ausschließlich in Kanistern ranschleppen und dazu eben auch tw. transparente Gefäße nutzen.

"E 5 bildete den Winter über Schichten an entmischtem Sprit, E 10 nicht."
Gruß
Wolfgang

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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon mzkay » 16. Januar 2014 14:00

dann darf der Getrenntschmierer sich zurücklehnen

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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon Van ES » 16. Januar 2014 14:21

Ok, ich bekenne mich dazu. Ich tanke E10 seit der Einführung. Im Auto, im Moped ohne Probleme....


Grüße

Marius
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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon specht » 16. Januar 2014 14:49

Hi,

was ich eigentlich viel schlimmer finde ist, dass der Bürger in Deutschland nicht nur mit dem Preis der angebotenen Kraftstoffe vorgeführt wird, sondern IMHO auch mit der Qualität. Ich lebe jetzt seit knapp drei Monaten in Schottland und tanke dort den normalen "unleaded" Benzin mit den 5% Ethanol, welche sich durch die Zwangsbeimischung nach Eu-recht ergeben. Ich brauche mit dem hier getankten Sprit etwa 0,5...0,8 Liter weniger auf 100km. Das merkwürdige daran ist, dass sich bei meinem Auto beim Betanken mit E5 oder mit E10 in Deutschland keine Änderung am verbrauch ergibt, unabhängig davon, welche Sorte, und von welcher Tankstelle. Irgendwas muss also hier anders sein. Das der deutlich bessere Verkehrsfluss in Schottland dabei auch eine Rolle spielen kann, ist natürlich ebenfalls nicht unerheblich. Aber selbst bei Stadtfahrten oder ständigem stop and go bei der Besichtigung von Sehenswürdigkeiten oder Fotohalte ist der verbrauch immernoch geringer als in Deutschland. Meiner Meinung nach eine Riesen Schweinerei für Umwelt und Geldbeutel...

LG spechti
liebe Grüße aus Glauchau!!!

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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon alexander » 16. Januar 2014 19:55

- habe x nen Test gelesen die tatsaechlichen Beimengungen nicht unerheblich abweichen.
- manche kippen oefter x nen Wassersack voll Spiritus in den Tank zwecks H2O- Bindung.
Gruesse vonne Parkbank
Alexander

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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon Markus K » 16. Januar 2014 20:37

Van ES hat geschrieben:Ok, ich bekenne mich dazu. Ich tanke E10 seit der Einführung. Im Auto, im Moped ohne Probleme....


Grüße

Marius



Da schließe ich mich an. Ich habe etwa 45000 km mit einem VW, 6000 km mit einem Sandero, 18000 km mit der Honda und meine Tochter fast 50000 km mit dem Fiesta E-10 Benzin verfeuert. Mein laienhaftes Fazit: Null Mehrverbrauch, Null Schäden, Null Unterschied zu E-5. In der MZ habe ich es nicht gefahren, auch nicht in meinem alten Rasenmäher.
Sicher werden Technikexperten Einwände haben, ich für meinen Teil bleibe beim E-10. Ich bin der Ansicht, dass man E-10 von Anfang an kaputt geredet hat. Es gibt keine fundierten Ergebnisse, die belegen, dass E-10 Motoren zerstört. Sogar Auto-Bild, AMS und der ADAC haben zurückgerudert.

Unsere zwei LVM-Smarts laufen von Anfang an mit E-10 - einwandfrei.

MK


PS: Eines muss ich zugeben: Wenn ich ausnahmsweise in Luxemburg mal 100 Oktan von Shell, Aral getankt habe liefen die Motoren noch besser.

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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon Malcom » 16. Januar 2014 20:55

Mich würde ja mal interessieren wievielte Ethanol nun wirklich in E-10 drin ist. E-10 bedeutet ja nur das maximal 10% Ethanol enthalten sein dürfen. Ich kann mich an einen Test in irgendeiner Zeitung erinnern, in dem gezeigt wurde das der Ethanolgehalt von E-10 kaum höher war wie der von E-5. Das war allerdings auch kurz nachdem E-10 eingeführt wurde...
Gruß Basti

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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon trabimotorrad » 16. Januar 2014 21:11

Ich habe ja den E10-Sprit auch von Anfang an verfeuert, ich bin Schwabe und E10 ist billiger. Aber so langsam merke ich: Es war ein Fehler :shock: Was mir alles wegen diesem schlechten Sprit alle geschehen ist:
Mein BMW-Limaläufer, der 180 000Km klaglos gehalten hat - zwei Tankfüllungen E10 und er war kaputt
Bei meiner C-Klasse sind schlagartig die Bremsscheiben vorne verschlissen ich mußte die Kiste nach rund 70E-10-Tankfüllungen verschrotten :cry:
Die R100: 300 000Km ist sie gelaufen und auf einmal gibt die Kupplung ihren Geist auf - keine Traktion mehr - Sch..ß E10-Geraffel :evil:
Selbst bei meiner K75RT hat E10 zu erhöhten Hinterreifenverschleiß geführt: Knappe 10 000Km mit E10 und er war kaputt, der gute BT45 :cry: :cry: Und das Rücklich birnchen, das mir in Usingen der Mario ersetzt ha, bzw. das Blinkerbirnchen, das in Coppanz kaputt ging? Klare Sache, schuld war E10 :ja:
- Die Wolfschanzen-250er-ETZ hat auch durch das doofe E10 den Kernlochdeckel vom Gertriebe gelöst.
Am Grellsten ist es meinem Trabi-Kabrio ergangen: In Straußberg hat sich ein Bremsbelag vom Bremsschuh gelöst - eindeutig wegen E10!
Selbst beim Mondeo funktioniert die Scheibenwischwasserpumpe nicht mehr, klar, die Vorbesitzer tankten kein E10, aber ich :oops: Ich glaube, es ist Zeit zum Umdenken, das Gelumpe kommt mir echt nimmer in den Tank :evil:
Gruß aus Wüstenrot, wohnen, wo Andere Urlaub machen...
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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon Martin H. » 16. Januar 2014 21:25

Markus K hat geschrieben: Null Mehrverbrauch, Null Schäden, Null Unterschied zu E-5.

Rein theoretisch müßte mit E 10 ein geringfügiger Mehrverbrauch der Fall sein. Wie groß der allerdings ist bzw. ob der den Preisvorteil wieder ausgleicht, kann ich allerdings nicht beurteilen.
Wie auch immer - im Golf tanke ich inzwischen E 10; bei den Motorrädern trau ich´s mich nicht.
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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon Enz-Zett » 16. Januar 2014 21:43

Markus K hat geschrieben: Null Mehrverbrauch, Null Schäden, Null Unterschied zu E-5.

Genau meine Erfahrung.

Martin H. hat geschrieben:Rein theoretisch müßte mit E 10 ein geringfügiger Mehrverbrauch der Fall sein.

Rechnerisch bestimmt, und unter Laborbedingungen sicher auch. Aber ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass der tatsächliche Mehrverbrauch im allgemeinen Rauschen untergeht. Wetter, Verkehrsbedingungen, Tagesform vom rechten Fuß (bzw. rechter Hand) etc. haben bestimmt größeren Einfluss.

Spechti, kann der Verbrauchsunterschied neben der Fahrmentalität nicht auch von den zulässigen und tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeiten kommen?

Malcom hat geschrieben:Mich würde ja mal interessieren wievielte Ethanol nun wirklich in E-10 drin ist. E-10 bedeutet ja nur das maximal 10% Ethanol enthalten sein dürfen. Ich kann mich an einen Test in irgendeiner Zeitung erinnern, in dem gezeigt wurde das der Ethanolgehalt von E-10 kaum höher war wie der von E-5. Das war allerdings auch kurz nachdem E-10 eingeführt wurde...

Laut den Spritherstellern ist das Bioethanol trotz Subventionen teurer. Es wird also nur so viel hergestellt und beigemengt, wie nötig ist um die staatlich verordnete Quote zu erreichen. Bei der E-10 Einführung haben einige Sprithersteller den Ethanolgehalt im E-5 quasi auf Null heruntergefahren, weil das Absatzziel an Biosprit mit dem kalkulierten E-10 Absatz hätte erreicht werden können. Nach dem E-10 Boykott wurde selbst dem Super+ wieder Ethanol beigemischt.

Aber nochmal zurück zur Frage an die Chemiker - ist es also tatsächlich so, dass erst das mit Wasser gesättigte Ethanol ausfällt und mir den Zweitaktmotor gefährdet? Und dass deswegen E-10 tatsächlich sicherer ist, weil es länger dauert bis es gesättigt ist?
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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon pierrej » 16. Januar 2014 21:45

Ich vermute mal das der geringe mehr Verbrauch und die Paar Cent billiger sich in etwa die Waage halten.
Mir ist es Wurscht ich tanke das Zeugs nicht und gut. Die 3,085Cent mehr pro Liter Super machen mich auch nicht ärmer, also was solls.

Gruß Pierre
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Wenn ich immer nur das mache was von mir erwartet wird, würde folgendes auf meinen Grabstein stehen: "Mein Leben hat allen gefallen, nur MIR nicht" !
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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon samasaphan » 16. Januar 2014 21:49

Ich tanke keinen E10 - Lebensmittel haben nichts im Tank verloren.

Hier sind doch sonst alle sozial eingestellt - aber E10 verteuert die Lebensmittel und diese werden in Afrika damit immer schwerer bezahlbar!

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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon Schumi1 » 16. Januar 2014 22:17

samasaphan hat geschrieben:Ich tanke keinen E10 - Lebensmittel haben nichts im Tank verloren.

Hier sind doch sonst alle sozial eingestellt - aber E10 verteuert die Lebensmittel und diese werden in Afrika damit immer schwerer bezahlbar!

Ich denke gerade diese These hat allerdings noch viel weitreichendere Facetten. Die hier allerdings zuweit gehen.
Und zum Thema: ich tanke auch kein E10. Undzwar weil ich die Art der Herstellung des Bioethanols nicht richtig finde.
Egal ob das Zeug nun 3 oder mehr Cent günstiger ist, ein paar Fahrten weniger, und schon ist das Geld eingespart.

Gruß Schumi.
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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon Enz-Zett » 16. Januar 2014 23:03

samasaphan hat geschrieben:Ich tanke keinen E10 - Lebensmittel haben nichts im Tank verloren.

Hier sind doch sonst alle sozial eingestellt - aber E10 verteuert die Lebensmittel und diese werden in Afrika damit immer schwerer bezahlbar!

Naja, hier werden wohl wieder Sachen miteinander vermengt, die so eindimensional nicht zusammenhängen.

Es gibt mehr als genug "Lebensmittel", die für Genuß und Ernährung nicht (mehr) geeignet sind bzw. nicht (mehr) zugelassen sind. Das mag teils der westlichen Wegwerfmentalität geschuldet sein, oder teilweise überzogenen und realitätsfernen Gesetzen und Vorschriften. Bevor aber auf der einen Seite Biomasse als Sondermüll teuer entsorgt werden muss, und auf der anderen Seite Mineralöl verfeuert, bin ich schon dafür dass die Nutzbarkeit von Biomasse für Biokraftstoff weiter erforscht und vorangetrieben wird. Statt pauschal gegen Biosprit zu sein, ist es besser (aber auch schwieriger), differenzierter nur gegen die Mißstände vorzugehen.

Und der afrikanische Lebensmittelpreis dürfte auch recht wenig direkt betroffen sein, wenn der Landwirt hierzulande seine Flächen vermehrt für Rapsanbau verwendet. Wesentlich mehr betroffen sind die Preise in Afrika und auch anderswo durch das Spekulationsgeschäft mit Lebensmittel, dass also an den Börsen gezockt und gepokert wird. Oder dass Pflanzen und Tiere "patentiert" werden und patentfreie Lebensmittelerzeugung immer mehr unterminiert wird. Da gehört eher ein weltweites Spekulationsverbot für Lebensmittel her, und eine soziale Ächtung und ein Boykott, als dass der Biosprit kategorisch und pauschal aus dem Tank weggehört.

Aber stimmt schon, das geht hier zu weit.

Zum Thema sozial eingestellt und Lebensmittel in Afrika hätte ich eine Empfehlung.
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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon Egon Damm » 16. Januar 2014 23:27

bin kein Chemiker. Habe mich damit beschäftigen müssen, um das geeignete Material für die Tankversiegelung
herzufinden und anzuwenden.

E 5 war ein Zugeständnis der Regierung. Gleichzeitig muss auch E 10 von der Mineraloelwirtschaft angeboten werden.
Die Fahrzeughersteller mussten auch handeln. Nur für den Altbestand an Fahrzeugen sieht es schlecht aus.

Die Raffenerien mischen zwei artfremde Produkte zusammen, die nur eine halbe Einheit ( Bindung ) bilden.
Solange das Gemisch E 5 oder E 10 in Bewegung gehalten wird unter Luftabschluß passiert da nicht viel.
Kommt Luft dazu beginnen chemische Reaktionen. Um diese in Grenzen zu halten werden " Hausmittel" welche
nicht weitergegeben werden beigemischt um eine Entmischung zu verzögern. Kommt jetzt noch ein " Mittel "
in unserem Fall Mischoel dazu, verändert sich wieder das Bild.

Je nach Gegebenheit, alter der Treibstoffe, Lagerung unter Luftabschluß, immer in Bewegung usw. muss die
Oktanzahl, Viskosität, Verdichtung durch Pumpen, Zündfähigkeit usw. gegeben sein. Je höher dabei der Alk
im Sprit ist, hält der länger. Der Entmischungsprozess beginnt erheblich später, aber eben nur unter Luftabschluß
und er muss immer geschüttelt werden.

Es ist also gleich ob wir mit unseren Zweitaktern E 5 oder E 10 fahren. Die Gegebenheiten sind wichtig. Ist der
Tank voll und ich fahre den leer passiert gar nix. Stelle ich das Moped 3 oder mehr Monate mit halbvollen Tank
ab, passiert sehr viel. Der Treibstoff zerfällt in seine Derivate. Das schwerste ist Wasser und unten im Tank. Das
Mischöl schwimmt oben auf.

Ach so, es werden noch einige mehr Komponeten dem Sprit beigemischt. Insgesamt sind es 24.

Daher sollten wir bei Stillegung die Tanks leermachen, trocknen, 0,5 Liter Motoroel einfüllen und das durch schwenken
gleichmäßig verteilen. Alle 3 Wochen den Tank umdrehen.

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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon Bar-Bie » 16. Januar 2014 23:48

Markus K hat geschrieben:
PS: Eines muss ich zugeben: Wenn ich ausnahmsweise in Luxemburg mal 100 Oktan von Shell, Aral getankt habe liefen die Motoren noch besser.


Moin,
Darum bekommen alle meine Fahrzeuge nur diesen Sprit! Keine Entmischung, keine Verfärbung, und auch nach längerer Standzeit zuverlässiges Anspringen des Motors! Keine Klingel-, oder Temperaturprobleme und ein geringerer Verbrauch. Von der Schwalbe über meine Barkas und Wartburg Oldtimer bis hin zum Alltagsmazda - alle freuen sich über diesen guten Kraftstoff.
Schöne Grüße aus Bielefeld

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Hanomag R 40/Bj 48, Normag C 10/Bj 51, Triumph Spitfire MK 3/Bj 68, Wartburg 353W/Bj 75, Barkas B 1000 KB/Bj 77, Barkas B 1000 mit Drehleiter-Aufbau Bj 66



Das Leben ist einfach zu kurz um immer 3 Takte zu warten bis einer zündet!
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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon hiha » 17. Januar 2014 07:04

Ein mir bekannter Mensch aus der BMW-Motorenentwicklung hat mir mal erzählt, dass der E-Anteil im E10 jahreszeitlichen Schwankungen unterliegt. Im Winter wächst bei uns halt kaum eine Bioethanolpflanze, da wird dann auch nix destilliert. Und drum kann man dann auch nix beimischen. Klang logisch, und die Motorenherstellerr analysieren ja auch ständig Kraftstoffe aus aller Herren Länder...

Gruß
Hans

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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon Atomo » 17. Januar 2014 10:13

Ich habe unseren 1,6er Ford Focus mal mit 3 Tankfüllungen E10 gefahren. Mehrverbrauch war nicht festzustellen, aber er sprang schlechter an.
Gruß

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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon Ostkarren Fan » 17. Januar 2014 11:41

Mein Vectra 2.2 direkt verträgt laut Hersteller kein E 10. In die anderen Fahrzeuge tanke ich aus Prinzip kein E 10.
Zur staatlich geforderten Quote. Gilt die nur in Deutschland? In Österreich habe ich z.B. noch keine E 10 Zapfsäule gesehen.

MfG Günter
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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon Mainzer » 17. Januar 2014 12:03

Die (EU-)Quote besagt, dass soundsoviel Prozent aller verkauften Treibstoffe "Bio" sein müssen. Die Umsetzung bleibt den einzelnen Staaten überlassen. Vielleicht wird dafür in Österreich mehr Biodiesel verkauft :?:
Grüße aus Schwabsburg, Nils
Ich war dabei: BA13, ZI14, HN14, BA15, V15, VB16, BA17, ZE17, VB18, BA19, ZE19, OHV20, IK22, OHV23
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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon silverwulf » 17. Januar 2014 13:43

Meine Erfahrung mit E 10 :

weder als Gemisch noch als "Normal" problematisch, ich denke genau wie bei E 5,
auch konnte ich keinen messbaren Mehrverbrauch feststellen (fahre selten über 200 :wink: ).
Und ob E 10 tanken nachweislich Lebensmittel verteuert, ist hier schon ausreichend diskutiert worden und liegt für mich erst mal in der Verantwortung der Politik.
Warum ausgerechnet subventionierte Feldfrüchte zur Herstellung von Benzin genutzt werden sollten,
entzieht sich meiner Kenntnis und Logik.
Logisch ist allerdings das Mineral-u.Autoindustrie kein Interesse am Verkauf von Biokraftstoffen haben und auch nicht an der Verwertung von Abfall-u.Reststoffen interessiert sind.

Gruß Wulf
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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon Enz-Zett » 17. Januar 2014 14:24

Ostkarren Fan hat geschrieben:Mein Vectra 2.2 direkt verträgt laut Hersteller kein E 10.

Ja, die Opel Direkteinspritzer wurden explizit genannt, dass bei denen im E10-Betrieb das Material des Benzinrails angegriffen würde und porös wird. Eine Problematik, die sie auch mit E5 haben, nur deutlich gebremster, so dass die Opels genügend Zeit haben für ein anderes Ableben...

silverwulf hat geschrieben:Logisch ist allerdings das Mineral-u.Autoindustrie kein Interesse am Verkauf von Biokraftstoffen haben und auch nicht an der Verwertung von Abfall-u.Reststoffen interessiert sind.

Hmm, wenn ich mir die Forschungsaktivitäten anschaue und die Beteiligung an den verschiedensten Kraftstoff-Symposien, sieht das nicht gerade nach "keinem Interesse" aus. Sicherlich ist einiges an diesem Interesse politisch aufgezwungen, aber nicht alles, und das Interesse ist grundsätzlich eindeutig vorhanden.
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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon silverwulf » 17. Januar 2014 15:28

Beispiel : VW - Konzern :

während man in Südamerika seit Jahren Fahrzeuge herstellt, die mit Kraftstoffen fahren,
die einen wesentlich höheren Bioethanolanteil als E10 haben,
wird hier kein Fahrzeug verkauft, das z.B. serienmäßig mit E 85 fährt,
oder hat sich das inzwischen geändert ?
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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon P-J » 17. Januar 2014 17:39

Wer täglich einige Kilometer auf den Strassen verbringt merkt klar das fast keine Autos mehr rumfahren die älter wie 10 Jahre sind. Denn modernen Kisten scheint Gemüsebrühe zu schmecken. Nur ich fahre weitehin mit dem alten Geraffel rum und tanke keine Gemüsebrühe. 8)

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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon michi89 » 17. Januar 2014 17:52

P-J hat geschrieben:Wer täglich einige Kilometer auf den Strassen verbringt merkt klar das fast keine Autos mehr rumfahren die älter wie 10 Jahre sind....


Das ist zumindest in unserer Region nicht so. Da fahren viele ältere Autos rum (gefühlt min. 30%, eher mehr Autos älter als 10 Jahre).
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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon P-J » 17. Januar 2014 17:59

michi89 hat geschrieben: Da fahren viele ältere Autos rum (gefühlt min. 30%, eher mehr Autos älter als 10 Jahre).


Hier bekommt man bei keinem halbwegs nahmhaften Händler ein Auto das älter ist wie 5 Jahre. :shock: Dacia´s wird schon im alter von 3 Jahren nach Afrika verschifft. :mrgreen:

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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon Nordlicht » 17. Januar 2014 18:03

P-J hat geschrieben:Wer täglich einige Kilometer auf den Strassen verbringt merkt klar das fast keine Autos mehr rumfahren die älter wie 10 Jahre sind. Denn modernen Kisten scheint Gemüsebrühe zu schmecken. Nur ich fahre weitehin mit dem alten Geraffel rum und tanke keine Gemüsebrühe. 8)
wie.... ist jetzt der Wohlstand bei den Jedis ausgebrochen :mrgreen: ....wenn ich tanke habe ich noch keinen getroffen der diesen Krafstoff E10 tankt....und Holländer die in D. tanken sind bekanntlich geizig :ja:
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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon P-J » 17. Januar 2014 18:11

Wat heisst Wohlstand :oops: hab nen 18 Jahre alten Ford gegen nen 17 Jahre alten Audi eingetauscht und bin nicht zufrieden. Ist das Wohlstand. :?:

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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon Joachim » 17. Januar 2014 18:13

Nordlicht hat geschrieben:.und Holländer die in D. tanken sind bekanntlich geizig :ja:


Naja, bei den Spritpreisen, die da aufgerufen werden!

Fuhrpark: habe ich
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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon P-J » 17. Januar 2014 18:24

Joachim hat geschrieben:Naja, bei den Spritpreisen, die da aufgerufen werden!


Irgendwann verbrennen die nur noch Käse, ist billiger. :mrgreen:

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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon Markus K » 17. Januar 2014 19:47

Nordlicht hat geschrieben:
P-J hat geschrieben:Wer täglich einige Kilometer auf den Strassen verbringt merkt klar das fast keine Autos mehr rumfahren die älter wie 10 Jahre sind. Denn modernen Kisten scheint Gemüsebrühe zu schmecken. Nur ich fahre weitehin mit dem alten Geraffel rum und tanke keine Gemüsebrühe. 8)
wie.... ist jetzt der Wohlstand bei den Jedis ausgebrochen :mrgreen: ....wenn ich tanke habe ich noch keinen getroffen der diesen Krafstoff E10 tankt....und Holländer die in D. tanken sind bekanntlich geizig :ja:



Hallo Uwe,

da wage ich Dir ausnahmsweise mal zu widersprechen: Wir haben einen großen Center-Parc vor der Haustür (Bostalsee - tolle Anlage!), einen Landalpark nahe Hermeskeil und einen Roompot Parc bei Birkenfeld. Dort machen sehr viele Holländer und Belgier Urlaub. Neben den Autogastanks machen die auch die Benzintanks und Kanister voll - und viele mit E 10. Ich habe die Tankstelle gegenüber und kann das gut beobachten.
E 10 wird eine Glaubensfrage bleiben. Ein Tankwagenfahrer hat mir kürzlich auf die Frage geantwortet, wieviel Biobenzin da tatsächlich drin ist: "Das wollen sie besser nicht wissen" und grinste sich einen. Ein AVIA-Mann sagte mir mal max. 7 %. Wie dem auch sei, ich tanke weiter E 10.

Gruß

MK

-- Hinzugefügt: 17/1/2014, 19:50 --

P-J hat geschrieben:Wat heisst Wohlstand :oops: hab nen 18 Jahre alten Ford gegen nen 17 Jahre alten Audi eingetauscht und bin nicht zufrieden. Ist das Wohlstand. :?:



Geht halt nix über einen "Jahreswagen" ......

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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon P-J » 17. Januar 2014 21:07

Markus K hat geschrieben:Geht halt nix über einen "Jahreswagen" ......


wenn du das nötige Kleingeld dazu hast :(

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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon ultra80sw » 17. Januar 2014 21:19

Mein Golf Cabrio hatte im Winter E 10 drinne und sprang nach 6 Monaten erst nch 5 Minuten an und spuckte ein paar Minuten.Einen Winter darauf tankte ich Super Plus und er sprang gleich an.Bin mal gespannt was er nächsten Mai macht.Habe Super E 5 drinne,Tank voll.Übers Jahr tanke ich e 10 und fahre 1600km im halben Jahr.
Gruss,Mig

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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon Enz-Zett » 24. September 2014 11:48

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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon lothar » 24. September 2014 14:36

Aus dem Rotax-Vergaser (Delorto) hole ich aller halben Jahre Paraffin-ähnliche Klümpchen raus.
Das finde ich eher unangenehm, weil´s sich auch an den Düsen festsetzt.

Entmischung tritt bei der Rüttelplatte sowieso nicht ein. Wie auch bei jedem anderen bewegten Fahrzeug.
Wer hat schon glatte See im Tank, wenn er auf Reserve umschaltet ... ???

Gruß
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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon etz-251-Gespann » 24. September 2014 19:09

Am Anfang war ich auch der Meinung kein E10 zutanken, aber mittlerweile wird alles was 4 Rädern hat mit dem Zeug befeuert (ist halt billiger).
Das Importeure wie im oben genannten Beitrag erwähnt kein E10 freigeben für ältere Fahrzeuge kann ich für Honda (Auto) nicht bestätigen.
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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon Ralle » 24. September 2014 19:23

Unsere Autos laufen mit E10 seit es die Brühe gibt, ich konnte weder Probleme, Leistungsverlust noch Mehrverbrauch feststellen.

SPOILER:
Wenn ich mit Kraftstoffen und der Märchensteuer mein Geld verdienen würde (und Vater Staat verdient damit kräftig), dann hätte ich es auch so gemacht: Ich führe einen Kraftstoff ein, der zum Zeitpunkt der Markteinführung preiswerter ist als der aktuell erhältliche, die ich natürlich vom Markt nehme. Dann mache ich Propaganda dafür das die Brühe nicht gut ist und schon kauft der gewarnte Bürger das teure Zeug. Nebenbei hebe ich die Preise für den Neuen Kraftstoff wieder auf das Niveau des vorherigen. Falls wirklich mehr Alkohol drin ist bekomme ich nebenbei noch Mineralölsteuer für Fusel :mrgreen:
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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon Ruessel » 25. September 2014 08:33

Malcom hat geschrieben:Mich würde ja mal interessieren wievielte Ethanol nun wirklich in E-10 drin ist. E-10 bedeutet ja nur das maximal 10% Ethanol enthalten sein dürfen. Ich kann mich an einen Test in irgendeiner Zeitung erinnern, in dem gezeigt wurde das der Ethanolgehalt von E-10 kaum höher war wie der von E-5. Das war allerdings auch kurz nachdem E-10 eingeführt wurde...



1 Jahr nach der Einführung des E10 waren es 3,** im E-5 und 7,** im E10.
Und ich gehe davon aus das es nciht mehr geworden ist da sie nur gezwungenwurden beizumischen und es nicht aus wirtschaftlichen Gründen getan haben.

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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon stelue » 25. September 2014 09:46

Hallo,

Verbrauch E10 + 0,5l - 1l mehr. Keine Leistungseinbuße. Fahrzeug Seat Ibiza 1.2 105 PS.

Fazit: Die gesparten 4 ct/l machen es nicht wirtschaftlich e 10 zu tanken.

Gruß
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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon Enz-Zett » 25. September 2014 11:27

Ruessel hat geschrieben:
Malcom hat geschrieben:Mich würde ja mal interessieren wievielte Ethanol nun wirklich in E-10 drin ist. E-10 bedeutet ja nur das maximal 10% Ethanol enthalten sein dürfen. Ich kann mich an einen Test in irgendeiner Zeitung erinnern, in dem gezeigt wurde das der Ethanolgehalt von E-10 kaum höher war wie der von E-5. Das war allerdings auch kurz nachdem E-10 eingeführt wurde...



1 Jahr nach der Einführung des E10 waren es 3,** im E-5 und 7,** im E10.
Und ich gehe davon aus das es nciht mehr geworden ist da sie nur gezwungenwurden beizumischen und es nicht aus wirtschaftlichen Gründen getan haben.


So pauschal kann man das nicht sagen. Die tatsächlichen Beimischungen können von Raffinerie zu Raffinerie, und je nach Datum unterschiedlich sein. Abhängig davon, wie viel die Konzerne von ihrem Pflichtkontingent an Biokraftstoffen schon umgesetzt haben. Und ich kann mir gut vorstellen, dass zeitweilig kein Unterschied besteht, also aus beiden Zapfhähnen die gleiche Plörre kommt - dann natürlich mit max. 5% Ethanol.
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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon Kerl » 29. September 2014 15:39

Golf 2 GT und ein getunter 130PS 1,5L Civic laufen seit Einführung mit E10, jeweils ohne Probleme. Lediglich das Benzinpumpenrelais hakt gern mal, vermutlich kriecht das Ethanol über die Kabel rein und hält es offen. Ja genau, das muss es sein... :?
Beide laufen in Saison und stehen jeweils ein halbes Jahr. Beide springen dann absolut problemlos wieder an.
Verbrauch hat sich nicht geändert. Der Golf braucht stur seine 8 Liter und der Civic je nach Fahrweise zwischen 6,3 und 7 Liter.

Im Golf hab ich vor langer Zeit probehalber E50 getankt, als es hier mal angeboten wurde. Der Verbrauch stieg um etwa 1 Liter auf 9 Liter und der Motor schien etwas träger, sonst lief auch das. Gerechnet hat es sich nicht, da nur 10c günstiger.
Jetzt kann man sich überlegen, wieviel der Umstieg von E5 auf E10 ausmacht. Vorausgesetzt, es sind wirklich 10% drin.

In den Moppeds fahr ich es nicht - hauptsächlich, weil mein Vadder es nicht in der BK haben will und ich nicht mit noch 2 Sorten Benzin rumhantieren will, 2 Sorten Mischung reichen.
Aber interessant ist es schon, auch wegen der Winterpause.

Mein Fazit: Lächeln und schweigen, wenn sich andere deswegen streiten. Hier gibts keine Versöhnung, weil es jeder besser weiss. Wer seine Erfahrungen gemacht hat, weiss halt Bescheid. Wer das Risiko scheut, muss eben zum Stammtisch gehen.

Alkoholische Grüsse
Daniel

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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon Rico » 29. September 2014 17:38

Demnächst, wenn ich mal Langeweile habe, werde ich mal prüfen wieviel Ethanol denn nun drin ist.
Ist natürlich dann nur ein Schnappschuß von dem, was die Tankstelle gerade als E10 verkauft.
Gruß
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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon Nordlicht » 29. September 2014 17:41

gibt es eigendlich noch ein EU-Land mit E10....ich kenne keins außer D. oder die machen es heimlich...keinen Wind dazu :mrgreen:
Gruß Uwe.
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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon CnndrBrbr » 29. September 2014 18:12

Martin H. hat geschrieben:Rein theoretisch müßte mit E 10 ein geringfügiger Mehrverbrauch der Fall sein. Wie groß der allerdings ist bzw. ob der den Preisvorteil wieder ausgleicht, kann ich allerdings nicht beurteilen.
Ich habs mal ausgerechnet. Der Brennwertunterschied zwischen E5 und E10 beträgt 2%. Das bedeutet bei einem Spritpreis von 1,53€ für E5 und 1,50€ fürt E10 bekommt man denselben Brennwert für's Geld.
Ich hab früher mal Lösungsmittelabfälle von der Arbeit in der Emme vertankt. Methanol, Ethanol, Isopropanol - alles rein in'n Tank. Bis E30 etwa läuft der Motor ruhig.
Dazu habe ich mal mit Rapsöl als Zweitaktöl experimentiert. Auch das geht, aber Rapsöl mischt sich nicht mit Alkohol. Mit genug Benzin bilden alle 3 Flüssigkeiten eine stabile Emulsion.
Auf die Idee gekommen bin ich durch den Fiaskofiesta, ein Umbau eines Fiesta Diesel zu einem reinen Raspölfahrzeug, das keinen Diesel mehr tanken kann, um die steuerliche Einstufung als 0-Liter-Auto zu bekommen.
http://fmso.de/forum/messages/45619.htm
http://home.arcor.de/gerda01/fiasko/fiasko.htm

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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon Martin H. » 30. September 2014 13:22

Enz-Zett hat geschrieben:Auch ein interessanter Beitrag.

Was mich daran gewundert hat:
"Der Mühe eines echten Tests, wie denn der vermeintlich aggressive Kraftstoff auf ältere Motoren wirkt, unterzog sich zunächst niemand. (...) Aber halt: Ein Magazin wollte es dann doch genau wissen, die "Oldtimer Markt" legte Motorenteile, Schläuche und Vergaser in verschiedene Kraftstoffsorten ein und verglich die Wirkung (Ausgabe 7/2014). Das überraschende Ergebnis: Auf Aluminiumgehäuse und Benzinschläuche wirkt E5 aggressiver als E10 - was Chemiker nicht erstaunt, ist doch die fünfprozentige Beimischung aus chemischer Sicht deutlich aggressiver. Das "Oldtimer Markt" Magazin rät seinen Lesern deshalb, ihre alten Schätzchen konstant mit E10 zu betanken. Probleme könne es höchsten geben, wenn ständig zwischen den Kraftstoffsorten gewechselt werde."
Daß E5 angeblich (aus chem. Sicht) aggressiver sei als E 10, wurde hier im Forum schon mal geschrieben - klar geworden ist es mir jedoch nicht. :confused:
Und warum könnte es Probleme geben, wenn man zwischen den Sorten ständig wechselt? :?
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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon gewo05 » 30. September 2014 13:44

Ich tanke bisher grundsätzlich kein E10, auch wenn es billiger ist. Bei mir in der Umgebung sind so gut wie alle Gemisch-Tanksäulen aufgrund der Einführung von E10 verschwunden. Das war für die Betreiber der Tankstellen bestimmt das kostengünstigste.

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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon hiha » 30. September 2014 16:59

Ich kenn jetzt einige Klassik-Rennfahrer die auf E50 (selbstgemischt aus E85 und Super+) umgestiegen sind, um den thermischen Problemen ihrer überzüchteten 50er-Jahre Mopetten zu begegnen. Die Motoren sind recht hoch verdichtet, und selbstverständlich für den hohen Ethanolanteil entsprechend bedüst. Man ist sich einig, dass die Öl- und Zylinderkopftemperaturen erheblich niedriger sind, und auch vorher seltsame Leistungslöcher verschwanden. Um wirklich Vorteile herauszuholen, muss man den Motor schon ein bisserl drauf anpassen. Meine Bedenken gegen E10 im Alltagsfahrzeug sind moralischer Natur. Aber in der heutigen politischen Weltlage relativiert sich das eh... :roll:

Gruß
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Re: Die späte Akzeptanz von E10

Beitragvon CnndrBrbr » 30. September 2014 19:31

hiha hat geschrieben:Meine Bedenken gegen E10 im Alltagsfahrzeug sind moralischer Natur. Aber in der heutigen politischen Weltlage relativiert sich das eh... :roll:
Als ich klein war, hatte ich mal ein Donald Duck Buch, wo sie Aliens vom Planeten Vegatar (oder so ähnlich) getroffen haben. Bei denen wuchs alles was sie brauchten auf Bäumen, sogar ihr Sprit. Das war eine ökologische Utopie, aber ein wenig auf dem Weg dahin sind wir mit E10 ja schon. Beim Dieseln mit PÖl geht's ja schon deutlich weiter. Aber das Zeug ist ja auch schon so teuer wie Diesel...

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