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 Betreff des Beitrags: Frage an die Alt-Eisenbahn-Experten zur V200
BeitragVerfasst: 20. Januar 2014 10:07 
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Hi,
ich bin letztens mal wieder über die alte Diesel-Streckenlok Krauss Maffei V200 gestolpert (bildlich gesprochen - für die notorischen Scherzbolde :twisted: ). Die mag ich seit Kindheitstagen, und hab sie als Ikone der Lokomotiven in Erinnerung, und als Flaggschiff im Märklin-Katalog. Wiki erzählt aber was von einer schlechten zuverlässigkeit, wird aber nicht konkreter. Was war denn das Problem dieser Loks?


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage an die Alt-Eisenbahn-Experten zur V200
BeitragVerfasst: 20. Januar 2014 10:27 
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So ungenau sind sie aber auch nicht. Mit der V200 machte man offenbar einen gängigen Fehler: Die Type wird aus dem ursprünglichen Einsatzbereich verdrängt und sie wird, weil dafür nicht wirklich geeignet, mit falschen Leistungen verheizt.

"Die V 200 beförderte hochwertige Schnellzüge auf allen wichtigen Hauptstrecken. Durch die fortschreitende Elektrifizierung wurden die Maschinen jedoch aus diesen Diensten verdrängt und wurden vermehrt vor Nahverkehrszügen sowie Güterzügen eingesetzt.
Im Betrieb wurden die V 200.0 häufig überfordert, so dass es zu Schäden kam."


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage an die Alt-Eisenbahn-Experten zur V200
BeitragVerfasst: 20. Januar 2014 11:27 
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Das gleiche wie mit der 103. Die war auch ursprünglich für die kurzen (6-7 Wagen) 1. Kl ICs gebaut. Dann kam IC '79 und damit 12-14 Wagen oder noch mehr. Die Maschinen konnten das zwar ab, aber eben nicht mit den bestehenden Wartungsintervallen. Insbesondere die Getriebe hats wohl ziemlich flott zerlegt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage an die Alt-Eisenbahn-Experten zur V200
BeitragVerfasst: 20. Januar 2014 11:48 
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Nun, sie wird heute noch eingesetzt. Spricht eigentlich für sie.

Wenn Du aktuelle Infos aus erster Hand suchst, würde ich mich mal an jemanden wenden der eine betreibt.

z.B. http://www.museumseisenbahn-hamm.de


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage an die Alt-Eisenbahn-Experten zur V200
BeitragVerfasst: 20. Januar 2014 12:12 
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Im Osten gab es auch eine V200 :D

Die war Zuverlässig, sehr Robust (fast aus einem Stück gefeilt) und russischer Herkunft :mrgreen:
Als Triebwerk war ein umweldfeindlicher 2-Takt-Schiffsdiesel verbaut :ja:


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage an die Alt-Eisenbahn-Experten zur V200
BeitragVerfasst: 20. Januar 2014 12:17 
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Svidhurr hat geschrieben:
Im Osten gab es auch eine V200 :D

Die war Zuverlässig, sehr Robust (fast aus einem Stück gefeilt) und russischer Herkunft :mrgreen:
Als Triebwerk war ein umweldfeindlicher 2-Takt-Schiffsdiesel verbaut :ja:


Die Taigatrommel ?! :lach:


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage an die Alt-Eisenbahn-Experten zur V200
BeitragVerfasst: 20. Januar 2014 12:20 
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Oder das U- Boot....

-- Hinzugefügt: 20. Januar 2014 11:29 --

Weils gerade so schön passt - V200 in Aktion arrow: Klick. :lol:


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage an die Alt-Eisenbahn-Experten zur V200
BeitragVerfasst: 20. Januar 2014 12:29 
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Arni25 hat geschrieben:
Oder das U- Boot....


... war ein Lizenz Bau, und wurde in Rumänien gebaut :!:
Aber deren Version der Maybach Motoren war schön ;D

Die V-Bezeichnung gab es für diese Lok nicht mehr,
theoretisch V190 :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage an die Alt-Eisenbahn-Experten zur V200
BeitragVerfasst: 20. Januar 2014 14:10 
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Oha, der ganze Ostblock Clan:

V200 = russische Taigatrommel mit Zweitakter. Richtig. Musste übrigens für die DDR ein Abgasschalldämpfer entwickelt werden, da Fahrgeräusch >100dB. In der Taiga stört das ja keinen :D
BR119 = rumänische U-Boot- Absolute Krücke und ging dauernd kaputt.

Aber: die schönste war doch die V180 / BR118. Die bessere Version der West V200 (und am Anfang mit Föttiger Getriebe ausgeliefert, da die volkseigenen Hydrauliker nix gleichwertiges zur Verfügung stellen konnten).
Leider wurde die von der V300 / BR130-134 wegen sinnloser Importzwänge auch auf Nebenbahnen verdrängt :(

so, Klugscheißmodus aus :lach:


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage an die Alt-Eisenbahn-Experten zur V200
BeitragVerfasst: 20. Januar 2014 14:27 
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Japp, V200 (russisch) = BR 120 bei der Reichsbahn. Keine Heizung, nichts.

Ist eigentlich was am Gerücht dran, daß die V300 (BR 130 ff.) ursprünglich im Auftrag der Schweiz entwickelt worden ist, dort aber wegen zu hoher Achslasten nicht abgenommen wurde und so den Weg auf die Reichsbahngleise fand?

LG


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage an die Alt-Eisenbahn-Experten zur V200
BeitragVerfasst: 20. Januar 2014 15:35 
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mzheinz hat geschrieben:
BR119 = rumänische U-Boot- Absolute Krücke und ging dauernd kaputt.


Bei den ganzen zusammen gewürfelten Teilen :D
haben die Kinderkrankheiten halt etwas länger angehalten.

Ich bin mit dem U-Boot nie stehen geblieben :ja:

eMVau hat geschrieben:
Ist eigentlich was am Gerücht dran, daß die V300 (BR 130 ff.) ursprünglich im Auftrag der Schweiz entwickelt worden ist, dort aber wegen zu hoher Achslasten nicht abgenommen wurde und so den Weg auf die Reichsbahngleise fand? LG


Von dem Gerücht habe ich noch nie etwas gehört :gruebel:

eMVau hat geschrieben:
Japp, V200 (russisch) = BR 120 bei der Reichsbahn. Keine Heizung, nichts.


Wozu braucht eine reine Güterzuglok eine Zugheizung :?:

Die V300 - hatte auch erst ab der 132 eine Zugheizung :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage an die Alt-Eisenbahn-Experten zur V200
BeitragVerfasst: 20. Januar 2014 15:58 
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V200 = russische Taigatrommel mit Zweitakter
hier ein Kurz Video dazu...

http://www.youtube.com/watch?v=JF3175CbK9w


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage an die Alt-Eisenbahn-Experten zur V200
BeitragVerfasst: 20. Januar 2014 17:43 
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fahren die Teile noch in Schleswig-Holstein?


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage an die Alt-Eisenbahn-Experten zur V200
BeitragVerfasst: 20. Januar 2014 18:33 
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Enz-Zett hat geschrieben:
Wiki erzählt aber was von einer schlechten zuverlässigkeit, wird aber nicht konkreter. Was war denn das Problem dieser Loks?

Als Kind fand ich die V200 auch wesentlich imposanter als die V160 oder V180 . Wenn ich mich recht erinnere hatte sie 2 Motoren von der V100 und war deshalb etwas anfällig und unwirtschaftlich.


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage an die Alt-Eisenbahn-Experten zur V200
BeitragVerfasst: 20. Januar 2014 21:32 
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MZ Werner hat geschrieben:
Enz-Zett hat geschrieben:
Wiki erzählt aber was von einer schlechten zuverlässigkeit, wird aber nicht konkreter. Was war denn das Problem dieser Loks?

Als Kind fand ich die V200 auch wesentlich imposanter als die V160 oder V180 . Wenn ich mich recht erinnere hatte sie 2 Motoren von der V100 und war deshalb etwas anfällig und unwirtschaftlich.

V200.0 (spätere 220): 2x 1100 PS
V200.1 (spätere 221): 2x 1350 PS
V100 (211): 1100 PS (gleicher wie in V200.0 und V80)
V100.2 (212/213): 1350 PS

Laut Wiki hatte die V200.1 anfangs Motorprobleme, da Maybach Motoren ohne Kolbenbodenkühlung eingebaut wurden. Die wurden dann durch solche mit ersetzt, die ohne gingen in die V100.2 und V90
:mrgreen:


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage an die Alt-Eisenbahn-Experten zur V200
BeitragVerfasst: 20. Januar 2014 22:16 
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Oweh! Heilloses Durcheinander mit V200 (West) und V200 (Ost) bzw V100 (West) und V100 (Ost) :roll:

Die Möbelwagen (= V200 (West)) wurden ja gerade im Ruhrpott richtig vor völlig artfremden Zügen verheizt, Osterfeld war ja auch Auslauf-Bw für die Kisten.

Erstaunlich trotzdem, daß so viele Loks (nach umfasender ReMo) wieder auf Gesamtdeutschen Schienen unterwegs sind!


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